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23.Juli 1347 NGZ: Reginald Bull und Fran Imith suchen den Nukleus auf, der inzwischen die von Perry Rhodan überbrachten Informationen zur Retroversion ausgewertet hat. Der Nukleus erklärt, er sei Willens und in der Lage, in gleicher Weise wie ARCHETIM an der Retroversion mitzuwirken. Er wird das Psionische Netz in der Negasphäre wieder herstellen, doch das wird seinen Tod bedeuten. Als Reginald Bull sich dagegen ausspricht, behauptet der Nukleus, ES habe diesen Plan initiiert. Einige Tage später erzeugt der Nukleus einen Ableger seiner selbst. Diese BATTERIE wird auf Terra zurückbleiben und die Globisten bei der Stabilisierung des TERRANOVA-Schirms unterstützen.
Der vom Nukleus ausgeübte mentale Druck beunruhigt den Progress-Wahrer Antakur von Bitvelt derart, dass er all seine Konzentration auf die Abwehr des Einflusses richtet und Sicherheitsmaßnahmen einleitet. Unter anderem werden insgesamt sechs Duale Kapitäne zum Schutz der Dienstburg nach CRULT berufen - einer davon ist Zerberoff, der am 27. Juli 1347 NGZ eintrifft. Zerberoff erhält den Oberbefehl über die starken Flottenkontingente, die CRULT abriegeln. Zu seinem Entsetzen wird ihm ausgerechnet der Duale Vizekapitän Malikadi zur Seite gestellt. Dieser alte Rivale beginnt, wie von Zerberoff erwartet, sofort damit, neue Intrigen zu spinnen, da er Zerberoff für minderwertig hält und gern seinen Platz einnehmen würde. Malikadi wartet nur darauf, dass Zerberoff sich irgendeine Blöße gibt, doch der bleibt vorsichtig und unternimmt zunächst nichts, um es Roi Dantons Traitank DARK GHOUL zu ermöglichen, die Dienstburg anzufliegen.
Stattdessen kommen zehn von Senego Trainz angeführte Mikro-Bestien zum Einsatz, die Zerberoff in einer Kiste mit persönlichen Gegenständen auf die Dienstburg geschmuggelt hat. Die Mikros sollen versuchen, das Atrentus-Verfahren bei Malikadi anzuwenden. Zerberoff nutzt Malikadis Ränkespiele aus, um seinem Kontrahenten eine Falle zu stellen. Zu diesem Zweck begibt er sich in ein nur halb legales Wellness-Zentrum in der Dienstburg. Wie erwartet nutzt Malikadi die Abwesenheit Zerberoffs aus, um einen Störfall zu inszenieren, den er dem Dualen Kapitän in die Schuhe schieben will. Er wird unvorsichtig und kann von den Mikro-Bestien in seinem Quartier überwältigt werden. Die Laboratenkralle (Malikadi trägt nur einen dieser Parasiten) wird erfolgreich isoliert, und genau wie Zerberoff gewinnt Malikadi seinen freien Willen zurück. Während er sich erholt und somit nicht mehr gefährlich werden kann, versucht Zerberoff, den Traitank 1.199.188 offiziell nach CRULT zu beordern. Dummerweise wird Malikadis Bestätigung für diesen Befehl benötigt.
Zerberoff schlägt Malikadi den gleichen Pakt vor, den er selbst mit Roi Danton geschlossen hat. Malikadi willigt ein und gibt die benötigte Bestätigung ab. Er treibt jedoch ein falsches Spiel, denn er sieht nicht ein, warum er seine bisherige Machtposition für ein fragwürdiges Bündnis mit seinem Intimfeind opfern sollte. So setzt er sich insgeheim ab. Durch eine Materieprojektion seines Körpers werden Rinka Porol und Wismo Kantelaki, die ihn bewachen sollten, eine Zeit lang getäuscht. Diese Zeit nutzt Malikadi, um herauszufinden, was es mit Traitank 1.199.188 auf sich hat. Er nimmt Kontakt mit dem Amt des Progress-Wahrers auf, um Zerberoff zu verraten. Allerdings gelingt es ihm nicht sofort, persönlich mit einem Terminalen Herold oder gar dem Progress-Wahrer zu sprechen. Derweil durchschaut Rinka Porol den Schwindel, sofort setzen die Mikros sich auf Malikadis Spur. Sie erschießen ihn, müssen die Leiche aber zurücklassen. Eine Entdeckung ist nicht zu vermeiden...
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Und wieder ein schöner, unterhaltsamer Roman - PR 2470 war anscheinend nur ein kurzer Ausrutscher, ein vorübergehender Tiefpunkt. Hoffen wir's! Der Roman beginnt gleich mit einer netten Szene, in der wir ein paar Momente des Familienlebens von Reginald Bull und Fran Imith erleben dürfen. Ich mag solche Szenen! Allerdings hat sich da auch ein Fehler eingeschlichen. Die Hochzeit der beiden musste nicht wegen des Angriffs der Terminalen Kolonne verschoben werden. Das war viel früher: Der Hochzeitstermin war für den 2. September 1331 NGZ angesetzt, musste jedoch verschoben werden, weil es an diesem Tag infolge der erhöhten Hyperimpedanz zur Materialisation des Sternenozeans von Jamondi gekommen war. Die Hochzeit fand dann einige Wochen nach dem Überfall der Mikro-Bestien auf die Aufbaukonferenz der Völker im Jahre 1344 NGZ statt. Da hätte LL mal lieber in der Perrypedia nachlesen sollen - oder in meinem Lexikon!
Leo Lukas schildert die Innenwelt Zerberoffs und Malikadis ganz gut, und ich finde es lobenswert, dass wenigstens einer der beiden nicht automatisch nach der Neutralisierung der Laboratenkralle auf die Seite der "Guten" überläuft. Nach wie vor sehe ich nicht ganz ein, warum Zerberoff gegen TRAITOR rebelliert, nur weil die Terminale Kolonne ihn wie ein Werkzeug behandelt, das man benutzt und nach Gebrauch wegwirft. Gibt es irgendeine Armee auf der Welt, in der das anders ist? Egal. Immerhin ergänzt Leo Lukas Zerberoffs Überlegungen um einen entscheidenden Punkt, den ich noch nicht bedacht habe: Ich habe mich gefragt, was Zerberoff eigentlich gewinnt. Nun, vielleicht ist es ja jenes neu gewonnene Gefühl der Freiheit, auf das er nicht mehr verzichten will? So wird sein Überlaufen zu den Terranern etwas glaubwürdiger.
Bei Malikadi liegen die Dinge anders. Er vollzieht genau die Gedankengänge, die ich im Kommentar zum Roman der letzten Woche aufgeschrieben habe. Gut so! Leider spielt also nicht Zerberoff ein doppeltes Spiel, sondern "nur" Malikadi, der denn auch schnell aus dem Weg geräumt wird. Aber wenigstens wird das einmal thematisiert. Schließlich wurde immer wieder betont, dass die Völker der Terminalen Kolonne keineswegs in den Dienst gezwungen werden oder einfach nur "böse" sind, sondern größtenteils aus der Überzeugung heraus handeln, das Richtige zu tun. Dass bei Malikadi noch Hass auf Zerberoff hinzukommt, ist nicht weiter schlimm.
Irgendwie begreife ich nach der Lektüre dieses Romans noch weniger, welchen Sinn Rhodans Operation Tempus hatte. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann durfte Terra nur deshalb nicht fallen, weil der Nukleus sich an ARCHETIMS Korpus laben wollte, und das wiederum wollte er nur deshalb tun, um wie ARCHETIM in der Lage zu sein, die Retroversion durchzuführen. Das heißt aber doch, dass der Nukleus schon vor Jahren gewusst haben muss, welche Schritte für eine Retroversion nötig waren? Woher wusste er das? Von ES? Und warum war ES darüber informiert? Da muss doch wieder so ein unsäglicher Langzeitplan dahinterstecken, zu dem auch gehört, dass Rhodan einen GESETZ-Geber aus der Vergangenheit mitbringt...
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Reginald Bull und Fran Imith suchen den Nukleus auf, der inzwischen die von Perry Rhodan überbrachten Informationen zur Retroversion ausgewertet hat. Der Nukleus erklärt, er sei Willens und in der Lage, in gleicher Weise wie ARCHETIM an der Retroversion mitzuwirken. Er wird das Psionische Netz in der Negasphäre wieder herstellen, doch das wird seinen Tod bedeuten. Als Reginald Bull sich dagegen ausspricht, behauptet der Nukleus, ES habe diesen Plan initiiert. Einige Tage später erzeugt der Nukleus einen Ableger seiner selbst. Diese BATTERIE wird auf Terra zurückbleiben und die Globisten bei der Stabilisierung des TERRANOVA-Schirms unterstützen.
Antakur von Bitvelt hat Befehl gegeben, sämtliche abkömmlichen Kräfte zur Verteidigung CRULTS abzustellen, da ihn der unbekannte psionische Angriff (durch den Nukleus) sehr beunruhigt. Zerberoff gehört zu den sechs Dualen, die nach CRULT abkommandiert werden.
Zerberoff bringt als Gepäck zehn Mikro-Bestien mit, die zu Roi Dantons Kommando gehören. Er soll das Kommando über das Extern-Kontrollwerk übernehmen, das die Schiffsbewegungen in CRULT koordiniert. Als "Assistenten" hat man ihm jedoch Malikadi zugeteilt, der Zerberoffs Unfähigkeit beweisen und sich so selbst profilieren will.
Da Malikadi und seine Speichellecker Zerberoff ständig im Auge behalten, kann er nicht einfach die DARK GHOUL nach CRULT beordern, da sie ja als vermisst gilt. Die Zeit wird knapp, und so greift Zerberoff zum letzten Mittel: Er bietet Malikadi die Gelegenheit, ihn mit einer Intrige zu diskreditieren. Wenn er dann isoliert ist, soll er mit dem Atrentus-Verfahren ebenfalls auf die Seite der Galaktiker gezogen werden. Der Plan gelingt.
Malikadi ist sich noch unsicher, was er nun tun soll, jetzt, da er die Wahl hat, TRAITOR zu dienen oder sich an ihr zu rächen. Immerhin autorisiert er für Zerberoff den Einflug eines speziellen Traitanks, ohne die Hintergründe zu erfahren.
Später setzt er sich von den Mikro-Bestien ab, um endlich in Ruhe nachdenken zu können. Er kommt zu dem Schluss, dass es völlig sinnlos wäre, Antakur von Bitvelt zu töten, da TRAITOR damit nicht geschadet würde. Außerdem wäre er immer noch Zerberoff untergeordnet, selbst wenn er sich den Galaktikern anschließt. Also beschließt er, Zerberoff an den Progress-Wahrer oder die Terminalen Herolde (wen auch immer er zuerst erreicht) zu verraten. Ohne triftigen Grund will ihn der Verwalter jedoch partout nicht durchstellen. Selbst als Malikadi sagt, er habe Informationen über den bevorstehenden Angriff, dauert es noch eine Weile, bis er einen Terminalen Herold sprechen kann. In der Zwischenzeit haben ihn die Mikro-Bestien aber wiedergefunden. Malikadi will gerade sprechen, als er erschossen wird. Die Mikro-Bestien beseitigen alle Spuren, haben aber keine Zeit, die Leiche verschwinden zu lassen.
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Wieder mal: Psi-Materie (1) Von Psi-Materie ist in letzter Zeit gleich mehrfach und in unterschiedlichem Zusammenhang die Rede gewesen. Nox Hauthorns Ausführungen zum Trafitron-Antrieb und den Trafitron-Wandlern drehten sich ebenso darum wie die Zapfleistung des Nukleus der Monochrom-Mutanten. Letzterer nutzt den psimateriellen Korpus ARCHETIMS, um so viele Kräfte wie möglich aufzunehmen, ehe er »binnen drei Monaten« das Solsystem verlassen will.
Bei der technischen Nutzung an Bord der JULES VERNE dreht es sich um Mengen im Grammbereich. Wie es bei ARCHETIM und dem Nukleus aussieht, kann derzeit niemand genau sagen. Fest steht nur, dass ARCHETIMS »Sonnen-Avatar« nach der Finalen Schlacht bei schrumpfendem Durchmesser schon mehrere Millionen Tonnen aufwies und dass diese Masseanteile stetig weiterwuchsen, so als wechselten die psionischen Energien mit dem Sterbeprozess den Aggregatzustand zur festen Psi-Materie. Nach wie vor laufen die Forschungen der DAEDALUS III - aber schon im August 1346 NGZ vermutete Dr. Carapol, dass ARCHETIMS psimaterielle Masse ein Mehrfaches der Erdmasse betragen könnte ! [PR 2436)
Vor rund 20 Millionen Jahren gab es den hgperenergetisch aufgeladenen Intazischen Staub, der in geringer Dichte das gesamte INTAZO erfüllte. Die Staubdichte war im wahrsten Sinne mikroskopisch und entsprach etwa der mittleren Dichte von interstellarem Gas mit wenigen Wasserstoffatomen pro Kubikzentimeter, dennoch handelte es sich bei dem »Staub« keineswegs um gewöhnliche Materie, sondern um Partikel, die psionisch geladen waren oder ganz aus Psi-Materie bestanden - Überbleibsel der toten Superintelligenz ELEDAIN. Trotz geringer Dichte war angesichts der Gesamtgröße des INTAZO auch die Gesamtmasse keineswegs zu vernachlässigen und wurde auf etwa 9,51 mal 1026 Kilogramm geschätzt-was knapp 160 Erdmassen oder 0,0005 Solmassen entspricht. Ob bei ARCHETIMS psimateriellem Korpus als Kern des »sechsdimensional funkelnden Juwels« von vergleichbaren Größenordnungen auszugehen ist, muss vorläufig offenbleiben.
Grundlage von konventioneller Materie des Standarduniversums- in den Erscheinungsformen von (»Normal«-)Energie und (»Normal«-)Masse - ist die Entstehung als Äquivalent von Hyperbarie des unteren Bereichs des hyperenergetischen Spektrums bis etwa 6,854 mal 10' Kalup. Die an die Lichtgeschwindig keit gekoppelte Masse-Energie-Äquivalenz gemäß E = me zeigt auf, dass sich für ein Kilogramm Masse der Wert von rund 9 mal 10' Joule ergibt. Im Normalfall ist der übergeordnete »freie« Anteil beispielsweise in Form von Hyperenergie gering oder nahezu null, der zugrunde liegende Hyperbarie-Anteil also »raumzeitlich-materiell auskristallisiert«.
Neben diesen »normalen« Erscheinungsformen der Materie gibt es solche von metastabiler oder gar instabiler Natur, aber auch solche, die im Standarduniversum zwar konventioneller Masse und Energie gleichen, letztlich aber keine sind. Sei es, weil sie künstlich stabilisiert oder erzeugt werden - wie Formenergie, Strukturon oder Materieprojektionen allgemein -, sei es, weil sie wie Psi-Materie auf höherfrequenten Erscheinungsformen des hyperenergetischen Spektrums beruhen.
Geeignete Mittel vorausgesetzt, lässt sich beispielsweise künstlich eine entsprechende hyperenergetisch konfigurierte Matrix erzeugen; wird - hypermathematisch betrachtet - die dritte reale Ableitung der Hyperfunktion im raumzeitlichen Kontinuum materiell, ist das Ergebnis ebenfalls Materie - jedoch unterscheidet sie sich in der Feinstruktur extrem. Nur unsere groben Sinne nehmen sie als stofflich stabil wahr.
Tatsächlich handelt es sich aber um eine (fest-) materielle Projektion, die meist beliebig verschoben, aufgelöst, neu gestaltet oder umgruppiert werden kann - auf makroskopischer wie mikroskopischer Ebene. Hauptschwierigkeit ist ihre Stabilisation, damit sich durch Abstrahlungsschwund bedingte Auflösungserscheinungen in Grenzen halten beziehungsweise am besten gar nicht auftreten. Die Erranten sprachen deshalb von einer »strukturimmanenten Halbwertszeit«, die durch Energiezufuhr ausgeglichen werden muss. Die in MATERIA verwendeten Materieprojektionen erreichten im Allgemeinen eine »Halbwertszeit« von einigen Jahrhunderttausenden.
Allgemeiner ausgedrückt kann deshalb bei Abweichungen von konventioneller Materie von Hypermaterie gesprochen werden. Ihre »Substanz« ist in noch stärkerem Maß als normale Materie eine scheinbare - sie wirkt auf unsere Sinne zwar ebenfalls als fest, flüssig oder gasförmig, hat ihre Ursache jedoch ganz »im Übergeordneten« und folgt hyperphysikalischen Gesetzen.
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