Nummer: 2717 Erschienen: 13.09.2013   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Vothantar Zhy
Das Tribunal greift nach Arkon - Admiral Tekener geht in den Einsatz
Susan Schwartz     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Arkon-System   Quinto-Center            
Zeitraum: 24. bis 28.August 1514 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 32717
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.487
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine aufregende, wechselvolle Geschichte erlebt: Die Terraner – wie sich die Angehörigen der geeinten Menschheit nennen – haben nicht nur seit Jahrtausenden die eigene Galaxis erkundet, sie sind längst in ferne Sterneninseln vorgestoßen. Immer wieder treffen Perry Rhodan und seine Gefährten auf raumfahrende Zivilisationen – und auf die Spur kosmischer Mächte, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Im Jahr 1514 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das nach alter Zeitrechnung dem Anfang des sechsten Jahrtausends entspricht, gehört die Erde zur Liga Freier Terraner. Tausende von Sonnensystemen, auf deren Welten Menschen siedeln, haben sich zu diesem Sternenstaat zusammengeschlossen.
 
Doch Unruhe ist über die Galaxis gekommen: Auf der einen Seite droht Krieg zwischen den Tefrodern und den Blues, auf der anderen reklamiert das ominöse Atopische Tribunal die Rechtshoheit über alle Welten der Milchstraße. Ihre ersten Repräsentanten sind die Onryonen, die die Auslieferung Perry Rhodans und Imperator Bostichs fordern – sie sollen wegen zahlreicher Verbrechen vor Gericht gestellt werden. Das schlimmste Verbrechen liege allerdings in der Zukunft und wird als »Weltenbrand« umschrieben.
 
Noch gelingt es den beiden Unsterblichen, sich ihren Häschern zu entziehen, aber wie lange kann das gut gehen? Nach dem Solsystem gerät nun auch das Zentrum des arkonidischen Imperiums ins Fadenkreuz der Häscher. Eine verzweifelte Hoffnung wird dabei umschrieben mit dem Kodewort VOTHANTAR ZHY …

 
Die Hauptpersonen
Monkey Der Lordadmiral der USO wird angefordert.
Gaumarol da Bostich Der Imperator gerät ins Fadenkreuz zahlreicher Jäger.
Ronald Tekener Der Smiler ist mit ganzem Herzen bei der Sache.
Yscrou da Scadgasd Die Kommandantin von Vothantar Zhy nimmt ihre Aufgabe sehr ernst.

Allgemein
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Was ist schon für immer ?
PR-Kommunikation: Perry Rhodan auf der Frankfurter Buchmesse 2013
Statistiken: Heinz J. Galle: »Back To The Roots« – Teil eins
Witzrakete: Lars Bublitz: Perry Weekly - Into Darkness
Leserbriefe: Gerd Laudan / Ben Hary / Josef Lentzen / Wolfgang Veser
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Arkon Imperium von Arkon - Geschichte   Arkon Imperium von Arkon - Staatswesen    Arkon Imperium von Arkon - Zentrum                                                          
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 487 / Seiten: 4
Clubgrafik: Gucky Schreibtisch
Nachrichten: Hermann Ritter: Vorwort
Fanzines: Alfonz der Comicreporter 3/2013 - Edition Alfons / andromeda nachrichten 242 - Science Fiction Club Deutschland / Blätter für Volksliteratur 3/2013 - Dr. Peter Soukup / Exterra 60 - SFC Universum / fandom observer 289 - Martin Kempf / Fantasia 429e - EDFC e.V. / FOLLOW 419 - FantasyClub e.V. / literaturblatt für Baden-Württemberg Juli/August 2013 - Irene Ferchl / Sprechblase 227 - Stefan G.Schlüter
Magazine: Bleeding Cool 5 - Avatar Press / Sherlock Holmes Magazin 15/16 - Jan Arne Klingsöhr
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen: Dragon Days - Literaturhaus Stuttgart
Sonstiges:

Report

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Reportriss: :

Innenillustrationen

»Tormanac da Hozarius« arkonidischer Vizeimperator
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:23
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Die Jaj-Gestaltwandler Gemian Ocary und Vloster Shyogh haben einen klaren Auftrag: Arkon muss fallen!
 
Dabei hat das Kristallimperium auch ohne die Intervention des Atopischen Tribunals schon genug Probleme. Immer mehr Arkoniden flüchten sich in die Messingwelt, eine virtuelle Realität, in der sie mehr Zeit für alle möglichen Abenteuer und Zerstreuungen haben. Auch im Kristallpalast macht sich der dadurch entstehende Fachkräftemangel deutlich bemerkbar. Tormanac da Hozarius, seit 14 Jahren Vizeimperator, regiert praktisch allein - erst recht, seit Imperator Bostich von der Bildfläche verschwunden ist. Tormanac hat in Eigenregie eine 120.000 Einheiten starke Flotte aus schwer bewaffneten Robotschiffen der EPPRIK-Klasse aufgebaut, die die 50.000 Schiffe umfassende Heimatflotte verstärkt. Ghlesduul, Tormanacs Leibwächter und Berater, ist vor 18 Jahren gestorben. Der Vizeimperator "berät" sich noch immer mit dem in einer Kryogruft aufbewahrten Naat. Er selbst ist zwar erst 130 Jahre alt, wirkt jedoch weit älter. Er leidet unter Morbus Khesdar, einer Krankheit, die außerdem zu schlimmer werdenden Bewusstseinsstörungen führt. Sein Leibarzt Vavcanto gibt ihm zu verstehen, dass er möglicherweise kein Jahr mehr zu leben hat.
 
Als am 24. August 1514 NGZ etwa 80.000 Onryonenschiffe in mehreren Wellen beim Arkon-System erscheinen, gibt Tormanac sofort den Befehl zur Aktivierung des Kristallschirms und verhängt das Kriegsrecht. Kalosd Xallavor vom Raumvater GOOSPYR meldet sich und behauptet, sein Raumrudel solle die Arkoniden lediglich gegen einen Verbrecher schützen. Er fordert Landeerlaubnis auf Naat und die Auslieferung Bostichs. Tormanac weist dies zurück. Daraufhin wendet sich Xallavor an die Öffentlichkeit und bietet einen Zellaktivator als Lohn für die Ergreifung Bostichs an. Gleichzeitig werden die Jaj im Komplex Subtorcas aktiv, der Leitstelle des Kristallschirms. Kommandantin Yscrou da Scadgasd erkennt, dass ein Saboteur eingedrungen ist, kann die Vernichtung der Leitstelle aber nicht verhindern. Sie und einige Besatzungsmitglieder, darunter die junge Technikerin Thala, retten sich per Transmitter nach Vothantar Zhy. Diese streng geheime Station in einem Fragment des zerstörten Planeten Arkon III ist das eigentliche Verteidigungszentrum des Systems mit Überrangfunktion. Solange Vothantar Zhy steht, bleibt auch der Kristallschirm aktiv. Yscrou hat allerdings das unangenehme Gefühl, etwas Wichtiges übersehen zu haben.
 
Ronald Tekener ist noch nicht wieder der Alte. Er gewöhnt sich zurzeit an sein neues, aus eigenen Körperzellen gezüchtetes Herz. De-Len Melia aus dem Thai-Khasurn Erestide, eine Gesandte Bostichs, trifft in Quinto-Center ein und fordert Monkey auf, sich als persönlicher Leibwächter des Imperators zur Verfügung zu stellen. Da der Lordadmiral unabkömmlich ist, geht Tekener an seiner Stelle in den Einsatz. Mit seiner ARGO, einem weitgehend automatisierten Schlachtkreuzer der MARS-Klasse, fliegt der Smiler einen Rendezvouspunkt an. Dort wartet bereits die GOS'TUSSAN II, Bostichs 6000 Meter langer Doppelkhasurnraumer. Angesichts der aktuellen Geschehnisse kehrt Bostich persönlich ins Arkon-System zurück - gerade rechtzeitig, um die Ankunft des Richters Chuv am 28. August mitzuerleben. Chuv begehrt Einlass ins System, was ihm natürlich verwehrt wird. Die CHUVANC, das ellipsoide, 8600 lange Schiff des Atopen, steuert direkt auf den Kristallschirm zu und beginnt ihn unbeeindruckt durch die vom Schirm erzeugten Pararealitäten zu durchqueren. Dabei erschafft die CHUVANC einen Tunnel, durch den die Onryonenschiffe folgen können.
 
Bostich zögert kurz und gibt dann den Angriffsbefehl.

Johannes Kreis

 
Rezension

Wow! Uschi Zietsch, die weltbeste Dauer-Gastautorin, schenkt uns einen mit vielen neuen Informationen und Spannung vollgepackten Roman, bei dem trotz der Action, des Aufmarschs gewaltiger Flotten usw. auch die menschliche Seite nicht in Vergessenheit gerät. Ich finde es gut, dass Teks Beinahe-Tod-Erfahrung nicht einfach abgehakt wird und keine Auswirkungen mehr hat. Stattdessen schlägt sich Tek noch mit dem Trauma herum und muss erst wieder zur alten Coolness zurückfinden. Das hindert ihn aber nicht daran, sich für die schöne Botin Bostichs zu interessieren - in diesem Zusammenhang flicht Uschi Rückblicke auf Teks frühere Gefährtinnen ein. Sehr schön! Als neuer Leibwächter Bostichs beobachtet Tek, dass der Imperator manchmal auffallend lange zögert. Was mag das bedeuten? Berät sich der Arkonide vielleicht mit einem unsichtbaren Ratgeber (den Extrasinn meine ich jetzt nicht), oder hat er ähnliche "Aussetzer" wie Tormanac?
 
Auch Tormanacs Persönlichkeit und seine Probleme im Kristallimperium werden gut herausgearbeitet. Er agiert genauso, wie man es von einem arkonidischen Herrscher erwarten kann, nur leider hat er nicht mehr lange zu leben - es sei denn, er würde zu Verräter werden, seinen Chef ausliefern und dafür den Zellaktivator einheimsen. Dass es so kommen könnte, wird im Roman zwar nicht einmal angedeutet, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Entwicklung in genau diese Richtung geht.
 
Außerdem erfahren wir ein wenig mehr über Chuv und dessen Machtmittel. 80.000 Schiffe plus die CHUVANC! Wo kommen diese gewaltigen Flotten bloß her? Die können doch nicht alle auf Luna versteckt gewesen sein! Ist der Schacht so etwas wie ein Einfallstor für die Onryonen? Dass sie den Kristallschirm knacken werden, ist klar. Schließlich wurde der zweite Jaj noch nicht enttarnt. Vielmehr dürfte er mit Yscrou nach Vothantar Zhy gelangt sein. Ich habe ja die angeblich so harmlose Thala im Verdacht.

Johannes Kreis  15.09.2013

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Was ist schon für immer ?

Perry Rhodan hat mit seinem anthurianischen Ur-Controller das Polyport-System abgeschaltet. Ob nur vorübergehend oder für immer, wird die Zukunft zeigen müssen. Das von den Anthurianern vor rund zehn Millionen Jahren geschaffene System aus Handelssternen, Distribut-Depots und Polyport-Höfen überstand in dieser Zeit sowohl alle Hyperimpedanz-Erhöhungen als auch den Zugriffsversuch von VATROX-VAMU auf das PARALOX-ARSENAL. Probleme, wie sie seit einiger Zeit in Erscheinung traten, wurden aber offenbar zuvor nie beobachtet.
 
Aus den bisherigen Informationen wurde abgeleitet, dass es sich bei den Polyport-Stationen um verstreute Knoten eines extrem weitmaschigen Geflechts handelt, das letztlich auf die Kraftlinien des natürlichen Psionischen Netzes zurückgreift. Die von den Anthurianern geschaffene Technik blieb allerdings stets ein Rätsel, wenngleich angenommen wurde, dass die Transferkamine auf einer »sechsdimensionalen Basis« konstruiert wurden. Unklar war jedoch, ob es sich noch um Dakkar- beziehungsweise Hypersexta-Halbspur-Phänomene oder um tatsächlich sechsdimensionale handelte. Während sich die Dakkarzone oder Hypersexta-Halbspur energetisch »zwischen« der fünften und der sechsten Dimension befindet und somit mit dem Halbraum »zwischen« dem Standarduniversum und dem fünfdimensionalen Hyperraum vergleichbar ist, werden Sextadim-Aspekte eben dem Sechsdimensionalen selbst zugeordnet.
 
Im einen wie im anderen Fall würde dazu durchaus Prals Beobachtung passen, dass das Polyport-System allem Anschein nach den Reisenden massiv Vitalenergie entzog. Als Hintergrund verwies der Schattenmaahk auf die zur Mächtigkeitsballung einer Superintelligenz wie ES gehörende besondere »Aura«. Diese wird einerseits zur eigenen Stabilisierung aufgebaut, während andererseits Kräfte und Bewusstseine zugeführt werden, die von den Lebensformen der Mächtigkeitsballung stammen und möglicherweise auch dem Polyport-System als Grundlage dienten.
 
Bei der Zuführung dieser positiven paranormalen »Substanz« sprach ES von »raumzeitlicher Stabilisierungsenergie« und nannte diese Eiris. Eine Art von metapsychischem Wasserzeichen, das an sich von galaktischen Wissenschaftlern zwar nicht direkt nachgewiesen werden konnte, möglicherweise aber – so Pral –zur Grundversorgung des Netzbetriebs beitrug, während eventuelle Schwankungen durch abgeschöpften Vital-Schaum ausgeglichen wurden.
 
In gewisser Weise bedeutete das, dass das in einem »transzendenten Medium« platzierte Polyport-System an sich lebt(e) und bis vor Kurzem nach einem Modus operierte, der für alle Seiten von Vorteil war. Eine Interaktion mit dem »normalen« Hyperraum gab es nicht, doch das hatte sich geändert. Das Polyport-System hatte Schaden genommen, vielleicht war ihm der Schaden zugefügt worden, absichtlich oder unabsichtlich. Fest stand, dass das Polyport-System um sein Überleben kämpfte und sich das Desaster ausbreitete, sogar in alle Richtungen der Zeit.
 
Es war nicht mehr synchron mit dem Normalraum. Pral wörtlich: Das gesamte System driftet ab. Xenochronien treiben durch das Polyport-System. Fremdartige Zeitfragmente. Xenochrone Artefakte. Sie vermehren sich. Sie blockieren die Routen. Sie brechen aus. Das System versucht möglicherweise, sich mit diesen Xenochronien zu einigen. Erfolglos. (...) Sie bilden xenochrone Blasen, von denen aus man den Normalraum vielleicht noch beobachten, aber nicht mehr beeinflussen kann. Wer in eine solche Xenochronie gerät, dem könnte unsere Raumzeit nicht mehr zugänglich sein. Vorher, nachher, jetzt, Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft verlören ihren Sinn. Die Kausalität implodiert, hört auf, kehrt sich um. (PR 2716) Bevor Rhodan das Polyport-System schloss oder abschaltete, verschmolz Pral damit und behauptete: Ich bin Polyport.
 
Unklar bleibt, wer für diese Xenochronien verantwortlich ist. Sind sie aus dem System heraus entstanden, oder hat sie jemand ins System eingespeist? Die Onryonen scheinen es nicht gewesen zu sein.
 
Rhodan vermutete, dass die Banshees, die INSTANZ, die als PaMAk, als Para-Materielle Aktionsfiguren, umschriebenen Phänomene, etwas wie Archäologen oder eine vergleichbare Art von Forschern aus einer (der?) mehr als fünf Milliarden Jahre entfernten Zukunft waren, die das Medium erforschen, durch das das Polyport-System führt. Im Zuge ihrer Forschungen stießen sie auf die WIZARD OF OZ und versuchten, sie – genauer: die Besatzung – zu retten. Und jemandem beizustehen, der das Polyport-System rettet. Somit bleibt abzuwarten, ob das Polyport-System abgeschaltet bleibt …

Rainer Castor

   
NATHAN