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"Seite 3" |
PR-Redaktion |
Die Hauptpersonen |
Allgemein |
Titelbildzeichner: | Dirk Schulz |
Innenilluszeichner: | Michael Wittmann |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Rückkehr und Aufbruch |
PR-Kommunikation: | GarchingCon 8 |
Statistiken: | Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1370 / 1371 |
Witzrakete: | |
Leserbriefe: | Kai Hirdt / Sascha Schwarz / Albert Mrozinski / Robert Keller / Michel Bordes / Brandon Llanque / Michael Vorleiter |
LKSgrafik: | Perry - unser Mann im All - Korsaren Teil 2 |
Leserstory: | |
Rezensionen: | |
Lexikon - Folge: | |
Glossar: | Atrentus-Methode TERRANOVA-Schirm |
Computerecke: | |
Preisauschreiben: | |
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Journal |
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
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Clubdaten: | Nummer: / Seiten: |
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Report |
Titelbild: |
Reportdaten: | Nummer: 419 - Seiten: 11 Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische (Folge 279) von Reinhard Habeck / Kontaktknilch von Harry M. „Die gewaltige Schöpfung“ |
Reporttitel: | Hubert Haensel: Report-Intro / Frankfurter Buchmesse 15. bis 19. Oktober 2008 | |
Reportgrafik: | Grafik: „PRAETORIA“ von Stefan Lechner Innsbruck | |
Reportfanzines: | ||
Reportriss: |
Reportclubnachrichten: | |
Reportnews: | ||
Reportvorschau: | Verlagspublikationen Januar 2009 | |
Reportriss: | Gregor Paulmann / Daniel Schwarz & Rainer Castor : Galaktische Schutzanzüge: Modulares Raumanzugsystem für SERUN (Teil 2) / Kristallschirmprojektor |
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Roi Danton hat wenig Zeit, den entscheidenden Schlag gegen CRULT vorzubereiten, denn der Nukleus, den er zur "Ablenkung" Antakur von Bitvelts braucht, wird in drei Monaten nach Hangay aufbrechen. Dantons Plan sieht vor, dass der Nukleus seine mentale Beeinflussung des Progress-Wahrers noch verstärkt, so dass dieser gezwungen ist, zu seiner eigenen Sicherheit Duale Kapitäne zu sich zu berufen. Einen davon will Danton mit der Atrentus-Methode von den Laboratenkrallen befreien, um ihn als Agenten zu benutzen, der in CRULT zwei Psi-Emitter zünden soll. Diese sollen die Verunsicherung des Progress-Wahrers weiter steigern. Am 16. Juli 1347 NGZ findet seine Mannschaft von der DARK GHOUL einen geeigneten Kandidaten. Aufgefangenen Kolonnenfunksprüchen zufolge hält sich Zerberoff im Kolonnen-Fort TRAICOON 0096 beim Planeten Woodlark auf, also ganz in der Nähe des Solsystems. Unter der Kennung eines kürzlich aufgebrachten Traitanks nähert die DARK GHOUL sich dem Kolonnen-Fort und kann ohne weiteres "zu Reparaturzwecken" andocken. Sofort gehen einige Mikro-Bestien daran, das Fort auszukundschaften und einen geheimen Weg in Zerberoffs Quartier zu finden.
Noch ahnen die Terraner nicht, dass ihre Mission eine doppelte Brisanz hat, denn Zerberoff hat den Auftrag, über das weitere Schicksal des Solsystems zu entscheiden, und angesichts der zunehmenden Bedrohung durch die Terraner ist er zu dem Schluss gekommen, dass die Versuche, Terra zu kabinettisieren, sich nicht mehr lohnen. Außerdem hat die Besatzung des Kolonnen-Forts nicht nur Hinweise auf die Existenz der BACKDOOR-Transmitterstrecke gefunden, sondern sogar den GESETZ-Geber CHEOS-TAI geortet. Zerberoffs schon vorbereitete Empfehlung zur Vernichtung des Solsystems ist lediglich noch nicht abgeschickt worden. Die Tarnung der DARK GHOUL fliegt zwar auf, aber Zerberoff glaubt älteren (ebenfalls gefälschten) Informationen, nach denen Traitank 1.199.188 im direkten Auftrag des Progress-Wahrers unterwegs ist. In seiner Angst, vor Antakur von Bitvelt zu versagen, unternimmt Zerberoff deshalb nichts.
Derweil gelangen die Mikro-Bestien ans Ziel. Zu ihnen gehört auch Rinka Porol, eine Mikro-Bestie, die sich nach Gesprächen mit der Feministin Lipica Atabinmek für weiblich hält und gerade erst ihre Legasthenie sowie ihre Schwierigkeit, links und rechts auseinander zu halten, überwunden hat. Die Mikros überwältigen Zerberoff, dann folgen terranische Einsatzkräfte und neutralisieren die Laboratenkrallen des Dualwesens. Durch Zugriff auf seine persönlichen Datenspeicher erfahren sie nun auch, welche Mission er eigentlich hat. Während der Behandlung, die längere Zeit andauert, muss Roi Danton einmal persönlich - natürlich in einer Zerberoff-Maske - in der Zentrale des Forts bei Kalbaron Awoko erscheinen, um zu verhindern, dass die Informationen über die Ortung CHEOS-TAIS weitergegeben werden. Als Awoko Verdacht schöpft und Zerberoffs Quartier aufsucht, hat der Duale Kapitän seinen freien Willen bereits zurückgewonnen. Aus Hass gegen TRAITOR im Allgemeinen und gegen Antakur von Bitvelt im Besonderen stellt er sich auf die Seite der Terraner, straft Awoko mit der Endogenen Qual ab und erklärt sich bereit, bei Roi Dantons Plan mitzuspielen.
Zerberoff bleibt im Fort zurück, als die DARK GHOUL abfliegt. Als Abschiedsgeschenk lässt der Duale Kapitän zuvor noch 3000 vollwertige Kampfanzüge für die Mikro-Bestien auf den Traitank bringen. Dann gibt er seinen Abschlussbericht zur Lage im Solsystem ab. Er empfiehlt eine Reduzierung der Belagerungstruppen. Die Entdeckung CHEOS-TAIS und der verdächtigen Raumschiffsbewegungen im Umfeld des Systems verschweigt er.
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Dieser unterhaltsame Roman enthält wieder einmal ein Kaleidoskop ausgefallener Ideen. Es fällt zwar nicht ganz so überbordend und bizarr aus wie im ersten Taschenbuch der Trilogie Das Rote Imperium, dennoch gehen die Beschreibungen merkwürdiger Wesen und Begebenheiten manchmal ein wenig zu Lasten der Spannung. Aber ich will nicht überkritisch sein; der Roman liest sich sehr angenehm, und es gibt andere Dinge, die mir nicht so gut gefallen - und die sind eher der Konzeption des ganzen Zyklus anzulasten.
Zum Beispiel ist es doch auffällig, wie gut den Terranern plötzlich alles gelingt und wie viel Glück sie seit einiger Zeit haben. Schon wieder fällt ein Gegner auf die alte Täuschung mit Traitank 1.199.188 herein und steht sich mit seinen Versagensängsten und dem Misstrauen gegenüber dem Progress-Wahrer selbst im Weg. Bei Dantyren II war es ganz genauso.
Außerdem geht mir Zerberoffs "Bekehrung" zu leicht und zu schnell. Ich hege nur geringe Hoffnung, dass Zerbi ein falsches Spiel spielt, und dass mit dem Titel des nächsten Romans - "Verrat auf CRULT" - ein ganz anderer Verrat gemeint ist, als Roi Danton es sich träumen lässt. Wie glaubwürdig ist es denn, dass Zerberoff plötzlich die Seiten wechselt - nur der Rache wegen? Auch das hatten wir schon einmal, aber bei Ekatus Atimoss lagen die Dinge anders, d.h. seine Situation war viel extremer und damit auch glaubwürdiger. Warum sollten Zerberoffs Charakter und Motivation sich nur deshalb grundlegend wandeln, weil er nicht mehr durch die Laboratenkrallen beeinflusst wird? Schließlich müssen Zerbone und Aroff schon vor ihrer Verschmelzung zum Dualwesen loyale Diener TRAITORS gewesen sein. Und die Laboratenkralle verhindert doch nur, dass jemand auf abweichende Gedanken kommt, sie zwingt ihm aber nichts völlig Neues auf. Jedenfalls habe ich das bisher so verstanden. Vor allem: Welche Vorteile hätte Zerberoff von einem Seitenwechsel? Er würde alle Macht aufgeben und sich auf die Seite der Verlierer stellen - denn von einem Sieg der Terraner über die Terminale Kolonne wird er ja wohl kaum ausgehen.
Insgesamt passt das alles in ein immer deutlicher werdendes Bild. Ich bezweifle immer noch, dass TRAITOR am Ende dieses Zyklus auf glaubwürdige Weise abserviert werden wird - dass die Terminale Kolonne besiegt oder wenigstens vertrieben werden wird, bezweifle ich aber nicht.
Übrigens: Seit wann kann man Ricodin-Verbundstoff ganz einfach mit Desintegratoren aufschneiden und hinterher wieder verschweißen? Die Mikro-Bestien verfahren so unter anderem mit Zerberoffs Kabinenwand. Ist das Zeug über Nacht minderwertig geworden?
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Rückkehr und Aufbruch Mit der Rückkehr der JULES VERNE ins Solsystem kann die Operation Tempus als endgültig abgeschlossen betrachtet werden. Dass sich das Hantelschiff dank der Modifikationen durch die Metaläufervon Evolux in der Tat als Wundertüte erweisen dürfte, wird bis auf Weiteres als Nebeneffekt verbucht, mit dessen Einzelheiten MAN sich noch zu gegebener Zeit zu beschäftigen haben wird. Bis dahin bleibt festzuhalten, dass es zwar eine ganze Reihe Einbauten und Veränderungen gegeben hat, dass es aber zweifelsohne noch intensiver Untersuchungen und Forschungen bedarf, bis tatsächlich alle Einzelheiten bekannt sind.
Ob und welche Konsequenzen die Entdeckungen dann für die Weiterentwicklung der terranischen Technik haben werden, wird die Zukunft weisen müssen. Die Eröffnungen von Nox Hauthorn zum Trafitron-Antrieb und den Trafitron-Wandlern hinterlassen in dieser Hinsicht durchaus einen zwiespältigen Eindruck. Die Metaläufer haben nach bisherigen Erkenntnissen zwar keine ausgesprochenen Kuckuckseier hinterlassen, aber ihre Hilfsbereitschaft ist offensichtlich an gewisse Bedingungen geknüpft. Nox Hauthorn spricht es zwar nicht aus, aber auch so ist es ein eindeutiger Hinweis. Seht es als Prüfung - und beweist, dass ihr tatsächlich qualifiziert und somit der Ritterverehrung auf Evolux würdig seid.
Die JULES VERNE ist allerdings, wie bereits gesagt, keineswegs das Wichtigste. Nach dem Austausch der Informationen unter den Verantwortlichen stehen ganz andere Fragen im Vordergrund. Vor allem natürlich jene nach dem, wie es nun weitergeht. Gibt es einen Plan, den der Nukleus der Monochrom-Mutanten jetzt offenbaren könnte? Oder muss der Plan jetzt, da die Daten zur Retroversion vorliegen, erst noch erarbeitet werden ?
Die Antwort des Nukleus fällt eher ernüchternd aus. Exakt so ist es - ein vorgefertigter Plan existiert nicht ! Operation Tempus habe jedoch die Voraussetzungen geliefert, die nötig seien, um die Terminale Kolonne TRAITOR, KOLTOROC und die Chaostruppen in Hangay anzugreifen -wenngleich sich der Nukleus noch nicht darüber im Klaren ist, wie dieser Angriff konkret auszusehen hat. Er bittet Rhodan deshalb, mit dem GESETZ-Geber CHEOS-TAI so schnell wie möglich nach Hangay vorauszufliegen, so, wie der Terraner es ohnehin geplant hat. Das Hauptproblem ist laut dem Nukleus im Grenzwall von Hangay zu sehen. Dieser muss unbedingt überwunden werden, bevor man darangehen kann, die Terminale Kolonne auf dem Gebiet der entstehenden Proto-Negasphäre zu attackieren. Der Nukleus habe deshalb einen Agenten nach Hangay geschickt, der sich des Grenzwalls hoffentlich bereits angenommen hat. ESCHER! Ausgerechnet …
Im Gegensatz zu den Verantwortlichen im Solsystem wissen wir von den Ereignissen in Hangay und auch, dass die eigenwillige Parapositronik durchaus mit einer gehörigen Portion Skepsis zu betrachten ist. Die Hoffnung des Nukleus ist jedenfalls, dass es ESCHER gelingt, den Grenzwall zu öffnen. Wichtiger ist für den Nukleus ein ganz anderer Gedanke. Um wirklich die Genese der Negasphäre Hangay aufzuhalten, ist eine Zusammenarbeit vieler verschiedener Instanzen und Gruppen nötig. Wobei die Betonung auf Zusammenarbeit liege -wenngleich die Koordination letztlich vom Nukleus besorgt werden soll. Angesichts der bisherigen Geheimniskrämerei dürfte eine gewisse Skepsis keinesfalls falsch sein.
Rhodan und CHEOS-TAI sollen also vorausfliegen, aber der Nukleus will ihnen spätestens binnen drei Monaten nach Hangay folgen, sprich. spätestens etwa Anfang Oktober 1347 NGZ. Denn seine Anwesenheit sei zum Zweck der Retroversion in Hangay erforderlich. Bis dahin sind allerdings noch Mittel und Wege zu finden, wie das Solsystem auch ohne Hilfe des Nukleus gegen die Belagerung der Terminalen Kolonne geschützt werden kann. Fest steht, so die Aussage des Kollektivwesens, dass der Kristallschirm dank permanenter Optimierung, dank permanenten Einsatzes durch die Globisten in den TANKSTELLEN mittlerweile 95 Prozent der Zeit völlig ohne Unterstützung des Nukleus den Angriffen standhält. Selbst im Fall von Trommelfeuer-Angriffen sei die Hilfe des Nukleus seit Wochen nicht mehr erforderlich gewesen.
Der Nukleus beabsichtigt, einen Splitter seiner selbst abzuspalten - eine sogenannte BATTERIE. Ihre Aufgabe soll sein, die Kraftströme zwischen TANKSTELLEN und Kristallschirm zu koordinieren - und in Krisensituationen den Schirm zu stabilisieren, unter anderem durch weiteres Anzapfen von ARCHETIMS psimateriellem Korpus. Eine »Batterie«? Doch weitere Erklärungen liefert der Nukleus (noch) nicht. Ein Grund für Skepsis ? Das Gefühl, dass es noch eine »dicke Eröffnung« geben wird, will nicht weichen …
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