Die kosmischen Burgen
Nummer : 15
Großzyklusnummer : 04 Superintelligenzen
Erstmals erschienen : 1978 - 1980
Als Auflage 2 :
Als Auflage 3 :
Als Auflage 4 :
Als Auflage 5 :
Als E-Book :
Hefte : 900 - 999
Heftanzahl : 100
Handlungszeit : 3587
Handlungsdauer : 2 Jahre
Zeitsprung : -
Silberbände : 106 - 118
Taschenbücher : 294 / 307
Serie :
Leihbuch :
Jubiläumsband :
Bertelsmannausgabe :
VPM Trade-Paperback:
HJB-Edition :
Hörbuch :
Silber Edition Hörbuch :
Sonstige :
Geschichte des Zyklus - Autor:

Atlan und Arkon

    Zyklen-Übersicht

In der Galaxis Algstogermaht erfahren Perry Rhodan und seine Gefährten die Geschichte des Roboters Laire. Er stammt aus der Technologie der Kosmokraten, jener Mächte, deren Reich jenseits der Materiequellen liegt und auf deren Spuren die Menschen schon mehrfach gestoßen sind. Das Alter des Roboters beträgt nach ersten Schätzungen mehrere Millionen Jahre. Laire stellte einst das Verbindungsglied zwischen den Sieben Mächtigen und den Kosmokraten dar. Das linke Auge gestattet ihm, den Bereich jenseits der Materiequellen aufzusuchen. Die Loower hatten schon lange vor dem aus 36 Völkern bestehende Völkerbund der Oldtimer einen Sternenschwarm erbaut. In dem Bemühen, nach Abschluß dieses Auftrages nicht in kosmische Bedeutungslosigkeit zu versinken, versuchten die Loower eine Revolte. Sie raubten Laires Auge, um damit Einfluß auf die Materiequellen und im Endeffekt auch auf die Kosmokraten nehmen zu können.

Dann aber stellten sie fest, daß Laires Auge nur zu einer bestimmten Materiequelle paßt. Bardioc setzte Laire nach seinem Verrat als Wächter des von ihm entwendeten Sporenschiffes PAN-THAU-RA ein. Nach Jahrhunderttausenden des untätigen Wartens entschloß sich Laire, eigenverantwortlich zu handeln. Er wählte ein neues Versteck für das Sporenschiff, beeinflußte die Zivilisation der Wynger über das ALLES-RAD und ließ Suchkommandos nach seinem Auge fahnden. Im Solsystem spitzt sich der Konflikt mit den Loowern, die den Mars besetzt haben, weiter zu. Baya Gheröl, ein siebenjähriges Mädchen, begreift als einzige die seltsame Denkart der Loower und wird so zur Mittlerin zwischen beiden Völkern. Eine Flotte der Loower unter dem Quellmeister Pankha-Skrin ist seit Generationen auf der Suche nach der richtigen Materiequelle. Ihre Zivilisation ist darauf ausgerichtet, die Materiequelle zu finden, zu durchdringen und die Gefahr zu bannen, die ihnen von den Wesen jenseits der Quelle droht. Anfang des Jahres 3586 ist Pankha-Skrin endlich erfolgreich und findet die richtige Materiequelle, doch ausgerechnet zu dieser Zeit wird er von den Zaphooren entführt, welche die kosmische Burg des Mächtigen Murcon bevölkern. Der Quellmeister wird in einem Robotraumschiff, welches das Miniaturisierungsfeld passieren kann, in Murcons Burg gebracht. In deren Schwerkraftzentrum liegt die "Schleierkuhle", der letzte Zufluchtsort Murcons. Der ehemalige Mächtige hatte einst Gäste in seine Burg aufgenommen, deren mutierte Nachfahren die Zaphooren sind.
 
Sie vertrieben ihn, doch in der "Schleierkuhle" konnte er sich verbergen. Pankha-Skrin besiegt Kukelstuuhr, ein unförmiges Wesen, das den Zaphooren als Gottheit diente. In einem transparenten Höcker des Untiers findet der Quellmeister die Überreste Murcons und den "Schlüssel", ein Zusatzgerät, das Laires Auge zugefügt werden muß. Insgesamt gibt es in jeder der sieben Kosmischen Burgen einen solchen Schlüssel und erst, wenn Laires Auge mit all diesen Zusatzgeräten bestückt ist, wird der Übergang in das Gebiet jenseits der Materiequelle ermöglicht. Pankha-Skrins Spezialroboter, der Helk Nistor, ist seit dem Auffinden der Materiequelle in die Milchstraße unterwegs, um das auf der Erde vor Jahrhunderttausenden deponierte Auge in Empfang zu nehmen. Nach der Wiederinbesitznahme der Zentrale der PAN-THAU-RA gibt Laire seine Rolle als ALLES-RAD auf und begibt sich an Bord der BASIS. Damit soll für die Wynger eine neue Zeit beginnen. Plondfair und Demeter treten als Verkünder der Wahrheit auf, doch nicht alle Wynger sind bereit, diese zu akzeptieren. Im Dezember 3586 übergibt Perry Rhodan die SOL an die SOL-Geborenen, die ihre Reise ins Ungewisse beginnen. Mit Hilfe der Ansken-Königin Dorania versiegelt Laire das Sporenschiff im Hyperraum. Die Wynger beginnen, den Bann des ALLES-RAD von sich abzuschütteln. Unter Plondfair, der sich gegen die Priesterkaste der Kryn durchsetzen kann, scheint die Zivilisation der Wynger einer liberalen Zukunft entgegenzugehen.
 
Für die BASIS bricht bald darauf die Zeit des Aufbruchs an. Aus Bardiocs düsteren Aussagen scheint hervorzugehen, daß seine Veruntreuung der PAN-THAU-RA katastrophale Folgen nach sich ziehen kann. Die Kosmokraten jenseits der Materiequellen sind offenbar in der Lage, die Materiequellen nach belieben auf- und zuzudrehen. Pulsiert eine Quelle aber nicht im herkömmlichen Rhythmus, dann droht dem Universum Gefahr. ES scheint in einer Materiequelle gefangen zu sein; die Vermutung drängt sich auf, daß es sich dabei um dieselbe Quelle handelt, in deren Umgebung sich die Kosmischen Burgen der Mächtigen befinden. Zusammen mit dem Roboter Laire, begibt sich Rhodan an Bord der BASIS auf die Suche nach eben dieser Materiequelle. Baya Gheröl gelingt es, Boyt Margor das "Auge" zu entwenden und es dem Helk Nistor zu übergeben. Zusammen fliehen sie aus dem Solsystem und erreichen den von Siganesen und Ertrusern bewohnten Planeten Zaltertepe, von wo sie die Reise in die Galaxis Erranternohre antreten, wo sich die Materiequelle befinden soll. Margor richtet seine Hyperraum-Klausen weiter ein, aber als ihm das Auge entwendet wird, sitzt er mit seinen Paratendern dort fest. Pankha-Skrin gelangt von Murcons Burg in die Burg des Mächtigen Lorvoc.
 
Auch die BASIS erreicht die Galaxis Erranternohre. Rhodan und Atlan gelingt es dank ihrer relativen Unsterblichkeit, das Miniaturisierungsfeld zu passieren und in Begleitung von Ganerc/Callibso die Burg zu betreten. Der Schlüssel als Zusatz zu Laires Auge kann geborgen werden. Pankha-Skrin verläßt zusammen mit Rhodan und Atlan die Burg des Mächtigen und gelangt zur BASIS. Als sich der Quellmeister und der Roboter Laire begegnen, bricht offene Feindschaft zwischen beiden aus, da der Roboter in Pankha-Skrin einen Angehörigen des Volkes erkennt, das ihm vor Jahrmillionen das "Auge" raubte. Nun beanspruchen beide das Auge; Laire, weil es ihm gehört, der Quellmeister, weil er damit die Materiequelle passieren will. Laire und der Quellmeister kommen jedoch zur Vernunft, so daß die BASIS ihren Flug fortsetzen kann. Inzwischen weiß man definitiv, daß alle kosmischen Burgen und auch die gesuchte Materiequelle sich in Erranternohre befinden. Etwa zur selben Zeit - man schreibt Frühjahr 3587 - kommt es in der Milchstraße zu denkwürdigen Ereignissen, denn ein alter Mythos wird Wirklichkeit. UFOS tauchen auf und entführen 96 terranische Kinder. Die Entführer sind blauhäutige Androiden, die von einem Ufonauten namens Alurus angeführt werden. Er äußert sich mit höchst seltsamen Bemerkungen gegenüber einem zurückgelassenen Kind. Es hat den Anschein, als wolle er den terranischen Behörden einen Tip geben. So plötzlich wie sie auftauchen, verschwinden die UFOS auch wieder. Boyt Margor kann durch eine hyperenergetische Wechselwirkung zwischen der Hyperraumnische und dem SVE-Raumer des Laren Hotrenor-Taak die Nische verlassen. Die Besatzung des Raumschiffes unterliegt seinem mentalen Einfluß, und ein Vincraner lotst das Raumschiff ins Innere der Provcon-Faust. Auch Tengri Lethos beobachtet die unheilvollen Aktivitäten Margors. Ihn fasziniert besonders das Ladonnia-Psychod.
 
Mit Hilfe dieses Psychods und besonderer Illusionskristalle erhofft er einen Evolutionsschritt, der ihn auf eine höhere Stufe der Existenz heben soll. Durch hyperenergetische Vergeistigung verschwindet er aus dem normalen Universum. Dann aber erkennt er, daß das Psychod manipuliert wurde und er in einer Falle sitzt, aus der er sich nicht befreien kann. Nach einem Anschlag auf Julian Tifflor ist die LFT bemüht, den Aktivitäten des Gäa-Mutanten einen Riegel vorzuschieben. Die beiden LFT-Agenten Ronald Tekener und Jennifer Thyron begeben sich in der Maske von Rauschgifthändlern in die Provcon-Faust. Dort erfahren sie von den Rätseln der Vergangenheit. Vor mehreren Millionen Jahren lebten auf dem Planeten Zwottertracht die Prä-Zwotter. Sie konnten paramental verschiedene normalerweise nicht verbindbare Elemente zu Molekülketten zusammenfügen. Daraus entstand ein türkisfarbenes Metall, aus dem die Prä-Zwotter Kunstgegenstände von eigentümlichem Reiz schufen., die Psychode. Später tauchten die Petronier auf und nötigten die Zwotter, einen Schutzwall um ihr Reich der 22 Sonnen zu errichten und so ein Vordringen der Horden von Garbesch zu verhindern. Die petronischen Ingenieure erschufen einen Staubmantel, indem sie den dritten Planeten des Arwalal-Systems atomisierten und die in die richtigen Bahnen gelenkten Staubmassen zusätzlich mit kosmischer Materie anreicherten. Wieder einige Zeit später gaben die Prä-Zwotter ihre körperliche Existenz auf und wurden zur Psychodim-Komponente der kosmischen Staubwolke, die später als Provcon-Faust gekannt wurde. Aber es gab eine große Anzahl von Prä-Zwottern, die noch nicht die Reife besaßen, die Entmaterialisierung mitzumachen. Sie degenerierten, und ihre Nachfahren wurden zu den Zwottern der Gegenwart. Die nächsten, die mit den Psychoden in Berührung kamen, waren die Vincraner, die aufgrund ihrer Mutantenfähigkeiten die paraplasmatische Sphäre durchfliegen können. Die Psychode riefen bei ihnen jedoch derartige geistige Störungen hervor, daß sie verboten oder gar zerstört wurden.
 
Unter dem Einfluß der Psychode verliert Boyt Margor immer mehr den Bezug zur Realität. Er ahnt nicht, daß seine Geburt von den Psychoden veranlaßt wurde. Schließlich verbindet sich die psionische Energie der Psychode mit dem Bewußtseinsinhalt Margors und dem plasmatischen Mantel der Prä-Zwotter. Dabei verschwinden die Energieturbulenzen, welche die Provcon-Faust abschirmten; an ihre Stelle tritt ein psionisches Leuchtfeuer, der Margor-Schwall. Dieser war schon vor Jahrhunderttausenden zur Abwehr der Horden von Garbesch vorbereitet worden. Fast zur selben Zeit kommt es in der Milchstraße zu sogenannten "Weltraumbeben", wellenförmig sich ausbreitende Gravitationsimpulsen ungeheuerer Stärke, deren Ursache zunächst unbekannt ist. Die UFOS agieren wieder in der Milchstraße. Die Ufonauten geben sich als Beauftragte der Kosmokraten zu erkennen, und einer von ihnen erklärt kurz vor seinem Tod, die Weltraumbeben seien die Folge von Manipulationen der Kosmokraten an einer Materiequelle, um die von der PAN-THAU-RA ausgehende Gefahr zu beseitigen. Für diesen Teil des Universums würden diese Manipulationen den Untergang bedeuten. In Erranternohre erreicht die BASIS die Region von Partocs Burg. Als Rhodan und Atlan die Burg im Mikrokosmos erreichen, entdecken sie blauhäutige Wesen, die Demonteure, die dabei sind, ein mächtiges Gerät zusammenzubauen. Es handelt sich dabei um einen Drugun-Umsetzer, der dazu dient, die Burg in den normalen Weltraum zurückzubringen. Als die Burg im Normalraum auftaucht, sind Rhodan und Atlan verschwunden. Kurze Zeit später tauchen die Vermißten wieder auf, eingehüllt in eine goldfarbene Energieaura, die mit der Materie der Burg in eine zerstörerische Wechselwirkung tritt. Die strahlenden Kraftfelder sind energetische Restbestände aus dem Mikrokosmos. Erst nach gefahrvollen Stunden können sich die beiden durch einen Transmittersprung der Energieaura entledigen. Das nächste Flugziel der BASIS ist Ariolcs Burg. Bach turbulenten Vorfällen kann auch hier ein "Schlüssel" geborgen werden.
 
In der Milchstraße wird ein weiteres Problem akut. Die Flibustier, eine Bande von Weltraumgangstern, überfallen mit ihrem Raumschiff JACK LONDON andere Schiffe, Stationen und Planeten. Als nach einem Fehlschlag auf dem Planeten Xirdell nur sieben von ihnen der Festnahme entgehen, geraten diese sieben in den Griff der ANLAGE, eines Abwehrsystems gegen einen neuerlichen Angriff der Horden von Garbesch. Die ANLAGE umfaßt etliche Planeten im Zentrum der Milchstraße, auf denen nun bald nach dem Vorbild der sieben Flibustier Millionen von Ebenbildern hergestellt werden, die sogenannten Orbiter. Sie gehen aus neutralen Urzellen hervor, die programmiert jede beliebige Lebensform ausbilden können. Die letzten Flibustier müssen zusehen, wie diese Ebenbilder unzählige Keilraumschiffe bemannen und eine schlagkräftige Armada bilden. Noch weiß niemand, daß die robotische ANLAGE die Weltraumbeben falsch gedeutet hat, denn sie vermutete einen neuen Angriff der Horden von Garbesch und nimmt weiter an, die gefangenen Flibustier und alle weiteren humanoiden Wesen der Milchstraße seien Mitglieder dieser Horden. In kurzer Zeit tauchen überall in der Galaxis Ebenbilder der Flibustier auf. Sie sehen ihre Aufgabe darin, die vermeintlichen Garbeschianer aus der Milchstraße zu vertreiben.
 
Alaska Saedelaere fliegt mit Ganerc/Callibso nach Derogwanien, um dort den Schlüssel Ganercs abzuholen. Als dies erledigt ist, geht Ganerc in der von ihm aufgebauten Puppenzivilisation auf, die kurze Zeit später kollektiven Selbstmord begeht. Alaska nimmt den fünften Schlüssel an sich und fliegt zum vereinbarten Treffpunkt mit Rhodan. Da die BASIS, bedingt durch ihren Zwischenstopp, noch nicht eingetroffen ist, sondiert Saedelaere im Sektor der molluskenartigen Vargarten. Als Bardiocs Burg als Folge der Arbeiten der Demonteure im Normalraum auftaucht, handelt er sofort und birgt den sechsten Schlüssel. Nachdem die BASIS endlich eingetroffen ist, fliegt man zum Standort von Kemoaucs Burg. Doch diese findet sich nicht an ihrem Platz, sondern in einer Schlucht des Planeten Matazema versteckt, um sie dem zugriff der Demonteure zu entziehen. Der siebte Schlüssel befindet sich zu Rhodans Enttäuschung nicht in der Burg. Auch die Materiequelle läßt sich nicht finden. Nach vier Wochen vergeblicher Suche ist Rhodan fast schon geneigt. die Aktion zu beenden und mit der BASIS in die heimatliche Milchstraße zu fliegen. Aber dann entdeckt man bei Kursauswertungen Unregelmäßigkeiten und stößt auf eine Raum-Zeit-Barriere. Hinter dieser Barriere befindet sich das Drink-System. Im Zentrum des Planeten Guckys Inn findet man eine Gruft, in der sich der siebte Schlüssel befindet. Um dem Rätsel der Orbiter auf den Grund zu gehen, suchen Ronald Tekener und Jennifer Thyron auf der Arkonidenwelt Durgen nach Spuren. Der kosmische Altertumsforscher Kihnmynden verweist die beiden zur gespaltenen Sonne Skuur. Olymp wird zum ersten Invasionsziel der Orbiter. Als sich in der Unterwelt von Olymp eine Widerstandsbewegung unter Anson Argyris formiert, stellen die Orbiter der Menschheit ein Ultimatum. Unterdessen entdeckt man die Sonne Skuur mit ihren einzigen Planeten Skurdus-Buruhn.
 
Restbestandteile zweier weiterer Planeten umgeben die Welt in einem kosmischen Trümmerring. Die schmetterlingsähnlichen Buruhner haben ein archaisches Kollektivgedächtnis und können sich an Canjot erinnern. Canjot war ein Orbiter des Ritters der Tiefe Armadan von Harpoon. Außerdem wird das mumifizierte Skelett eines Labori sichergestellt; die Laboris gehörten einst zu den Horden von Garbesch. Den Terranern werden langsam die Zusammenhänge klar: Vor rund 1,2 Millionen Jahren existierte ein Wächterorden, der sich Ritter der Tiefe nannte. Diese Ritter sorgten mit Helfern, den Orbitern, in großen Teilen des Universums für Recht und Ordnung. Einer dieser Ritter war Armadan von Harpoon, der zu dieser Zeit gegen die Horden von Garbesch kämpfte, die in der Milchstraße furchtbar gewütet hatten. Zu dieser Zeit erhielten die Prä-Zwotter den Auftrag, im ihr Reich der 22 Sonnen einen paraplasmatischen Schutzwall zu errichten, der erst in der Gegenwart vervollkommnet wurde. Armadan von Harpoon gelang es, die Horden zu besiegen, doch etliche entkamen. Da die Gefahr einer Rückkehr bestand, errichtete er im Zentrum der Milchstraße seine gigantische ANLAGE, die über mehrere Planeten verteilt wurde. Dort wurden außer den Keilraumschiffen auch große Mengen neutraler Urzellen in Form befruchteter Eier gelagert, um im Bedarfsfall Orbiter klonen zu können. Das Verhängnis nahm seinen Lauf, als die Weltraumbeben falsch interpretiert wurden. Pankha-Skrins Helk Nistor trifft in Erranternohre ein und übergibt das "Auge". Der Konflikt zwischen dem Quellmeister und Laire flammt erneut auf. Zur allgemeinen Überraschung übergibt der Roboter das nun komplettierte Auge an Perry Rhodan. Als die Orbiter in der Milchstraße Schritte gegen das Wega-System unternehmen, greift Anson Argyris ein. Sein weitere Weg führt ihn zum Planeten Martappon, der wichtigsten Welt der ANLAGE.
 
Dort werden die Orbiter geklont. Schließlich taucht auf Martappon ein falscher Ritter der Tiefe auf, Harden Coonor, der sich als Armadan von Harpoon ausgibt. Die Orbiter besetzen unterdessen das Solsystem und geben der Menschheit eine Frist von nur vier Wochen zum Verlassen der Milchstraße. Im Drink-System beginnt man nach der Komplettierung des "Auges" mit den Vorbereitungen für die Suche nach der Materiequelle. Urplötzlich tauchen sechs Giganten im Drink-System auf - die je 1.126 km durchmessenden Sporenschiffe der Mächtigen. Die sechs gigantischen Raumschiffe bilden ein exaktes Sechseck, in dessen Zentrum eine glühende Aura entsteht. In dieser Aura taucht eine humanoide Gestalt auf, der Mächtige Kemoauc. Perry Rhodan befreit mit Hilfe von Laires Auge, das ihm den distanzlosen Schritt in Nullzeit ermöglicht, Kemoauc aus seinem energetischen Gefängnis. Dieser aber zeigt sich äußerst undankbar, denn er nimmt das Auge an sich und begibt sich an Bord der BASIS, während er Rhodan an einem düsteren Ort zurückläßt. Dieser unwirtliche Ort ist eine Materiesenke, das Gegenteil einer Materiequelle. Hier trifft Rhodan überraschend Ernst Ellert und auch die Superintelligenz ES. Die Superintelligenz hat Weltenfragmente geschaffen, um sich einen Weg zurück ins Normaluniversum zu bahnen. Sie wurde beim Versuch, den Ritter der Tiefe Igsorian von Veylt zu retten, in eine Falle gelockt. Die Brücke aus Fragmenten würde ES zwar in einigen Jahren die Rückkehr erlauben, in dieser Zeit bliebe die Mächtigkeitsballung aber ständig in Gefahr. ES erwähnt aber eine Möglichkeit, die Rückkehr schneller durchzuführen. Rhodan erkennt schließlich, wie ES seine Rückkehr beschleunigen will, mittels Zufuhr geistiger Substanz. Die acht PEW-Mutanten, die es leid waren, auf immer neue Wirtskörper angewiesen zu sein, gehen in ES auf. Ihnen folgen Ellert/Ashdon, Kershyll Vanne, Ribald Corello, Balton Wyt, Dalaimoc Rorvic, Tatcher a Hainu, Merkosh, Takvorian und Lord Zwiebus.
 
Auf EDEN II vereinigen sich die dortigen Konzepte zu einem Konzentrat aus Milliarden körperlosen Bewußtseinen. ES nimmt nach seiner Rückkehr auch diese Masse in sich auf und erstrahlt in neuem Glanz, warnt Rhodan aber gleichzeitig, daß gewaltige Konflikte im Universum bevorstehen. Anson Argyris erfährt weitere Einzelheiten aus fernster Vergangenheit, die Geschichte eines beispiellosen Schwindels: Der ambitionösen Familie von Harden Coonor gelang es damals, diesem anstelle von Igsorian von Veylt zur Ritterweihe erscheinen zu lassen. Diese Weihe war wie üblich von den Kosmokraten angesetzt worden. Connor wurde mit einem Suggestivblock versehen und hielt sich fortan für den Ritter der Tiefe Igsorian von Veylt. Aus dem echten Igsorian wurde durch komplizierte Umwandlungen Samkar, eine Art Duplikat von Laire. Coonor alias von Veylt agierte im Sinne der Ritter der Tiefe und erfüllte über Jahrhunderttausende seine Aufgabe. Als eines Tages sein Raumschiff in eine Notsituation geriet, versetzte ihn ein automatisches Rettungssystem in die ANLAGE des Armadan von Harpoon. Nach seinem Erwachen hat der allerdings fast alle Erinnerungen an seine Existenz als Igsorian von Veylt verloren. Im Solsystem läuft das Ultimatum der Orbiter ab. Zu dieser Zeit macht Jen Salik von sich reden, der sich auf ungeklärte Weise zum Genie entwickelt. Ihm fließt das Wissen eines Ritters der Tiefe zu. Doch alles scheint verloren, als die Orbiter beginnen, ihre Drohungen wahr zu machen. Als der Kommandant der Orbiterflotte, Quirileinen, jedoch Jen Salik begegnet, erkennt er diesen als Ritter der Tiefe an und unterstellt ihm die Flotte der Orbiter. Harden Coonor kommt bei den Kämpfen in der ANLAGE ums Leben. Eine zweite Welle von Weltraumbeben - in ihren Auswirkungen weitaus schlimmer als die erste - erschüttert die Milchstraße. Und dann stellt sich heraus, daß es noch Reste der Horden von Garbesch gibt, denn auf dem Planeten Arpa Chai läuft ebenfalls eine Anlage an und erweckt Amtranik, den berüchtigten Anführer der Garbeschianer aus dem Volk der Laboris. Sein Flaggschiff, die VAZIFAR, wird mit Laboris bemannt und startet in die Galaxis, um neue Horden zu sammeln. Amtranik stößt nach Martappon vor und programmiert die Orbiterproduktion in seinem Sinne. Als Jen Salik erscheint, kann sich dieser gegen Amtranik durchsetzen. Während Rhodan nach der Rettung von ES eine neue Suchexpidition nach der Materiequelle vorbereitet, verhalten sich Laire und Kemoauc seltsam. Plötzlich brechen die sechs Sporenschiffe in Richtung Milchstraße auf. Rhodan, der zunächst an eine Invasion der Kosmokraten in der Milchstraße glaubt, wird von Laire über die wahren Hintergründe belehrt. er erfährt, daß durch die Manipulation der Materiequelle durch dir Kosmokraten, um die Entfaltung negativer Lebensformen aus der veruntreuten Biophore aus Bardiocs Sporenschiff zu verhindern, in der Milchstraße Weltraumbeben für Unheil sorgten. Da die Kosmokraten noch weit stärkere Auswirkungen der Manipulationen erwarten, sollen die Sporenschiffe als eine Art "Arche" für die Rettung der Milchstraßenbewohner bereitgestellt werden. Kemoauc, der Letzte der Sieben Mächtigen, enträtselt seine Herkunft und begibt sich anschließend in den Lebensbereich der Kosmokraten. Die BASIS fliegt schließlich doch noch in das Raumgebiet der gesuchten Materiequelle ein. Das Zentrum der Quelle wird von einer Masseballung gebildet, die das Äquivalent von fünf Trillionen Sonnenmassen auf engstem Raum zusammengedrängt enthält. Seltsame Dinge geschehen in diesem Sektor, ein fremden Wesen namens Gourdel macht mental auf sich aufmerksam. Rhodan und Atlan, die beiden Zellaktivatorträger, "entrümpeln" schließlich dieses Gebiet, indem sie durch ihre Anwesenheit sogenannte Bary-Körper zur Zerstrahlung bringen. Dadurch werden die Manipulationen der Materiequelle rückgängig gemacht. Die Gefahr für weite Teile des Universums kann dadurch gebannt werden. An Laire ergeht der Ruf, ein bestimmtes Wesen auf die andere Seite der Materiequelle zu bringen - der Auserwählte ist Atlan. Bevor der Roboter mit dem Arkoniden aufbricht, erfährt Rhodan einige Informationen zu ES:
 
ES entstand vor langer Zeit aus unzähligen Einzelbewußtseinen, doch dabei mußte die enstehende Superintelligenz auch negative Bewußtseine in sich aufnehmen. Dies führte zwangsläufig zu einer Polarisierung, die neue Existenzform war gezwungen, die negativen Kräfte abzustoßen. Aus diesen formierte sich Anti-ES. Die Kosmokraten sind identisch mit jenen "Hohen Mächten", die Anti-ES in die Namenlose Zone verbannten.
 
Die BASIS tritt einige Zeit später die Rückreise in die Milchstraße an, ebenso die Sporenschiffe, die in terranischen Besitz übergegangen sind. Salik, der selbst mit Problemen zu kämpfen hat, verfolgt Amtranik. Auf dem Planeten Bruder Amos kommt es zum entscheidenden Kampf der beiden Kontrahenten. Amtranik löst seinen komplexen Körper auf und läßt die einzelnen Teile auf robotische Komponenten übertragen, die jedes ein Amtranik-Bewußtsein tragen und untereinander kommunizieren. Er nennt dieses Gebilde Trodar. Die endgültige Entscheidung fällt auf Zwottertracht, wo Salik die Trodarelemente in die Psychode einschließt. Die BASIS erreicht die Randgebiete der Milchstraße. Auch dort wird der Veränderung der aus der Provcon-Faust kommenden Strahlung angemessen. Erstes Ziel ist die Hundertsonnenwelt, doch bei den Posbis ist man überraschenderweise unerwünscht. Es stellt sich heraus, daß die Veränderungen der Strahlung des Margor-Schwalls eine spezifische Wirkung auf das Zentralplasma ausübt. Als aber der Margor-Schwall von Martappon aus abgeschaltet wird, normalisiert sich die Lage wieder. Im Dezember 3587 kehrt die BASIS zu Erde zurück. Es ist Ruhe eingekehrt, und Rhodan und Tifflor äußern die Vermutungen, daß früher oder später der Kampf zwischen den Kräften der Ordnung und den Mächten des Chaos erneut losbrechen wird. Wie man erfährt, handelten die Horden von Garbesch angeblich im Auftrag einer geheimnisvollen Macht - Seth-Apophis. Und ES sei in die Materiesenke eingedrungen, um Igsorian von Veylt zu retten, weil er der letzte Ritter der Tiefe sei. Es gibt nämlich eine Legende, die besagt, daß nach dem Tod des letzten Ritters der Tiefe alle Sterne erlöschen sollen.


Bemerkungen - Autor:


Allgemeines und Einteilung in Handlungsebenen (Quelle: Perrypedia)












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