Nummer: 2752 Erschienen: 16.05.2014   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Das Antlitz des Rebellen
Perry Rhodan an Bord des Hetosten-Raumers - gejagt von Laren und Onryonen
Hubert Haensel     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Larhatoon               
Zeitraum:
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 42752
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Report Nr.477
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Die Terraner – wie sich die Angehörigen der geeinten Menschheit nennen – sind längst in ferne Sterneninseln vorgestoßen. Immer wieder treffen Perry Rhodan und seine Gefährten auf raumfahrende Zivilisationen und auf die Spur kosmischer Mächte, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Seit 1514 Neuer Galaktischer Zeitrechnung – bereits über zwei Jahre lang – steht die Milchstraße unter dem Einfluss des Atopischen Tribunals. Dies behauptet, im Rahmen der »Atopischen Ordo« für Frieden und Sicherheit zu sorgen und den Weltenbrand aufzuhalten, der anderenfalls der Galaxis drohe.
 
Wie sich herausstellt, beherrscht das Tribunal schon seit Jahrhunderten die Galaxis Larhatoon, die Heimat der Laren – dorthin hat es auch Perry Rhodan verschlagen. Während Reginald Bull der Fährte seines Freundes mit dem neuesten Raumschiff der Menschheit – der RAS TSCHUBAI – folgt, befindet Rhodan sich in einer prekären Situation:
Perry Rhodan verfügt mit dem Vektorion über ein larisches Relikt, das angeblich zur Ursprungswelt dieses Volkes weist. Dahinter ist allerdings auch die larische Widerstandsbewegung der Proto-Hetosten her – und hinter dieser die Truppen des Atopischen Tribunals. Als die Onryonen die Schiffe ihrer Gegner stellen, enthüllen diese DAS ANTLITZ DES REBELLEN …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Unsterbliche wird gefangen genommen und spielt ein riskantes Spiel.
Selthantar Der Lajuure dient Avestry-Pasik ohne blinde Gefolgschaft.
Avestry-Pasik Der Anführer der Proto- Hetosten ist auf die Hilfe seines Feindes angewiesen.
Guol Chennyr Der Onryone weiß, dass zu helfen auch Opfer fordert.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die RAS TSCHUBAI (II)
PR-Kommunikation:
Statistiken: Nachgefragt - 3 Fragen an den 1000-wöchigen (Hubert Haensel)
Witzrakete: Roman Schleifer & Michael Smejkal: Bostich Super - arm (im Report)
Leserbriefe: Wolfgang Pölzl / Anton Sund / Arno Weber
LKSgrafik: Foto: Hubert Haensel im Cockpit
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Lajuures    Larische Raumschiffe     Larischer Strukturfeldkonverter                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
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Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 477 - Seiten: 4
Cartoon : Reinhard Habeck - Rüsselmops der Außerirdische (Folge 333)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Olaf Brill: Zur Publikations- und Adaptionsgeschichte des ersten PERRY RHODAN-Romans »Unternehmen Stardust« - Variationen von Sternenstaub - Teil 1: Publikationsgeschichte / Roman Schleifer & Michael Smejkal: Bostich Super - arm
Reportgrafik: Robert Strautmann: Gucky im Einsatz
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlags Publikationen Juni 2014
Reportriss: :

Innenillustrationen

Impressionen
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Perry Rhodan ist "Gast" in Avestry-Pasiks Antlitzraumer ZHOL-BANNAD. Was aus seinen Freunden, den Lucbarni, geworden ist, weiß der Terraner nicht. Avestry-Pasik fordert die Herausgabe des Vektorions. Nur mit diesem Artefakt könnte er sich als wahrer Erster Hetran legitimieren. Rhodan stellt sich stur; er hat das Vektorion verschluckt. Die Laren kommen ihm schnell auf die Schliche und entfernen das Vektorion operativ. Dabei wird festgestellt, dass das Artefakt sich selbst mit einer Art Schleimhaut überzogen hat. Womöglich wollte es sich in Rhodans Körper verstecken. Es reagiert nur auf ihn, nicht auf Avestry-Pasik, der ohnehin nicht weiß, wie es zu benutzen ist. Somit bekommt Rhodan Oberwasser und erhält das Vektorion zurück. Er darf sich im Schiff umsehen, wobei er von Selthantar begleitet wird, einem Mann aus dem Laren-Zweigvolk der Lajuures.
 
Rhodan erklärt Avestry-Pasik, dass das Vektorion in Richtung Shyoricc zeigt. Diese in der Zentrumsregion Larhatoons gelegene Domäne ist durch einen Repulsor-Wall vom Rest der Galaxie abgeriegelt. Es heißt, dass dort der Kristalline Richter seinen Sitz hat. Avestry-Pasik will versuchen, den Wall mit der ZHOL-BANNAD zu durchdringen, während die beiden Begleitschiffe zurückbleiben. Der Versuch misslingt. Das Vektorion kann also nicht wie erhofft als "Schlüssel" zur Domäne Shyoricc genutzt werden. Als der Antlitzraumer nach einem fehlgeschlagenen Durchflugsversuch rematerialisiert, wird Alarm gegeben: Ein aus 35 Schiffen bestehendes onryonisches Raumrudel, angeführt von Guol Chennyrs Raumvater SPINYNCA, ist erschienen und sofort zum Angriff übergegangen. Die beiden Begleitschiffe werden zerstört. Die ZHOL-BANNAD entgeht der Vernichtung nur durch einen von Rhodan eingefädelten Trick, bei dem ihm Selthantar gegen Avestry-Pasiks Willen hilft.
 
Der Antlitzraumer führt einige blinde Transitionen durch. Das Schiff wurde schwer beschädigt und kann nicht mehr fliehen, als die Onryonen nachsetzen. Die ZHOL-BANNAD wird geentert, denn leichtsinnigerweise hat Avestry-Pasik das Antlitz des Schiffes enthüllt, so dass Guol Chennyr weiß, dass das Oberhaupt der Proto-Hetosten an Bord ist. Es gibt nur noch eine Fluchtmöglichkeit. Das Schiff ist mit einer Station der Verbundenheit ausgestattet, eines Transmittersystems, das den Lajuures als interplanetares und interstellares Verkehrsnetz dient. Mittels der als Transposten bezeichneten Relais, an denen die zu transportierenden Körper nicht materialisieren, sondern nur "durchgereicht" werden, umgehen die Lajuures die Auswirkungen der Hyperimpedanz-Erhöhung. Avestry-Pasik, Selthantar und Rhodan durchschreiten den Transmitter, der sich anschließend selbst zerstört.

Johannes Kreis

 
Rezension

Vermutlich hatte Hubert Haensel den Auftrag, Perry Rhodan irgendwie vom Planeten Vi zum nächsten wichtigen Handlungsschauplatz zu bringen. Das wird wohl die Domäne der Lajuures sein. Leider ist dabei eine ziemlich substanzlose und teils unlogische Story herausgekommen. Dass Rhodan bockig wird und das Vektorion nicht herausrücken will - na ja, akzeptiert. Das Ding aber zu verschlucken und dann zu glauben, damit könne er seine "Gastgeber" austricksen... das ist einfach nur lächerlich. Immerhin wissen wir jetzt, dass sich das Vektorion bei Rhodan richtig heimisch fühlt und gern bei ihm bleiben möchte.
 
Avestry-Pasik verhält sich so dämlich, dass es selbst mit dem klischeehaften Hochmut, der dieser Figur angedichtet wird, nicht mehr erklärt werden kann. Wozu braucht er das Vektorion? Um zu beweisen, dass er der wahre Erste Hetran ist. Der Besitz allein dürfte dafür wohl schon ausreichen. Aber was macht er, sobald er das Ding erst einmal in Händen hat? Er gibt das Vektorion schmollend an Rhodan zurück, weil es genau das tut, was es wahrscheinlich in den letzten Jahrhunderten immer getan hat: Es zeigt in alle möglichen Richtungen, weist aber keinen Weg. Na und? Musste denn je ein Erster Hetran zuvor beweisen, dass er das Vektorion auch benutzen kann? Damit nicht genug. Anstatt seine Kräfte zu sammeln und einen Staatsstreich vorzubereiten, der gute Aussichten auf Erfolg hätte, fliegt Avestry-Pasik mit gerade einmal drei Schiffen Hals über Kopf zur am besten bewachten Region der gesamten Galaxie und wundert sich, dass seine Schiffe prompt zusammengeschossen werden. Es ist die Rede davon, dass Familienangehörige und Kinder an Bord sind. Warum nur? Hatte Avestry-Pasik ursprünglich ein Picknick geplant, als er nach Vi geflogen ist?
 
Hinzu kommen einige Kapitel, die ich zuerst für Füllsel gehalten habe. Selthantar hat irgendwelche komischen Visionen von einem geflügelten Insektenwesen, das am Ende sagt, es sei er. In der Ankündigung des nächsten Romans wird angedeutet, dass sich hinter diesen Visionen ein Geheimnis verbirgt. Also will ich darüber mal nicht meckern. Ansonsten ist dies für mich einer der wenigen wirklich schwachen Romane dieses Zyklus.

Johannes Kreis  18.05.2014

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Die RAS TSCHUBAI (II)

Die RAS TSCHUBAI verfügt über ein Wabenverbund-Zellensystem. Die Außen- hülle in fünfschaliger Sandwich-Panzerbauweise mit zusätzlicher Aussteifung der ausgeschäumten Wabenstruktur erreicht eine Gesamtdicke von fünf Metern. Integrierte Projektoren übernehmen die Schwingungs- und Vibrations-Absorption, eine weitere Verstärkung liefert Kristallfeldintensivierung durch hyperenergetische Aufladung. Hochfest-beschussverdichtetes rötlich-blaues Ynkonit ist vor allem mit aufgeschäumt-ultraleichten Synthoplast-Verbundstrukturen aus Ultravario-Atronital- Komposit kombiniert.
 
UVA-Komposit oder UVAK ist der Oberbegriff für eine ganze Klasse diverser Synthoplast-Verbundstoffe, in die die langen Erfahrungen der spezifischen Verbundmaterialkomposition vom Metallplastik der Arkoniden über Super-Atronital- Compositum (SAC-Stahl) bis zur Ynkelonium-Terkonit-Legierung eingeflossen sind. Komposit- oder Verbundstoffe allgemein sind Werkstoffe aus zwei oder mehr miteinander verbundenen Materialien, wobei der Verbund – abhängig von Größeneffekten sowie den Stoffeigenschaften und der Geometrie der Komponenten – andere Eigenschaften als die Einzelkomponenten aufweist.
 
Gemeinsam ist Synthoplast-Verbundstoffen, dass es sich um hyperphysikalisch behandelte, mehrfach in submolekularen Vorgängen bearbeitete, gehärtete und abschließend strukturverdichtete Materialien handelt. »Strukturverdichtung« umschreibt hierbei den Effekt, dass die Kohäsions- und/oder Adhäsionskräfte durch eine hyperenergetische Aufladung am Ende der Bearbeitung künstlich extrem verstärkt werden. Häufig bestehen die Verbundstoffe aus Verstärkungsfasern und einer Synthoplastmatrix zur Einbettung. Beim Verbundmaterial wird überdies beispielsweise hohe Oberflächenhärte und Widerstandsfähigkeit – was normaler- weise härter und verschleißfester, aber auch spröder bedeutet – mit hoher Flexibilität und Elastizität kombiniert. Materialgestaltung, Verbundstoffkombination sowie die Reaktionsmöglichkeit auf diverse spezifische Stimuli gestatten die unterschiedlichsten Sonderformen und Effekte wie selbstheilende Materialien, memorisierte Strukturen, Morphing-Eigenschaften und vieles mehr.
 
Bei den insgesamt 30 Hauptdecks von je 100 Metern Höhe gibt es jeweils bis zu 20 Etagen mit einer Standardhöhe von fünf Metern. Jedes Hauptdeck ist eine in sich geschlossene Scheibe mit Panzerfunktion – der Übergang von einer zur anderen erfolgt über Schleusen, die auch die Vertikal-Antigravschächte betreffen. Im Normalbetrieb handelt es sich um semipermeable Prallfelder, die nahezu gar nicht wahrgenommen werden; die eigentlichen Sicherheitsschotts und Hermetik- luken werden bei allgemeinem oder alarmbedingtem Verschlusszustand geschlossen, sodass Abertausende voneinander abgetrennte Einzelzellen entstehen. Hinzu kommen die Abtrennungen der Einzelmodule sowie die konzentrische Staffelung von inneren Kugelzellen mit einem Durchmesser von 2400 und 2000 Metern. Innerhalb der 600 Meter durchmessenden Kernkugel befindet sich die »Rettungszelle«, die einem (weiteren) voll funktionstüchtigen Schlachtkreuzer der MARS-Klasse entspricht.
 
Es gibt keinen zentralen Achslift oder Antigravschacht; statt dessen tangieren vier vertikale Hauptverbindungen die Zentralkugelperipherie. Acht weitere dieser Hauptantigrav-Schächte befinden sich auf einem Ring mit 300 Metern, sechzehn auf einem Ring mit 1400 Metern sowie 32 auf einem Ring mit 2200 Metern Durchmesser. Insgesamt etwa 3000 weitere Schächte/Aufzüge reichen als Zwischenverbindungen über bis zu fünf Hauptdecks. Als direkte Etagen- verbindungen dienen Rampen mit Prallfeldgleitbändern und ganz profane Treppen.
 
Auf den Hauptdecks und Etagen schneiden sternförmige Radialkorridore die konzentrisch angeordneten Ringgänge. Aus betriebsökonomischen Gründen werden nur jene Sektoren dauerhaft erhellt, in denen sich permanent Besatzungsmitglieder aufhalten. In den übrigen Bereichen breitet sich schattenlose Helligkeit nur zehn Meter vor und hinter einer Person aus und wandert mit ihr, von Wärme- und Bewegungssensoren exakt gesteuert.
 
Rein mechanische Rollbänder oder Prallfeldgleitbänder dienen ebenso dem schnellen Horizontaltransport wie fast beliebig projizierbare feldenergetische Antigravsphären, bei denen das zu transportierende Objekt von einem fluoreszierenden Kraftfeld umhüllt wird. Eine rein mechanische Alternative sind horizontal und vertikal ausgerichtete Zwölfpersonen-Expresskabinen in einem eigenen Röhrennetz sowie für größere Distanzen festinstallierte wie auch mobile Interntransmitter unterschiedlicher Größen in Käfig- und Kokon-Version.

Rainer Castor

   
NATHAN