Nummer: 2479 Erschienen: 20.02.2009   Kalenderwoche: 8 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Technomorphose
Die JULES VERNE im Umbau - der Raumer geht in einen neuen Einsatz
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Grenzwall Hangay               
Zeitraum: August 1347 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 92479
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Die Lage für Perry Rhodan und die Menschheit ist verzweifelt: Eine gigantische Raumflotte, die Terminale Kolonne TRAITOR, hat die Milchstraße besetzt. Sie wirkt im Auftrag der Chaotarchen, und ihr Ziel ist kompromisslose Ausbeutung.
Die Milchstraße mit all ihren Sonnen und Planeten soll als Ressource genutzt werden, um die Existenz einer Negasphäre abzusichern. Dieses kosmische Gebilde entsteht in der nahen Galaxis Hangay - ein Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
Mit verzweifelten Aktionen gelingt es den Menschen auf Terra und den Planeten des Sonnensystems, dem Zugriff der Terminalen Kolonne standzuhalten. Sie verschanzen sich hinter dem TERRANOVA-Schirm und versuchen, die Terminale Kolonne zu stören.
Die Chancen für einen Sieg über die Mächte des Chaos sind dadurch gestiegen, dass Perry Rhodan seine Dokumentation einer erfolgreichen Retroversion nach Terra bringen konnte. Zudem gelang es, die Dienstburg CRULT auszuschalten und damit Zeit zu gewinnen, und auch die Friedensfahrer sind endlich in eine aktive Rolle hineingewachsen. Mit der JULES VERNE fliegt Perry Rhodan nun nach Hangay, doch unterwegs durchläuft der Hantelraumer eine TECHNOMORPHOSE ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Largo Fantain Ein Kristallspezialist wird zum Kristallagenten
Lanz Ahakin Der Kommandant der JULES VERNE treibt seine Leute unermüdlich voran
Perry Rhodan Der Expeditionsleiter der JULES VERNE sorgt sich um die Zukunft
Der Nukleus Das Geisteswesen trifft vor Hangay ein

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Informationen der Gründermutter
PR-Kommunikation: Exclusives Angebot für alle Sammler
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / Peter Terrid-Storywettbewerb - Mord an Bord / Heiko Langhans: In memoriam Forry J.Ackerman / PR-Action Band 24
Witzrakete:
Leserbriefe: Dirk Sauerbier / Marcus Bullerjahn / E.H.Peter Rudloff / Heiko Langhans
LKSgrafik: Andy Schmid: Foto - Wolfpeter Ritter 1984
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: CHEOS-TAI    JULES VERNE  - Veränderungen der Metaläufer    Metaläufer                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
Lars Bublitz : Staatenschiffe der Tarnii KOLTOROC - Extraterrestrische Raumschiffe

Journal

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Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Report

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Innenillustrationen

Metaläufer-Technik
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


»Taxx, überprüfe die Kuhlen der Bälle«, sagte ich. »Stimmt die Zahl überein?«
Das erste von uns entdeckte Gebilde besaß 128 davon, jeweils 85 Zentimeter im Durchmesser und 25 Zentimeter tief. Beim Golfball, das zeigte mir mein Infodisplay, nannte man diese Vertiefungen »Dimple«. Das Material der Kuhlen war dunkelgrau und fein gerastert. Ähnlich wie beim Facettenauge eines Insekts ergaben sich Tausende winziger Module.
Die Kameras trafen an Ort und Stelle ein und lieferten übergangslos Bilder von allen sechs Hallen in den beiden Kugelzellen. Die Golfbälle schwebten ohne Ausnahme einen Meter über dem Boden.
»Alle Kugeln sind in Ausdehnung und Oberflächenbeschaffenheit identisch«, meldete der Roboter nach einer Weile.
»Du führst die üblichen Tests durch. Ich sehe mich weiter um.«


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Bei der Umrüstung der JULES VERNE im Solsystem wurden nicht mehr benötigte Aggregate einfach durch in die Außenhülle geschweißte Löcher entfernt, und auch sonst wurde nicht zimperlich vorgegangen. Nun haben Lanz Ahakins Leute alle Hände voll zu tun, um den in seine drei Zellen zerlegten Hantelraumer, der sich in einem Hangar CHEOS-TAIS befindet, wieder einsatzklar zu machen. Außerdem sollen Prototypen der neuen HAWK-III-Konverter getestet werden. Die Arbeit wird ihnen nicht gerade erleichtert, als weitere Aggregate unbekannten Verwendungszwecks, bei denen es sich natürlich um Hinterlassenschaften der Metaläufer handelt, selbständig aktiv werden. Mobile Objekte wandern durchs Schiff und gehen unverständlichen Tätigkeiten nach. So entstehen in den Bereichen, die einst die Virtuellbildner beherbergt haben, insgesamt sechs kugelförmige Objekte mit 13,5 Metern Durchmesser, die an überdimensionierte Golfbälle erinnern. Erneut entsteht das Hologramm eines Metaläufers. Dieser stellt sich als Ilz Namib vor, aber der Rest seiner Botschaft bleibt unverständlich.
 
Nach wochenlangem unermüdlichem Einsatz kann Ahakin am 6. August 1347 NGZ endlich die volle Einsatzbereitschaft der JULES VERNE melden. Am 20. August, also eineinhalb Monate früher als angekündigt, erreicht der Nukleus Cala Impex. Mehr als die Aussage, dass er auf ESCHER warte, ist nicht aus ihm herauszubringen. Am gleichen Tag wird die JULES VERNE vereinigt und absolviert einige problemlos verlaufende Testflüge. Inzwischen beherrschen die Terraner sogar die Steuerung des Trafitron-Antriebs, der dem Hantelraumer phantastische Beschleunigungswerte ermöglicht. Drei Tage später wird eine Funkbotschaft aufgefangen, der entnommen werden kann, dass Ruumaytron sich in der Nähe des Grenzwalls befindet, jener Quell-Klipper also, mit dem Nuskoginus und seinesgleichen sich vor einiger Zeit abgesetzt haben. Die JULES VERNE begibt sich zur Quelle der Impulse und stellt fest, dass der Quell-Klipper mit Strangeness behaftet ist, so dass man sich ihm nicht nähern kann. Außerdem wird er von mehreren Traitanks bedrängt.
 
Im Schutz des Paros-Schattenschirms greift die JULES VERNE die Traitanks an und vernichtet die meisten mit den VRITRA-Kanonen, die vor dem Aufbruch des Einsatzgeschwaders ARCHETIM eingebaut worden sind. Die restlichen Traitanks fliehen, kommen aber wenig später mit übermächtiger Verstärkung zurück. Die Terraner empfangen gerade noch eine Botschaft Ruumaytrons, die nur aus den Worten "46 Prozent" besteht, dann müssen sie fliehen. Die JULES VERNE wird jedoch eingekesselt. Da meldet sich erneut das Holo Ilz Namibs. Der Metaläufer kündigt an, wegen der Besonderheit der Situation sei der einmalige Verbrauch eines Hypervastor-Blitzes angemessen. Wie sich herausstellt, handelt es sich dabei um das hyperenergetische Äquivalent einer Blendgranate. So wird der JULES VERNE die Flucht ermöglicht. Ruumaytron wird per Traktorstrahl mitgeschleppt, verschwindet aber kurz danach.
 
Am 15. September trifft eine OREON-Kapsel bei Cala Impex ein. Rhodan erfährt von den aktuellen Entwicklungen bei den Friedensfahrern. Das erste Kontingent von OREON-Kapseln, die am bewaffneten Kampf teilnehmen und über reaktivierte Friedensfahrer-Bahnhöfe anreisen wollen, wird für Oktober oder November 1347 NGZ angekündigt. Außerdem erhält Rhodan die Botschaft, dass Kamuko und die Nachtlicht-Rüstung wiedergefunden wurden.
 

Johannes Kreis

 
Rezension

Na, wenn die Botschaft "46 Prozent" mal nicht bedeutet, dass schon fast die Hälfte Hangays von Chaotischen Zellen und Geflechten durchsetzt ist, so dass eine Retroversion schon bald nicht mehr möglich wäre! Das ist eigentlich die einzige wichtige Information, die man diesem handlungsarmen Roman entnehmen kann. Der größte Teil des Hefts besteht aus technischen Beschreibungen oder Schilderungen der merkwürdigen Metaläufer-Objekte. Immerhin gelingt es Ellmer, diese Daten nicht allzu trocken zu vermitteln - ich möchte mir nicht vorstellen, was für ein Roman herausgekommen wäre, wenn Rainer Castor ihn geschrieben hätte! Ellmer baut immer wieder kleine "private Szenen" und Gags ein. Auf ein Wiedersehen mit Norman hätte ich aber auch gern verzichtet.
 
Zu den Auflockerungen gehört auch ein Einschub auf den Seiten 6 und 7, aus dem ich nicht schlau werde. Da wird zum Heimaturlaub eines Besatzungsmitglieds der JULES VERNE im Juni zurückgeblendet. Plötzlich und völlig übergangslos bricht das dann aber ab, und schon befindet man sich wieder in der Handlungsgegenwart. Sind dem Autor da die Textbausteine auf dem PC durcheinander geraten? Oder fehlt einfach eine Kapitel-Unterteilung?
 
Na, jedenfalls ist es dem Autor hoch anzurechnen, dass dieser Roman, der zu 5% aus Handlung und zu 95% aus Datenblatt-Informationen besteht, nicht zu 100% langweilig geworden ist. Übrigens: Schrieb ich nicht schon mal, dass die Metaläufer-Umbauten eine prima Möglichkeit sind, in ausweglosen Situationen irgendeinen Deus ex Machina hervorzuzaubern, der unsere Helden in letzter Sekunde rettet? Jetzt ist genau das mit der "Blendgranate" erstmals passiert. Wir dürfen uns wohl darauf einstellen, dass das zur Regel wird. Toll finde ich es nicht gerade.
 

Johannes Kreis  21.02.2009

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Informationen der Gründermutter

Mitgerissen von der Wirkung des Kontextwandlers, gestrandet im Leerraum irgendwo zwischen den Sterneninseln, erreichte Generalin Kamuko schließlich in, der Galaxis Ahn-Aarhoven die Heimstatt einer höheren Wesenheit, die sich LICHT VON AHN nannte. Das LICHT war eine positive Superintelligenz - es diente aber nicht den Kosmokraten, sondern hatte sich den Schutz des Lebens an sich auf die Fahnen geschrieben. Dass diese Einstellung einen Kampf gegen Chaotarchen bedeutete, war eine andere Seite der Medaille.
 
Im Dienst des LICHTS wurde die ehemalige Generalin ARCHETIMS als Baumeisterin tätig - umgerechnet in den irdischen Kalender war das im Jahr 1633. Die Aufgabe. Eine Basis sollte errichtet werden für eine Organisation von intergalaktischen Scouts und Kundschaftern. Diese sollten entlang des Wirkungsbereichs der sogenannten Quartalen Kraft für das LICHT tätig werden. Nicht in einem militärischen Sinn, sondern letztlich mit einem Hintergrund, der dem Frieden diene. Kamuko nahm diese Aufgabe an - von den »im Hintergrund« mitschwingenden Zusammenhängen erfuhr sie erst sehr viel später.
 
Das LICHT VON AHN kämpfte - als Teil einer Allianz aus mehreren höheren Wesenheiten und diversen Schlachtflotten verschiedener Völker - gegen den Herrn der Elemente und den Dekalog der Elemente; in einem Krieg, der sich um die Negasphäre des Herrn der Elemente drehte. Jene Negasphäre, die durch das Verschwinden von TRIICLE-9 entstand. Sie hatte immerhin für rund 100 Millionen Jahre Bestand und war für einen Großteil dieser Zeit eine der wichtigsten Machtbasen der Chaosmächte - 2,8 Millionen Lichtjahre von der Galaxis Behaynien und rund 216 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt.
 
Der Herr der Elemente galt als Chaotarch - hervorgegangen aus dieser irregulären Negasphäre. Sie war nicht auf »gewöhnlichem« Weg entstanden, sondern durch die Mutation des Kosmonukleotids TRIICLE-9, das von seinem angestammten Platz verschwand. Erst durch seine Abwesenheit konnte der kosmische Raum entarten, was wiederum die Entstehung der Negasphäre auslöste - rund 181 Millionen Lichtjahre von Absinth entfernt. Das LICHT sah es als eine Aufgabe von kosmischem Umfang, diese Faktoren »wieder loszuwerden«.
 
Mächtige Truppenteile der Allianz, unter anderem in Form der sogenannten Endlosen Armada, suchten seit langer Zeit nach dem verschwundenen Kosmonukleotid. Sollte es gelingen, durch den Einsatz der Endlosen Armada TRIICLE-9 an seinen angestammten Platz zurückzuführen - und die alte Funktion als Kosmonukleotid wiederherzustellen -, würde dadurch automatisch die Negasphäre des Herrn der Elemente ausgelöscht.
 
Das wiederum wisse, so die Aussage des LICHTS Kamuko gegenüber, natürlich auch der Herr der Elemente genau. Der Chaotarch habe deshalb in einem Jahrzehntausende dauernden Vorgang ein Objekt »erbauen« lassen, das Aqaho-TRIICLE genannt wurde und sich, ebenfalls der Galaxis Behaynien vorgelagert, in der Nähe der Negasphäre befand. Ein Objekt, das die Chaotarchen-Truppen als Pseudonukleotid bezeichneten - ein gewaltiger UHF-Abdruck, im Normalraum eigentlich unsichtbar, vergleichbar einem Kosmonukleotid - und das bei einer eventuell erfolgenden Rückkehr von TRIICLE-9 die Negasphäre stabil erhalten sollte. Für das LICHT VON AHN waren also die Entdeckung und Rückführung von TRIICLE-9 die eine Sache - die Vernichtung Aqaho-TRIICLES die andere. 48 Jahre nach dem Aufbruch der Kampfflotte des LICHTS - umgerechnet im Jahr 2374 - materialisierte im System Rosella Rosado ein Objekt, das Kamuko zuerst kaum erkannte. die Insel des LICHTS. Vom sterbenden LICHT VON AHN erfuhr Kamuko, dass die Superintelligenz vom Herrn der Elemente, einer gewaltigen TRAITOR-Schlachtflotte und nicht zuletzt den Elementen des Dekalogs besiegt und tödlich verletzt worden war. Das eigentliche Ziel der Schlacht, die Vernichtungvon Aqaho-TRIICLE, warjedoch gelungen. Der Rückzug erfolgte aber zu spät. Mithilfe der Nachtlicht- Rüstung spürte die Aeganerin, wie das LICHT sein Leben aushauchte - gleichzeitig aber eine Wandlung stattfand. Rosella Rosado ist seither ein »sechsdimensional funkelndes Juwel« analog zum Solsystem mit ARCHETIMS psimateriellem Korpus.
 
Die Vernichtung von Aqaho-TRIICLE war nur ein Etappenziel. Wir wissen, dass die Negasphäre in der Tat verschwindet, seit das »verschollene« Kosmonukleotid durch die Rückführung am 30.September 429 NGZ an seinen ursprünglichen Standort in der Doppelhelix des Moralischen Kodes wieder »an Kontrolle gewinnt« - seinerzeit von Perry Rhodan persönlich beobachtet (PR 1271)

Rainer Castor

   
NATHAN