Nummer: 2529 Erschienen: 05.02.2010   Kalenderwoche: 5 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Der Weg des Vatrox
Der Frequenzfolger und der Liga-Agent - aus Feinden werden Gefährten
Frank Borsch     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Oxtorne               
Zeitraum: 8.bis 26.Februar 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 02529
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.440
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf der Erde und den zahlreichen Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit über hundert Jahren herrscht in der Galaxis weitestgehend Frieden: Die Sternenreiche arbeiten daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen. Die Konflikte der Vergangenheit scheinen verschwunden zu sein.
Vor allem die Liga Freier Terraner (LFT), in der Perry Rhodan das Amt des Terranischen Residenten trägt, hat sich auf Forschung und Wissenschaft konzentriert. Sogenannte Polyport-Höfe stellen eine neue, geheimnisvolle Transport-Technologie zur Verfügung. Gerade als man diese zu entschlüsseln beginnt, greift die Frequenz-Monarchie über die Polyport-Höfe nach der Milchstraße. Zum Glück kann der Angriff aufgehalten werden.
Perry Rhodan folgt einem Hilferuf der Terraner in das in unbekannter Ferne liegende Stardust-System. Dort erhält er eine Botschaft seines alten Mentors ES: Die Superintelligenz scheint akut bedroht. Atlan wiederum begibt sich in die Galaxis Andromeda. Dort will der Arkonide direkt gegen die Frequenz-Monarchie antreten.
In der Milchstraße behält indessen Reginald Bull die Fäden in der Hand. Nachdem es ihm gelang, Frequenzfolger Sinnafoch als Befehlshaber des Feindes in seine Hand zu bekommen, muss er ihm noch die notwendigen Informationen abringen. Dabei hilft DER WEG DES VATROX ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Reginald Bull Der LFT-Minister spielt ein gefährliches Spiel
Sinnafoch Der Frequenzfolger erkennt eine Falle, wenn er sie sieht
Steelion Hartok Ein Oxtorner begegnet seinem Tengri Lethos
Philip (Okrill) Der Okrill schließt eine neue Freundschaft

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Transit-Meister
PR-Kommunikation: Kennst Du die … Fantan-Leute ?
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe
Witzrakete:
Leserbriefe: Christian Daser / Martin Koet / Andreas Schindel / Josef Aichner
LKSgrafik: Josef Aichner: Die Grafik der Woche
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Hathorjan    Hüter des Lichts     Okrill    Oxtorne                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 440 / Seiten: 4
Clubgrafik: ?: Gucky
Nachrichten: Hermann Ritter: Vorwort
Fanzines:
nova 15 - www.nova-sf.de - Ronald »Pölzig« Hahn / Progress Report Nr. 1 - ACD - Gero Grübler / Drachenbrief 143 - Dieter Steinseifer / Elfenschrift 24 - Ulrike Stegemamnn - www.elfenschrift.de / Exterra 46 - Wolfgang Höfs / Fanzine-Kurier 144 - Armin Möhle - www.fanzine-kurier.de / World of Cosmos 60/61 - SFC Black Hole Galaxie - www.sfc-bhg.de.tf /
Magazine:
Abenteuer & Phantastik 69 - www.abenteuermedien.de / Arcana 12 - Verlag Lindenstruth, Postfach / Zunftblatt 4/2009 - Leander Linnhoff
Fan-Romane:
Star Gate 57/58 - www.HaryPro.de
Internet:
Fantasia 251e & Fantasia 252e - EDFC e.V. - www.edfc.de / Sumpfgeblubber 67 - http://substanz.marktkn.de
Veranstaltungen:
Sonstiges:
orbit 18 - www.gamesorbit.de / Begegnungen 2010 - ACD - Rüdiger Schäfer / SpielxPress Ausgabe 21A - www.spielxpress.com

Report

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Innenillustrationen

Sinnafochs Plan (auf Oxtorne)
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:55
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Sinnafoch verfolgte über das Visierdisplay den Absturz der Jet. Mit einem Schlag gegen eine Sensorfläche aktivierte er die Notschaltung der Schleuse. Beide Türen glitten auf. Heulend strich der Fahrtwind in das Schiff, versuchte den Vatrox und den Oxtorner nach draußen zu zerren.
Sinnafoch gelang es, die Landschaft unter ihnen zu erkennen. Dort war der Fluss ... und der Landeplatz. Sie waren wie geplant wieder an ihren Ausgangspunkt zurückgekehrt.
»Raus!«, brüllte Hartok.
Der Frequenzfolger spürte einen Schlag. Er fiel aus der Jet, der Raumanzug fing ihn ab, stoppte die Drehbewegung. Neben ihm flog der Oxtorner.
Aus dem Augenwinkel nahm Sinnafoch einen dunklen Schemen wahr. Er raste im spitzen Winkel dem Boden entgegen. Einige Kilometer weiter schlug er zwischen den gelandeten Raumschiffen ein. Eine Stichflamme schoss in den Himmel.
Die Space-Jet war nicht mehr.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Frequenzfolger Sinnafoch, der den Terranern bei der zweiten Schlacht um ITHAFOR in die Hände gefallen ist, wird im Schutz eines Ambientalanzuges auf der Höllenwelt Oxtorne ausgesetzt. Dort schließt er sich dem Oxtorner Steelion Hartok an, einem von 3000 Pilgern, die auf der Suche nach spiritueller Erleuchtung zur letzten Ruhestätte Deshwan Jankoffs reisen. Jankoff hatte vor seinem Tod Erkenntnisse gewonnen, die für manche Galaktiker zu einer Art Heilslehre geworden sind. Immer wieder begeben sie sich auf eine beschwerliche Pilgerfahrt und verzichten dabei so weit wie möglich auf technische Hilfsmittel. Für Sinnafoch wird diese Reise nicht nur zur körperlichen Herausforderung. Durch die vielfältigen Gefahren, denen er auf Oxtorne ausgesetzt ist und die Gespräche mit Hartok, vor allem aber durch die freundschaftlichen Gefühle, die ihn bald mit Hartoks Okrill Philip verbinden, wird seine bisherige Sicht der Dinge verändert. Obwohl ihm klar ist, dass diese Situation ganz bewusst von den Terranern herbeigeführt worden sein muss, ignoriert er die Forderung seiner Induktivzelle, Selbstmord zu begehen, um auf einer Hibernationswelt der Frequenz-Monarchie wiedergeboren zu werden.
 
Sinnafoch bereitet seine Flucht vor, doch dabei erfüllt er unwissentlich Reginald Bulls Plan. Der Liga-Verteidigungsminister beobachtet den Pilgerzug vom im Orbit schwebenden Leichten Kreuzer DESERT SUN aus. Bull hofft, dass Sinnafoch ihn bei seiner Flucht zu einem Geheimstützpunkt der Frequenz-Monarchie führen wird. Hartok ist ein TLD-Agent und soll Sinnafoch bewachen. Doch Hartok erweist sich als unzuverlässig. Er wurde vor seinem Einsatz psychomechanisch manipuliert, so dass er jetzt selbst glaubt, ein Strafgefangener zu sein, der von Jankoffs Thesen überzeugt ist. Die Manipulation ist zu hastig erfolgt, und so erliegt Hartok schließlich Sinnafochs Einflüsterungen. Der Oxtorner hält den Vatrox für eine Art Hüter des Lichts, dem er sich anschließen muss, um ein höheres Ziel erreichen zu können. Mit Philips Hilfe gelingt es Sinnafoch, am Zielort der Pilgerreise ein Chaos zu verursachen. Der Okrill treibt gefährliche Raubtiere auf die Pilger zu, so dass eine Panik ausbricht. Im entstehenden Durcheinander kapert Sinnafoch eines der zur Abholung der Pilger bereitstehenden Schiffe. Hartok wirft sein Amulett weg, um ganz mit seinem alten Leben zu brechen. Das Schmuckstück ist jedoch ein Peilsender - Bulls einzige Möglichkeit, Sinnafoch zu folgen.
 
Da Bull nur mit einem einzigen Kreuzer vor Ort ist, kann er unmöglich alle von Oxtorne fliehenden Kleinraumer verfolgen. Sinnafoch entkommt, Hartok begleitet ihn
 
Kosmogonie der Vatrox
Aus Einleitungen zu einigen Kapiteln dieses Romans geht die Kosmogonie (Weltentstehungslehre) der Vatrox hervor:
 
Die Vatrox glauben, vom Vamu beseelt und auserwählt (»wahres Leben«) zu sein. Im Zeitalter der ersten Hyperdepression ist dieses Volk auf dem Planeten Vat entstanden, und aus ihrem Vamu haben sich die körperlosen Entitäten VATROX-VAMU, VATROX-CUUR und VATROX-DAAG entwickelt. Diese Entitäten haben über die Vatrox gewacht und weiteres Vamu angesammelt, um ein neues, allmächtiges Geisteswesen zu erschaffen. Doch dieses Wesen hat sich gegen seine Schöpfer gewendet. Vat wurde verheert, VATROX-CUUR und VATROX-DAAG mussten fliehen. Dabei nahmen sie die Vatrox mit sich. VATROX-VAMU, der stärkste des Triumvirats, blieb zurück, wurde aber überwältigt. Das neue Geisteswesen verleibte sich VATROX-VAMU ein und nahm seinen Namen an. Die geflohenen Vatrox entdeckten eine Station der Anthurianer und traten in die Dienste dieses Volkes. Gleichzeitig suchten sie nach einem neuen Weg zu leben und erschufen sich eine Zuflucht in Hathorjan.

Johannes Kreis

 
Rezension

Reginald Bulls "Plan" ist offensichtlich so genial ausgearbeitet, dass Normalsterbliche wie ich seinen Sinn nicht begreifen können. Gut, es ist einzusehen, dass Bully nicht erneut zu Verhörmethoden greift, die sich bereits als unwirksam erwiesen haben. Aber die jetzige Vorgehensweise stellt an Beklopptheit alles in den Schatten, was sich der Verteidigungsminister in der letzten Zeit geleistet hat. Vielleicht war er zu sehr abgelenkt? Schließlich hat er seit ein paar Wochen eine neue Flamme: Ellin, eine junge Frau, von der wir ansonsten praktisch nichts erfahren.
 
Wahrscheinlich spielen Bullys Hormone verrückt und behindern sein Denkvermögen - anders kann ich mir nicht erklären, dass er darauf verzichtet, Sinnafoch eine Wanze anzuhängen. Mit der Hightech des 15. Jahrhunderts NGZ wäre es sicher kein Problem gewesen, den Frequenzfolger so zu präparieren, dass man ihn überall und jederzeit aufspüren kann, ohne dass er was davon bemerkt. Auch begreife ich nicht, warum nur ein einziger Leichter Kreuzer das Illema-System bewacht, warum man einen Agenten in den Einsatz schickt, dessen Labilität genau bekannt ist, und warum dessen Okrill sich so leicht auf Sinnafochs Seite steht - ich dachte bisher immer, es sei ein extrem hartes Stück Arbeit, das Vertrauen eines solchen Wesens zu gewinnen. Mal abwarten, ob Hartok wirklich "umgekippt" ist, oder ob er nur ein besonders gerissenes Spiel spielt.
 
Immerhin erfahren wir, dass Deshwan Jankoff den Angriff der Loower überlebt hat (siehe PAN-THAU-RA 1), dass Vatrox Socken tragen, und wie ihre Kosmogonie (Weltentstehungslehre) aussieht:
 
Die Vatrox glauben, vom Vamu beseelt und auserwählt (wahres Leben) zu sein. Im Zeitalter der ersten Hyperdepression ist dieses Volk auf dem Planeten Vat entstanden, und aus ihrem Vamu haben sich die körperlosen Entitäten VATROX-VAMU, VATROX-CUUR und VATROX-DAAG entwickelt. Diese Entitäten haben über die Vatrox gewacht und weiteres Vamu angesammelt, um ein neues, allmächtiges Geisteswesen zu erschaffen. Doch dieses Wesen hat sich gegen seine Schöpfer gewendet. Vat wurde verheert, VATROX-CUUR und VATROX-DAAG mussten fliehen. Dabei nahmen sie die Vatrox mit sich. VATROX-VAMU, der stärkste des Triumvirats, blieb zurück, wurde aber überwältigt. Das neue Geisteswesen verleibte sich VATROX-VAMU ein und nahm seinen Namen an. Die geflohenen Vatrox entdeckten eine Station der Anthurianer und traten in die Dienste dieses Volkes. Gleichzeitig suchten sie nach einem neuen Weg zu leben und erschufen sich eine Zuflucht in Hathorjan.
 
Und genau dorthin ist Sinnafoch möglicherweise unterwegs. Ob die Vatrox dort je Kontakt mit den MdI hatten? Jedenfalls wissen wir jetzt, warum die Jaranoc mit der Frequenz-Monarchie verfeindet sind. Sie sind ein Hilfsvolk VATROX-VAMUS, und diese Entität verfolgt die Vatrox - oder vielmehr deren Herren, die beiden anderen Geisteswesen - noch immer.
 
Auffällig ist: Frank Borsch verwendet extrem kurze Sätze, betont einfache Formulierungen usw. - ein perfekt für die ADHS-Generation geeigneter Roman.

Johannes Kreis  07.02.2010

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Transit-Meister

Die Akonen gelten als »Problemfall« im Galaktikum. Zum einen haben sie sich in den letzten Jahrzehnten durchaus dem Galaktikum »geöffnet« und ihre traditionelle Isolation aufgegeben. Sie sind überdies als anerkannte Meister der Transmittertechnologie zu den neuen Experten unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz im Dienst des Galaktikums avanciert. Viele Akonen haben den Ehrentitel »Transit-Meister« verdient, sie ziehen mit Raumschiffen oder Einrichtungen wie der LEMCHA OVIR durch die Milchstraße, bieten zu durchaus fairen Preisen ihre Dienste an und sind der Konkurrenz immer weit voraus. Andererseits hat sich das »Blaue System« seit der Umwandlung Drorahs und Xölyars in ein Kabinett für den Chaotender VULTAPHER erneut vollständig isoliert. Niemandem wird der Einfl ug gestattet, nicht einmal Galaktikum-Instanzen. Hier hat ihr neues Motto »Keine Isolation!« absolut keine Gültigkeit. Die Kosmopsychologen gehen davon aus, dass die erneute »Kränkung und Niederlage« den Akonen als Volk schwer zu schaffen macht. Sie sind zwar allgemein bereit, sich endlich voll ins Galaktikum zu integrieren, doch was in ihrem »eigenen Haus«, im Akon-System, geschieht, geht niemanden etwas an. Das wollen sie aus eigener Kraft in Ordnung bringen ... Als besonderer Knüller gilt deshalb die Ankündigung, dass beim Aufenthalt der LEMCHA OVIR im Virth-System über Neu-Tefa erstmals ein neues, »revolutionäres« (oder zumindest verbessertes) System vorgestellt werde. der Kokon-Transmitter.
 
Nach dem Hyperimpedanz-Schock hatte sich herausgestellt, das es gerade die als längst veraltet und überholt geltenden Käfiggeräte waren, die im Gegensatz zu den Torbogen- und sonstigen Versionen mit der Erhöhung der Hyperimpedanz keine Probleme hatten. Bei den anderen Transmittern waren dagegen bereits vorher starke Beeinträchtigungen aufgetreten, die neben einer massiven Reduzierung der Reichweite vor allem Transportunfälle beinhalteten. Die Käfig-Technologie bot dagegen in dreifacher Hinsicht Vorteile.
 
1. wird das Strukturfeld innerhalb des Gitters aufgebaut, das als Ganzes als Projektor dient und ein »dichteres« und somit robusteres Strukturfeld erzeugt;
2. ist die Strukturfeldprojektion auf die geringe Dauer der Transmission an sich beschränkt;
3. wirkt der Käfig als Abschirmung nach außen, sodass Störeinflüsse abgehalten werden und das Strukturfeld nicht beeinflussen.
 
Es war gerade die weniger auf Eleganz und mehr auf Robustheit und Einzeltransport ausgelegte Arbeitsweise, die den Käfigtransmittern ihren Vorteil verschaffte – -enngleich mit bis zu 20-fach erhöhtem Energieverbrauch und (zunächst) durch die »Transmissions-Reichweitenbegrenzung« auf rund fünf Lichtjahre eingeschränkt. Ausgehend von dieser Erkenntnis, ist es den Akonen gelungen, quasi eine Kombination aus alter und neuer Technik zu einer funktionierenden Einheit zu verbinden. Grundlage des Aggregats ist eine zylindrische oder quaderförmige »Basisplattform«, in die bei Kleingeräten die Energievorsorgung, der Pufferspeicher sowie die zur Transmission nötigen Projektoren integriert sind. Statt in einem Projektorkäfig entsteht das Strukturfeld für den Transport von Objekten und/oder Personen jedoch in einem ebenfalls zylindrischen oder quaderförmigen Bereich oberhalb der Plattform in Gestalt eines kurzfristig erstellten und stabilisierten Formenergie-Kokons. Formenergie oder gar stabile Materieprojektionen können mit den Mitteln der galaktischen Technik nach wie vor nicht im ausreichenden Maß und vor allem nicht längerfristig oder gar dauerhaft erstellt werden.
 
Die kurzfristige Projektion dagegen ist den Akonen nun gelungen - der spontane »Zusammenbruch« innerhalb einer Zehntelsekunde nach der Erstellung wird sogar praktisch genutzt, indem die zuvor gebundene Energie direkt ins Transportfeld eingespeist wird und zu seiner Stabilisierung beiträgt. Heißt. Für eine Zehntelsekunde entsteht ein gelblich halbtransparenter Zylinder oder Quader aus Formenergie oberhalb der Kokon-Transmitterplattform, bei dessen Zusammenbruch es zum Transit kommt und der Inhalt in gewohnter Weise zum Gegengerät am Ziel transmittiert wird. Die auf der LEMCHA OVIR vorgestellten Kleingeräte von fünf mal fünf mal drei Metern Größe, deren »Kokon« bis zu 3,5 Meter hoch ist, ermöglichen mit eigener Energieversorgung Transporte bis zur »Transmissions-Reichweitenbegrenzung« von fünf Lichtjahren. Ebenfalls vorgestellt werden Geräte »mittlerer Größe« mit einem Plattformdurchmesser von rund fünfzig Metern und einer externen Energieversorgung durch Reaktoren oder Hypertron-Sonnenzapfung, die eine maximale Transmissions-Reichweite von etwa 50 Lichtjahren haben

Rainer Castor

   
NATHAN