Nummer: 2629 Erschienen: 06.01.2012   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Die Weltengeißel
Panik im Cronal-System - 37 Stunden bis zum Ende
Christian Montillon     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Chanda               
Zeitraum: 16.bis 18.Oktober 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 22629
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.465
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) - das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Seit dem dramatischen Verschwinden des Solsystems mit all seinen Bewohnern hat sich die Situation in der Milchstraße grundsätzlich verändert.
 
Die Region um das verschwundene Sonnensystem wurde zum Sektor Null ernannt und von Raumschiffen des Galaktikums abgeriegelt. Fieberhaft versuchen die Verantwortlichen der galaktischen Völker herauszufinden, was geschehen ist. Dass derzeit auch Perry Rhodan mitsamt der BASIS auf bislang unbekannte Weise »entführt« worden ist, verkompliziert die Sachlage zusätzlich.
 
Kein Wunder, dass in der Milchstraße an vielen Stellen große Unruhe herrscht. Mit dem Solsystem ist schließlich ein politischer und wirtschaftlicher Knotenpunkt der Menschheitsgalaxis entfallen - die langfristigen Auswirkungen werden bereits spürbar. Um eine politische Führung zu gewährleisten, wurde auf der Welt Maharani eine provisorische neue Regierung der Liga Freier Terraner gewählt.
 
Perry Rhodan kämpft indessen in der von Kriegen heimgesuchten Doppelgalaxis Chanda gegen QIN SHI. Diese mysteriöse Wesenheit gebietet über zahllose Krieger aus unterschiedlichen Völkern und herrscht nahezu unangefochten in Chanda. Ihre furchtbarste Waffe ist DIE WELTENGEISSEL …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner sieht die Weltengeißel.
Regius Der Iothone weiß mit einem Blender umzugehen.
Tion Yulder Der Dosanthi versucht weiterzuleben, um dem Verzweifelten Widerstand zu dienen.
Szimon Corosh'tha Ein Cruny lebt und leidet im Kollektiv.
Kaowen Der Protektor leitet den Einsatz der Weltengeißel.

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Machtgruppen 1469 NGZ (2)
PR-Kommunikation: PR-Paper: Der Zellaktivator
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Bodo Boz / Gerd Gasper / Volker Groll / Robert Rixen / Ilona Balkie / Wolfgang Thormeyer / Reinhard Salchner
LKSgrafik: Fritz Quereser: Foto - Ein Firibirim
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Badakk     Badakk-Kampfroboter      Chanda     Xylthen                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 465 / Seiten: 4
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
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Reportclubnachrichten:
Reportnews:
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Reportriss: :

Innenillustrationen

Szimon mit seinem Haustier Ssah (der Cruny und die K'culy-Katze)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:47
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Perry Rhodan ist Gast an Bord des Raumschiffes CHANDORY, das die Waffe des Verzweifelten Widerstands erstmals gegen die Weltengeißel zum Einsatz bringen soll. Die Waffe wird als "Blender" bezeichnet und maskiert die Mentalimpulse der als Opfer vorgesehenen Lebewesen vor der Weltengeißel, so dass diese ihre Lebensenergie nicht aufsaugen kann. Aus diesem Grund muss der Blender genauso lange aktiv sein wie die Weltengeißel: 37 Stunden. Nach dieser Frist muss QIN SHI die Verbindung zur Weltengeißel abbrechen.
 
Doch als die CHANDORY im Heimatsystem der insektoiden Cruny ankommt, das vor tausenden von Jahren schon einmal von der Weltengeißel heimgesucht worden ist, gerät sie sofort unter Beschuss. Protektor Kaowen hat das System mit einer übermächtigen Flotte abgeriegelt. Die CHANDORY muss sich zurückziehen. Kaowen entsendet ein Vorauskommando der Dosanthi zur Cruny-Heimatwelt. Die Dosanthi setzen ihre Parafähigkeiten ein, um die Cruny in Panik zu versetzen. So soll jeder Widerstand im Keim erstickt werden, außerdem ist es dann leichter für die Weltengeißel, die Mentalenergie der Cruny aufzunehmen.
 
Der Anzug der Universen meldet sich bei Rhodan und teilt ihm mit, dass er die Daten über die von Ennerhahl am Ortungsschutz MIKRU-JONS vorgenommenen Verbesserungen gespeichert hat. Mit diesen Informationen können die Blender-Bojen, die rund um den Planeten positioniert werden müssen, innerhalb weniger Stunden aufgerüstet werden. Für ein Upgrade der CHANDORY reicht die Zeit nicht aus. Als die Weltengeißel mit ihrer Tätigkeit beginnt, sind die ortungsgeschützten Bojen vor Ort und schirmen die Cruny vor ihr ab. Die Insektoiden haben unter dem Einfluss der Dosanthi aber bereits damit begonnen, sich massenweise gegenseitig zu töten. Da es somit zu einer Verschwendung wertvoller Lebensenergie kommt, bläst Kaowen den Einsatz der Dosanthi ab.
 
Einzelne Blender-Bojen werden trotz des neuen Ortungsschutzes entdeckt und abgeschossen. Der Rest fällt nach und nach von selbst aus. Fünf Stunden vor Ende der Frist kommt die Weltengeißel doch noch zum Einsatz. Millionen Cruny sterben, ihre Lebensenergie wird verschlungen. Die Weltengeißel sammelt aber weit weniger Lebensenergie als vorgesehen. QIN SHI bleibt somit hungrig. Die Weltengeißel fliegt weiter ins Pytico-System. Kaowens Flotte und die CHANDORY folgen.

Johannes Kreis

 
Rezension

In der Zusammenfassung habe ich einige Bestandteile der Handlung nicht erwähnt. Zum Beispiel, dass die Cruny mentale Kollektive bilden - eines für jede Generation. Oder dass Tion Yulder am Einsatz der Dosanthi teilnimmt und auf den jungen Cruny Szimon Corosh'tha trifft, den er um Vergebung für die Taten seines Volkes bittet. Diese Handlungsstränge sind zwar weniger relevant, machen den Roman jedoch lesenswert, denn die Schilderungen sind ganz einprägsam. Ein lustiger Schreibfehler: "Schäumende Gicht ergoss sich über die Felsen" (Seite 32).
 
Nettes Lesefutter also - aber es wäre mir lieber, wenn Montillon die Anzahl der Cliffhanger innerhalb eines Romans reduzieren würde. Nur ein Beispiel: Die CHANDORY wird angegriffen. Rhodan ist mittendrin. Letzter Satz (Zitat): "Dann explodierte das All". Ende des Kapitels. Es folgt eine andere Handlungsebene. Glaubt jemand, dass Rhodan sterben wird? Wohl kaum. Warum also setzt Montillon diese ebenso sinnlosen wie effekthascherischen Tricks immer wieder ein?
 
Egal. Ein Drittel des Zyklus liegt bald hinter uns, und endlich wird mir klarer, was das Ganze überhaupt soll. Wahrscheinlich unterliegt QIN SHI irgendeiner Einschränkung oder einem Zwang, der die Superintelligenz immer wieder in den Schlaf zwingt. Wenn man dauernd pennen muss, ist man in der Handlungsfähigkeit natürlich etwas eingeschränkt, vor allem wenn es um die Eroberung neuer Herrschaftsgebiete geht. Also konstruiert QIN SHI Mini-Universen mit anderem Zeitablauf (wie die Anomalie, in der Rhizinza Yukk über 70 Jahre "verloren" hat). Darin werden alle Systeme eingebettet, die schon erobert wurden oder noch erobert werden sollen. Dann kann QIN SHI in aller Ruhe draußen ein paar Jahrzehnte verschlafen.
 
QIN SHI könnte mit TANEDRAR identisch sein. TANEDRAR kommt und geht in regelmäßigen Abständen. TANEDRARS Ankunft im Reich der Harmonie soll unmittelbar bevorstehen - vgl. PR 2621. Nun, QIN SHI schläft immer wieder mal 'ne Runde, ist jetzt erwacht und will Escalian erobern. Offenbar hat irgendwer im Reich der Harmonie gute Propaganda für QIN SHI betrieben!
 
Rhodans Controller reagiert übrigens auf die Ankunft der Weltengeißel. Das spricht für meine letzte Woche geäußerte Annahme, dass die Weltengeißel ein umgebauter Handelsstern sein könnte. Oder eine Sektorknospe.

Johannes Kreis  08.01.2012

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Machtgruppen 1469 NGZ (2)

Aus akonisch-lemurischen Siedlern hervorgegangen, die den ursprünglich Urdnir genannten Kugelsternhaufen besiedelt hatten, entstand nach der als Zentrumskrieg umschriebenen Auseinandersetzung als eigenständiges Sternenreich das Tai Ark'Tussan. Zur Blütezeit des Großen Imperiums und auch zur Zeit des Vereinten Imperiums wurden diesem rund 50.000 Siedlungswelten zugerechnet. Anschließend folgten für lange Zeit Aufsplitterung und Zerfall.
 
Erst zu Beginn des 14. Jahrhunderts NGZ vereinte Imperator Bostich I. im Kristallimperium wieder viele 10.000 Welten. Für die Zeit um 1315 NGZ gehörten rund 13.000 Siedlungswelten direkt zum Kristallimperium – etwa tausend davon im Kugelsternhaufen Thantur-Lok –, während im Bereich der Milchstraßenhauptebene von einem wirtschaftlichen wie auch starken politischen Einfluss auf rund 30.000 bis 35.000 Welten ausgegangen wurde.
 
Schon vor der TRAITOR-Invasion Anfang 1344 NGZ hatte das Kristallimperium als Folge des Hyperimpedanz-Schocks vom Herbst 1331 NGZ mit riesigen Brandherden zu kämpfen. Hinter dem Rücken von Imperator Bostich I. hatte Ka'Marentis Aktakul zwar viele Vorbereitungen getroffen, doch der Ausfall eines Großteils der Raumflotte in ihrer Überwachungs- und Drohfunktion für das »auf Fläche« ausgerichtete Kristallimperium hatte ein Vakuum hinterlassen.
 
Insbesondere im Bereich der Milchstraßenhauptebene erklärten Tausende Systeme ihre Unabhängigkeit, Dutzende Rebellenstaaten entstanden – allen voran das ohnehin schon eigenständige Trav'Tussan. Vierzehn souveräne Blöcke mit jeweils mehr als zwanzig Systemen sagten sich im Randgebiet des Kristallimperiums los, während frühere Fremdvolk-Enklaven die zum Teil »um Hilfe ersuchenden« Arkonkolonien aufnahmen.
 
Das stabile Kerngebiet des Kristallimperiums mit insgesamt 2216 Siedlungswelten bilden 1469 NGZ hoch über der Milchstraßenhauptebene die drei Kugelsternhaufen Thantur-Lok (arkonidisch »Thanturs Ziel«; M 13/NGC 6205 – Durchmesser 100 Lichtjahre, etwa 100.000 Sonnen) mit 1017 Siedlungswelten, Cerkol (arkonidisch »Schneeflöckchen«, auch »Wachsektor Orbys-Nukara«; M 92/NGC 6341 – Durchmesser 85 Lichtjahre, etwa 330.000 Sonnen) mit 203 Siedlungswelten sowie der ehemalige Hyperkokon der Dashkon-Sternwolke (auch Skorgonsheyi, arkonidisch »Verschleierte Sonnen« – Durchmesser 55 Lichtjahre, rund 110.000 Sonnen; Materialisation am 12. März 1333 NGZ, 8.45 Uhr Terrania-Standardzeit) mit 996 neuen Siedlungswelten. Ursprünglich waren in der Dashkon-Sternwolke keine Hochkulturen mehr vorhanden, es gab nur wenige in Primitivität zurückgefallene Völker.
 
Im Bereich der Milchstraßenhauptebene hat der direkte politisch-militärische Einfluss nach dem Abzug der Terminalen Kolonne TRAITOR nachgelassen, wenngleich der wirtschaftliche immer noch sehr stark und dank der Einbindung ins Galaktikum wieder gewachsen ist. Das Kristallimperium unterhält weiterhin die drei Hauptstützpunktsysteme Amozalan, Calukoma und Trantagossa, die gleichzeitig auch vom Galaktikum genutzt werden.
 
Von den 1344 NGZ etwa 10.000 direkt zum Kristallimperium gehörenden Welten im Bereich der galaktischen Hauptebene sind 1469 NGZ »nur« noch 9436 Siedlungswelten verblieben, allerdings ist der wirtschaftliche Einfluss von etwa 10.000 wieder auf rund 25.000 weitere Siedlungswelten angewachsen. Insgesamt 11.652 direkte Mitgliedswelten gehören zum Kristallimperium; im erweiterten Einflussbereich gibt es somit insgesamt knapp 37.000 Siedlungswelten. Hinzu kommen etliche weitere 100.000 rein industriell genutzte Planeten und Monde.
 
Eine besondere Rolle nimmt die Interessengruppe Ark'Tussan ein – auch Interessengruppe Arkonidische Hegemonie genannt. Sie strebt nach einem führenden Kristallimperium im Sinne einer arkonidischen Vorherrschaft und Vormachtstellung wie auch nach einer faktischen Überlegenheit politischer, militärischer, wirtschaftlicher, kultureller und dergleichen Art. Bostich hat sich bis zu den Ereignissen auf Maharani bislang nie zu ihr geäußert – weder als Imperator Bostich I. des Kristallimperiums noch als Vorsitzender des Galaktikums.
 
Aufgrund ihrer unflexiblen, starren Haltung war ihm die Gruppe bislang eher lästig, doch es könnte gut sein, dass sie sich zu einer echten Gefahr entwickelt. Sie gilt als Sammelbecken für alle jene Unzufriedenen, die Bostichs Engagement im und für das Galaktikum in die Nähe von Hochverrat rücken, weil er sich als Imperator Bostich I. zu »wenig um die ureigenen Interessen Arkons und des Kristallimperiums« kümmere.

Rainer Castor

   
NATHAN