Opiter Quint und Ernst Ellert brauchen einige Wochen, um sich von der "Lektüre" des Protokolls des Zerwürfnisses zu erholen. Sie haben die Erinnerungen des Thoogondu Khuulespiu nacherlebt und auf diese Weise unter anderem erfahren, dass die Thoogondu vor gut 30.000 Jahren auf brutale Weise mit einem Haluter namens Nor Efech experimentiert haben. Auf diese Episode und die zurzeit grassierende Haluterseuche angesprochen behauptet Homunk, Informationen hierzu, wenn auch keine Heilung für die Seuche, seien im Sokarsystem zu finden. Nachdem Quint den TLD informiert hat, geht die Reise zum 30.015 Lichtjahre von Sol, 35.091 Lichtjahre von Arkon und 286 Lichtjahre von Haluta entfernten Sokarsystem, das am 9. April 1552 NGZ erreicht wird. Das System ist in der Zeit des Solaren Imperiums oberflächlich erkundet, aber nie besiedelt worden. Auf Kaikiark, einem Mond des Gasriesen Sokambur, wird die von Eis bedeckte arkonidische Raumjacht VRITRA MADIA entdeckt. Homunk kennt dieses Schiff. Es ist niemand an Bord. In einem Quartier liegt der konservierte Leichnam einer Frau, deren Name ihrem ebenfalls in dem Quartier liegenden Tagebuch zufolge Suuna lautet. Dem Tagebuch hat sie anvertraut, was sich 10.854 da Ark, also in der 12.000 Jahre zurückliegenden Epoche der Methankriege, ereignet hat.
Die nichtadlige Arkonidin Suuna ist Kriegspsychologin an Bord des Raumschiffes VRITRA und Geliebte des Kommandanten Trebon da Minterol. Trebons Kampfverband hat gerade erst eine Flotte der Maahks im Uhdrapashsystem besiegt, da wird er schon zum nächsten Einsatz ins Kumugiasystem beordert. Dort sammeln sich seit Monaten feindliche Verbände. Auf dem Planeten Dvornux arbeiten die mit den Maahks verbündeten Cwuaur an der Entwicklung einer neuen Waffe, mit der arkonidische Energieschutzschirme geknackt werden können. Zudem operieren zwei Haluterschiffe in dem System. Trebon hat den Auftrag, die Methanatmer zu vertreiben, die Forschungsunterlagen der Cwuaur sicherzustellen oder zu vernichten und Kontakt mit den Halutern aufzunehmen. Nach für beide Seiten verlustreichen Kämpfen, in die auch die Haluter eingreifen, ist Trebon gezwungen, Dvornux mit einer Arkonbombe zu zerstören. Eines der beiden Haluterschiffe wird abgeschossen, das andere entkommt. Die überlebenden Maahks und Cwuaur ziehen ab.
Wenig später erscheint ein fremdartig wirkender Kugelraumer im System. Ein Mann, der sich als Lethuur aus dem Volk der Calurier vorstellt, bietet den Arkoniden ein Bündnis gegen die Haluter an. In einem Gespräch mit Lethuur, an dem zwei grazile Humanoide namens Ventrord Gulnustan und Noshnar Orrasadh sowie ein Fremdwesen namens Tomoughash teilnehmen, erfahren die Arkoniden, dass sich die Haluter per eingeschlechtlicher Fortpflanzung vermehren und durch Zugriff auf externe Genpools verhindern, dass neu geborene Haluter exakte Kopien ihrer Ahnen sind. Diese Genpools werden gezielt mutagenen Einflüssen ausgesetzt, zudem kann ein Haluter dort sein Erbgut einlagern, wenn es durch äußere Einflüsse verändert wurde und allen Artgenossen zugänglich gemacht werden soll. Tomoughash stellt in spezielle Maschinellen eingebettete Viroide zur Verfügung, die über die externen Genpools ins Erbgut der Haluter eingeschleust werden sollen und zu gegebener Zeit durch einen Startimpuls aktiviert werden können. Die Viroiden tragen den Keim für eine tödliche Krankheit in sich.
Lethuur lässt Trebon nicht genug Zeit für eine Rücksprache mit dem Imperator. Der Has'athor entscheidet eigenmächtig und akzeptiert das Angebot des Caluriers. Ein halutischer Genpool befindet sich auf dem Mond Kaikiark. Die Arkoniden nutzen drei im Kumugiasystem verbliebene Maahkraumer für eine gewagte Kommandoaktion auf Kaikiark, die erfolgreich verläuft. Jetzt muss nur noch der auf einer anderen Welt befindliche Haupt-Genpool vernichtet werden, damit die Haluter auf den Pool von Kaikiark zugreifen. Trebon übernimmt diese Aufgabe persönlich. Zuvor sorgt er dafür, dass Suuna und alle Besatzungsmitglieder seines Schiffes, an denen ihm etwas liegt, auf keinen Fall an Bord sind, denn es handelt sich um ein Selbstmordkommando. Trebon setzt Suuna als Erbin ein. Sie hat ein langes, erfülltes Leben und wählt jenen Ort als Grab, an dem sie ihren Geliebten zuletzt gesehen hat.
Suunas Beschreibungen lassen keinen Zweifel daran, dass Tomoughash ein Thoogondu war. Ventrord Gulnustan und Noshnar Orrasadh waren höchstwahrscheinlich Galkiden. Außerdem hat Suuna im Calurierschiff ein Wesen gesehen, bei dem es sich nur um einen Gemen handeln kann. Quint und Aichatou Zakara können Homunk nur mit Mühe davon abhalten, Suunas Tagebuch zu desintegrieren. Der Androide gibt sich mit Ellerts Zusicherung zufrieden, das Tagebuch im Dolan JASON unter Verschluss zu halten.
Johannes Kreis |