Nummer: 2636 Erschienen: 24.02.2012   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Das Schema des Universums
Die Entdeckung der Badakk - und Perry Rhodan auf einer geheimen Mission
Christian Montillon     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Chanda               
Zeitraum: 28.Oktober bis 3.November 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 22636
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Report Nr.454
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) - das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Seit dem dramatischen Verschwinden des Solsystems mit all seinen Bewohnern hat sich die Situation in der Milchstraße grundsätzlich verändert.
 
Die Region um das verschwundene Sonnensystem wurde zum Sektor Null ernannt und von Raumschiffen des Galaktikums abgeriegelt. Fieberhaft versuchen die Verantwortlichen der galaktischen Völker herauszufinden, was geschehen ist. Dass derzeit auch Perry Rhodan mitsamt der BASIS auf bislang unbekannte Weise »entführt« worden ist, verkompliziert die Sachlage zusätzlich. Um die LFT nicht kopflos zu lassen, wurde eine neue provisorische Führung gewählt, die ihren Sitz auf dem Planeten Maharani hat.
 
Perry Rhodan kämpft indessen in der von Kriegen heimgesuchten Doppelgalaxis Chanda gegen QIN SHI. Diese mysteriöse Wesenheit gebietet über zahllose Krieger aus unterschiedlichen Völkern und herrscht nahezu unangefochten in Chanda. Eines dieser Völker sind die Badakk, und als Wissenschaftler suchen nicht wenige DAS SCHEMA DES UNIVERSUMS ....

 
Die Hauptpersonen
Cawo-Shumgaard Der Leiter eines Forschungsprojekts sucht das alles verbindende Schema.
Danrhoper Ein Reparat gibt den Badakk Rätsel auf.
Ledrut-Strywen Ein Badakk, der nicht zweifelt, gerät in die Rolle des Zweiflers.
Perry Rhodan Der Unsterbliche stößt auf einen Polyport-Hof und nutzt seinen Controller.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Widerstand gegen die neuen Herren
PR-Kommunikation: Perry Rhodan auf der Leipziger Buchmesse 2012
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Michael Seeger / Harald Bestehorn / Rudolf Fiala / Michael Theren / Hans-Gerd Roderburg / Heinz-Ulrich Grenda / Alexandra Trinley / Michael Probst
LKSgrafik: Michael Hirtzy: Foto - Die Arkoniden kommen
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Badakk     Garten der ESTARTU     Rhodan, Deborah                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 454 - Seiten: 11
Cartoon :
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Hans Franciskowsky * 14. Januar 1936 in Itzehoe † 3. November 2011 in Hamburg / »Von Männern verehrt, von Frauen begehrt« Ist Perry ein echter Held ?von Dr. Johannes Rüster / Stammtisch
Reportgrafik: Zeichnung: »Ertrus fällt nicht« von Marco Scheloske
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen März 2012
Reportriss: :

Innenillustrationen

Ledrut-Strywen & Cawo-Shumgaard (rechts: der Badakk)
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Nach der Ausschaltung der Weltengeißel möchte Perry Rhodan mit der SICHOU-1 zur Werft APERAS KOKKAIA zurückkehren. Er hofft, dort MIKRU-JON vorzufinden. Regius hat jedoch eine Bitte, die der Terraner nicht abschlägt. Den Informationen des Verzweifelten Widerstands zufolge befinden sich drei Raumschiffe der Badakk im Penkett-System. Rhodan soll herausfinden, was die Badakk - bekannt als Wissenschaftlervolk in QIN SHIS Diensten - dort suchen. Die SICHOU-1 und der zum Widerstand gehörende Zapfenraumer KADURA erreichen das Penkett-System am 1. November 1469 NGZ. Rhodan, zwei Xylthen und ein Badakk aus dem Widerstand sowie Quistus und einige Kampfroboter fliegen mit einem Waffenboot der KADURA weiter. Rhodan gibt sich als Reparat Danrhoper aus dem Stab des Protektors Oronak aus. Zur Tarnung lässt er den verspiegelten Helm seines SERUN verschlossen. Als Rhodan sieht, womit sich die Badakk beschäftigen, ist er nicht überrascht, dass sein Controller anspricht: Im Orbit eines Riesenplaneten schwebt ein Polyport-Hof. Die riesige Station scheint jedoch schwer beschädigt zu sein.
 
Tatsächlich erforschen die Badakk unter der Leitung von Cawo-Shumgaard und Ledrut-Strywen den Hof ohne Wissen ihrer xylthischen Vorgesetzten. Cawo hofft, bald Ergebnisse präsentieren zu können und so QIN SHIS Gunst für sein Volk zu gewinnen. Deshalb hat er die Existenz des Hofes bisher verheimlicht. Allerdings ist es den Badakk noch nicht gelungen, den Hof in Betrieb zu nehmen. Als sich Reparat Danrhoper meldet, befürchtet Cawo das Schlimmste. Er hat jedoch keine Wahl, als dem vermeintlichen Inspektionsteam Zutritt zum Hof zu gewähren. Unwissentlich bestätigt Rhodan Cawos Befürchtungen, als er mit dem Controller einige Nebensysteme des Hofes einschaltet und Datenpakete herunterlädt. Eine weiter gehende Aktivierung gelingt zwar nicht, aber für Cawo steht jetzt fest, dass er Danrhoper beseitigen und den Controller in seinen Besitz bringen muss.
 
Als Rhodan den Hof verlassen will, befiehlt Cawo den Angriff auf die Gruppe. Nur Rhodan, Quistus und der Xylthe Hisparan überleben. Rhodan bringt den Hof dazu, die angebaute Badakk-Technik abzustoßen, so dass sich überall an Bord Explosionen ereignen. Dennoch droht er überwältigt zu werden. Da greift Ledrut ein, der Cawos Geheimpläne schon immer missbilligt hat. Er tötet Cawo und bittet Danrhoper um Milde. Dieser lässt den Badakk straffrei ausgehen und verlässt den Hof. Ledrut ist sehr verwundert, als sich einige Zeit später Protektor Oronak meldet und behauptet, ein Reparat Danrhoper habe nie existiert.
 
Zurück in der SICHOU-1 wertet Rhodan die erbeuteten Daten aus. Der defekte Hof trägt den Namen THASSADORAN-4 und ist zu der Zeit beschädigt worden, als VATROX-VAMU zum ersten Mal versucht hat, auf das PARALOX-ARSENAL zuzugreifen. Der Hof ist zwar funktionsunfähig, aber er hat zu einem Distribut-Depot gehört. Somit müssen sich noch sieben weitere Höfe irgendwo in Chanda befinden. Rhodan hofft, sie zur Rückkehr in die Milchstraße bzw. zur Heranführung von Verstärkung nutzen zu können. Am 3. November macht sich die SICHOU-1 endgültig auf den Weg zur Werft APERAS KOKKAIA.

Johannes Kreis

 
Rezension

Christian Montillon entwickelt sich zum Vielschreiber. Wenn ich mich nicht irre, hat er fast ein Viertel der Romane dieses Zyklus geschrieben. Übung macht den Meister? Jedenfalls liest sich der Roman recht angenehm. Montillon räumt den Gedanken und Gefühlen seiner Protagonisten großen Raum ein, so dass man einiges über das Volk der Badakk erfährt. Ich will nicht überkritisch sein, aber Montillons Romane sind meist zwar akzeptables Lesefutter, irgendwie fehlt mir jedoch immer... wie soll ich sagen... der letzte Kick, das Mitreißende, das mich einen Roman nur so verschlingen lässt. Ich langweile mich nicht dabei, begeistert bin ich aber auch nicht gerade. Dennoch ist dieser Roman um Welten besser als das, was Kneifel letzte Woche abgeliefert hat.
 
Spätestens jetzt steht fest, dass QIN SHI die Hinterlassenschaften der Anthurianer in Chanda intensiv nutzt. Dazu gehören neben der Weltengeißel und APERAS KOKKAIA mehrere Polyport-Höfe. Wahrscheinlich genau die Höfe, nach denen Rhodan jetzt suchen will...
 
Das titelgebende "Schema" hat übrigens nichts mit der gleichnamigen Organisation aus der Tefroder-Trilogie zu tun, worüber ich allerdings nicht traurig bin. Es geht hier lediglich um ein universelles Muster, nach dem die Badakk suchen. Gemeint ist wohl so etwas wie eine allen Dingen zugrunde liegende Harmonie. Cawo findet das Schema im Tod.

Johannes Kreis  26.02.2012

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Widerstand gegen die neuen Herren

Auf den ersten Blick mögen die Sayporaner und ihre Verbündeten durchaus »richtig« vorgehen, um mit vergleichsweise geringen Mitteln die in ihrem Sinn größte Wirkung zu erzielen. Ob das allerdings mit einem langfristigen Erfolg verbunden sein wird, bleibt abzuwarten. Zudem scheint es gewisse interne Spannungen zu geben. Ganz abgesehen davon, dass die Verbündeten bis zu einem gewissen Grad eigene Ziele zu verfolgen scheinen, die nicht zwangsläufig und in allen Punkten mit jenen übereinstimmen, die die eigentliche Macht im Hintergrund verfolgt. Bei dieser dürfte es sich – unter Berücksichtigung aller bisherigen Hinweise von verschiedenen Schauplätzen – um die Superintelligenz QIN SHI handeln.
Die rätselhaften Spenta versuchen beispielsweise die Sonne vom psimateriellen Korpus ARCHETIMS »zu reinigen«. Unklar bleibt allerdings, inwieweit sie hierbei nur Mittel zum Zweck sind. Es sieht ganz so aus, als würde mit der Anomalie und den Leichen von Superintelligenzen ein ganz anderes Ziel angestrebt. Diesen Schluss lässt jedenfalls die aus der NIMMERDAR-Gruft der Brückenwelt verschwundene Superintelligenz ALLDAR zu – sodass die Fagesy von völlig falschen Voraussetzungen ausgehen und im Solsystem ihr Ziel keineswegs erreichen werden. Und sogar die ebenfalls ziemlich geheimnisvollen Sayporaner, die unzweifelhaft ihr eigenes Süppchen zu kochen versuchen, wollen nicht so richtig in das Bild passen, das wir uns an anderer Stelle von Hilfsvölkern QIN SHIS machen konnten.
 
Andererseits ergibt sich ein durchaus effektives, wenngleich keineswegs einheitliches Bild beim Vorgehen gegen die Menschheit im Solsystem – nicht zuletzt, weil ganz unterschiedliche und auf den ersten Blick nur bedingt miteinander vereinbare Mittel und Technologien zum Einsatz kamen und kommen. Intensive Beobachtung über Jahre vorab, Infiltration und Unterwanderung maßgeblicher Posten und wichtiger Rechnersysteme, schließlich die Versetzung des Solsystems in die Anomalie (unter noch nicht genau einzuschätzender Mitwirkung des von QIN SHI geraubten BOTNETZES!), »Entführung« von bislang 123.520 Kindern und Jugendlichen mit dem Ziel der »Neu-Formatierung«, das Löschen der Sonne durch die Spenta und letztlich die Drohung mit den geschickt platzierten Nanomaschinen der drei abgeschossenen Sternengaleonen zeigen zwar Wirkung, doch die »bedingungslose Kapitulation« wird den neuen Herren im Solsystem auf längere Sicht zweifellos keine Freude bereiten.
 
Bei aller Ausspähung vorab scheinen sie nämlich trotz aller gewonnenen Kenntnisse einen maßgeblichen Faktor zu vernachlässigen, den der Lemur-Historiker Ian Matzwyn mit Blick auf die Menschen folgendermaßen beschrieb: ... kleine, fähige, zähe und meistens respektlose Stinker, die nicht totzukriegen sind. Manchmal gehen sie falsche Wege, oft hadern sie mit sich selbst und prügeln wie weiland im kleinen gallischen Dorf aufeinander ein – aber als Gegner sind sie ein Albtraum ...
 
Und genau dieser Albtraum hat bereits begonnen – die im Vergleich zur Gesamtbevölkerung Terranias verschwindend wenigen 15.000 Fagesy, die in ihren Rüstgeleiten aufdringlich patrouillieren, bekamen es als Erste zu spüren: 2386 sind spurlos verschwunden.
 
Während in den Infonetzen Vergleiche zum Dscherro-Desaster gezogen und auf andere vergleichbare Ereignisse hingewiesen werden sowie über Nacht fünfzig Millionen Bewohner Terrania verlassen haben, klingt manches davon wie eine (noch) verborgene Aufforderung, die Invasoren zum Teufel zu jagen. Insbesondere das Staatsbegräbnis für Reginald Bull erweist sich als überdeutliches Zeichen. Man kann ja von Homer G. Adams' Plan und Vorgehen halten, was man will – und gerade Bully dürfte sich bei diesem Versteckspiel alles andere als wohlfühlen, dezent ausgedrückt –, aber mit seinem Misstrauen hat er recht behalten und die bestmöglichen Vorbereitungen zu treffen versucht.
 
Die Trauernden jedenfalls tragen ein weißes Tuch am rechten Arm, das sie wie eine Binde gewickelt haben, andere halten brennende Kerzen – Letzteres genau wie während der Trauerfeier vor mittlerweile 125 Jahren für den Ersten Terraner Maurenzi Curtiz. Es blieb unausgesprochen, doch nahezu jeder Terraner kennt das weiße Band als Zeichen der einst von Roi Danton ins Leben gerufenen Gruppe Sanfter Rebell, als die Arkoniden während der SEELENQUELL-Diktatur Terra besetzt hatten. Dennoch ist die Atmosphäre schwer zu vergleichen mit jener des 20. Februar 1304 NGZ, als sich die friedliche Großdemonstration am STARDUST-Memorial gebildet hatte.
Wer die Zeichen zu deuten vermag, erkennt zweifellos, dass sich die Stimmung gegen die Invasoren aufschaukelt. Gegen Sayporaner, Spenta und Fagesy …

Rainer Castor

   
NATHAN