Nummer: 2687 Erschienen: 15.02.2013   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Alles gerettet auf ewig
Toufec in der Festung Paichanders - und im Zweikampf mit dem Dekan
Wim Vandemaan     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Terra   Pareezad            
Zeitraum: 19. bis 27.Dezember 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 32687
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Wir schreiben das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) – das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Auf bislang ungeklärte Weise verschwand das Solsystem mit seinen Planeten sowie allen Bewohnern aus dem bekannten Universum. Die Heimat der Menschheit wurde in ein eigenes kleines Universum transferiert, wo die Terraner auf seltsame Nachbarn treffen. Nachdem Terra bereits dem Untergang geweiht schien, konnte Reginald Bull mit den scheinbaren Hauptgegnern der Menschheit Übereinkünfte treffen: So erhielten die Spenta den Korpus ARCHETIMS, den sie aus Sol extrahierten, und die Sayporaner versprachen Kooperation, wenn es den Menschen gelänge, ihre Führungsriege auszuschalten und das Regime der »Pai« zu brechen. Nachdem die Sayporaner bereits in Vorleistung getreten sind, muss Reginald Bull nun seinen Teil des Vertrags einhalten. Delorian Rhodan bietet an, seine besten Leute ins Weltenkranz-System zu schicken, um den Anführer der Gegner auszuschalten. Doch Paichander ist keineswegs wehrlos, wie der Bund der Sternwürdigen feststellen muss. Einzig Toufec, der seit fast 6000 Jahren Delorian Rhodan dient, kann auf der Welt Paichanders Fuß fassen. Wenn er versagt, ist alles verloren, aber wenn er siegt, ist ALLES GERETTET AUF EWIG …

 
Die Hauptpersonen
Reginald Bull Der Resident vermisst und misstraut Peter Pan.
Delorian Rhodan Rhodans Sohn lädt die Menschheit ein.
Toufec Ein Terraner kämpft gegen Paichander.
Aimo Horner Ein Mann geht durchs Gebirge

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: HOST-REMOTE
PR-Kommunikation: Eine Ausgabe von Perry Rhodan Neo verpasst ?
Statistiken: Das Blaue Palais
Witzrakete: Lars Bublitz: Cartoon - Perry Weekly 1 & Perry Weekly 2
Leserbriefe: Marco Rossetti / Bernhard Müller / Michael Povazan / Mirko Lüthge / Michael Reichert / Karl Aigner
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Aures     Bund der Sternwürdigen      Resilin     TOLBA     Vertrag von Sanhaba                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
Gregor Paulmann : Terranischer Amphigleiter - Terranische Technik

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Report

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Innenillustrationen

Landung (Bulls Vater am Omaha Beach)
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:23
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Ynirt und der als Gyvie verkleidete Toufec werden von Steward Schtaoros, einem würfelförmigen Kunstwesen, in die Zinne der Verklärung geleitet. Ein Antuu - eine Art Feuerschlange, diese Wesen werden von den Bewohnern Pareezads für Götter gehalten - erscheint und stürzt sich auf Toufec, der den Antuu und Schtaoros mit einem Nanogenten-Schwert tötet. Die beiden Eindringlinge können ihren Weg fortsetzen, werden aber von Fagesy angegriffen. Ynirt wird schwer verwundet. Toufec muss das Spinnenwesen zurücklassen. Toufec begegnet zwei offensichtlich verwirrten Sayporanern und tötet einen der beiden, da er ihn für Paichander hält. Der Sayporaner trägt den Namen Dhaeconost und ist ein Siegelforscher. Er scheint etwas über das Siegel zu wissen, das ARCHETIMS Korpus in Sol festgehalten hat. Toufec erhält aber keine verwertbaren Informationen von dem Sterbenden. Toufec kommt zwar immer weiter voran, aber seine Aufgabe wächst ihm über den Kopf, außerdem erwachen Zweifel an Delorian Rhodans Rechtschaffenheit in ihm. Nach seiner Loyalität gefragt, sagt Pazuzu, er werde im Zweifel Toufec dienen. Schließlich gibt Toufec auf und will jetzt nur noch versuchen, die Pyramide zu deaktivieren. Zu diesem Zweck vernichtet er die auf der Oberseite stehenden Antennen. Nach einem Kampf gegen die Antuu begegnet er Paichander doch noch. Endlich erkennt Toufec, warum ihm nicht mehr Hindernisse in den Weg gelegt wurden: Paichander beabsichtigt, Toufec zu inkorporieren. Pazuzu wird vorübergehend lahmgelegt. Nur mit Hilfe einiger Antuu, die Toufec hinter sich her gelockt hat, und durch die Unterstützung eines Unbekannten kann Toufec Paichander töten. Damit ist die Macht der Pai gebrochen. Die Chour kehren zurück und nehmen das Heft in die Hand. Chourtaird und Choursterc, die neuen Konsuln des Weltenkranz-Systems, erklären im Namen der Neuen Sayporanischen Konstitution das Bündnis mit QIN SHI für beendet. Von Anicee Ybarri hat Reginald Bull schon zuvor erfahren, dass Paitäcc "gegebenenfalls" auf der Seite der Chour stehen wird. Toufec nimmt seinen Abschied aus dem Bund der Sternwürdigen. Er will in die Stadt Aures zurückkehren. Delorian Rhodan lässt ihn ziehen. Am 22. Dezember 1469 NGZ hält Delorian Rhodan mit Reginald Bulls Erlaubnis eine Rede an die Bewohner des Solsystems. Durch eine mentale Projektion verdeutlicht er ihnen, welche Zukunft er ihnen zu bieten hat. Wer ihm folgt, wird im Neuroversum ein neues Leben als vergeistigtes Wesen beginnen, sicher vor den Nachstellungen von Superintelligenzen, Kosmokraten und Chaotarchen, eingebettet in ein Bewusstseinskollektiv und in eine andere Realität, die die Verwirklichung aller Träume ermöglicht. Auch Bull erhält Einblick in diese Traumwelt, in der alles möglich ist, was ihre Bewohner begehren. Dort sind die Toten nicht tot, auch nicht Bulls im Zweiten Weltkrieg auf Omaha Beach gefallener Vater, dessen Grab er nie besucht hat. Bull sowie die meisten anderen Menschen und Extraterrestrier im Solsystem lehnen Delorians Angebot ab. Mehr als 35 Millionen Menschen (0,31% der Gesamtbevölkerung) nehmen es an. Zusammen mit den neu formatierten Jugendlichen wechseln sie ins Weltenkranz-System. Dort gibt es gewaltige Hallen mit Millionen von Suspensionsliegen. Die Auswanderer sollen hier in den Hyperraum versetzt werden. Ihre ÜBSEF-Konstanten werden dann so getarnt sein, dass sie vor dem Seelenfresser QIN SHI sicher sind. Bull nimmt an, dass die Suspensionstechnik auch für die geplante Vergeistigung genutzt werden wird. Von Chourtaird erhält Bull Detailinformationen über diese Technik. Der Resident ahnt, dass es nun bald zum Endkampf gegen QIN SHI kommen wird.

Johannes Kreis

 
Rezension

Vorsicht mit Angeboten von Rattenfängern wie Delorian Rhodan! Ich kann mir nicht vorstellen, dass das alles gewesen sein soll. Delorian gibt sich erstaunlich schnell damit zufrieden, dass nur ein winziger Bruchteil der Menschheit seiner Einladung folgt. Verwunderlich ist das nicht, denn das "Paradies", das er anbietet, ist doch nur eine minillusion. Simusense de Luxe, sozusagen, und zwar von Delorians Gnaden. Wer sich auf das Angebot einlässt, begibt sich voll und ganz in seine Hände. Sollte Delorian nur hierfür einen solch immensen Aufwand betrieben haben? Wer weiß, welche Ziele er wirklich verfolgt! Warum spielen die Sayporaner dabei mit (die Sache mit der Suspensionstechnik muss doch auch von langer Hand geplant sein) und wie passt Samburi Yura in dieses Spiel hinein? Wozu braucht Delorian die BASIS bzw. das Multiversum-Okular denn nun wirklich? Ich kann nur hoffen, dass da noch was kommt, denn wenn das die Auflösung des Zyklus wäre... Übrigens: Wie sicher sind die Menschen auf den Suspensionsliegen denn wirklich? Wenn QIN SHI angreift, könnte er doch einfach den gesamten Planeten mitsamt den Liegen vernichten. Wenn die Dinger ausfallen, dürften ihre Benutzer genauso mausetot sein, als wenn sie sich direkt vor die Kanonenrohre gestellt hätten. Sie können dann ja nicht mal fliehen. Wenigstens wird der Versuch einer Erklärung für Paitäccs unerwarteten Seitenwechsel gemacht. Der Typ ist ein Opportunist. Ich frage mich nur, woher er wusste, dass die Tage der Pai (zu denen er doch aber selbst gehört?) gezählt sind, und dass die Chour bald die Macht übernehmen werden. Außerdem: Hätte Paitäcc sich nicht Anicee Ybarris Befehl unterstellt, sondern das Solsystem erobert, dann wäre es doch nie zum Sturz Paichanders gekommen?!? Wem gehören die Zapfenraumer eigentlich, will sagen, wem gegenüber sind die Dosanthi- und Xylthen-Besatzungen zum Gehorsam verpflichtet? Den Sayporanern? Dem Umbrischen Rat? Oder nicht doch eher QIN SHI? Jedenfalls wurde bisher nie gesagt, dass die Sayporaner eigene Zapfenraumer haben. Zehntausende davon befinden sich an allen Brennpunkten des Geschehens in der Anomalie. Wie also will Delorian das Neuroversum überhaupt erwecken? Auch im Kampf Toufec gegen Paichander gibt's für meinen Geschmack zu viele Unglaubwürdigkeiten. Warum wird Toufec so umständlich angelockt, wobei der Tod von Lebewesen und die teilweise Zerstörung der Pyramide in Kauf genommen wird? Könnte Paichander Toufec nicht einfach nur gefangen nehmen, vernaschen und fertig? Warum befinden sich in den Pyramiden Wesen, die gefährlich für die Sayporaner sind (die Antuu)? Wer ist der Unbekannte, der Toufec am Schluss beisteht und im entscheidenden Moment ein Funksignal sendet? Das überzeugt mich alles nicht. Immerhin bewahrt sich Toufec die Eigenständigkeit, die ihn so sympathisch macht, und sagt sich von Delorian los. Es werden sogar noch ein paar Infobrocken über die Sonnensiegel eingestreut. Dhaeconost sagt, er habe solche Dinger (die Sphragides) in den Galaxien Scheay und Bayndiris entdeckt. Sie seien viele Millionen Jahre alt bzw. älter als die Sterne und sie seien "persönlich". Mal sehen, ob diese Infos noch irgendwann mal von Bedeutung sein werden.

Johannes Kreis  17.02.2013

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

HOST-REMOTE

Die Kampfdämonin und Kriegerprinzessin Scathach ist eine mythologische Figur des keltischen Sagenkreises. Über sie hieß es, sie sei die Lehrmeisterin des irischen Heroen Cúchulainn gewesen und habe ihm Gae Bolga geschenkt, den »Speer der Todesqual«. Diese fürchterliche, nur unter Wasser einsetzbare Harpunenwaffe klappte im Inneren des Feindes dreißig Widerhaken aus, die seinen Leib auseinanderrissen.
 
Das nach ihr benannte, im Weltenkranz-System zur Ablenkung eingesetzte Angriffsmanöver Scathach basiert auf dem HOST-REMOTE-Prinzip zur Fernsteuerung unbemannter Raumschiffe. Es wurde erstmals beim Kampf gegen die Kosmische Fabrik MATERIA am Ereignishorizont des Dengejaa Uveso von der Zweiten LFT-Experimentalflotte angewendet.
 
Robotschiffe an sich sind – selbst unter Ausklammerung der Posbis und ihrer von Plasmakommandanten befehligten Fragmentraumer als Sonderfall – keineswegs etwas Besonderes. Insbesondere zur Zeit des arkonidischen Robotregenten gab es ganze Kampfflotten, die robotgesteuert wurden, wenngleich hier eher der Hauptgrund gewesen war, dass Besatzungen mit ausreichender Qualifikation und Verlässlichkeit fehlten.
 
Hochleistungsfähige Netzsyntroniken und Hyperfunksysteme gestatteten es gegen Ende des 13. Jahrhunderts NGZ beim Rüstungswettlauf mit dem Kristallimperium, eine leistungsfähige Variante auszuprobieren. 1290 NGZ stellte die LFT die Zweite LFT-Experimentalflotte in Dienst, kommandiert vom legendären Rudo K'Renzer. 120 der 126 Schiffe waren vollständig unbemannt. Es handelte sich bei ihnen um syntronisch gesteuerte und voll gefechtsfähige Schwere Kreuzer der REMOTE-Klasse mit einem Durchmesser von 200 Metern. Der Rauminhalt, der normalerweise für die Besatzung, ihrer Versorgung und Unterbringung benötigt wurde, konnte auf diese Weise zusätzlich durch technische Anlagen verbaut werden. Als Steuereinheiten dienten sechs 500 Meter durchmessende Schlachtkreuzer.
 
Das System funktionierte nach dem HOST-REMOTE-Prinzip, wie es in unterschiedlichen Ausprägungen seit Jahrtausenden zur Synchronisierung von Hardware unterschiedlicher Art verwendet wurde. Der HOST, also der Gastgeber, lud den weit entfernt stehenden REMOTE ein hereinzukommen. In der Praxis bedeutete es, dass der HOST-Rechner dem REMOTE-Rechner die Steuerung überließ. (PR 1972)
 
Die Frage, wo das HOST-REMOTE-System Vorteile brachte, beantwortete Rudo K'Renzer seinerzeit wie folgt: – im unmittelbaren Kampfgeschehen. Selbst extrem getrimmte Syntronsysteme sind nicht hundertprozentig in der Lage, menschliche Erwägungen zu simulieren. Das macht unser System besser. Die sechs Kreuzer vom Fünfhundertmetertyp dirigieren per Fernsteuerung jeweils zwanzig der kleineren Einheiten. Möglich wird dies im aktuellen Fall durch ein neues System spezieller Hyperfunksender und -empfänger. Sie benutzen eine größere Bandbreite des Spektrums bis in den kurzwelligen, harten Strahlenbereich. Die Funkgeräte sind in der Lage, wichtige oder geheime Signale im Bereich des UV-Lichts oder der Gammastrahlung zu transportieren. Ein einzelnes Funksignal oder ein Paket wird grundsätzlich in der gesamten Bandbreite ausgesandt, ebenso empfangen und verarbeitet. (PR 1972)
 
Syntroniken funktionierten seit dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ zwar nicht mehr, dafür aber ist inzwischen die SERT-Technologie den veränderten Gegebenheiten angepasst und weiterentwickelt worden. Die Taktikbibliotheken der Bordrechner mögen unzählige einzelner Aktionen und erprobte Kombinationen enthalten. Dennoch kann ein Geschwaderkommandeur normalerweise nur die große Linie vorgeben. Selbst bei überlichtschneller Kommunikation ist es ihm mitten im Gefecht unmöglich, jedem der beteiligten Schiffe individuelle Befehle zu erteilen. Es sei denn, er erteilt alle diese Befehle gleichzeitig. Und hierbei wiederum dienen modifizierte SERT-Hauben als paramechanisches Interface.
 
SERT steht für Simultane Emotio- und Reflex-Transmission. Das Prinzip datiert aus der ersten Hälfte des 25. Jahrhunderts alter Zeitrechnung und wurde seinerzeit erstmals beim PALADIN-Roboter praktisch eingesetzt. Inzwischen gibt es verbesserte SERT-Hauben, bei denen die darauf besonders trainierten Piloten/Emotionauten keine halbmutantische Paragabe mehr benötigen. Ziel war und ist, möglichst vielen Piloten die gedankliche Steuerung von Raumschiffen sowie die komplexen Aggregatsysteme zu ermöglichen. Damit zusammenhängend gewann auch das HOST-REMOTE-Konzept neue Attraktivität.

Rainer Castor

   
NATHAN