Die tiuphorische Flotte hat die Peripherie der Galaxie Orpleyd erreicht. Caradocc Maxal Xommot erhält die Meldung, dass mit Orpleyd etwas nicht stimmt. Die Galaxie hat nur einen Bruchteil der für einen Zeitraum von 20 Millionen Jahren veranschlagten Strecke zurückgelegt. Sie ist 3000 Lichtjahre von dem Ort entfernt, an dem sie sich den Extrapolationen zufolge befinden müsste. Außerdem rotiert Orpleyd zu langsam.
Nicht alle Vergangenheits-Tiuphoren vertrauen ihren Artgenossen von der SHEZZERKUD, zumal völlig unklar ist, wer den Oberbefehl übernehmen soll. Cuttra Yass, Besatzungsmitglied der CIPPACOTNAL und einer von mehreren Bewerbern um den infolge Paqar Taxmapus Beförderung vakant gewordenen Posten eines Orakel-Pagen, bezweifelt sogar die Echtheit des Rufs zur Sammlung. Yass misstraut Taxmapu und fürchtet ihn. Er betrachtet das neue Orakel selbst dann noch als Feind, als Taxmapu dafür sorgt, dass Yass zum Orakel-Pagen ernannt wird.
Attilar Leccore, der nach wie vor als Taxmapu auftritt, läuft Gefahr, sich in der fremden Identität zu verlieren. Tatsächlich hat er Yass nominiert, weil der junge Tiuphore die beste Wahl war - Leccore hat also im Sinne der Tiuphoren gehandelt. Taxmapu ist für die Ausbildung des neuen Orakel-Pagen zuständig. Da er von Xommot genötigt wird, endlich seinen angestammten Platz im Orakel-Käfig der Zentrale einzunehmen, muss Leccore den Auszubildenden dem Selbststudium überlassen. Er gibt Yass den Auftrag, sich über Möglichkeiten zur Rückholung von Geistkomponenten aus dem Catiuphat kundig zu machen.
Durch einen Zufall entdeckt Yass die Leichen Perry Rhodans und Pey-Ceyans. Den Zellaktivator des Terraners hätte er gern für sich selbst, aber als er sich nach sorgfältiger Vorbereitung anschickt, den Chip zu entfernen, wird er von dem aus der Zentrale zurückgekehrten Orakel in flagranti ertappt. Leccore lässt es so aussehen, als sei dieser Vorfall Bestandteil einer Prüfung, die Yass nunmehr bestanden habe. Leccore behauptet, das Catiuphat sei gefährdet. Störende Elemente müssten extrahiert und nicht nur von den Trostreichen in den äußersten Torus verbannt werden. Leccore ködert Yass mit der Aussicht auf den Ruhm, der mit der Rettung des Catiuphats verbunden wäre. Künftig arbeiten die beiden zusammen an der Rückführung der Larin und des Terraners in die inzwischen wieder lebensfähigen Körper.
Perry Rhodan wird beim Vorstoß in die tieferen Schichten des Catiuphats von einem Trostreichen abgefangen, kann diesen aber überlisten. Im dritten Torus benimmt sich Rhodan zu auffällig. Er wird attackiert und stürzt ab. Ein Geistwesen, das sich selbst als "der Advokat" bezeichnet, mildert Rhodans Sturz. Rhodan hält den Advokaten für einen sehr alten Erratischen. Der Advokat erkennt den Nachhall einer "Urkunde" an Rhodan (hierbei handelt es sich um einen Überrest der Ritteraura) und kommt zu dem Schluss, Rhodan sei ein "Gerechter". Deshalb erfüllt der Advokat Rhodans Wunsch und führt ihn in den fünften Torus. Obendrein schickt er Rhodan auf eine Geistreise in die Zeit vor der Erlösung der Tiuphoren von der planetengebundenen Existenz.
Rhodan findet sich im Körper eines Tiuphoren auf Tiu wieder, der Urheimat aller Tiuphoren im Doppelsonnensystem Lichfahne. Die Welt wird als Müllhalde missbraucht. Eine im giftigen und radioaktiven Abfall dahinvegetierende Tiuphorengruppe flieht, als ein Raumschiff Schrott ablädt. Rhodan rettet das zurückbleibende kleine Mädchen Astirra aus Lebensgefahr und wird von der Gruppe aufgenommen. Von Astirras Großvater, dem Orakel Xervan As-Karrok, erfährt er, dass die Tiuphoren vor 150 Jahren die überlichtschnelle Raumfahrt entwickelt und dadurch die Gyanli auf sich aufmerksam gemacht haben. Diese über zwei Meter großen humanoiden Amphibienwesen sind die despotischen und machtbesessenen Herren Orpleyds. Ihr Staatswesen, die Kohäsion, nimmt alle von raumfahrenden Kulturen bewohnten Planeten in Besitz. Als Gyan-Operatoren bezeichnete Statthalter kontrollieren Wissen und Technik. Wissenschaftler und Intellektuelle aller Völker werden von der so genannten Restriktion reglementiert oder gar ausgeschaltet. Gyan-Operator von Tiu ist der besonders sadistisch veranlagte Koykonol. Neuerdings mischt auch ein hochrangiger Gyanli namens Ongyand mit.
Das Phat, von manchen Tiuphoren als religiöse Fiktion bezeichnet, von anderen für eine jenseitige Welt gehalten, ist der einzige Ausweg aus der erbärmlichen Existenz, zu der das Leben der Tiuphoren seit der Besetzung ihrer Heimatwelt durch die Gyanli verkommen ist. Seit Jahrzehnten verbreitet sich unter den Tiuphoren ein Mythos, dem zufolge man sich mit Hilfe von Schamanen nach dem Tod mental an Strukturen eines andersartigen, höheren Raumes festkrallen und somit auf einer geistigen Ebene weiterleben kann. Eines Tages erscheint Zimu Miacylloc, ein Sammler, der in der Lage sein soll, Tiuphoren ins Phat zu geleiten. Rhodans Gruppe reist mit ihm zur Hauptstadt Tonhuon. Dort halten sich zwei Tiuphoren auf, die ihrem Volk die Rettung bringen sollen: Das alte Orakel Pfaunyc Tomcca und der begnadete Wissenschaftler Catccor Turrox. In der Stadt läuft die Gruppe zwei Gyanli in die Arme. Sie schießen Miacylloc mit Orthodox-Operatoren nieder. Ein solcher OrthOpt ist eine Mischung aus Harpune und Schmerzinduktor. Miacylloc soll durch Qualen gezwungen werden, den Aufenthaltsort der beiden Retter zu verraten. Rhodan greift mit Dagor-Kampfkunst ein und schaltet die Gyanli aus. Danach wird er mit der Option einer baldigen Fortsetzung der Geistreise vom Advokaten aus dem "Anderswo" entlassen.
Am 27. Juli 1522 NGZ unterhalten sich Rhodan und Leccore über ihre jüngsten Erlebnisse. Im Zusammenhang mit der Abbremsung Orpleyds hat Leccore den Begriff "subtemporale Zäsuren" aufgeschnappt. Der TLD-Chef hat gute Nachrichten. Pey-Ceyans ÜBSEF-Konstante wurde aus dem Sextadim-Banner extrahiert und in den Körper zurückgeführt. Es geht ihr gut. Yass ist bereits ihrem Charme verfallen. Rhodans Geist könnte ebenfalls in den Körper versetzt werden. Eine Rückkehr ins Catiuphat wäre danach wahrscheinlich ausgeschlossen. Deshalb verzichtet Rhodan vorerst auf die Extrahierung. Er will zuerst mehr über die Vergangenheit der Tiuphoren erfahren.
Johannes Kreis |