Nummer: 2550 Erschienen: 02.07.2010   Kalenderwoche: 26 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Die Welt der 20.000 Welten
In einem seltsamen Kosmos - Perry Rhodan erforscht die Tiefen eines Handelssterns
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: JULES VERNE               
Zeitraum: 25.–28.April 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 02550
Ausstattung:  PERRY RHODAN-Journal Nr.127 über 12 Seiten in Farbe zum Thema »Galaxien der Lokalen Gruppe«
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit über hundert Jahren herrscht Frieden: Die Sternenreiche arbeiten daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen.
Als die Terraner die Transport-Technologie sogenannter Polyport-Höfe, Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, zu entschlüsseln beginnen, tritt die Frequenz-Monarchie auf den Plan: Sie beansprucht die Macht über jeden Polyport-Hof.
 
Mit Raumschiffen aus Formenergie oder über die Transportkamine der Polyport-Höfe rücken die Vatrox vor, und anfangs scheinen sie kaum aufzuhalten zu sein. Dann aber entdeckt man ihre Achillesferse ausgerechnet in ihrer stärksten Waffe: Die Vatrox verfügen mittels ihrer »Hibernationswelten« über die Möglichkeit der »Wiedergeburt«. Als die Terraner ihnen diese Welten nehmen und die freien Bewusstseine dieses Volkes einfangen, beenden sie damit die Herrschaft der Frequenz-Monarchie.
 
Allerdings sind damit nicht alle Gefahren beseitigt: Noch immer gibt es Vatrox, darunter den gefährlichen Frequenzfolger Sinnafoch, und mindestens zwei rivalisierende Geisteswesen, die mit dieser fremden Kultur zusammenhängen. Und zwei Drittel des Raumschiffs JULES VERNE mit Perry Rhodan an Bord wurden am Ende der entscheidenden Schlacht vom Handelsstern FATICO wegtransportiert - in DIE WELT DER 20.000 WELTEN …

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner versucht, seinen B-Controller einzusetzen.
Mondra Diamond Perry Rhodan liefert ihr Grund zur Eifersucht.
Chucan Tica Der »Alte« verstößt wiederholt gegen die Borddisziplin.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Sieg ?
PR-Kommunikation: 14.Weltmeisterschaft des Perry Rhodan-Sammelkartenspiels
Statistiken: PR-Dokumentarfilm / Der Perry Rhodan-Wegweiser / Diese Woche in der 5.Auflage: PR-Heft 1448/1449
Witzrakete:
Leserbriefe: Stefan Schäfer / Jürgen Schweizer / Dave Sears / Michel Wuethrich / Karl Aigner
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar:                                                                    
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 127 / Seite: 12
Journalgrafik: Foto: Rohstoff für neue Sterne: Dieser Teil des Carina-Nebels, 4500 Lichtjahre entfernt, gehört zu den prächtigsten Orten in der Milchstraße. Das Foto des Hubble-Weltraumteleskops wurde zu seinem 20-Jährigen Jubiläum im April 2010 veröffentlicht. Bislang hat das Observatorium rund eine halbe Million Aufnahmen gemacht. (NASA, ESA, M. Livio, STScl)
Journaltitel: Intro von Rüdiger Vaas / Galaktischer Kannibalismus – Die wilde Zeit der Milchstraße von Rüdiger Vaas / Hyperkom von Rüdiger Vaas / Die nähere Umgebung ist größtenteils noch Neuland / Ein Gespräch in der Lokalen Galaxiengruppe und über diese mit Uwe Anton
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
Reporttitel:
Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Rhodan: zwischen den Frauen (die Psi-Folie Thora, sowie Mondra)
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:33
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeicher:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

Die nur aus einer Kugelzelle und dem Mittelteil bestehende JULES VERNE wurde in einen unbekannten Bereich des Kosmos versetzt. Das Schiff befindet sich in unmittelbarer Nähe eines Objekts, bei dem es sich nur um einen Handelsstern handeln kann, allerdings ist dieser mit einem Gesamtdurchmesser von 4400 Kilometern doppelt so groß wie FATICO. Die gesamte Besatzung ist entweder bewusstlos oder völlig orientierungslos, auch NEMO ist zunächst nicht einsatzfähig und alle hyperenergetischen Prozesse sind gestört. Selbst die Metaläufer-Technik ist nicht einsatzbereit. Nur ganz allmählich gewinnen die Menschen die Kontrolle über ihr angeschlagenes Schiff und sich selbst zurück. Als die Landung auf dem namenlosen Handelsstern eingeleitet wird, kann der alte Hyperphysiker Chucan Tica in letzter Minute eine Katastrophe verhindern: Er hat erkannt, dass NEMO noch immer gestört ist und den Abstand zum Handelsstern falsch berechnet hat. Er kennt auch den Grund dafür: Ein permanenter Psi-Sturm, dem die JULES VERNE in ihrem jetzigen Zustand nicht entkommen kann, ist für alle Probleme verantwortlich. Er entsteht, weil der gesamte Handelsstern von Psi-Materie umgeben ist, die sich immer wieder verflüchtigt und verfestigt. Tica wird von nun an in alle Entscheidungen einbezogen.
 
Möglicherweise hängt mit dem Psi-Sturm auch ein weiteres Phänomen zusammen, das der Besatzung der JULES VERNE schwer zu schaffen macht. Bis auf Mondra Diamond und das Konzept Lloyd/Tschubai werden alle Menschen von Verwandten, Freunden oder Bekannten verfolgt, die längst tot sind. Es handelt sich um halbmaterielle Abbilder (so genannte Psi-Folien), die nur für ihren "Besitzer" sichtbar sind und aus dessen Erinnerungen erschaffen wurden, also keineswegs echte Reinkarnationen der Toten sind, sondern eigenständige Entitäten. Chucan Ticas neuer ständiger Begleiter ist Myles Kantor, im Fall von Perry Rhodan ist es Thora - worüber Mondra nicht erfreut ist. Die meisten Psi-Folien verschwinden bald wieder, während gleichzeitig die Stärke des Psi-Sturmes abnimmt, aber fünf von ihnen halten sich hartnäckig. Sie mögen nur Kopien sein, aber sie wollen ihre merkwürdige Art der Existenz nicht aufgeben. Nach und nach zeigen "Myles Kantor" und "Thora" Verhaltensweisen, die für ihre Vorbilder völlig untypisch sind. Tica erfährt, dass die fünf verbliebenen Psi-Folien alle anderen aufgesaugt haben, um sich selbst zu stärken. "Myles Kantor" beabsichtigt, dasselbe mit den vier anderen Psi-Folien zu machen, dann die Lebensenergie der Menschen aufzusaugen, die Kontrolle über die JULES VERNE zu übernehmen und davonzufliegen.
 
Der Maahk Pral schickt seinen "Schatten" aus und nimmt dabei eine mentale Präsenz wahr. Außerdem stößt er auf ein Psionisches Netz, das einen Durchmesser von zwei Astronomischen Einheiten hat und eine in sich geschlossene Welt bildet. Sein Zentrum ist der Handelsstern und es enthält tausende Verdickungen. Da Perry Rhodan den Handelsstern von der JULES VERNE aus nicht mit seinem B-Controller beeinflussen kann, dringt er mit einem Einsatzteam, zu dem auch Pral, das Konzept Lloyd/Tschubai und Mondra gehören, in den Handelsstern ein. Das Konzept erhält mentalen Kontakt zu einer Entität, die gerade erst aus vielen verstreuten Splittern zu entstehen scheint. Er teleportiert mit Rhodan, Pral und Mondra in eine Maschinenstadt, die in Rhodan sofort die Erinnerung an Wanderer weckt - aber die Stadt ist nicht mit der dortigen identisch, zum Beispiel fehlt der zentrale Maschinenturm. Überall liegt Staub herum - winzige Hyperkristalle, die ein bedrohliches Eigenleben entwickeln. Lloyd/Tschubai erhält eine Art Schlag, als er ein größeres Stück berührt, und teleportiert blindlings. Als seine Begleiter ihn finden, berichtet das Konzept ihnen von Gedankenfetzen, die es aufgeschnappt hat. Darin ist unter anderem von den Kristallingenieuren und den Esnur die Rede. Außerdem hat Lloyd/Tschubai eine Art Walgesang vernommen.
 
Plötzlich wird das Konzept von Hyperkristallstaub umhüllt. Bevor er wieder unkontrolliert teleportiert, schreit er etwas von einem verrückt gewordenen Wächter, dem geholfen werden müsse. Rhodan und Mondra folgen ihm. So stoßen sie auf ein offensichtlich uraltes Transferdeck, das nur einen einzigen Transferkamin enthält. Der Hyperkristallstaub gibt Lloyd/Tschubai frei. Als Rhodan seinen Controller aktiviert, zeigt dieser plötzlich eine holografische Darstellung des Handelssterns, in dessen Nähe sich 20.000 Objekte befinden, die der Scheibenwelt Wanderer verblüffend ähneln.
 
Inzwischen schreibt man den 28. April 1463 NGZ. Irgendwo im Handelsstern erwacht ein Wesen aus dem Solitärschlaf. Es gewinnt seine Kräfte und Erinnerungen nur langsam zurück. Aber es weiß, dass es nach Fogudare sehen muss, denn der Meister ist in Gefahr...

Johannes Kreis

 
Rezension

Auf zur zweiten Zyklushälfte! Es kann eigentlich nur noch besser werden. Immerhin befinden wir uns an einem neuen, unbekannten Schauplatz, der erst einmal erkundet werden muss. Interessant genug ist dieser Ort ja, und was die Terraner dort vorfinden, wirft einige Fragen auf. Zweifellos befindet sich die JULES VERNE in Anthuresta. Wer aber mögen die Esnur sein? Dass Lloyd/Tschubai Walgesänge gehört hat, könnte darauf schließen lassen, dass es sich bei diesen Wesen (die womöglich mit den "Kristallingenieuren" identisch sind) um jene walartigen Lebensformen handelt, deren Relikte im Sternhaufen Far Away entdeckt worden sind. Haben diese Wesen vielleicht Wanderer für ES erschaffen? Oder haben sie die Scheibenwelten für sich selbst erbaut, ES aber eine davon überlassen? Oder befinden wir uns vielleicht im Zentrum von ES' Macht in Anthuresta? Könnte die Welt der 20.000 Welten der dortige Anker sein, der die Superintelligenz im Standarduniversum hält?
 
Einige Kapitel dieses Romans werden durch Auszüge aus dem bekannten fiktiven Geschichtswerk "Hoschpians Chroniken" eingeleitet. Es handelt sich um Rückblicke aus einer weit entfernten Zukunft auf das Jahr 1463 NGZ, in denen behauptet wird, durch die Versetzung der JULES VERNE seien epochale Veränderungen in Gang gesetzt worden, die letztlich dazu geführt hätten, dass die Macht der Kosmokraten gebrochen wurde (eine Nummer kleiner geht's mal wieder nicht). Auch Rhodan selbst habe sich in dieser Zeit entscheidend verändert. Jetzt kann man sich fragen: Werden diese ziemlich vollmundigen Versprechungen im folgenden Zyklus - oder vielleicht im nächsten Zyklus - eingelöst? Werden wir tatsächlich bald ein ganz neues Perryversum und einen ganz anderen Perry Rhodan kennen lernen? Wie mutig werden die Autoren also sein? Oder ist das nichts weiter als heiße Luft, weil Hoschpians Chroniken in einer so weit entfernten Zukunft geschrieben wurden, dass die genannten Veränderungen in der aktuellen Handlungszeit noch gar nicht erkennbar sind und keine Relevanz für die laufende Handlung haben?
 
Die Psi-Folien haben mich an die vom Planeten Solaris erschaffenen Wesen in Stanislaw Lems gleichnamigem Roman erinnert. Auch die sind nichts anderes als Gestalt gewordene Erinnerungen von Menschen. Allerdings steckt hier wohl etwas anderes dahinter, diese "Kopien" sind eigenständige Entitäten und entwickeln sich anders, als ihre Vorbilder es je getan hätten. Deshalb ist Mondras Reaktion einfach nur kindisch. Ihr sollte klar sein, dass a) Rhodan sich sicher nicht gewünscht hat, Thora möge von den Toten auferstehen und b) die Psi-Folie nicht wirklich Thora ist. Rhodans Reaktion ist aber auch nicht besser. Jemand wie er sollte doch in der Lage sein, die Situation zu klären. Stattdessen weicht er Mondra aus und drückt sich vor einem Gespräch. Irgendwie ist das typisch Thurner: Mir fällt immer wieder auf, dass er feststehende Charaktereigenschaften von Hauptfiguren einfach ignoriert.

Johannes Kreis  11.07.2010

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Sieg ?

Angesichts des hohen Preises, den die Alliierten aus Andromeda und der Milchstraße im Kampf gegen die Frequenz-Monarchie zu zahlen haben, bleibt abzuwarten, wie die Bilanz schließlich einzuordnen ist. Zu hoffen ist, dass es letztlich nicht auf einen sehr teuer erkaufen Pyrrhussieg hinausläuft. Klar war: Um die Frequenz-Monarchie endgültig aus der Lokalen Gruppe zu vertreiben oder hier zu besiegen, musste verhindert werden, dass über den Handelsstern FATICO Nachschub nach Andromeda geschickt werden kann. Unter langfristigem Aspekt war und ist es sogar nötig, den Handelsstern dauerhaft zu besetzen – als einziger noch funktionstüchtiger seiner Art in Andromeda ist er der Schlüssel zum übergeordneten Transportsystem der Anthurianer. Normale Polyport-Höfe und Distribut-Depots sind zwar ebenfalls wichtig und sollen nach und nach erobert werden, doch mit der hohen Transportkapazität der Handelssterne, die es erlaubt, ganze Flotten über große Distanzen zu versetzen, können sie nicht aufwarten. Wie wichtig auch für die Frequenz-Monarchie FATICO war, ließ sich schon daran ablesen, dass es hier nicht zu dem befürchteten »finalen Schlag« durch die Psi-Materie der beiden »Feueraugen« kam.
 
Andererseits zeigte die Zahl der aufgebotenen Schlachtlichter, dass sogar der Verlust der verbliebenen fünf Hibernationswelten von Andromeda in Kauf genommen wurde. Doch auch die Hoffnung, dass das direkte Auftreten von VATROX-CUUR – »Zweiter Triumvir« und Vamu-Kollektivwesen der Vatrox seit dem Zeitalter der Ersten Hyperdepression – das Blatt wenden könne, erwies sich für die Frequenz-Monarchie als Trugschluss. Nicht einmal der Versuch half, sich die Psi-Materie der »Feueraugen« einzuverleiben, weil das Kollektivwesen nur unzureichenden Zugriff erhielt und ein wesentlicher Teil ungenutzt im Hyperraum verpuffte. Zu geschwächt war VATROX-CUUR bereits – immerhin hatten es die Alliierten geschafft, das Vamu von fast 1,4 Milliarden Vatrox zu binden. Um etwa 14 Uhr am 25. April 1463 NGZ stellte sich die Lage wie folgt dar: Im Bengar-Sternhaufen war das Distribut-Depot KJALLDAR erobert, im Distribut-Depot HASTAI wurden letzte, dort verschanzte Vao-Regimenter bekämpft. Die noch verbliebenen 500 Schlachtlichter wurden vernichtet. Hibernation-1 war massiv beschädigt, die 10.000 Schlachtlichter vernichtet, von den Krathvira-»ÜBSEF-Sammlern« rund 309 Millionen Vatrox eingefangen.
 
Auch Hibernation-2 war massiv beschädigt, die 10.000 Schlachtlichtervernichtet, etwa 284 Millionen Vatrox gefangen. Ähnliches galt für Hibernation-4 – hier waren es circa 98 Millionen Vatrox, während Hibernation-5 förmlich »umgepfl ügt« und verbrannt und annähernd 127 Millionen Vatrox eingefangen wurden. Bei Hibernation-6 schließlich war es dem Konzept Lloyd/Tschubai gelungen, mit Unterstützung von Psi-Materie das Distribut-Depot LORRAND zur zehnten Planetenbahn zu versetzen. Der Brückenkopf war gesichert und der Nachschub von DARASTO gewährleistet; die Truppen hielten sich bereit, den Angriff nun ins Polyport-Netz hinauszutragen ... Als Krathvira-Ergebnis wurden rund 416 Millionen gefangene Vatrox registriert. Hinzu kamen noch die insgesamt rund 150 Millionen Vatrox, die bei Hibernation-3 in die Falle gegangen waren. Im weiteren Verlauf der Ereignisse »verflüchtigte« sich auch VATROX-CUUR, die Präsenz des Kollektivwesens erlosch. Das gab den Ausschlag: Die verbliebenen Vatrox folgten dem Kollektivwesen, töteten sich selbst, ihr Vamu wurde eingefangen, während sich die letzten Schlachtlichter durch Selbstvernichtung zerstörten.
 
Heißt: Alle Schlachtlichter wurden vernichtet. Allen Beteiligten war zu diesem Zeitpunkt klar, dass noch viel zu tun ist, bevor in Andromeda wieder Normalität einkehrt und die Polyport-Höfe erobert sind. Doch sie waren und sind überzeugt davon, dass die Andromeda-Bewohner auf einem guten Weg sind, was die Einheit ihrer Galaxis betrifft. Allerdings muss auch die überaus bittere Pille berücksichtigt werden: Neben dem hohen Blutzoll betrifft es das Verschwinden der JULES VERNE – bestehend aus JV-2 und Mittelteil – in dem riesigen Transferkamin des Handelssterns. Ebenfalls versetzt wurde auf diese Weise der plötzlich materialisierte Schlachtturm, von dem wir – im Gegensatz zu Rhodan & Co. – wissen, dass es sich um das Flaggschiff Sinnafochs handelte. Doch damit nicht genug: Am 26. April 1463 NGZ um 17.55 Uhr Terrania-Standardzeit wurde von der automatischen Außenmessstation OORT-149 Alarm für das Solsystem ausgelöst, weil ein »Feuerauge« erschienen ist …

Rainer Castor

   
NATHAN