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"Seite 3" |
PR-Redaktion |
Die Hauptpersonen |
Allgemein |
Titelbildzeichner: | Alfred Kelsner |
Innenilluszeichner: | Dirk Schulz Horst Gotta |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Krathvira im Einsatz (2) |
PR-Kommunikation: | Perry Rhodan jetzt auch als Taschenheft |
Statistiken: | Off Topic - Die Floppy Disk nimmt Abschied |
Witzrakete: | |
Leserbriefe: | Walter Tahedl / Michael Müller / Jochen Döring / Dominique Birkemeyer / Peter Glasmacher / Uwe C. Lay |
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Leserstory: | |
Rezensionen: | Michel Wuethrich: PR 2538 - 2539 |
Lexikon - Folge: | |
Glossar: | Garrabo Zwölf Heroen |
Computerecke: | |
Preisauschreiben: | |
Georg Joergens : Gleiskettenmodul »Standard« - Terranische Technik |
Journal |
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
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Die Frequenz-Monarchie belagert FATICO, in dessen Schutz sich die Schiffe der Alliierten zurückgezogen haben. Da der Handelsstern nicht gefährdet werden darf, greifen die Schlachtlichter nicht an. Allerdings steht möglicherweise ein Angriff "von innen" bevor. Es scheint so, als sei jemand mit einem B- oder C-Controller vor Ort, der die Kontrolle über den Handelsstern zu gewinnen versucht. Tifflor begibt sich durch einen Transferkamin nach DARASTO und wechselt in die JULES VERNE über, die sich in ihre drei Zellen aufteilt. Atlan bringt nun die Flottenteile der Alliierten wie die Figuren eines Garrabo-Spiels in Position - jenes Spiels, das er 8036 v.Chr., im Alter von sieben Jahren, von seinem Mentor Fartuloon auf Gortavor gelernt hat.
Julian Tifflor übernimmt das Kommando über das JV-Mittelteil. Perry Rhodan verbleibt mit der JV-2 beim Handelsstern, um diesen immer wieder mit seinem B-Controller zu resetten und somit die Übernahmeversuche der Frequenz-Monarchie zu vereiteln. Atlan, der die JV-1 kommandiert, verlegt Flottenteile nach FATICO, die dort eine zweite Front eröffnen, so dass die Schlachtlichter empfindliche Verluste erleiden und sich schließlich zurückziehen. Atlan beteiligt sich nicht an den Kämpfen, sondern fliegt weiter zum Holoin-Fünfeck, das ebenfalls immer noch belagert wird. Diese Bedrohung muss ausgeschaltet werden, denn über diesen Sonnentransmitter wird der Nachschub aus der Milchstraße sichergestellt. Es kommt zu einer Raumschlacht, in der die Flotte der Frequenz-Monarchie aufgerieben wird. Das Fallensystem des Raum-Zeit-Labyrinths erweist sich hierbei als entscheidender Vorteil. Erneut wird beobachtet, wie eine Werftplattform der Paddler beinahe - aber nicht ganz - materialisiert.
Nach diesen Erfolgen wird der gleichzeitige Angriff auf die verbliebenen Hibernationswelten vorbereitet. Zahlreiche Krathvira-Seelenfallen werden an die Flottenteile verteilt. Während der Wartezeit empfängt Atlan den Atto RourSi, der sich bereits mit Gucky angefreundet hat. RourSi gibt seine Erkenntnisse über die Okrivar an Atlan weiter (sie stammen ursprünglich aus Anthuresta und es können offenbar weder Klone noch Duplos von ihnen angefertigt werden). Danach unterhält er die Besatzung des Schiffes mit einer Geschichte und zelebriert das Flämmchenritual der Atto. Doch am 24. April, dem Tag vor dem entscheidenden Angriff, demonstriert die Frequenz-Monarchie noch einmal, dass sie noch Trümpfe in der Hand hat. Zwei "Feueraugen" wie jenes, das vor der Vernichtung Sicatemos erschienen ist, tauchen in der Nähe von FATICO auf.
Dann bricht der 25. April an und der Angriff auf die Hibernationswelten beginnt. Wie schon zuvor soll die Frequenz-Monarchie durch Täuschungsmanöver abgelenkt werden. Zu diesem Zweck greifen die Alliierten die Distribut-Depots KJALLDAR und HASTAI im Bengar-Sternhaufen an. Doch auch hier materialisiert ein Feuerauge, das sich der Flotte der Alliierten nähert…
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Wenn ich Perry Rhodan-Romane kommentiere, frage ich mich manchmal, ob ich nicht zuviel von dieser Art Trivialliteratur erwarte. An noch schlimmeren Tagen frage ich mich sogar, warum ich mir diese Hefte überhaupt noch antue. Aber dann stoße ich wieder auf Texte wie das Einleitungskapitel dieses Romans - und dann weiß ich wieder, warum ich Perry Rhodan lese, und dass es Autoren gibt, von denen man doch mehr erwarten kann als Raumschlachten, Roboter-Feuergefechte oder sonstige hohle Action.
Zugegeben: Der größte Teil des Romans besteht aus den x-ten Raumschlachten des aktuellen Zyklus, wieder einmal werden geradezu gebetsmühlenhaft eigene und feindliche Flottenstärken aufgelistet, Aufmarschpläne heruntergebetet und Schiffe zu Hunderten und Tausenden vernichtet. Mir scheint aber: Marc hat selbst erkannt, dass man mit so was keinen ganzen Roman füllen kann, deshalb lockert er das Geschehen mit Rückblicken in Atlans Jugend auf - und diese kurzen Kapitel sind für mich das Highlight des Romans. Und zwar nicht nur wegen der sehr gut gelungenen Charakterisierung des jungen Arkoniden und seines Mentors, sondern auch deshalb, weil Marc kleine Details einfließen lässt, die in all jenen Lesern, die die "klassische" Atlan-Heftromanserie kennen, wehmütige Erinnerungen wachrufen.
RourSi hat mir das eine oder andere Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Die Information, dass die Okrivar aus Anthuresta stammen und nicht geklont/dupliziert werden können, hat sicher was zu bedeuten. Nur: was? Übrigens verstehe ich den Ablauf des Flämmchenrituals nicht. Der Atto schüttet Zucker in den Espresso und trinkt das Gemisch aus. Danach, so heißt es, hält er das Espresso-Zucker-Gemisch in die Kamera usw. - wie soll das funktionieren? Hm. Das probiere ich lieber doch nicht selbst aus.
Was jetzt folgt, ist keine Kritik an Marc, sondern am Expose: Wieder gewinnen die Alliierten. Die Expokraten sind auf dem "besten" Weg, den anfangs als total überlegen dargestellten Gegner dieses Zyklus zu demontieren. Sie lernen offenbar einfach nicht hinzu. Aber man muss abwarten, was die "Feueraugen" noch ausrichten werden. Außerdem bin ich zumindest irritiert über den Zynismus, der sich mit dem Einsatz der Krathvira-Seelenfallen in die Serie einschleicht. Die Flottenkommandanten haben den Auftrag, beim Angriff auf die Hibernationswelten so viel Vamu wie möglich zu sammeln. Mit anderen Worten: Sie sollen Völkermord begehen. Denn ob es eine strategische oder taktische Notwendigkeit dafür gibt, so viele Vatrox wie möglich zu töten, wird nicht diskutiert. Also werden auch Vatrox getötet, die gar nicht an den Kämpfen teilnehmen? Die vielleicht in der Verwaltung arbeiten oder so? Kriegsgefangene werden nicht gemacht?
Die Alliierten scheinen zu wissen, dass man VATROX-VAMU und/oder VATROX-DAAG durch den Entzug von Vamu schädigen kann (woher wissen sie das überhaupt?), anders kann ich mir diese Vorgehensweise nicht erklären. Technisch gesehen sind die Vatrox ja auch nicht ganz tot. Aber wer sagt denn, dass es überhaupt möglich ist, sie wieder aus dem Krathvira zu entlassen - und wo sollten sie wiedergeboren werden, wenn alle Hibernationswelten vernichtet sind? Wurde je getestet, ob das Vamu durch die Gefangenschaft in der Seelenfalle geschädigt wird oder nicht? Wohl kaum.
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Krathvira im Einsatz (2) Die Forschungen der »fundamentalistischen« Maahks erfolgten keineswegs »im luftleeren Raum«. Erinnert sei nur an die Parapositronik ESCHER, bei der »eingefangene« Bewusstseine verstorbener Menschen in der Hyperdim-Matrix als »Prozessoren« fungierten – basierend auf dem uralten historischen Projekt Gedankenturm der Tefroder, das um das Jahr 17.200 vor Christus in Andromeda im Auftrag des Meisters der Insel Trinar Molat verwirklicht wurde. Es hatte damals wie in einem »Psi-Brüter« die Bewusstseine Hunderter Tefroder gleichgeschaltet, um eine mentale Waffe zu schaffen (PR-EXTRA 4). Projekt Gedankenturm war als zusätzliches Mittel zur Beherrschung von Andromeda durch die Meister derInsel gedacht, doch das Vorhaben scheiterte. Überdauert hatten mehr als 20.000 Jahre später nur das Prinzip plus einige Eckdaten, die Rodin Kowa 1324 NGZ in Andromeda »ausgegraben« hatte; eine echte Detektiv-Leistung, denn der Ursprungsplanet Tikagal, auf dem das Geheimprojekt umgesetzt worden war, wurde im Jahr 2407 von einer Maahk-Flotte vernichtet ... Eine ähnliche Bewusstseinsstabilisierung war beispielsweise den Baolin-Nda gelungen: Die Baolin-Nda haben eine mentale Fesselkraft entwickelt, die ihnen im Hyperraum überleben hilft.
Dies ist als evolutionärer Ausgleich für unsere rückentwickelten Körper zu sehen. Leider reicht unsere Fähigkeit nie sehr lange. Trotzdem liegt darin ein Ansatzpunkt, der die Baolin-Nda auf Dauer retten könnte. Wir haben ein Modell entwickelt, das es uns erlaubt, in etwa hundert-, vielleicht zweihunderttausend Jahren unsere Körper vollständig aufzugeben. Es wäre unter Umständen möglich, bereits von da an als reine Bewusstseine weiterzuexistieren. (PR 1900) Und schon vor rund 100 Millionen Jahren entwickelten die Saddreykaren das als Tarkcierung umschriebene Verfahren, mit dem das Bewusstsein eines Sterbenden vom Körper gelöst, aufbewahrt und theoretisch unendlich lange »gelagert« werden konnte (PR 1200). Alle diese Dinge und Ereignisse sind ja in entsprechenden Geschichtsspeichern problemlos zu fi nden – und das Wissen, dass etwas funktioniert, erleichtert selbstverständlich eine gezielte Forschung. Vor diesem Hintergrund haben sich die Maahks problemlos auf etwas eingelassen, was stets »ganzheitlich« zu sehen ist, vor allem »unstoffliche Qualitäten« einschließt und mit »purer Logik« bestenfalls unzureichend erfasst werden kann – also Dinge, die mit Zuckerman-Spektrum, ÜBSEF-Konstante, Vitalenergie, »latentes Zhy« beim Dagor, Individualaura, Geist, Seele, Bewusstsein und dergleichen ebenso mangelhaft wie vielfältig umschrieben werden.
In Diagrammform aufgetragen, zeigt das Zuckerman-Spektrum beispielsweise eine lange, komplexe Kurve mit Zehntausenden von Zacken und Tälern, die sich nicht nur von Spezies zu Spezies deutlich unterscheidet, sondern auch von Individuum zu Individuum. Längst wird das Zuckerman-Spektrum als eines der wichtigsten Hilfsmittel der Para-Forschung angesehen, obwohl sich gerade mal fünf bis zehn Prozent exakt deuten oder bestimmten Eigenschaften zuordnen lassen. Vermutet wird aber, dass sich Intelligenz und Lebenskraft, geistige und körperliche Verfassung ebenso daraus ablesen lassen wie paranormale und transpersonale Kräfte und Wirkungen. Diesen Aspekt griff seinerzeit Sato Ambush mit seinem »Ki« auf – einem von ch’i abgeleiteten japanischen Begriff mit der wörtlichen Bedeutung »das Wirken«. Ursprünglich stand der Begriff im Taoismusfür »Luft, Dampf, Hauch, Äther, Energie, Kraft«, fand aber auch in der Bedeutung von »vitaler Energie, Lebenskraft, Kosmischer Geist, der alle Dinge durchdringt und belebt«, Verwendung. Roman Schleifers »Qi« ist hierbei nur eine andere Schreibweise.
Das Krathvira sendet einen fünfdimensional-sechsdimensional interagierenden Lockruf aus, dem sich die Bewusstseine der Schattenmaahks nicht entziehen können. Bei der Analyse der Krathvira-Daten stellte Roman Schleifer fest, dass bei sämtlichen »Entleibungen« von Vatrox stets ein kurzer, hyperphysikalischer Impuls auf einer bestimmen ultrahochfrequenten Hyperfrequenz ausgestrahlt wurde, bei exakt 9,397388 mal 1014 Kalup – auch als »Dakkar-Grundschwingung« umschrieben, die sich knapp unterhalb des Spektralbands der diversen Parakräfte von ein mal 1015 Kalup ± 468 Megakalup befi ndet. Schleifer vermutete, dass damit die Position der geeigneten Hibernationswelt »gesucht« beziehungsweise »angepeilt« wird und als »Resonanzkontakt« dient. Und genau das konnte dann nach der Feinjustierung zur »Vamu-Ortung« eingesetzt werden – mit dem Ergebnis von rund 150 Millionen eingefangenen Vatrox über Hibernation-3 …
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