Nummer: 2503 Erschienen: 07.08.2009   Kalenderwoche: 32 Seiten: 61 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Die Falle von Dhogar
Reginald Bull und der Frequenzfolger - in einem strategischen Spiel auf Leben und Tod
Andreas Eschbach     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Dhogar               
Zeitraum: 13.–16.Januar 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 92503
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf der Erde und den zahlreichen Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit über hundert Jahren herrscht in der Galaxis weitestgehend Frieden: Die Sternenreiche ar beiten zusammen daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen. Die Konfl ikte der Vergangenheit scheinen verschwunden zu sein. Vor allem die Liga Freier Terraner, in der Perry Rhodan das Amt eines Terranischen Residenten trägt, hat sich auf Forschung und Wissenschaft konzentriert. Der aufgefundene Polyport-Hof ITHAFOR stellt eine neue, geheimnisvolle Transport-Technologie zur Verfügung. Gerade als man diese zu entschlüsseln beginnt, dringt eine Macht, die sich Frequenz-Monarchie nennt, in diesen Polyport-Hof vor, kann aber zumindest zeitweilig zurückgeschlagen werden. Während Perry Rhodan Kontakt zu den Herren der Polyport-Höfe aufnimmt, bleibt sein ältester Wegbegleiter, Reginald Bull, in der Milchstraße zurück. Ihm anvertraut ist die Verteidigung des Polyport-Hofes gegen die Truppen der Frequenz-Monarchie, von deren Möglichkeiten man sich noch kein umfassendes Bild machen kann. Und so entsteht DIE FALLE VON DHOGAR …
 

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Reginald Bull Der Verteidigungsminister der Liga Freier Terraner hat ein Ass im Ärmel
Sinnafoch Der Frequenzfolger will eine Schmach sühnen, die ihm die Terraner bereiteten
Lech Hallon Ein junger Ordonnanzoffizier schreibt lange Briefe

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Das Polyport-Netz - Bestandsaufnahme
PR-Kommunikation: Der Perry Rhodan InfoTransmitter
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / Arndt Ellmer: Cantaro - die überraschende Wende ? Teil 1
Witzrakete:
Leserbriefe: Timo Heinlein / Jürgen Key
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar:                                                                    
Computerecke:
Preisauschreiben:
Gregor Paulmann : Korvette der PHOBOS-Klasse - Terranische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Keon'athor Rokulon (mit seinen GWALON-Schlachtschiffen)
Zeichner:  Dirk Schulz  
Seite:19
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Bull nickte grimmig. »Ein Zweisonnenträger. Ganz hohes Tier. Okay, melden wir uns.« Er betrachtete sein Konterfei in dem noch dunklen, leicht spiegelnden Schirm des Videofons. Er sah tatsächlich verboten aus.
»Hier spricht ITHAFOR unter dem Kommando von Minister Reginald Bull«, sagte der Wachhabende, über ein Mikrofon gebeugt. »Die anfliegenden Raumschiffe des Kristallimperiums werden aufgefordert, sich nicht weiter zu nähern und die Kommunikation aufzunehmen.«
Sie verloren keine Zeit. Übergangslos erschien das Gesicht eines betagten Arkoniden, das die typisch hageren, fein geschnittenen Züge des arkonidischen Hochadels aufwies. Seine albinoroten Augen blickten mit arroganter Kühle, sein glattes, silberweißes Haar fiel ihm bis auf die Schultern.
Schultern, auf denen je zwei Sonnenembleme prangten.
»Hier spricht Keon’athor Rokulon«, erklärte er in geradezu schulbuchmäßig artikuliertem Interkosmo. »Wir kommen im Auftrag des Vorsitzenden des Galaktikums, um unsere Hilfe anzubieten.«


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Inhaltsangabe

Reginald Bull hat das Kommando über die Truppen und Wissenschaftler, die in ITHAFOR Dienst tun, dem im Sternhaufen Dhogar gelegenen Distribut-Depot. Am 13. Januar 1463 NGZ meldet Milton DeBeer, dass der Polyport-Funk unter Kontrolle gebracht werden konnte, so dass nun auch gesendet werden kann. Bull ruft zunächst NEO-OLYMP, den Polyport-Hof im Stardust-System, dann schickt er Perry Rhodan eine Botschaft im Morsecode. Es kommt jedoch keine Antwort - außerdem sind inzwischen alle Notrufe verstummt. Im Funknetz herrscht gespenstische Stille.
 
Zur gleichen Zeit ist Frequenzfolger Sinnafoch, mit 24 DC-Schlachtlichtern aus der Nachbargalaxie Andromeda kommend, unterwegs nach ITHAFOR, um die Station zurückzuerobern und die erlittene Schmach zu tilgen. Sein Flaggschiff ist die CARLUZ, und wie alle DC-Schlachtlichter gleicht sie einem 1650 Meter durchmessenden, 820 Meter hohen, symmetrisch geschliffenen Rubin, der in Äquatorhöhe von einer mit rotem Licht erfüllten Nut umgeben ist. Diese Schiffe bestehen aus aufgeladener Formenergie und sind - so glaubt Sinnafoch - allem überlegen, was andere Völker im Zeitalter der vierten Hyperdepression aufbieten können. Als er am 14. Januar in der Nähe ITHAFORS ankommt, beobachtet er, wie 36 Kampfschiffe eines Volkes erscheinen, das er noch nicht kennt. Es sind Arkoniden, und ihr Befehlshaber, der Keon'athor Rokulon, bietet Bull im Auftrag Bostichs Unterstützung durch seine GWALON-Schlachtschiffe an. Obwohl Bostich dieses Angebot in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Neuen Galaktikums macht, und nicht etwa als Imperator des arkonidischen Imperiums, lehnt Bull auf ziemlich undiplomatische Weise ab. Er versichert, die LFT habe keine Hilfe nötig, und untermauert diese Behauptung durch eine kleine Demonstration: 120 Schlachtschiffe der APOLLO-Klasse und 20 JUPITER-Ultrariesen deaktivieren ihre Paros-Schattenschirme. Die Arkoniden ziehen sich daraufhin zurück.
 
Sinnafoch ist froh, nicht in die Falle gelaufen zu sein, und greift an. Die Schüsse der terranischen Schiffe verpuffen, denn die DC-Schlachtlichter können sich in ein energetisch verschobenes Kontinuum versetzen, wo sie zwar selbst nicht mehr feuern können, dafür aber unangreifbar und weiter manövrierfähig sind. Die terranischen Schattenschirme sind für ihre Bewaffnung kein Hindernis. Reginald Bull will Verluste unbedingt vermeiden und befiehlt den Rückzug. So kann Sinnafoch seine Darturka-Landetruppen nach ITHAFOR bringen. Als er sich persönlich an ihre Spitze setzt, greift Bulls "Plan B": PRAETORIA enttarnt sich. Der geballten Feuerkraft dieser gewaltigen Raumfestung können sich auch die Schiffe der Frequenz-Monarchie nicht entziehen, innerhalb kurzer Zeit werden mehrere vernichtet. Gleichzeitig rücken in ITHAFOR neue Truppen mit besonders starken Schutzschirmprojektoren vor und kesseln die Invasoren ein. Es geht Bull darum, einen Geheimnisträger des Feindes gefangen zu nehmen. Das begreift auch Sinnafoch, der die erneute Niederlage noch nicht verdaut hat. Er greift zum letzten Mittel und plant seinen Selbstmord. Der Tod ist für ihn nicht endgültig, denn seine Seele (das "Vamu") wird, wie bei allen Vatrox, zu einer Hibernationswelt zurückkehren und dort einen neuen Klonkörper erhalten. Sinnafoch will so viele Feinde wie möglich mit in den Tod reißen und bittet um persönliche Verhandlungen mit Bull. Durch seine Fähigkeit des Paraschleichens kann er eine Bombe vor den Menschen verstecken - aber nicht vor den TARA-Kampfrobotern, die die Begegnung überwachen. Sinnafoch wird getötet, bevor er die Bombe zünden kann.
 
Am 16. Januar beginnt das Aufräumen. Alle Darturka sind tot, die DC-Schlachtlichter sind vernichtet. Die Terraner haben nur geringe Verluste erlitten. In den Trümmern der CARLUZ werden Reste von Kartenmaterial gefunden, die Hinweise auf den Sternhaufen Bengar enthalten. Dieser ist nur 4500 Lichtjahre von Tefrod entfernt. Es gibt nur ein Schiff, mit dem man diese Welt, die sich in Andromeda befindet, in akzeptabler Zeit erreichen kann: Die JULES VERNE. Bull fordert den Hantelraumer umgehend an.
 
 

Johannes Kreis

 
Rezension

Andreas Eschbach, ein relativ bekannter deutscher Autor, schreibt zum dritten Mal für Perry Rhodan. Kann er das Ruder herumreißen? Verleiht er dem so unschön gestarteten Zyklus neue Impulse? Natürlich nicht. Das soll er als Gastautor auch gar nicht. Versteht mich nicht falsch: Eschbach hat, wie es nicht anders zu erwarten war, wieder einen sehr schönen Roman beigesteuert, aber am grundsätzlichen Problem dieses Zyklus, auf das ich schon zur Genüge eingegangen bin, kann er nichts ändern.
 
Auch Eschbach kommt nicht ohne Geballer aus. Da entbrennen Raumschlachten, Darturka-Klone werden zu Tausenden abgeschlachtet, es knallt und blitzt an allen Ecken - es scheint so, als müssten wir uns darauf einstellen, dass uns eine auf hundert Hefte aufgeblähte PR-Action-Serie bevorsteht. Aber Eschbach ist ein zu guter Autor, als dass er es nicht verstehen würde, diese "Action" zu entschleunigen und ganz andere Aspekte einzubauen. Wenn es wieder mal ordentlich zur Sache geht, bricht die Handlung ab und es beginnt einer von vielen Briefen, die Lech Hallon, Bullys neue Ordonnanz, an seine verblichene Verlobte Katarissa schreibt. Darin wird das Geschehen rückblickend erzählt und damit auch gleichzeitig relativiert, da man alles aus der Perspektive des "kleinen Mannes" miterlebt. Auch Eschbach gebraucht Worte wie "Krankhaft", "Böse" und "Wahnsinnig" für die Feinde der Terraner, aber er legt sie nicht z.B. Reginald Bull in den Mund, sondern einem jungen Leutnant, der in einem Brief sein Entsetzen über die ersten Schlachten zum Ausdruck bringt, die er gerade erlebt hat. Das kann man so akzeptieren, und genau so hätte Frank Borsch es in PR 2500 machen sollen...
 
Der Roman enthält außerdem einige sehr nette Charakterzeichnungen, auch und gerade von Bully. Sein Plan ist gut durchdacht, die Episode mit den Arkoniden ebenfalls, und wir erfahren, dass die gealterte Fran Imith sich von ihrem Gatten getrennt hat - sie lebt noch, aber sie hat sich auf irgendeinen unbekannten Planten zurückgezogen. Hinzu kommen Momente mit "alltäglichen Kleinigkeiten", die dennoch ungewöhnlich sind: Wie schläft man in einem SERUN? Warum trinken Blues ihren Kaffee schwarz? Kann man einen Schnarcher mit einem Prallschirm zum Schweigen bringen? Bei isolierter Betrachtung kann man mit dem Roman also mehr als zufrieden sein, das Gesamtbild, das ich vom neuen Zyklus bisher hatte, verändert sich aber immer noch nicht. Immerhin ist die Frequenz-Monarchie wenigstens kein absolut unbezwingbarer Gegner (und zugegeben: es ist auch mal ganz schön, die Terraner wieder siegen zu sehen), aber auch kein lächerlicher Papiertiger wie die Regenten der Energie in der ersten PR-Action-Staffel.
 
Eine kleine Frage am Rande: Warum schützt ITHAFOR sich nicht selbst vor Angriffen aus dem All? Es ist ja hinnehmbar, dass es keine Abwehrmechanismen gegen Feinde gibt, die quasi von innen angreifen - solche wie die Frequenz-Monarchie also, denen es irgendwie gelungen ist, Controller in ihren Besitz zu bringen, und die deshalb als zutrittsberechtigt gelten müssen. Sollte eine so große Raumstation wie ITHAFOR, die außerdem wohl der Technologie der Mächtigen entstammt, aber nicht irgendeinen Verteidigungsmechanismus haben, zumindest gegen Raumschiffe? Dass so etwas nicht vorhanden ist, kann man nur als unglaubwürdig bezeichnen. Schließlich ist die Station nicht inaktiv, sie ist vielmehr voll funktionsfähig.

Johannes Kreis  07.08.2009

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Das Polyport-Netz - Bestandsaufnahme

Während sich die Ereignisse rings um das Distribut­Depot ITHAFOR im vorliegenden Roman dramatisch zuspitzen, fassen wir an dieser Stelle die bisher gewonnenen Informationen zusammen.
 
Die Halbspur-Changeure haben laut Ariel Motrifis im Laufe ihrer Tätigkeit seit etwa 75.000 vor Christus rund 250 Polyport-Höfe und Distribut-Depots in verschiedenen Galaxien erkundet. Auf Dauer verwalten und nutzen konnten die Changeure aber nur 150. Hierbei wurden von ihnen jene Polyport-Höfe in interstellaren Krisen- oder Kriegsgebieten in der Regel geschlossen - auf Zeit oder dauerhaft-, um Kriege nicht über das Polyport-Netz zu verbreiten.
 
Das Polyport-Netz ist ein Relikt einer tiefen Vergangen­heit, geschaffen wurde es vom moralisch hochstehenden, heutzutage vermutlich ausgestorbenen Volk der Anthurianer. Das Netz erstreckt sich über minimal elf Galaxien, die teils nur mit drei oder vier Höfen erschlossen sind, aber stets ein Distribut-Depot als intergalaktischen Knotenpunkt aufweisen, in anderen sind es deutlich mehr. Die Milchstraße gehört zu den kaum erschlossenen Galaxien, die benachbarte Sterneninsel Andromeda/Hathorjan ist deutlich besser ausgestattet - Ariel Motrifis erwähnt 22 Polyport-Höfe.
 
Zahlreiche Routen ließen sich mit den Mitteln der Changeure schlicht nicht mehr in Betrieb nehmen, andere stellten Sackgassen dar. Viele Polyport-Höfe und Distribut-Depots waren schon vor dem Auffinden durch die Halbspur-Changeure zu einem nicht geringen Teil beschädigt - oder eben vollständig verloren. Sie wurden durch einen technologischen Einfluss, der den Halbspur-Changeuren bis heute unbekannt ist, teils verändert, teils unbrauchbar gemacht. Welche Katastrophe das Polyport-Netz traf, mit welchen Hintergründen, ließ sich nie ermitteln. Die Spuren aus der Vergangenheit sind - wenn überhaupt vorhanden - längst ausgelöscht und verschwunden. Von der Frequenz-Monarchie wird nach diesen Verlorenen Höfen mit großer Intensität gesucht.
 
Einige Polyport-Höfe liegen derart weit entfernt von allem Bekannten, weit jenseits der Lokalen Galaxiengruppe, dass die Halbspur-Changeure niemals Koor­dinaten ermitteln konnten. Sie haben nie versucht, dort weitere Höfe zu finden und zu eröffnen, auch niemals Nachforschungen dieser Art angestellt. Es muss davon ausgegangen werden, dass das StardustSystem mit dem Polyport-Hof NEO-OLYMP genau in diese Kategorie fällt.
 
Nach Ariel Motrifis' Erinnerung ist es etwa 50 Jahre her - also Ende 1412 NGZ oder Anfang 1413 NGZ ? -, dass es via Polyport-Funk zum Kontakt kam. NEO­OLYMP wurde damals als voll funktionsfähig angezeigt, wenngleich sich keine Transferkamin-Verbindung herstellen ließ. Die Changeure versuchten zwar, den Stardust-Terranern über Funk eine Anleitung zukommen zu lassen, wie sie den Hof »aktivieren« können. Sie hätten gern mehr über diesen »fernen Hof« erfahren und die Menschen in den Kreis der Nutzer-Völker und damit die Halbspur-Domäne aufgenom­men. Doch obwohl alle Systeme »grünes Licht« zeigten, kam,der Kontakt nicht zustande. Es hat, allen Gegebenheiten zum Trotz, nicht funktioniert.
 
Seither traten die Stardust-Terraner allerdings kaum mehr über Funk in Erscheinung. Mit Ausnahme jenes Hilferufs von Stuart Lexa im Auftrag von Administrator Whistler, den Perry Rhodan und seine Leute am 6.Januar 1463 NGZ aufgefangen haben. Über den Zustand von NEO-OLYMP ist den Changeuren nichts bekannt. Es müsse davon ausgegangen werden, dass er - wie so viele andere - von den Truppen der Frequenz-Monarchie überrannt wurde.
 
Wichtigstes Instrument zur Beherrschung der Polyport-Höfe sind die Geräte, die man Controller nennt. Jene der Klasse A gewähren zwar »nur« einen begrenzten Zugriff auf die Polyport-Höfe, gestatten aber jederzeit die Umprogrammierung von Transferkaminen auf neue Ziele. Auch die Aktivierung und Desaktivierung von Transferkaminen ist mit Controllern Klasse A möglich, nicht aber die technische Manipulation von Polyport-Höfen, nicht deren Verlegung an andere Standorte und auch keine Einflussnahme bezüglich der Steuerrechner, von denen die Changeure zu wissen glauben, dass sie dezentral in den Decks aus Formenergie verbaut sind.
 
Ein Controller Klasse B ermöglicht das Manipulieren der Steuerrechner, gibt Einblick in technische Vorgänge der Höfe und gestattet eine Verlegung. Die Changeure hatten nur ein einziges Exemplar. Über die Controller Klasse Ckonnten selbst die Changeure nur spekulieren; sie glaubten, dass sie Zugang zu den legendären Handelsstemen ermöglichen …

Rainer Castor

   
NATHAN