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"Seite 3" |
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Innenilluszeichner: | Swen Papenbrock |
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Die JESSE OWENS, ein als Beiboot der RICHARD BURTON III eingesetzter Schlachtkreuzer, fliegt der Galaktischen Flotte voraus und erreicht den Planeten Gleam in Andro-Beta am 28. Februar 1463 NGZ. Gleam war eine wichtige terranische Basis im Andromeda-Feldzug des 25. Jahrhunderts. Der riesige Flottenstützpunkt Power Center wurde auch noch von der LFT unterhalten und hatte zuletzt eine ständige Besatzung von 300 Mann. Er soll jetzt im Rahmen der Operation Hathorjan verwendet werden. Allerdings reagiert Power Center nicht auf Funkrufe. Deshalb werden Raumlandetruppen entsandt, die die Lage sondieren sollen. Sie werden von Major Lethem Shettle angeführt, der die junge, unerfahrene Soldatin Anais Berkoff als persönliche Begleiterin auswählt. Er hat das in ihr schlummernde Potential bemerkt und verlangt während des Einsatzes Höchstleistungen von ihr, um sie zu testen und zu fördern. So will er sie für größere Aufgaben vorbereiten.
Die Raumlandetruppen finden eine bereits teilweise von der Natur zurückeroberte Station vor, die zudem vor kurzer Zeit Schauplatz heftiger Kämpfe gewesen sein muss und geplündert wurde. Die Besatzung ist nicht aufzufinden. Nach einigen Problemen mit der aggressiven Fauna Gleams findet Anais einen toten Maahk und verspürt, ebenso wie Shettle, eine geisterhafte Präsenz. Eine Botschaft Perry Rhodans, die dieser erst vor wenigen Minuten hier hinterlassen hat, wird gefunden. Die Soldaten treffen auf kämpfende Maahks und verfolgen sie, doch die Methanatmer verschwinden plötzlich spurlos. Stattdessen stoßen die Terraner auf "Die Mörderischen Jungs Des Siebten Gebets" - Twonoser, die sich zwar martialisch geben, ihre Unterlegenheit aber sehr bald kleinlaut eingestehen müssen. Ihr Volk ist seit der Hyperimpedanz-Erhöhung auf dem absteigenden Ast. Sie haben Power Center geplündert. Sie sind allerdings nicht für die Zerstörungen und das Verschwinden der Stationsbesatzung verantwortlich, sondern haben nur eine günstige Gelegenheit genutzt. Sie werden in Gewahrsam genommen und abtransportiert.
Endlich können redundante Systeme der Station in Betrieb genommen werden, so werden auch die Maahks wieder geortet. Es zeigt sich, dass sie zwei Artgenossen verfolgen. Die Terraner stellen sie, als sie gerade einen der beiden töten, der zweite bittet um Asyl und bietet wichtige Informationen über Perry Rhodan an. Shettle ist bereit, ihn zu schützen, doch die anderen Maahks fordern die Übergabe des Flüchtlings. Angeblich haben die Maahks die Station "evakuiert", um die Menschen vor den "gefährlichen Abtrünnigen" zu retten. Tatsächlich benutzen sie die 300 Terraner als Geiseln, um freien Abzug zu erhalten, nachdem sie auch den dritten Flüchtling rücksichtslos erschossen haben. Dabei haben sie sogar Shettle in Lebensgefahr gebracht. Die Maahks verlassen das Tri-System mit ihrem in der Sonnenkorona versteckten Schiff.
Nun kann Power Center von den Galaktikern übernommen und instandgesetzt werden. Die Untersuchung der drei toten Maahks ergibt keine Besonderheiten, doch die Chefärztin der JESSE OWENS vermutet, es könne sich um Schattenmaahks handeln. Das würde die kompromisslose Feindseligkeit der anderen Maahks erklären
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Die erste Hälfte des Romans besteht aus der minutiösen, bis ins Detail gehenden Schilderung eines Raumlandeunternehmens, komplett mit Vorbereitung, Übernahme der Ausrüstung, Aufzählung der beteiligten Personen, Roboter und Schiffe etc. p.p. - in der zweiten Hälfte kommt dann praktisch nur noch die Verfolgung der Maahks und Twonoser hinzu. Dem Autor war wohl selbst klar, dass das nicht besonders spannend oder auch nur interessant ist - jedenfalls nicht für Leute, die keine Vorliebe für trockene militärische Einsatzberichte haben. Also fügt er eine kleine Nebenhandlung ein: Der Truppenkommandeur Shettle macht sich Gedanken über seine Leute und konzentriert sich auf Anais Berkoff, ein Küken, das beim Einsatz auf Gleam eigentlich nichts verloren hätte, von Shettle aber sogar an die Spitze eines Trupps gesetzt wird. Shettles Gedanken sowie Berkoffs Ängste sollen dem Roman wohl eine menschliche Note verleihen. Leider nervt Berkoffs permanentes Versagen irgendwann nur noch. Und natürlich ist es alles andere als glaubwürdig, dass es jemanden wie sie in der angeblich nur aus handverlesenen Elitekämpfern bestehenden Landetruppe überhaupt geben kann. Wäre sie noch gar nicht Mitglied dieser Truppe, sondern müsste sich im Gleam-Einsatz erst bewähren, um aufgenommen zu werden, dann wäre diese Story vielleicht akzeptabler.
Thurner hat aber einen entscheidenden Vorteil auf seiner Seite: Er kann auf die nostalgischen Gefühle aller Altleser setzen, die bei der bloßen Erwähnung von Namen wie Gleam, Power Center und Andro-Beta, beim Auftreten von Twonosern und Maahks usw. schon gleich wehmütige Seufzer ausstoßen. Das hat sogar bei mir funktioniert. Natürlich handelt es sich bei der Reaktivierung altbekannter Schauplätze auch um Kalkül, an den Haaren herbeigezogen ist das aber nicht. Warum sollte man einen intakten Flottenstützpunkt denn nicht für einen neuen Feldzug nutzen? Neu war für mich nur die Information, dass Power Center auch nach dem Krieg gegen die MdI noch verwendet worden ist. Sollte das in irgendeinem früheren Roman erwähnt worden sein, dann habe ich es vergessen. Vielleicht weiß ja meine geneigte Leserschaft mehr?
Die Sache mit den Maahks ist klar. Die Schattenmaahks entwickeln sich und werden von ihresgleichen verfolgt. Der letzte von ihnen hatte Infos über Rhodan. Vielleicht war er einer von denen, die auf OROLOGION unterwegs waren (vgl. PR 2507). Im Gegensatz zu den Landetruppen weiß der Leser, wie Rhodans Botschaft nach Gleam gekommen ist - siehe PR 2522. Die Warnung war aber ziemlich sinnlos. Hatte Rhodan nicht mehr zu sagen? Hätte er nicht wenigstens seine letzten Erlebnisse im Stardust-System und mit ES kurz zusammenfassen können ?
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Raumlande-Operationen Wenn eine Zivilisation ins All vorstößt, reicht es in vielen Situationen beim ersten Schritt häufig völlig aus, sich auf die Möglichkeiten kleiner, größerer oder ganz großer Raumschiffe zu verlassen. Mit ihnen werden die gewaltigen Distanzen überbrückt und fremde Welten in anderen Sonnensystemen erreicht. Auch bei kriegerischen Auseinandersetzungen kommen - vorausgesetzt, alle anderen Möglichkeiten haben nicht gefruchtet - Raumschiffe unterschiedlicher Größen und Möglichkeiten zum Einsatz. Sobald es sich allerdings um Ersterkundungen vor Ort, Aufklärungsmissionen im weitesten Sinne oder Einsätze in überschaubarer Infrastruktur dreht, ist es mit Raumschiffen allein meist nicht mehr getan. Das Vorgehen einer rein wissenschaftlichen Expedition bei einem Explorer unterscheidet sich zwar in Zielsetzung, Ausstattung und Organisation durchaus von vergleichbaren militärischen Missionen, Grundlage ist aber in allen Fällen dennoch eine klassische Landeoperation, bei der es neben dem Material maßgeblich auf das Personal ankommt. Beim im Roman geschilderten Vorstoß nach Gleam im Tri-System von Andro-Beta dreht es sich um die Reaktivierung des seit Beginn des 25. Jahrhunderts existierenden Großstützpunktes Power Center zur Unterstützung der Operation Hathorjan. Die Ersterkundung übernimmt hierbei als Vorauseinheit des nachfolgenden Kontingents der Galaktikumsflotte ein 500 Meter durchmessender Schlachtkreuzer der MARS-Klasse in seiner Funktion als Basisschiff des Ersten Raumlandebataillons der RICHARD BURTON III. Als Raumschiff-Kommandant ist Oberstleutnant Urban Quaty gleichzeitig der Bataillonskommandeur; sein Stellvertreter ist Major Lethem Shettle.
Die RICHARD BURTON III als Ultraschlachtschiff der JUPITER-Klasse und Omni-Träger für multiplen Einsatz führt die RB-III-SK-I - als Kürzel für »Schlachtkreuzer I der RICHARD BURTON III«, Eigenname JESSE OWENS - und ihre Schwestereinheit normalerweise angedockt mit. Die Halbkugelvertiefungen im oberen Drittel der 2500Meter-Modulschale entsprechen den unteren Hälften der Schlachtkreuzer einschließlich halben Ringwulstes. Wie auch bei den übrigen Modulen kommt die Interkonnekt-Feld-Flutung zum Einsatz, während Prall- und Traktorfelder An- und Abkopplung unterstützen.
Neben der aus 600 Personen bestehenden reinen Schlachtkreuzerbesatzung sowie einem 45-köpfigen Stab als Kommandoeinheit gehören drei Kompanien mit insgesamt neun Staffeln beziehungsweise insgesamt neunzig Kampfgruppen dem Bataillon an. 900 Raumlandesoldaten, ausgestattet mit schweren Kombinations-Schutz- und Kampfanzügen in Form der Standard-SERUNS Modell 1450-12 »Warrior III«, bilden mit ebenfalls 900 TARA-VII-UH-Kampfrobotern bei der Standardformation meist Mensch-Roboter-Zweierteams. Die kegelförmigen und beinlosen Konstruktionen mit halbkugeligem Ortungskopf erreichen 2,50 Meter Gesamthöhe bei einem Basisdurchmesser von 85 Zentimetern. Ihre Fortbewegung findet auf Antigravfeldern und per Gravopuls-Antrieb mit Maximalgeschwindigkeiten bis 500 Kilometer pro Stunde statt. Neben dem HÜ-Schirm besteht die Offensivbewaffnung aus je einem Impuls- und Intervallstrahler sowie zwei Kombistrahlern für Thermo-, Desintegrator- und Paralysator-Modus. Historisch betrachtet gehörten im tibeto-buddhistischen Pantheon die Taras zu den beliebtesten und mächtigsten Göttinnen, die Manifestationen der Tara vereinten in sich die Funktionen des Schützens und Inspirierens.
Pate für die Namensgebung der TARA-Roboterserie waren die kraftvoll schützenden, zornig furchtbar auftretenden Manifestationen. Erst später wurde dem Akronym ein Inhalt zugeordnet. TActical Robot Advanced, Version xxx, arming level. Ultra Heavy - im Raumfahrerjargon übersetzt als. »taktischer Roboter, mächtig fortgeschritten, Bewaffnungslevel. bis an die Zähne«. Die Kampfgruppen des Raumlandebataillons fungieren als Basiseinheiten aus zehn Raumsoldaten und zehn TARAS, angeführt von einem Leutnant als Gruppenführer. Ihnen stehen neunzig LUPUS-Shifts und neunzig CYGNUS-Kampfgleiter unterstützend zur Seite. Jeweils zehn Kampfgruppen bilden eine Staffel oder Hundertschaft; dem Oberleutnant als Staffelkommandeur und dem fünfköpfigen Stab steht eine Kommando-Space-Jet der NEREIDE-Klasse mit einem Durchmesser von fünfzehn und einer Höhe von vier Metern als Beobachter und Luftunterstützung zur Verfügung. Darüber hinaus sind je zwei sechzig Meter durchmessende Korvetten der PHOBOS-Klasse als »Fuhrpark« einer Kompanie zugeordnet, Kompaniechef ist ein Captain
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