Nummer: 2590 Erschienen: 08.04.2011   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Der Tote und der Sterbende
In der Schneise von Anthuresta - auf der Suche nach dem PARALOX-ARSENAL
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Anthuresta               
Zeitraum: 10.Mai 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 41991246019514199124601951
EAN 2: 12590
Ausstattung:  Stellaris Folge 22 »Die Elianer: Vergeltung« von Roman Schleifer (Trilogie Teil 1)
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit einiger Zeit tobt der Kampf um die Polyport-Höfe, der mehrere Galaxien umspannt.
Die sogenannten Polyport-Höfe sind Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, mit denen sich gigantische Entfernungen überbrücken lassen. Als die Frequenz-Monarchie aus einem jahrtausendelangen Ruheschlaf erwacht, beanspruchen ihre Herren, die Vatrox, sofort die Herrschaft über das Transportsystem und mehrere Galaxien.
 
Die Terraner und ihre Verbündeten wehren sich erbittert - und sie entdecken die Achillesferse der Vatrox. Rasch gelingen ihnen entscheidende Schläge in der Milchstraße sowie in Andromeda. Allerdings sind damit nicht alle Gefahren beseitigt. Mit den Vatrox hängen zwei rivalisierende Geisteswesen zusammen, die weitaus bedrohlicher für die Menschheit sind.
 
Gleichzeitig droht eine noch schlimmere Gefahr: der Tod von ES, jener Superintelligenz, mit der Perry Rhodan und die Menschheit auf vielfältige Weise verbunden sind. Rhodan muss das PARALOX-ARSENAL finden, um ES helfen zu können - unterstützt wird er dabei von mehreren seiner Gefährten und von jenem Mann, den er einst töten musste, um Zugang zur Unsterblichkeit zu erhalten. Dieser Mann, Piet Rawland, ist mit ES verbunden, und beide zusammen sind DER TOTE UND DER STERBENDE …

 
Die Hauptpersonen
Julian Tifflor Der Unsterbliche erinnert sich an eine Warnung.
Piet Rawland Der Revolverheld erinnert sich an die Lehren seiner Großmutter Henrietta.
Perry Rhodan Der Terraner fühlt sich durch einen Fund an etwas erinnert.
Icho Tolot Der Haluter wagt alles, um seinen Freunden zu helfen.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Hintergrund zu VATROX-VAMU (3)
PR-Kommunikation: Die Perry Rhodan-FanZentrale e.V.
Statistiken: Diese Woche in der 5. Auflage: PERRY RHODAN, Heft 1488/1489
Witzrakete:
Leserbriefe: Carsten Reinhold / Ilka Naumann / Christina Schwanitz / Harald Keiser / Guido Zahn / Klaus Schulze / Karl Aigner / Dr. R. Oxenius
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Anansar     Cardif, Thomas      Rhodan, Delorian     Rhodan, Eirene                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Auf der Suche: MIKRU-JON (in Anthuresta)
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:23
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

10. Mai 1463 NGZ. Die Sicatemo-Allianz hat Markanu zurückerobert. Es wird festgestellt, dass APHANURS Korpus auf unbekannte äußere Einflüsse reagiert. Die Schneise von Anthuresta, Schauplatz heftiger Gefechte zwischen Vatrox und Jaranoc sowie der Suche der Terraner nach den Zeitkörnern, wird von einem gewaltigen Hyperblitz durchzuckt. Hyperkristalle materialisieren entlang seines lichtjahreweiten Ausbreitungsgebietes. Eine Scheibenwelt - möglicherweise Wanderer - wird vorübergehend sichtbar. Aus TALIN ANTHURESTA wird jedoch gemeldet, dass alle Scheibenwelten noch an ihrem Platz sind. Nach einem zweiten, schwächeren Hyperblitz stellt Julian Tifflors Zellaktivator seine Tätigkeit ein. Somit bleiben Tiff nur noch etwas mehr als 60 Stunden, bevor er zu Staub zerfallen wird. Er argwöhnt, ES habe sich die Energie des ZA einverleibt, aber die Geräte Rhodans und Tolots funktionieren nach wie vor.
 
Tolot ortet eine Hyperstrahlung, deren Pulsfolge den Terranern bekannt vorkommt. Sie scheint mit der Ausstrahlung der Psiqs im Kosmonukleotid DORIFER verwandt zu sein und ähnelt frappierend jener vom Mini-Black-Hole Anansar emittierten Strahlung, der die Nakken ihre besonderen Fähigkeiten verdanken. Rhodan nimmt an, es handele sich um eine gezielt für die Terraner ausgelegte Spur. Als Urheber kommt nur Lotho Keraete in Frage, der bei der Suche nach dem PARALOX-ARSENAL ums Leben gekommen sein soll. Tolot kennt die Quelle der Hyperstrahlung. Es ist der Mond, auf dem sich Kardo Tarba und Rekner Lurrio duelliert haben. Dort sind inzwischen Flotten der Jaranoc und Vatrox aufmarschiert. Silberkugeln starten und locken die Feinde weg. So haben die Terraner gerade genug Zeit, einen Gesteinsbrocken zu bergen, der dieselben Energiesignaturen wie ein Sextadim-Schleier aufweist.
 
Angeleitet von Tanio Ucuz desintegriert Rence Ebion den Brocken mit seiner Parafähigkeit vorsichtig Schicht um Schicht, bis eine fünf Meter durchmessende Kugel zum Vorschein kommt. Es ist eine Oldtimer-Silberkugel, und sie wird von einem Sextadim-Schleier umhüllt. Als Perry Rhodan ihn berührt, löst er sich auf. Die Silberkugel schrumpft auf wenige Zentimeter zusammen und gibt eine humanoide Gestalt frei: Lotho Keraete. Der vermeintlich tote Bote von ES öffnet Augen und Mund. Ein wurmartiges Etwas kommt aus dem Mund hervor und steuert direkt auf Tifflor zu.
 
Derweil hat Piet Rawland Probleme mit dem Eigenbewusstsein der Sektorknospe. Er wollte die KI zu mehr Eigenständigkeit animieren, um einen Gesprächspartner zu haben. Die Sektorknospe wird jedoch aufsässig und verweigert die Zusammenarbeit mit dem Revolvermann. Sie will ihn nicht als befehlsberechtigt anerkennen. In der künstlich erschaffenen Umgebung einer Westernstadt kommt es zum Duell zwischen Rawland und dem personifizierten Widerstandsgeist der Sektorknospe in Gestalt von Rawlands Großmutter. Der Revolvermann wendet schmutzige Tricks an, die Oma Henri ihm einst selbst beigebracht hat, und besiegt seinen Widersacher. Die KI gibt sich geschlagen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Huch, habe ich diesmal etwa zum falschen Heftchen gegriffen und irrtümlich einen Lassiter-Western gekauft? Hm, doch nicht. Revolvermann-Duelle in irrealen Umgebungen, erschaffen von einer aufsässigen KI aus den Erinnerungen eines Toten - nun ja. Warum nicht? In der SF ist schließlich alles möglich. Nur: Warum gibt die Sektorknospen-KI klein bei? Rawlands Sieg war doch allenfalls ein symbolischer. Und warum hat sie überhaupt rebelliert? Rhodan hat ihr doch den eindeutigen Befehl gegeben, Rawland als Steuermann anzuerkennen? Was soll's, nennen wir es "dichterische Freiheit".
 
Wäre nicht die unselige Sache mit Tiffs ausgefallenem ZA, könnte man den Roman als gut lesbar bezeichnen. Immerhin geht es mit der Handlung ein wenig voran, wenn ich auch sagen muss, dass mir die ganze Schnitzeljagd, bei der Hyperstrahlung anstelle von Papierschnitzeln verwendet wird, doch sehr konstruiert und an den Haaren herbeigezogen vorkommt. Wenigstens ist in dem Mond nicht, wie ich im Kommentar zu PR 2587 argwöhnte, gleich ein Zeitkorn verborgen, sondern nur Lotho Keraete. Der entweder gar nicht so tot ist, wie angenommen wurde, oder dem guten Tiff doch wenigstens den letzten Teil seiner Lebensgeschichte übermitteln wird. Der Wurm, den er erbricht, hat sicherlich genau diese Funktion. Und zweifellos wird das Ding auch Tiffs ZA reparieren, denn wer bitteschön soll denn glauben, dass die Autoren den Mut haben, wirklich einen Unsterblichen zu opfern? Würden sie es tun, dann müsste ich ihnen immer noch vorwerfen, dass sie das Ganze auch sinnvoller hätten aufziehen können. Warum fällt Tiffs ZA einfach mal so eben aus, alle anderen aber nicht? Kommt mir ziemlich sinnlos vor.
 
Der Roman enthält einige lustige Stilblüten. Ein paar Beispiele:
 
Seite 6: "Auf einer physiognomisch optimierten Liege" Hä? Ein Möbelstück mit Gesicht? Oder eins mit Aussparung für die Nase, damit man sich mit dem Gesicht nach unten drauflegen kann?
 
Seite 7: "In Überlegungen verhangen" Klar! Man sagt ja auch: "Mitgefangen, mitgehangen"!
 
Seite 33: "Das Universum dreht sich einfach weiter" Einverstanden: Tiffs ZA ist ausgefallen. Wenn er jetzt noch einen über den Durst trinkt, dann dreht sich das Universum wahrscheinlich wirklich. Aber auch nur um ihn.

Johannes Kreis  10.04.2011

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Hintergrund zu VATROX-VAMU (3)

as neugeborene KIND begriff schnell, mit dem Vamu war das Wissen der Verstorbenen auf es übergegangen. Es war mächtiger als seine Eltern, die es aus sich heraus und dem Vamu von Abermilliarden Vatrox geschaffen hatten. Es begriff, dass es sich nehmen konnte, was es wollte. Und was es wollte, war alles. Das KIND fiel wie ein rasender, alles vernichtender Sturm über VATROX-VAMU her, weil es instinktiv erkannt hatte, dass es der Mächtigste der drei war.
 
Während die Kosmogonie der Vatrox später von einem tagelangen Ringen berichtete, spielten sich die Ereignisse in Wirklichkeit in nur wenigen Augenblicken ab: VATROX-VAMU war so überrascht über den Angriff, dass er zu lange brauchte, bis er sich gegen sein KIND wehrte. Es hatte sich bereits in ihm festgesetzt, und nach kurzem harten Ringen übernahm es seinen Elter und die Kontrol le über dessen Depot. Damit war es aber nicht getan: Conca sah, wie Energiefinger nach dem gebirgshohen Kristall griffen und ihn verschwinden ließen. Die Kraft, die ihm innegewohnt hatte, saugte das KIND in sich auf. (PR 2575)
 
VATROX-CUUR und VATROX-DAAG erkannten die Tragweite des Geschehens und wollten das rasende KIND aufhalten. Doch ihr Geschöpf war durch die Übernahme des Ersten Triumvirs noch mächtiger geworden und wehrte sie mühelos ab. Es gab nie ein zähes Ringen, von dem später berichtet wurde. Wer wollte schon zugeben, dass das größte Massaker in der Geschichte der Vatrox, die fast vollständige Vernichtung, in nicht einmal einer Stunde vollzogen worden war?
 
VATROX-CUUR und VATROX-DAAG wurden zurückgewor fen, doch so schnell gaben sie nicht auf. Sie bündelten ihre Kräfte und entfesselten in ihrem nächsten Angriff Paragewalten, die als rasender Psi-Sturm nicht nur über den Planeten Vat, sondern über das ganze System herein brachen. (...) Das KIND geriet in Zorn über die Zurechtwei sung, griff wie eine rasende Bestie um sich, hinaus ins System, in die Pilgerschiffe, und entriss den dort noch lebenden Vatrox das Vamu und saugte es in sich auf. Mil lionen. Milliarden. Und es war bei Weitem nicht genug. Das KIND verlangte nach mehr, viel mehr. Je mehr es bekam, desto mehr wollte es. Und je mehr seine Macht wuchs, desto gieriger wurde es. Es nahm nicht mehr nur das Vamu, es riss auch die Körper der Vatrox mit sich und verschlang sie hungrig, ließ sie in sich verschwinden wie den Depotkristall. (PR 2575)
 
Das KIND wurde zu VATROX-VAMU, die beiden geschwächten Kollektive flohen, und nachdem VATROX-VAMU den Mond Var vernichtet hatte, verschwand diese Wesenheit.
 
Vorremar Corma erfuhr im von VATROX-VAMU besetzten Stardust-System eine etwas andere Version. Laut dieser verhinderte das KIND, dass den Kollektiven der Sprung auf eine neue Evolutionsstufe gelang – zu der einer negativen Superintelligenz. Durchaus möglich, dass die Vereinigung von allen vier Wesenheiten einschließlich des aufgesogenen Vamu von Abermilliarden Vatrox ein solches Ergebnis gehabt hätte. Ob aber wirklich eine willentliche Entscheidung für das Handeln im Vordergrund stand, muss offenbleiben.
 
Dem Sieg, so die Wahrnehmung von Vorremar Corma, folgte jedoch eine Auslaugung – am Ende seiner Kraft, gerade noch dazu fähig, die eigene Existenz aufrechtzu erhalten. Eine lange Zeit der Erholung und Regeneration verstrich. Als VATROX-VAMU endlich genug Kraft ge schöpft hatte, fand er keine Spur von den Geflüchteten mehr. (PR 2561)
 
Rückwirkend betrachtet muss wohl von einer verpassten Chance gesprochen werden, denn in diesem Stadium hätten VATROX-CUUR und VATROX-DAAG, obwohl ebenfalls geschwächt, vielleicht etwas erreichen können.
 
Lange Zeit irrte er durch das Universum, begegnete Su perintelligenzen und identifizierte deren Mächtigkeitsbal lungen. VATROX-VAMU erkannte die Polarisierung des Universums in die Mächte der Ordnung und des Chaos, hießen sie nun positive und negative Superintelligenzen, Materiequellen und Materiesenken oder Kosmokraten und Chaotarchen. Er beobachtete die Kämpfe auf diesen Ebenen und hielt sich heraus, sah sich als Vertreter einer dritten Macht- und Interessensphäre, die dem »Leben an sich« folgte.
 
Und er sah eines überdeutlich: Das »Leben an sich« wur de durch die zerstörerische Gier von VATROX-CUUR und VATROX-DAAG bedroht. Irgendwann glaubte VATROX-VA MU eine Spur gefunden zu haben. Es versetzte ihm einen Schock. Die beiden hatten ein gewaltiges Kraftzentrum geschaffen und in eine andere Existenzebene ausgela gert, ein gigantisches Reservoir aus Psi-Materie, heller als Millionen Sonnen ... (PR 2561)

Rainer Castor

   
NATHAN