Nummer: 2453 Erschienen: 22.08.2008   Kalenderwoche: 34 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

In der Steilen Stadt
Intrigenspiel auf Evolux - das Diebeskommando kämpft sich durch
Christian Montillon     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Evolux               
Zeitraum: Juni 1347 NGZ (Bordzeit)
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 82453
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.421
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Die Lage für Perry Rhodan und die Menschheit ist verzweifelt: Eine gigantische Raumflotte, die Terminale Kolonne TRAITOR, hat die Planeten der Milchstraße besetzt. Sie wirkt im Auftrag der Chaotarchen, und ihr Ziel ist kompromisslose Ausbeutung. Die Milchstraße mit all ihren Sonnen und Planeten soll als Ressource genutzt werden, um die Existenz einer Negasphäre abzusichern. Dieses kosmische Gebilde entsteht in der nahen Galaxis Hangay - ein Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
Mit verzweifelten Aktionen gelingt es den Menschen auf Terra und den Planeten des Sonnensystems, dem Zugriff der Terminalen Kolonne standzuhalten. Sie verschanzen sich hinter dem TERRANOVA-Schirm und versuchen, die Terminale Kolonne zumindest zu stören.
Um dem drohenden Untergang der menschlichen Zivilisation etwas Massives entgegensetzen zu können, hat Rhodan in einem wagemutigen Plan das Wissen um eine erfolgreiche Retroversion einer Negasphäre aus der zwanzig Millionen Jahre alten Vergangenheit geborgen.
Die Rückkehr in die Milchstraße der Gegenwart geriet jedoch zum Debakel: Perry Rhodan und sein Raumschiff, die JULES VERNE, sitzen in der Galaxis Tare-Scharm fest, auf einer Welt der Kosmokraten. Und diese sind nicht gewillt, sie einfach so ziehen zu lassen. Perrys Lebensgefährtin Mondra Diamond ersinnt einen Plan, dies zu ändern: den Raub eines Kosmokratenschiffes. Doch dieses befindet sich IN DER STEILEN STADT ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Mondra Diamond Ihr Plan nimmt einige entscheidende Hürden und führt sie in eine lange aufgelassene Station
Ekatus Atimoss Seine Parapolarisatoren erweisen sich nicht jedes Mal als Problemlöser
Commander Pothawk Der Laosoor und seine Brüder können ihre Talente nutzbringend anwenden
Do Taptargo Ihr Schicksal verwebt sich mit dem der Terraner
Vanta Aquinto Ihr Schicksal verwebt sich mit dem der Terraner
Siso Dirio Ihr Schicksal verwebt sich mit dem der Terraner

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Ritter-Mythos II
PR-Kommunikation: Perry Rhodan-FanEdition - Nr.8 Das Ta Ra El
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR-wöchentliche Lesung / Edgar-Wallace-Darsteller Pinkas Braum gestorben / PR-Action: Der Kristallmond-Zyklus
Witzrakete:
Leserbriefe: Ralf Hahn / Christian Martin / Friedhelm Harms / Monika Flöschner / Daniel Hage / Dirk Schierbaum / Gerhard Börnsen / Michael Povazan / Klemens Neumann / Stephan Preussner /
LKSgrafik: Norbert Reichinger: Weltenzauberin
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Primat der Effizienzsteigerung    Evolux  - Transport    Pinkor, Rudyr    Canella, Shona    Istorico    Uy, Linbyr    Werftbuße                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 421 / Seiten: 4
Clubgrafik: Robert Straumann: Cover Exterra 43
Nachrichten: Hermann Ritter: Vorwort
Fanzines: Basis 34 - www.stellarque.com / Conbuch zum ColoniaCon - Guide Latz / Risszeichnungs-Journal 124 - Georg Joergens / Drachenbrief 139 - Dieter Steinseifer / fandom observer 228 - Martin Kempf - www.fandomobserver.de / Fanzine-Kurier 138 - Armin Möhle / Karfunkel 76 - www.karfunkel.de / Lighr Edition Neo 3 - Verlag Achim Havemann / Perry Rhodan Perspektive 90 - Achim Havemann / Piq 4 - www.piqmag.com / skeptiker 2/08 - www.gwup.org / Sternentau - Dieter von Reeken
Magazine: Abenteuer & Phantastik 51 - ? / Maga Mago 104 - bostel produktion / Ximag 1 - www.vindlicht-verlag.de
Fan-Romane: Rettungskreuzer Ikarus 34 - www.rettungskreuzer-ikarus.de
Internet: Terracom 110 - www.terracom-online.net
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Innenillustrationen

»Die Ankunft«
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:29
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Es herrschte diffuses Zwielicht, als sie aus dem  Transmitter traten. Das grünliche Schimmern des energetischen Empfangsfeldes zauberte bizarre Schatten auf den Boden.
Als ob die Notbeleuchtung jahrhunderttausendelang aktiviert geblieben ist, weil man in der Robotstation auf Besucher hofft, dachte  Mondra Diamond.
Vielleicht hatte auch die Reaktivierung des Pforten-Transmitters eine endlos lange Phase der Dunkelheit beendet.
Guckys Haltung entspannte sich. »Es ist niemand in der Nähe. Zumindest kann ich keine Gedanken espern.«
Mondra überprüfte rasch die Anzeigen des SERUNS. Die Atmosphäre war atembar. Dennoch ließen die beiden ihre Helme geschlossen - das war eine Routine-Vorsichtsmaßnahme in unbekannter Umgebung. Nur ein geschlossener Anzug garantierte bestmöglichen Schutz bei einer überraschenden Attacke.
Die nächste Gruppe materialisierte im schimmernden Empfangsfeld des Transmitters. Die vier Missionsspezialisten zückten sofort ihre Waffen


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Bevor Mondra Diamond und Ekatus Atimoss doch noch von den Yakonto abgeholt werden, erleben sie mit, wie ein Sathox-Polizist einige Nyahay vernimmt und dabei eine Bemerkung macht, die Mondras Neugier erweckt. Zurück in ihrer Operationsbasis beginnt sie zu recherchieren und findet heraus, dass genau dieses heute mit Verwaltungsaufgaben betraute Volk seinerzeit verantwortlich für den Bürgerkrieg war, der Evolux an den Rand der Vernichtung gebracht und zum Untergang des Volkes der Sinanit geführt hat. Mondras Plan geht auf: Die Metaläufer reparieren den Pfortentransmitter, so dass das Einsatzteam der JULES VERNE die Robot-Wachstation der Sinanit erreichen kann. Diese erweist sich jedoch schnell als Todesfalle. Sie ist aus dem Standarduniversum "ausgelagert" und kann nicht wieder verlassen werden, außerdem werden durch die Ankunft der Fremden unzählige Roboter sowie perfide Fallensysteme aktiviert. Mehrere Terraner und Laosoor fallen, bevor wenigstens eine stabile Front errichtet werden kann.
 
Da fängt Gucky die Mentalimpulse eines Wesens auf, das gerade erst aus der Kryostase erwacht ist. Es ist Rgartilas, der letzte Sinanit. Auch er kann die Roboter nicht stoppen, denn diese haben sich seinerzeit aufgrund einer Sabotageaktion der Nyahay gegen ihre eigenen Erbauer gewandt und halten nun jeden, der sich in der Station aufhält, für einen Feind, der vernichtet werden muss. Rgartilas kann Mondras Team jedoch zur Flucht verhelfen (er selbst will in der Station bleiben) und ist sogar in der Lage, eine Transmitterverbindung ins Innere der PENDULUM zu errichten. Allerdings finden die Terraner und Laosoor sich nach dem Transmitterdurchgang nicht innerhalb einer fertig gestellten Kobaltblauen Walze wieder, sondern in einer leeren Hülle, wo sie prompt von Sathox festgenommen werden. Die Terraner wurden verraten: Vanta Aquinto, einer ihrer Helfer von den Yakonto, hat Dyramesch über alles informiert. Auf diese Weise wollte er seinen Vorgesetzten Do Taptargo ausschalten, denn dieser war sein Rivale um die Gunst Siso Dirios. Die Frau hatte sich jedoch entschlossen, lieber die Werftbuße auf sich zu nehmen, als an Aquintos Seite weiterzuleben.
 
Dyramesch bedankt sich bei Mondra, weil sie es ihm unabsichtlich ermöglicht hat, alle potenziellen Schwachstellen - also all jene Völker, die insgeheim bereit waren, den Terranern zu helfen - zu identifizieren. Es war ihm ein Leichtes, den Transmitter aus der Ferne zu manipulieren und den Transport in die Kobaltblaue Walze ANTALUCA umzuleiten, von der gerade erst die Hülle fertig gestellt worden ist. Mondra muss sich eingestehen, dass ihr wahnwitziger Plan nicht nur gescheitert ist, sondern mehr Schaden als erwartet angerichtet hat, denn nun dürfen die Terraner nicht mehr auf die heimliche Unterstützung ihrer Sympathisanten hoffen. Immerhin haben die Metaläufer bereits Objekt Hephaistos fertig gestellt, einen Energiezapfer, der selbst unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz doppelt so viel Leistung bringt wie der zerschmolzene Hyperzapfer der JULES VERNE.

Johannes Kreis

 
Rezension

Im Grunde könnte ich hier den gleichen Kommentar wie in der letzten Woche schreiben. Jedenfalls kann ich erleichtert feststellen, dass die Kaperung einer Kobaltblauen Walze nicht gelingt, so dass der Mythos vorerst intakt bleibt. Ich finde es richtig gut, dass dieser allzu wagemutige Kommandoeinsatz schon im Ansatz fehlschlägt, auch wenn das nur infolge von Verrat geschieht. Es wäre auch geradezu unerträglich gewesen, hätte man von einem unglaubwürdigen Erfolg der heldenhaften Terraner lesen müssen. So was gehört eher in die Schundromane der Action-Miniserie... Wäre man überkritisch, dann könnte man bemängeln, dass Mondra überhaupt erst auf diese hirnrissige Idee gekommen ist. Von einer erfahrenen Agentin wie ihr hätte man eigentlich etwas mehr Überlegung und weniger blinde Tollkühnheit erwarten dürfen.
 
Ansonsten bleibt anzumerken, dass ich den Nutzen der Robot-Wachstation nicht ganz begreife, vor allem nicht, warum man von ihr aus per Transmitter direkt ins Innere einer Kobaltblauen Walze springen kann. Welchen Sinn sollte das haben?
 

Johannes Kreis  23.08.20

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Ritter-Mythos II

Das Symbol des auf Khrat um 2,2 Millionen Jahre vor Christus vom Hathor Terak Terakdschan gegründeten Wächterordens der Ritter der Tiefe waren zwei Hände auf silbrigem Grund, die eine stilisierte Flamme beschützten. Die Tatsache, dass sich die Ritter auf die Tiefe beziehen - jene n-dimensionale Schicht, die einerseits die Universen des Multiversums voneinander trennt und in der andererseits die Kosmonukleotide des Moralischen Kodes verankert sind -, wird meist so gedeutet, dass eine Wächterfunktion für den Moralischen Kode gemeint ist. Im weiteren Sinne lässt sich der Hinweis auf die Tiefe auch so interpretieren, dass nicht ein bestimmtes Universum gemeint ist, sondern letztlich das Multiversum als Wirkungsfeld insgesamt. Ob unter Umständen noch mehr dahintersteckt, bleibt eine unbeantwortete Frage.
 
Um 2,2 Millionen Jahre vor Christus war der Frostrubin - das seit 100.777.133 vor Christus in willkürlicher Bewegung umhervagabundierende Kosmonukleotid TRIICLE-9, in dessen verlassenem Einflussbereich nahe Behaynien längst eine Negasphäre entstanden war, die lange Zeit als die Machtbasis der Chaosmächte angesehen wurde - für die kataklysmische Explosion verantwortlich. Sie ereignete sich in Hathorjan/ Andromeda, der Heimat der Hathor, und wurde von terranischen Astronomen später als Supernova S Andromedae fehlinterpretiert. Porleyter, die als Beobachter anwesend waren, wurden von der Explosion förmlich zerfetzt - aus ihren Bewusstseinsfragmenten, die mit primitiven hominiden. Lebewesen verschmolzen, entstanden die Erranten, später bekannt als die Kosmischen Ingenieure.
 
Den Porleytern war es allerdings gelungen, den wieteren Kurs des Frostrubins vorauszuberechnen, sodass es dann zur Verankerung kam, nach der sich die Porleyter von der kosmischen Bühne zurückzogen. Es wird davon ausgegangen, dass die Ereignisse in Hathorjan maßgeblich dazu beitrugen, dass in jener Zeit - etwa 300.000 Jahre nach dem Beginn der Ausbreitung der Hathor und ihrem Aufstieg zur bestimmenden Zivilisation - gerade von einem Hathor die Idee des Wächterordens aufgenommen und umgesetzt wurde. Immerhin hatten in jener Zeit einige für sich die Unsterblichkeit erworben und bildeten die »Gilde der Meister«. Aus ihnen gingen unter anderem Terak und Sital aus dem Clan der Terakdschans und ihr Sohn Tuschnor hervor (ATLAN 823, ATLAN-Hardcover 16).
 
Khrat selbst war und ist ein Ort, von dem es heißt, er atme kosmische Geschichte und stelle einen Schnittpunkt universeller Ereignisse dar. Eine Umschreibung, die durchaus zu Recht bestehen dürfte - immerhin ist das Kosmonukleotid DORIICLE-1 als »Kern« des Kosmogens DORIICLE nur knapp 223.000 Lichtjahre von Khrat entfernt, und im Nebel Sraakenduurn begannen vor Jahrmilliarden die kosmokratischen Versuche einer Neukonstruktion des Virenimperiums (PR 1114). Die leuchtende Außenhülle des Doms Kesdschan besteht aus einem stählern wirkenden Material, von dem Eingeweihte vermuten, dass eine Kombination von Strukturon und Carit vorliegt, sodass der rein materiellen Substanz eine höhere Qualität innewohnt. Trotz der äußeren Schlichtheit der Kuppel - bei 71 Metern Grundflächendurchmesser 156 Metern hoch - gibt es also etwas, was jeden Besucher in eine besondere Hochstimmung versetzt. Hier erhielten die Ritter ihren psionischen Ritterschlag, verbunden mit der Übertragung oder Ausprägung der charakteristischen Ritteraura. Der während der Weihe erklingende »hallende Glockenton« des Doms soll von darauf sensibilisierten Wesen angeblich sogar im gesamten Standarduniversum wahrzunehmen sein. Sofern es eine Verbindung oder gar Verbundenheit mit dem natürlichen Psionischen Netz und den Kosmonukleotiden des Moralischen Kodes gibt, erscheint das nicht einmal als unwahrscheinlich. Die bei der Weihe übertragene paranormal-transpersonale Energie kehrte, sobald der Ritter starb, in den Dom zurück, sodass der Ritter zumindest bis zu einem gewissen Grad (oder gar vollständig?) nach seinem körperlichen Tod im Dom aufging.
 
Möglicherweise wurde dieser Tatsache, dass nämlich alle Ritter bei ihrer Weihe Kontakt mit dem Bewusstseinskollektiv der bisher verstorbenen Ritter erhalten und bei ihrem Ableben selbst in dieses Kollektiv aufgehen, bislang zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Es kann nämlich nicht ausgeschlossen werden, dass genau hierin eine maßgebliche Grundfunktion zu sehen ist - sprich. Über die vordergründige Aufgabe des Wächterordens hinaus könnte ein Dom wie der auf Khrat langfristig gesehen die »Brutstätte« einer höheren Wesenheit, einer Superintelligenz sowie der nächsten Stufen in Gestalt einer Materiequelle und schließlich eines Kosmokraten sein

Rainer Castor

   
NATHAN