Nummer: 2686 Erschienen: 08.02.2013   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Angriff der Nanokrieger
Der Bund der Sternwürdigen im Einsatz - der Kampf um das Weltenkranz-System entbrennt
Leo Lukas     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Terra   Pareezad            
Zeitraum: 16. bis 19.Dezember 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 32686
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Stellaris: Folge 34 »Ein Missetäter der übelsten Sorte« von Miriam Pharo
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Wir schreiben das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) – das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Auf eine bislang ungeklärte Art und Weise verschwand das Solsystem mit seinen Planeten sowie allen Bewohnern aus dem bekannten Universum. Die Heimat der Menschheit wurde in ein eigenes kleines Universum transferiert, wo die Terraner auf seltsame Nachbarn treffen. Die Lage spitzt sich zu, als die Planeten von fremden Raumfahrern besetzt und die Sonne Sol »verhüllt« wird. Seither kämpft die solare Menschheit um ihr Überleben. Die Fagesy ließen sich zurückschlagen, mit den Spenta konnte eine Übereinkunft getroffen werden, und sogar mit den Sayporanern, die als treue Diener QIN SHIS gelten, gibt es Vereinbarungen. Das Problem dabei ist lediglich, dass dieses Abkommen nur mit der Kaste der Chour getroffen wurde und als Gegenleistung der Terraner beinhaltet, die amtierende Regierung zu stürzen und zum Regiment der Chour zurückzukehren. Der Gegner lässt solches natürlich nicht tatenlos geschehen, und so kommt es zum ANGRIFF DER NANOKRIEGER …

 
Die Hauptpersonen
Toufec Der Erste der Sternwürdigen führt sein Team in einen riskanten Einsatz.
Ynirt Der Gyvie tritt den finalen Gang zur Zinne der Verklärung an.
Reginald Bull Der Terranische Resident schickt drei Flotten auf einmal aus.
Lilith Karsmaq Die Emotionautin setzt einen preisgekrönten Plan in die Tat um.
Delorian Rhodan Er agiert mit der TOLBA an vorderster Front.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: ARCHETIM-Schock
PR-Kommunikation: Perry Rhodan auf der Leipziger Buchmesse 2013
Statistiken:
Witzrakete: Lars Bublitz: Cartoon - Perry Weekly – Terranische Scherzartikel
Leserbriefe: Rainer Markert / Holger Breme / Manfred Jung / Johann Götzenberger / Peter Fichtl / Thomas Slawinski / Stephan Listing / Ronald Jentsch
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Capoeira     Dagor      Imith, Fran     Skupa, Josef                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Ynirt, der Gaukler (aus dem Volk der Gyvie)
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:41
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Drei große terranische Flotten werden ins Weltenkranz-System, zur Brückenwelt und zur Ephemeren Pforte entsandt, denn an diesen Orten wird sich das Schicksal der Anomalie und somit auch des Solsystems entscheiden. Es kommt zu Pattsituationen, denn das Machtzentrum der Sayporaner und die Ephemere Pforte werden von weit überlegenen Flotten aus Zapfenraumern und Sternengaleonen gesichert. Der Planet Faland, auf dem sich das Totenhirn befindet, kann aufgrund der dort herrschenden Störstrahlung nicht direkt angeflogen werden. Toufec und sein Bund der Sternwürdigen haben den Auftrag, Paichander abzusetzen bzw. zu töten, um die Sayporaner von der Herrschaft der Akademie für Logistik zu befreien. Aus Ortungen der TOLBA und Aufzeichnungen, die Pazuzu beim Einsatz auf Druh gemacht hat, schließt Delorian Rhodan, dass die Akademie für Logistik zur Plantagenwelt Pareezad verlegt wurde. Dieser Planet des Weltenkranz-Systems dient den Sayporanern als "Vorratslager" für Körperteile, die sie inkorporieren können - dort leben unzählige Völker, die mental beeinflusst und im wahrsten Sinne des Wortes ausgeschlachtet werden. Die 7501 im Banteira-System eingetroffenen Raumer der Mobilen Einsatzflotte Sol fliegen einen Scheinangriff auf die von Paigaross, dem Inspektor der Bergungsakademie, befehligten Streitkräfte, um diese abzulenken und es sechs Sechserteams der Sternwürdigen zu ermöglichen, unbemerkt auf Pareezad zu landen. Toufecs Team begegnet dort Ynirt, einem Spinnenwesen aus dem Volk der Gyvie, das wegen der Geburt seines zweiten Kindes verpflichtet ist, sich dem Gott Antuu zu opfern. Plötzlich erliegen Toufecs Gefährten demselben hypnosuggestiven Einfluss, von dem auch Ynirt beherrscht wird. Nur Toufec ist aufgrund der besonders innigen Bindung mit seinem Nanogenten geschützt. Zwei seiner Männer töten sich gegenseitig, andere Teammitglieder (darunter Clara Esleve) werden schwer verletzt. Toufec bringt sie mit knapper Not in Sicherheit, kehrt aber sofort ins Einsatzgebiet zurück, damit die Mission nicht scheitert, denn auch die anderen Teams müssen fliehen. Toufec befreit Ynirt von den Suggestivbefehlen und tarnt sich selbst als Gyvie. Gemeinsam erreichen sie die "Zinne der Verklärung", eine von vielen schwarzen Pyramiden mit spiralförmigen Antennen an der Spitze, von denen die Suggestivimpulse ausgehen. Diese Pyramide ist etwas Besonderes. Ein von Toufec entsandter Nanofalke hat herausgefunden, dass in einem Schacht inmitten der Pyramide ein zylindrisches Objekt steckt, das sich dort offenbar erst seit wenigen Tagen befindet. Toufec bezweifelt nicht, dass es sich um die Akademie für Logistik handelt. Am 19. Dezember 1469 NGZ erhält Reginald Bull eine Nachricht von Raumadmiral Jomo Wangare, der die zur Ephemeren Pforte entsandte Flotte kommandiert. Dort sind zusätzliche 20.000 Sternengaleonen erschienen, die mit geringer Geschwindigkeit in Richtung Pforte treiben.

Johannes Kreis

 
Rezension

Wenn ich an PR 2672 zurückdenke, kommt es mir etwas seltsam vor, dass drei terranische Flotten problemlos und ohne jegliche Verluste durch die Anomalie schippern können. Es mag sein, dass inzwischen ein weiterer Superintelligenzen-Korpus eingespeist wurde, so dass sich die Verhältnisse etwas normalisiert haben, aber darauf hätte man zumindest in diesem Roman mal kurz eingehen können. Auch frage ich mich, warum die Paragabe der Dosanthi bei der Verteidigung des Weltenkranz-Systems nicht eingesetzt wird. Verlässt sich Paigaross vielleicht auf die schiere Übermacht seiner Flotte? Oder liegt es nur daran, dass Toufec und die Seinen trotz des Ablenkungsmanövers niemals nach Pareezad gelangt wären, wenn die Dosanthi mal so richtig losgelegt hätten? Ansonsten fällt mir zu dem Roman nicht viel ein - gute Unterhaltung, kurzweilig, auf LL-typische Weise amüsant. Vor allem in den Kapiteln, in denen Ynirt Hauptperson ist. Diese Handlung habe ich in obiger Zusammenfassung weitestgehend ignoriert, was nicht heißt, dass sie nicht nett zu lesen wäre. Lobenswert finde ich auch, dass die Sternwürdigen keineswegs unbesiegbar sind. Toufec hat einen recht heftigen Dämpfer hinnehmen müssen.

Johannes Kreis,  10.02.2013

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

ARCHETIM-Schock

Am 16. Dezember 1469 NGZ, 18.15 Uhr Terrania-Standardzeit, tut sich etwas bei der Sonne, die seit dem 30. September 1469 NGZ von der Fimbul-Kruste überzogen ist und sich zu einem riesigen schwarzen Ball von rund 35 Millionen Kilometern aufgebläht hat. Zunächst gibt es eine Art Aufhellung, ein gespenstisches Flimmern und Flirren, ein Kunterbunt aus bekannten Farben und solchen, wie sie noch nie jemand gesehen oder für unmöglich gehalten hat: ein blutiges Gold, Dutzende Abstufungen von Gelb, Zwittergrün, Zeitblau.
 
Dann durchdringen 14 Nagelraumer die transparente Fläche und ziehen etwas Irreales, Unfassbares aus der Sonne, das von den Ortungs- und Tastungsgeräten der in der Nähe Sols stationierten Raumschiffe nicht erfasst werden kann. Dieses wesenlose Etwas erfüllt auf unerklärliche Weise die Sinne aller Besatzungsmitglieder: mit Klängen, Düften, Geschmäckern. Und es zieht eine Spur hinter sich her, einen Schleier, einen Faden, eine sich immer weiter verdünnende Verbindung, die schließlich abrupt reißt …
 
Alle Farben, alle Töne, alle sinnlichen Sensationen erlöschen. Die Menschen schreien: Eine solche innere Leere hat noch niemand erlebt, eine solche bodenlose Hoffnungslosigkeit und unsägliche Trauer. Als seien Familienmitglieder oder Freunde gestorben. Weinen und Klagen, das Gefühl, ins Nichts zu stürzen, in eine abgründige Leere, ein einziges Jammertal, ein kosmisches Tal der Tränen. Und alles »nur«, weil die Spenta den psimateriellen Korpus ARCHETIMS aus der Sonne gelöst haben. Für rund 20 Millionen Jahre war ARCHETIMS Leichnam Bestandteil des Sonnensystems, verwandelte es in ein »sechsdimensional funkelndes Juwel«. Das ist nun abrupt vorbei.
 
Wer oder was die Superintelligenz ARCHETIM wirklich war, ist immer noch unbekannt. 5011 Jahre vor ihrem Tod erschien sie jedenfalls – zuvor schon von den rätselhaften Schmetterblütern angekündigt – im Jahr 20.064.820 vor Christus erstmals in der damals Phariske-Erigon genannten Milchstraße, als goldenes Licht und mentale Wärme spürbar. ARCHETIM beendete das Dunkle Zeitalter des Chaos und der Barbarei, wählte die Schohaaken zum »auserwählten« Volk und etablierte in den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten das SYSTEM (PR 2279).
 
788 Jahre nach dem Ende der Kriege wurde im Jahr 20.064.032 vor Christus die Paradieswelt Oaghonyr, der innerste Planet des im Milchstraßenzentrum gelegenen Fünf-Planeten-Systems der orangefarbenen Sonne Oa, zum geistigen Zentrum der Galaxis und Sitz der Superintelligenz – bis heute Standort von ARCHETIMS HORT.
 
Mehrfach verließ ARCHETIM in den folgenden Jahrtausenden Phariske-Erigon, um mit anderen Superintelligenzen in der rund 45 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxis Tare-Scharm gegen die dort entstehende Negasphäre zu kämpfen; Unruhen und sogar Kriege in der Milchstraße waren die Folge. Im Jahr 20.059.809 vor Christus kehrte ARCHETIM nach der erfolgreichen Retroversion der Negasphäre siegreich aus Tare-Scharm zurück, war allerdings dem Tod geweiht. In den sechs Monaten, die bis zum endgültigen Tod der Superintelligenz vergingen, stellte Orgid Sasstre die »Kette von Oaghonyr« zusammen, einen Trauerzug aus 60.000 Raumschiffen der unterschiedlichsten Völkern der Galaxis, der den psimateriellen Leichnam ARCHETIMS den schohaakischen Gebräuchen gemäß zu ihrer letzten Ruhestätte geleiten sollte.
 
Zu dieser hatte die Superintelligenz eine bislang unbedeutende gelbe Sonne im Gretton-Mok-Spiralarm von Phariske-Erigon bestimmt – auf dessen drittem Planeten sich allerdings ein von den Algorrian eingerichteter Zeitbrunnen befand. In einem knapp vier Wochen währenden Flug erreichte die Kette von Oaghonyr ihr Ziel. Spezialschiffe transportierten mithilfe von Energiefeldern ARCHETIMS Leichnam.
 
Der Kommandant der LISAM-GO, Deixta Sorgid, nahm an, dass dieser Plan auf Geheiß der Superintelligenz selbst entwickelt wurde, die sowohl die Gegenwart als auch die Vergangenheit und die Zukunft gekannt habe. Immerhin hatte ARCHETIM bereits vor (!) ihrem ersten Aufbruch nach Tare-Scharm diesen Standort ausgewählt (PR 2279). Während ARCHETIMS Leichnam tief in die Zielsonne versenkt wurde, gingen die ausgewählten Schohaaken in das dreigeteilte »Mausoleum« der Superintelligenz. Dem Tod ARCHETIMS folgte der Niedergang.
 
17.756.360 vor Christus erreichte die geschwächte Wanderer-Entität die nun Ammandul genannte Milchstraße und ließ sich, angelockt vom »sechsdimensional funkelnden Juwel«, auf dem dritten Planeten der gelben Sonne nieder. Einige Millionen Jahre später entstand aus der Entität bekanntlich die Superintelligenz ES …

Rainer Castor

   
NATHAN