Nummer: 2726 Erschienen: 15.11.2013   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Totentanz
Der Kampf des Widerstands - und der Preis des Erfolgs
Christian Montillon     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Apsuma               
Zeitraum: 5.Oktober - 13.Oktober 1514 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 32726
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  STELLARIS: Folge 39 - »Carusos Stimme« von Wim Vandemaan und Sophie Kasper
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Die Terraner – wie sich die Angehörigen der geeinten Menschheit nennen – sind längst in ferne Sterneninseln vorgestoßen. Immer wieder treffen Perry Rhodan und seine Gefährten auf raumfahrende Zivilisationen und auf die Spur kosmischer Mächte, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Im Jahr 1514 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das dem Anfang des sechsten Jahrtausends entspricht, gehört die Erde zur Liga Freier Terraner. Tausende von Sonnensystemen, auf deren Welten Menschen siedeln, haben sich zu diesem Sternenstaat zusammengeschlossen.
 
Doch die Galaxis ist unruhig: Auf der einen Seite droht ein interstellarer Krieg, auf der anderen Seite ist das Atopische Tribunal in der Milchstraße aktiv. Seine ersten Repräsentanten sind die Onryonen, die die Auslieferung Perry Rhodans und Imperator Bostichs fordern.
 
Die beiden Männer gelten als die Hauptfraktoren eines in der Zukunft stattfindenden Weltenbrandes, und ebendies soll verhindert werden. Nach erheblichen Opfern werden Rhodan und Bostich durch das Tribunal zu einer fünfhundertjährigen Haftstrafe verurteilt. Andernorts in der Milchstraße erhält der Herrscher des tefrodischen Reiches für seine Hilfe bei der Festsetzung Rhodans einen Zellaktivator. Doch nicht alle Tefroder sind damit einverstanden. Es kommt zum TOTEN-TANZ …

 
Die Hauptpersonen
Schechter Der Tomopat ist keine Leiche.
Vetris-Molaud Der Tamaron soll eine Leiche werden.
Oc Shozdor Der Geheimdienstchef geht notfalls über Leichen.
Achill Chonz Blumencron Der Händler hat eine Leiche im Keller.
Uvan-Kollemy Der Agent will den Totentanz beenden.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Nur eine Farce (II)
PR-Kommunikation: Exclusives Angebot für alle Sammler
Statistiken:
Neue Redaktionsmitarbeiter - Antje Brinkmann - Katrin Lienhard / Arndt Ellmer: <a href="http://blog.fabylon-verlag.de">SunQuest</a> – Gesamtausgabe als E-Book
Witzrakete:
Leserbriefe: Hans Weiß / Christian Berger / Udo Völkermann / Torsten Quitschau / Markus Winter
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Apsuma     Blumencron, Achill Chonz     Gläserne Insel     Lebbovitz     Satafar     Technoskorpione     Vetris-Molaud                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

»Der Junker«
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:9
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Zur Vorbereitung des Attentats auf Vetris-Molaud beobachtet Schechter den Tefroder Boocor Vazur, einen von der Gruppe Norec angeheuerten Auftragsmörder. Beide haben dasselbe Ziel. Schechter rettet Boocor Vazur vor dem Zugriff der Sicherheitskräfte und lässt ihn für sich arbeiten. Er ahnt nicht, dass Uvan-Kollemy seine Spur aufgenommen hat und ihm immer näher kommt. Als Uvan-Kollemy die Tefroder des Klosters befragt, in dem sich Schechter und Gador-Athinas versteckt haben, wird er vom Abt durchschaut. Der Abt sprengt das Kloster, schickt aber zuvor die junge Nonne Khaika ins Tamanische Heilkunsthaus Amshor, um die Widerständler zu warnen. Doch Uvan-Kollemy überlebt die Explosion und folgt Khaikas Gleiter.
 
Schechter nimmt den Platz eines Kriegsveteranen ein, der zu den Feierlichkeiten am 12. Oktober 1514 NGZ geladen ist, und ist somit ganz in der Nähe des Tamaron, als Boocor Vazur zuschlägt. Der Mann agiert nicht allein: Der Tamanische Verteidigungsminister Laolo Cewici ist in die Verschwörung verwickelt. Seine Leute kontrollieren einen der drei Schlachtkreuzer, die das Gelände aus der Höhe sichern sollen. Das Schiff nimmt Vetris-Molauds Energieschutzschirm unter Beschuss und wirft Bomben ab. Vetris-Molaud und seine schwangere Gefährtin Amyon Kial, die ihm den Zellaktivator hätte überreichen sollen, werden schwer verwundet. Doch dann gewinnen die Sicherheitskräfte die Oberhand. Schechter hat genau das erwartet und sich ruhig verhalten. Er wird scheinbar verwundet und mit Vetris-Molaud ins THH Amshor eingeliefert. Vetris-Molaud wir dort von seinen Leibwächtern, den Technoskorpionen, operiert.
 
Während Schechter zum finalen Schlag gegen Vetris-Molaud ausholt, wird klar, dass Sorgfaltsministerin Ashya Thosso ebenfalls zu den Verschwörern gehört. Sie versucht die Position des Tamaron zu schwächen. Mit der Unterstützung des Zellaktivators überlebt Vetris-Molaud seine Verletzungen. Amyon Kial kann ebenfalls gerettet werden, doch ihr ungeborenes Kind ist tot. Schechter nähert sich dem Tamaron, wird aber von Uvan-Kollemy angeschossen, der alles beobachtet und die richtigen Schlüsse gezogen hat. Lan Meota teleportiert Vetris-Molaud in Sicherheit. Satafar und die Technoskorpione erledigen den Rest. Gador-Athinas und Khaika suchen Zuflucht in A.C. Blumencrons Schiff FRANCESCO DATINI, nachdem sie alle Spuren vernichtet haben, die zu ihnen führen könnten.
 
Trotz der Trauer um das tote Kind geht Vetris-Molaud gestärkt aus der Angelegenheit hervor. Verschwörer in den höchsten Positionen wurden enttarnt. Sie werden öffentlich hingerichtet. Oc Shozdor legt dem Tamaron den Zellaktivator an. Das alte Symbol der Meister der Insel wird als gigantisches Hologramm über ihm projiziert. Dann spricht Oc Shozdor Vetris-Molaud mit seinem neuen Titel an: Maghan!

Johannes Kreis

 
Rezension

Na ja.
 
Aus gegebenem Anlass: Wenn ihr den "Deine Meinung"-Button benutzt, um etwas zu kommentieren, dann gebt bitte immer an, um welchen Text es sich handelt. Also zum Beispiel "PR 2726", das reicht schon. Wahrscheinlich seid ihr von fortschrittlicheren Webseiten verwöhnt, bei denen eure Kommentare automatisch dort veröffentlicht werden, wo ihr sie abgegeben habt. Bei mir läuft das anders. Ich erhalte eure Kommentare als E-Mail, die ich erst lesen, dann in meine HTML-Seiten einbauen und hochladen muss. Deshalb dauert es manchmal etwas länger, bis ihr eure Kommentare hier sehen könnt, denn ich bin nicht jeden Tag online. In den Mails steht nur genau das drin, was ihr eingebt. Wenn ihr mir also nicht sagt, wo euer Kommentar hingehört, dann kann ich ihn unter Umständen gar nicht veröffentlichen. Also Dirk, falls du dies liest: Welchen Artikel wolltest du am 13. November kommentieren ?

Johannes Kreis  17.11.2013

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Nur eine Farce (II)

Das Auftreten von Julian Tifflor als »Zeuge« dürfte die Überraschung des »Prozesses« gewesen sein. Ausgerechnet er bezeugte die Ekpyrosis, den zukünftigen Weltenbrand von GA-yomaad / in der Milchstraße – und seine Aussage hatte es durchaus in sich.
 
Ich bin in ARCHETIMS HORT gewesen – in dieser Ergänzung unserer Wirklichkeit. Der HORT hat es mir für eine kurze Frist ermöglicht, einen ganz anderen Standpunkt einzunehmen. Einen Standpunkt, den man nicht einnehmen kann, ohne in diesem Augenblick selbst ein ganz anderer zu sein. Von diesem Standpunkt aus habe ich die Ekpyrosis gesehen. Ich habe den eltenbrand gesehen, sein finsteres Feuer. Ich habe ihn unsere Welt niederbrennen gesehen. Es heißt, dass das Leben bestimmt sei zu leben. So laute sein Programm. Die Feuerschrift der Ekpyrosis hat dieses Programm umgeschrieben. (...) Mehr zu sagen hieße, die Zukunft an die Gegenwart zu verraten. (PR 2724)
 
Allerdings, so Tifflor weiter, könne der Ursprung der Ekpyrosis vom HORT aus nicht eingesehen werden, weil das Solsystem in dieser Epoche der Prä-Ekpyrosis von einem Korpuskalen Dunst getrübt wird. Und hierbei handelt es sich wiederum um nichts anderes als die verschleiernde Wirkung des in der Sonne verankerten psimateriellen Korpus von TAFALLA, mit der die Menschheit durchaus eine »neue Chance« verbunden hat. Dass Tifflor in diesem Zusammenhang nicht von der Schuld TAFALLAS oder Rhodans sprechen wollte, weil nicht ganz zutreffend oder zu oberflächlich betrachtet, rief den Atopen auf den Plan, weil solche Aussagen weit über ein Zeugnis hinausgingen.
 
Tifflor bezog sich auf einen Freundschaftsdienst – und bekam zu hören, dass Freundschaftsdienste den Fraktoren gegenüber die Ekpyrosis befördern würden, woraufhin Tifflor erstmals lächelte und antwortete: Bei allem Respekt, Atope Matan Addaru Dannoer: Auch du neigst dazu, die Lage oberflächlich zu sehen. (PR 2724)
 
Ob das nur »gut gekontert« war, sei dahingestellt. Rhodans letzte Fragen – Wenn das Tribunal die Ekpyrosis aufhält, wie kannst du sie dann gesehen haben? Wie kannst du Zeitzeuge eines Ereignisses sein, das in der Zeit nicht stattgefunden haben wird? – beantwortete Tifflor überaus kryptisch: Manche Wirklichkeiten begegnen einander nie. Manche durchkreuzen einander. Manche trennen sich voneinander. Manche versinken in Nichtigkeit. Ich will nichts mehr, als dass die Milchstraße lebt. Von dem Standpunkt aus, den ich für einen kosmischen Augenblick beziehen durfte, habe ich sie sterben sehen. Es ist mir aus vielen Gründen versagt, dir etwas zuzutragen von dem, was zu weit hinter dem Horizont der Zeit liegt. Aber macht mich das zu einem Lügner? Glaubst du, dass ich lüge, Perry? (PR 2724)
 
Rhodan schluckte, schüttelte quälend langsam den Kopf und verneinte. Mag alles, was sonst mit dem Prozess, dem Atopischen Tribunal und dem Richter verbunden war, als ziemlich »absurd« zu umschreiben sein, so war es doch der Auftritt Julian Tifflors, der mehr als nur einfache Nachdenklichkeit erzeugt haben dürfte. Inwieweit jedoch das – ohnehin schon feststehende – Urteil von Matan Addaru Dannoer eine wie auch immer geartete Rechtfertigung haben könnte, ist wiederum eine ganz andere Frage. Zudem wird schon eine seiner Kernaussagen, dass das Atopische Tribunal »jedes Leben für heilig« halten, nicht unbedingt durch die beobachteten Taten bestätigt ...
 
Der Richter verkündete, dass den beiden Kardinal-Fraktoren die Handlungsfreiheit entzogen werde. Wir verurteilen sie zu fünfhundert Jahren Mobilitäts- und Autoritätsentzug. Sie werden diese fünf Jahrhunderte in Gewahrsam auf einer unserer Welten verbringen. Nicht, um ihren Willen dort zu brechen oder ihr Selbst zu deformieren. Sondern um ihnen die Freiheit zu verheerendem Tun zu nehmen und Gelegenheit zur Besserung zu geben. Für die Galaktiker weniger verheißungsvoll sind die weiteren Ankündigungen: Das Atopische Tribunal wird die galaktischen Kulturen zu ihren Wurzeln zurückführen, wo sie zu neuer Blüte finden werden, ohne durch diese Blüte den Entfaltungsraum der Brudervölker zu beschneiden. Es versteht sich, dass wir hier von einem Jahrhundertprojekt reden, einer fundamentalen Neuordnung der Milchstraße. (PR 2724)
 
Unklar bleibt die Angakkuqs Andeutung, dass sich das Tribunal ebenfalls mit dem Adauresten befassen und auch seiner habhaft werden würde. Der Adaurest sei der dritte Kardinal-Fraktor der Ekpyrosis von GA-yomaad, spiele für den aktuellen Prozess aber keine Rolle ...
 
Letztlich steht Bostichs Einschätzung im Raum, die er, wie Rhodan es grinsend umschrieb, »in blumiger Art« zum Ausdruck brachte: In gewisser Weise (...) seid ihr hochmütige, rotznäsige Arschlöcher.

Rainer Castor

   
NATHAN