Nummer: 2581 Erschienen: 04.02.2011   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Wunder in Gefahr
Letzte Chance für die JULES VERNE - und eine Falle für Julian Tifflor
Leo Lukas     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: JULES VERNE   Handelsstern            
Zeitraum: Mai 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 41991246019514199124601951
EAN 2: 12581
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.453
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Nach über hundert Jahren Frieden ist der Krieg nach Terra zurückgekehrt:
Ausgangspunkt sind die sogenannten Polyport-Höfe, Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, mit denen sich gigantische Entfernungen überbrücken lassen. An ihnen entzündete sich der Konflikt mit der Frequenz-Monarchie, die aus einem jahrtausendelangen Ruheschlaf erwachte und die Herrschaft über mehrere Galaxien beansprucht.
 
Die Terraner und ihre Verbündeten wehren sich erbittert - und sie entdecken die Achillesferse der Vatrox, die als Herren der Frequenz-Monarchie gelten: Sie rauben den Vatrox ihre Hibernationswelten und damit die Möglichkeit der »Wiedergeburt«, ebenso fangen sie die freien Bewusstseine dieses Volkes ein. Allerdings sind damit nicht alle Gefahren beseitigt. Noch immer gibt es Vatrox und mindestens zwei rivalisierende Geisteswesen, die mit dieser fremden Zivilisation zusammenhängen. Insbesondere VATROX-VAMU scheint als Konkurrent und Widersacher eine zentrale Rolle zu spielen.
 
Perry Rhodan muss alles tun, um ES zu retten. Dazu bedarf es des PARALOX-ARSENALS, von dem es allerdings bisher keine verwertbare Spur gibt. Ein Dreh- und Angelpunkt der Suche könnte das »Wunder von Anthuresta« sein, aber ausgerechnet für dieses Relikt der Anthurianer gilt: WUNDER IN GEFAHR …

 
Die Hauptpersonen
Agrester Der Stalwart muss sich eines Störenfrieds entledigen.
Mondra Diamond Die Expeditionsleiterin erblickt das Herz des Handelssterns.
Julian Tifflor Der Aktivatorträger ringt um Bewusstsein, Verstand und Leben.
Akika Urismaki Der Halbspur-Changeur schafft es, Perry Rhodan zu übertrumpfen.

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Fehlschlag ?
PR-Kommunikation: Fanfilm-Wettbewerb zum Weltcon 2011
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Torsten Mett / Jürgen Zielasek / Andreas Lamprecht / Birla Erhard / Juergen Henk
LKSgrafik: Juergen Henk: Fotos
Leserstory:
Rezensionen: Michel Wuethrich: PR 2571 - 2572
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Tifflor, Julian     Filgris, Zhanauta      Selegris, Nia                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 453 / Seiten: 4
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
Reporttitel:
Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Julian Tifflor (in der JULES VERNE)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:39
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Zeicher:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

Die JULES VERNE ist in einem Energiefeld gefangen, das sämtliche Technik lahmlegt und den Besatzungsmitgliedern die Lebensenergie entzieht, so dass sie im Sterben liegen. Nur Julian Tifflor ist wegen seines Zellaktivators noch einigermaßen handlungsfähig - und eine weitere Person, angezeigt vom Individualtaster seines mehr schlecht als recht funktionierenden SERUN. Tifflor spürt den anderen auf. Es ist sein Leibwächter Tanio Ucuz. Der Mann scheint unter einem fremden Einfluss zu stehen, denn er läuft Amok, richtet einige Zerstörungen im Schiff an und fällt über Tifflor her, der ihn allerdings abwehren kann. Dann verschwindet er übergangslos.
 
Derweil sind zwei Gruppen im Handelsstern unterwegs, der das Zentrum TALIN ANTHURESTAS bildet. Eine wird von Mondra Diamond angeführt, die andere von Akika Urismaki. Die Gruppen haben keinen Kontakt miteinander und leiden unter unerklärlicher Müdigkeit. Ihre Ausrüstung und Fahrzeuge sind ebenfalls von dem technikhemmenden Einfluss betroffen. Ein Psi-Sturm tobt außerhalb des Handelssterns, und bisher hat keine der Gruppen eine Möglichkeit zur Befreiung der JULES VERNE gefunden. Der Schattenmaahk Pral trennt sein Bewusstsein vom Körper und entdeckt ein immaterielles Netz, in dem der Handelsstern und die Scheibenwelten Knotenpunkte bilden, das aber weit über TALIN ANTHURESTA hinausgeht. Möglicherweise ist es mit dem Psionischen Netz vergleichbar, genutzt werden kann es allerdings nicht.
 
Mondras Gruppe findet im Zentrum des Handelssterns eine verkleinerte Version desselben. Er ist jedoch unzugänglich. Mondras Controller erweist sich als wirkungslos, als sie versucht, einen Transferkamin zu aktivieren und in das Herz TALIN ANTHURESTAS vorzudringen. Die Gruppe wird von Robotern mit kristallenen Einlagerungen umstellt. Auch Urismaki hat keinen Erfolg, als er endlich die Anlagen erreicht, die das Fesselfeld erzeugen; er kann sie nicht deaktivieren. Er stellt jedoch fest, dass der Psi-Sturm stärker wird, so dass die Vernichtung TALIN ANTHURESTAS bevorsteht. Offensichtlich erfüllen die Psi-Materie-Dispenser ihre Aufgabe nicht mehr, so dass sich die Psi-Materie um sie herum konzentriert und nicht mehr gleichmäßig in TALIN ANTHURESTA verteilt wird. Plötzlich nähert sich eine Heerschar von Unbekannten.
 
Beide Gruppen werden von Stalwart Agrester beobachtet. Er ist TALIN ANTHURESTAS Sicherheitschef. Er ist zu spät erwacht und wird durch den Psi-Sturm behindert, so dass er Fogudares Ermordung durch Perry Rhodan nicht verhindern konnte - aufgrund seiner Verwirrung konnte sich das Kristallwesen nicht entscheiden, welchen Aktionskörper es benutzen sollte. Agrester macht sich Vorwürfe deswegen und kann sich längere Zeit nicht entschließen, ob und wie er gegen die Eindringlinge vorgehen soll, zumal diese Controller bei sich tragen. Außerdem ist er aus unbekannten Gründen mental mit einem der Fremden (Tanio Ucuz) verbunden, was seine Verwirrung noch steigert. Schließlich schickt er den beiden Gruppen, die sich frei im Handelsstern bewegen, eine Roboterarmee entgegen. Agrester ist sich der Gefahr bewusst, die dem Handelsstern durch den Psi-Sturm droht.

Johannes Kreis

 
Rezension

Menschen, die immer knapp vor dem Einschlafen sind, kurz vor dem Durchdrehen stehen oder bereits durchgedreht sind und zwischendurch viel launiges Geschwätz von sich geben, ein ebenfalls durchgedrehtes Kristallwesen, nicht funktionierende Controller, nicht funktionierende Ausrüstungsgegenstände, nicht funktionierende Fahrzeuge - und Psi-Materie, Psi-Stürme, Psi-Materie-Dispenser, Psi-Materie-Sonden und so weiter und so fort. Dass bei all diesen Zutaten wenigstens ein einigermaßen lesbarer Roman herausgekommen ist, grenzt an ein Wunder. Dieses Wunder ist jedoch in Gefahr, denn ich frage mich, wie lange die Autoren noch auf diese Weise weitermachen können. OK, noch knapp zwanzig Romane, dann wird zweifellos ein weiterer Total-Reset eintreten, ein Zurücksetzen aller Parameter auf Null, und ein Neustart in einem neuen Zyklus, in dem ich hoffentlich nie wieder irgendetwas lesen muss, das irgendwie mit "Psi" zu tun hat!
 
Übrigens: Eine der Scheibenwelten TALIN ANTHURESTAS entzieht sich Agresters Zugriff. Das Kristallwesen kann nicht einmal Einblick in die dortigen Geschehnisse nehmen. Agrester kann nur feststellen, dass diese Scheibenwelt in "Hyperkälte" erstarrt ist. Einen Augenblick mal. Ist das Wanderer? Ist Wanderer nur eine von vielen Scheibenwelten TALIN ANTHURESTAS? Nutzt ES die Hinterlassenschaften der Anthurianer - ist das die Basis seiner Macht? Ist ES infolge der Vergeistigung der Anthurianer entstanden? Das kann eigentlich nicht sein, die Geschichte der Superintelligenz, wie wir sie bisher kannten, ist anders verlaufen.

Johannes Kreis  06.02.2011

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Fehlschlag ?

Dank der von Atlan gelieferten Zusatzaggregate ist es den acht Silberkugeln – und bald wohl auch zwei weiteren Raumern der Stardust-Terraner – möglich, die Barriere nach Talanis zu überwinden. Eine Barriere, die notwendig ist, um den mit dem Feuerauge im Solsystem verbundenen Psi-Sturm nicht »durchschlagen« zu lassen – weder ins Stardust-System noch nach Wanderer. Abgesehen von der ohnehin mit dem Feuerauge verbundenen Gefahr, behindert dieses Gebilde auch die als Notversorgung für ES via Zapfverbindung zu ARCHETIMS psimateriellem Korpus. Somit sind Funkenleute und ES- Mutanten auf der einen wie die Neu-Globisten auf der anderen Seite bis an ihre Leistungsgrenzen – und inzwischen sogar darüber hinaus - belastet.
 
Vor diesem Hintergrund liegt Perry Rhodans Versuch, einen entscheidenden Schlag gegen das geheime Hyperimpedanz-Forschungszentrum der Frequenz-Monarchie mit Namen TZA’HANATH zu unternehmen, quasi auf der Hand.
 
Im Gegensatz zum Vorgehen in Andromeda kann in Anthuresta nicht auf eine militärische Lösung gesetzt werden. Es fehlen dazu nicht nur die Möglichkeiten und die Zeit, sondern es würde angesichts von zwei sich ohnehin schon bekämpfenden Gegnern – Frequenz-Monarchie auf der einen Seite, VATROX-VAMU und seine Jaranoc- Truppen auf der anderen – vermutlich sogar auf einen Mehrfrontenkrieg hinauslaufen, der noch weniger Aussicht auf Erfolg hat.
 
Insbesondere der Zeitdruck wird zu einer wichtigen Größe – mit Blick auf das Feuerauge ebenso wie den mehr als bedenklichen Zustand von ES; beides ist vermutlich nur durch ein rasches Finden des PARALOX-ARSENALS »in einem Aufwasch« aus der Welt zu schaffen. Nur eine geringe Entlastung bescherten die rund vier Kilogramm Psi-Materie der Dispenser-Sonde; aber sogar der berüchtigte Tropfen auf dem heißen Stein ist in diesen Tagen schon etwas wert.
 
TZA’HANATH ist vor allem deshalb interessant, weil laut Sichu Dorksteiger vermutlich nur dort jene Daten gefunden werden können, die ein Mittel gegen die Feueraugen allgemein sowie jenes im Solsystem im Speziellen versprechen. Hinzu kommt, dass die beim Forschungszentrum versammelten acht Handelssterne die Möglichkeit bieten würden, eine Transferportal-Verbindung zum Handelsstern FATICO in Andromeda zu schalten – verbunden
 
wiederum damit, dass dann schnell große Flotten der Alliierten nach Anthuresta verlegt werden könnten. Und erst mit diesen erscheint ein wie auch immer gearteter Angriff auf die beiden letzten Hibernationswelten realistisch.
 
Leider ließ sich das bei FATICO erfolgreich eingesetzte Reboot-Verfahren mithilfe des von ES gelieferten Controllers nicht auf die Handelssterne von TZA’HANATH übertragen, obwohl die sonstigen Bedingungen kaum hätten besser sein können. Immerhin waren zum direkten Schutz nur vergleichsweise wenige Schlachtlichter vor Ort. Unklar bleibt, ob die Frequenz-Monarchie eine besondere Sicherung, beispielsweise mit Controllern der Klasse C, aktiviert hat oder ob es unter Umständen an der besonderen Konstellation an sich lag. Denn was immer die Vatrox damit verbinden – bei den Anthurianern hatten die Handelssterne ursprünglich ohne Zweifel eine ganz andere Funktion und Aufgabe.
 
Die Handelssterne mit ihrem Gesamtdurchmesser von etwa 2200 Kilometern einschließlich Stachelaufbauten sind unter der Sonnentarnung von Roten Zwergsonnen von knapp 700.000 Kilometern Durchmesser verborgen. Sie bilden die Eckpunkte eines regelmäßigen Achtecks, dessen Seitenlänge jeweils rund 413 Millionen Kilometer misst und das somit einen Gesamtdurchmesser von ungefähr einer Milliarde Kilometer erreicht. Ob diese Konstellation vielleicht zu einer Verstärkung der Transferportale führt, indem die Handelssterne miteinander gekoppelt werden, oder welche Besonderheit sich sonst damit verbindet, bleibt derzeit pure Spekulation.
 
Tatsache ist, dass Rhodans Controller keinen Erfolg hatte. Damit nicht genug: Im Gegenzug trat VATROX-DAAG persönlich auf den Plan – und das mit dem »Angebot«, gemeinsam gegen VATROX-VAMU vorzugehen und sogar auf das PARALOX-ARSENAL verzichten zu wollen …
 
Rhodan tat zweifellos gut daran, nicht auf dieses »Angebot« einzugehen, obwohl oder gerade weil VATROX-DAAG damit die Drohung verband – Bluff oder nicht, bleibt abzuwarten –, das Feuerauge im Solsystem zu zünden. Nach Rhodans direkten Begegnung mit VATROX-CUUR war das nun die zweite mit einem der Vatrox-Kollektive – und die Handlungsweise von ES scheint letztlich doch gerechtfertigt oder gar nötig: Was man nicht weiß, kann man nicht verraten .
 

Rainer Castor

   
NATHAN