Nummer: 2450 Erschienen: 01.08.2008   Kalenderwoche: 31 Seiten: 75 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Evolux
Die JULES VERNE materialisiert - und die Weiße Welt wird erreicht
Robert Feldhoff     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Margin-Chrilox   Evolux            
Zeitraum: Mai 1347 NGZ (Bordzeit)
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 82450
Ausstattung:  Andreas Weiß: Risszeichnungs-Poster »JULES VERNE«
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Die Lage für Perry Rhodan und die Menschheit ist verzweifelt: Eine gigantische Raumflotte, die Terminale Kolonne TRAITOR, hat die Planeten der Milchstraße besetzt. Sie wirkt im Auftrag der sogenannten Chaotarchen, und ihr Ziel ist kompromisslose Ausbeutung. Die Milchstraße soll als Ressource genutzt werden, um die Existenz einer Negasphäre abzusichern. Dieses kosmische Gebilde entsteht in der nahen Galaxis Hangay - ein Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und Naturgesetze enden.
Mit verzweifelten Aktionen gelingt es den Menschen auf Terra und den Planeten des Sonnensystems, dem Zugriff der Terminalen Kolonne standzuhalten. Sie verschanzen sich hinter dem TERRANOVA-Schirm.
Um dem drohenden Untergang  etwas Massives entgegensetzen zu können, greift Rhodan zu einem wagemutigen Plan: Mit dem Raumschiff JULES VERNE und einer Besatzung aus Spezialisten verschiedener Völker bricht er in die Vergangenheit auf. Rund zwanzig Millionen Jahre vor Beginn der Zeitrechnung konnte bereits einmal eine Negasphäre verhindert werden - und die Besatzung der JULES VERNE will genau das beobachten.
Tatsächlich erreicht die JULES VERNE den Schauplatz der Finalen Schlacht in der Galaxis Tare-Scharm. Das Schiff wird schwer beschädigt; erst in letzter Minute leitet Perry Rhodan den Sprung in die Gegenwart ein. In einer unbekannten Region wartet nun eine seltsame Welt auf die Menschen: Es ist EVOLUX ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner springt mit der JULES VERNE durch Zeit und Raum und erreicht die Weiße Welt
Mondra Diamond Die Terranerin lässt ihren Gefühlen freien Lauf
Castun Ogoras Der Kommandant der Yakonto geleitet die Terraner nach Evolux
Dyramesch Der Sequenz-Inspektor steht für Effizienz und klare Anweisungen
Gucky Der Mausbiber greift zu Kraftausdrücken

Allgemein
Titelbildzeichner:
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Retroversion
PR-Kommunikation: Kennst Du… Iwan Iwanowitsch Goratschin ?
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / Musikalische Hommage an Ernst Vlcek
Witzrakete:
Leserbriefe: Peter Mika / Bernd Rösen / Heinz Waske / Jürgen Schweizer / Eckhard Siegert / Frank Hintzer / Franz Stegbuchner / Fritz Quereser / Karl-Heinz Pforte
LKSgrafik: Gerd Gruchalski: Leichter Kreuzer und Space-Jet am Berliner Reichstag
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Kosmokraten    Mächtige     Margin-Chrilox    Terakdschan, Terak                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
Andreas Weiß : JULES VERNE (Poster) - Terranische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

»König ohne Volk«
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:15
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


»Jedenfalls, jetzt sind wir hier, und uns geht es nicht schlecht. - Mir persönlich macht das weniger aus, als du vielleicht denkst, Rhodan. Es gibt also keinen ›König‹ Pothawk mehr - gut so! Du glaubst nicht, wie mir das auf den Stock ging. Commander Pothawk, das klang doch schon immer besser, oder?«
»Ich bin froh, dass ihr es so leichtnehmt.«
»Wir nehmen es nicht leicht. Wir akzeptieren lediglich, was nicht zu ändern ist. Darin sind wir anders als Terraner. Heute ist die Realität.« Pothawks gelbe Augen nahmen einen berechnenden Ausdruck an. »Aber gibt es irgendetwas, das du uns für die Zukunft bieten kannst, Perry Rhodan? Eine Perspektive für Hightech-Diebe wie uns?«
Rhodan nickte. »Deshalb bin ich hier. Wenn es für uns alle schlecht läuft, ist die VERNE in diesem Sektor gestrandet. In dem Fall bleibt uns vielleicht nichts anderes, als einen Planeten zu suchen und eine Siedlung zu bauen. - Die Laosoor sind dazu als Nachbarn und Freunde willkommen. Ihr seid immerhin mehr als zweihundert. Für ein nettes Laosoor-Dorf reicht das.
Möglichkeit zwei wäre, dass wir auf irgendeinem Weg in unsere Heimat gelangen, in die Milchstraße. In dem Fall erlaube ich mir, euch um Hilfe zu bitten. Auch in der Gegenwart entsteht eine Negasphäre, und auch in der Gegenwart kämpfen wir gegen die Terminale Kolonne. Terra wäre euch zu großem Dank verpflichtet, wäret ihr noch einmal an unserer Seite. Und wenn das alles vorbei ist ... dann biete ich euch Laosoor eine neue Heimat auf der Erde. Bei uns Terranern.«


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Dass der Not-Kontextsprung erfolgreich war, erkennt die Besatzung der JULES VERNE daran, dass sämtliche höherwertige Technik ausfällt. NEMO schaltet zum Beispiel selbsttätig auf biopositronischen Betrieb um. Also muss das Schiff die Relativgegenwart, zumindest aber die Zeit nach der Hyperimpedanz-Erhöhung (die 1331 NGZ erfolgt ist) erreicht haben. Die Zeitreise über 20 Millionen Jahre hinweg ist nicht ohne Folgen geblieben. Die Cypron-Sphäriker haben den Schock nicht überlebt, sämtliche Vorräte an hochwertigen Hyperkristallen sind deflagriert und der Kontextwandler ist zu Schrott zusammengeschmolzen. Von Kamuko fehlt jede Spur. Immerhin: Die Wächtersäulen sind zu Staub zerfallen und stellen keine Gefahr mehr dar. Nur mit Mühe kann das Schiff den Gravitationskräften des Schwarzen Lochs Margin-Chrilox und den im Zentrumsbereich Tare-Scharms tobenden überstarken Hyperstürmen entkommen. Sobald die JULES VERNE sicheres Gebiet erreicht hat und als die Strangeness abgeklungen ist, beginnen die Reparaturarbeiten. Perry Rhodan ruft seiner Führungscrew ins Bewusstsein, dass es schon unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz fast unmöglich wäre, die 45 Millionen Lichtjahre bis zur Milchstraße zu bewältigen, dass diese Erwägungen aber hypothetisch bleiben müssen, da der Hantelraumer nur noch einen Aktionsradius von etwas über 60 Lichtjahren besitzt. Rhodan verwendet die letzten Hyperkristalle deshalb zur Absetzung eines permanenten Notrufs über Hyperfunk.
 
Es dauert nicht lang, bis sich fremde Raumschiffe der JULES VERNE nähern. Die eleganten Schiffe werden als Rapid-Kreuzer bezeichnet und sind von Humanoiden aus dem Volk der Yakonto bemannt. Ihr Oberhaupt, Castun Ogoras, meldet sich in der Sprache der Mächtigen vom Flaggschiff LIRIO. Von ihm erfährt Rhodan, dass Tare-Scharm in der Relativgegenwart ein Stützpunkt der Ordnungsmächte ist. Ogoras verkündet, die JULES VERNE befinde sich in der Nähe des Planeten Evolux und somit in Sperrgebiet. Er verlangt eine vollständige Untersuchung der JULES VERNE, doch dann erkennt er in Perry Rhodan einen ehemaligen Ritter der Tiefe. Da die Yakonto vor ca. zwei Millionen Jahren im Dienst des Ritters Igsorian von Veylt gestanden haben und sich diese alten Zeiten zurückwünschen, werden sie nun schlagartig freundlicher. Ogoras und einige andere Yakonto lassen sich von Rhodan durch die JULES VERNE führen. Der Terraner meint immer noch, die Wahrheit über die Operation Tempus geheim halten zu müssen, und zieht sich damit den Unmut der Yakonto zu. Allerdings erkennt Ogoras selbst, was es mit dem Wrack des Kontext-Wandlers auf sich hat. Ein Tender der Yakonto schleppt die JULES VERNE nach Evolux. Dieser Planet, eine Werftwelt der Kosmokraten, steht im exakten Zentrum eines aus acht Sonnen gebildeten Würfels. Er ist eine einzige physikalische Unmöglichkeit, denn er hat die Masse eines Braunen Zwergs, aber "nur" den ungefähren Durchmesser des Jupiter und eine Schwerkraft von lediglich 1,05 Gravos. Diese Verhältnisse werden künstlich aufrechterhalten. Die Planetenoberfläche ist in über 100.000 so genannte Segmente eingeteilt. In jedem lebt ein anderes Volk, und alle arbeiten den neun Zentrumswerften zu, die den wahren Existenzzweck des Planeten darstellen.
 
Perry Rhodan hegt natürlich die Hoffnung, auf dieser Werftwelt die dringend benötigte Hilfe zu finden, um ins Solsystem zurückkehren zu können. Sequenz-Inspektor Dyramesch, ein hünenhafter Humanoide, der ein Zwilling des Mächtigen Kemoauc sein könnte und als Kosmofekt die oberste zivile und militärische Gewalt von Evolux verkörpert, hat jedoch andere Pläne. Er verfügt, dass die JULES VERNE in ein nicht genutztes Segment gebracht wird. Das Schiff kann dieses Gebiet nicht mehr verlassen, denn es ist wie alle Segmente durch 45 Kilometer hohe Energieschirme von der Umwelt abgeriegelt und auf gleiche Weise "gedeckelt". Die Terraner werden jedoch nicht daran gehindert, das Transmittersystem zu nutzen, das alle Segmente miteinander verbindet. Wenig später wird Rhodan zu einer Privataudienz bei Dyramesch in der "Steilen Stadt" gerufen, welche den Kern der Stadt Belliosa bildet. Die Steile Stadt bildet die Hülle einer gigantischen, aufrecht stehenden, röhrenförmigen Werft mit 30 Kilometern Durchmesser. Dyramesch gestattet Rhodan, in die Werft hineinzublicken. Als er sieht, was hier gebaut wird, ist dem Terraner klar, dass er sich wirklich in einem Machtzentrum der Kosmokraten befindet: In der Werft entsteht seit ca. 10.000 Jahren die jetzt fast vollendete PENDULUM, eine Kobaltblaue Walze, also eines der mächtigsten bekannten Raumschiffe. Dyramesch offenbart sich als kalter, selbstgefälliger Technokrat. Er denkt nicht daran, den Terranern zu helfen, und betrachtet ihren Kampf gegen die Negasphäre von Hangay als sinnlos. Angeblich werden sich die Kosmokraten zu gegebener Zeit um diese Angelegenheit kümmern, voreilige Aktionen wie die von Rhodan angestrebte Retroversion betrachtet Dyramesch als Ressourcenverschwendung. Er macht Rhodan unverblümt klar, dass er dem ehemaligen Ritterorden nichts als Verachtung entgegenbringt.
 
Zurück auf der JULES VERNE nimmt Rhodan Mondra Diamonds Bericht über die von ihr geleitete Erkundung der Nachbarsegmente entgegen. Die Meisterdiebe der Laosoor haben dabei große Mengen hochwertiger Hyperkristalle gestohlen, mit der die Fernflugtauglichkeit des Hantelraumers bald wiederhergestellt werden kann. Alle Besatzungsmitglieder legen sich mächtig ins Zeug, und als die Reparaturarbeiten abgeschlossen sind, wird ein Fluchtversuch unternommen. Die drei Einzelteile des Hantelraumers werden getrennt, denn jedes einzelne passt gerade durch einen der Segment-Großtransmitter. Anscheinend hat niemand auf Evolux mit einer solchen Aktion gerechnet, denn die Passage in ein nicht gedeckeltes Segment wird nicht verhindert. Die wieder vereinigte JULES VERNE erreicht den freien Raum und kann fast schon in den Hyperraum vorstoßen - da wird sie durch ein schemenhaftes Objekt abgefangen. Alle an Bord (bis auf Icho Tolot) verlieren das Bewusstsein. Als sie wieder zu sich kommen, steht die JULES VERNE wieder an der gleichen Stelle auf Evolux wie zuvor. Dyramesch erscheint und verkündet die weiteren Pläne, die er mit den Terranern hat. Durch ihre wagemutige, trickreiche Flucht haben sie und ihre Fremdvolk-Gäste bewiesen, dass sie den Kosmokraten durchaus von Nutzen sein können. Eine Rückkehr in die Milchstraße kommt deshalb nicht in Betracht. Die Terraner und die Laosoor sollen auf Dauer im Segment Gelephant angesiedelt und als Spezialisten für besondere Aufgaben herangezogen werden. Dyramesch will sie in die Lieferkette der Kobaltblauen Walzen eingliedern. Bis es soweit ist, müssen sie "in Quarantäne" bleiben; alle Transmitter ihres Segments werden abgeschaltet. Mondra Diamond reagiert auf diese Worte, indem sie Dyramesch mit einem beherzten Schlag die Nase bricht. Der Kosmofekt verzichtet auf Strafmaßnahmen und verlässt die JULES VERNE.
 
Perry Rhodan erhält eine nachdenklich stimmende Meldung: Verschiedene Aggregate, die man schon als irreparabel zerstört ausgesondert hatte, haben sich wie von Geisterhand selbst repariert und sind wie neu...

Johannes Kreis

 
Rezension

Vor gut einem Jahr hat Robert Feldhoff mit PR 2400 so etwas wie Aufbruchsstimmung erzeugt. Das gelingt ihm diesmal zwar nicht ganz so bravourös, dennoch liest dieser Zyklen-Halbzeit-Roman sich fast wie ein Jubiläumsband. Mit 75 Seiten hat er auch wieder leichte Überlänge. Mit dem Wechsel zu einem völlig neuen Schauplatz kommt beinahe wieder so etwas wie Aufbruchsstimmung auf, und es wird ein weiteres kleines Detail "kosmischer Geheimnisse" enthüllt. Wir wissen jetzt, woher die Kobaltblauen Walzen kommen - Evolux ist exotisch und interessant genug, um diesem Mythos gerecht zu werden. Damit sind wir aber auch schon bei den ersten Kritikpunkten angelangt. Evolux ist ein weiteres Beispiel für die Gigantomanie im Perryversum. Ein normaler Planet hätte es wohl auch getan, aber das reicht natürlich nicht. Es muss ein "unmöglicher" Riesenplanet sein, damit man den Leser ordentlich beeindrucken kann. Leider nutzt dieser Effekt sich irgendwann ab. Außerdem: Ist es nicht ein geradezu unglaublicher Zufall, dass die JULES VERNE ganz in der Nähe von Evolux ankommt? Und ist es nicht ungemein praktisch, dass die erste Begegnung mit den Wächtern dieser Region deshalb so freundschaftlich verläuft, weil diese Wesen - noch so ein Zufall - immer noch dem alten Ritterkult anhängen? Und natürlich liegt die Annahme nahe, dass Rhodan auf Evolux am Ende doch die Mittel finden wird, die er braucht, um erfolgreich gegen TRAITOR und die Negasphäre von Hangay vorgehen zu können. Man stelle sich vor: Eine Flotte Kobaltblauer Walzen unter Perrys Befehl... Das alles klingt viel zu konstruiert. Aber wer weiß? Vielleicht handelt es sich ja gar nicht um Zufälle? Vielleicht lenkt ja eine höhere Macht des Perryversums all diese Ereignisse?
 
Wieder einmal agieren einige Hauptfiguren für mich unverständlich. Warum meint Rhodan, seine Zeitreise immer noch geheim halten zu müssen? Was würde es denn ausmachen, wenn TRAITOR wüsste, dass die Terraner Erkenntnisse über die Retroversion gewonnen haben? Wie viel härter als jetzt könnten sie denn noch gegen die Terraner vorgehen? Auch Rhodans heftige Reaktion auf die hartnäckigen Fragen der Yakonto ist seltsam. Wenigstens sieht er selbst ein, dass er sich wohl kaum anders verhalten würde, wenn irgendein wildfremdes Raumschiff z.B. mitten im Solsystem auftauchen würde, dessen Besatzung nichts von sich selbst preisgeben wollte. Und dann Mondras Attacke auf Dyramesch. Man kann fast nicht glauben, dass sie das aus einer impulsiven Laune getan haben sollte, oder um dem arroganten Fatzken zu zeigen, dass er nicht unverwundbar ist. Merkwürdig in diesem Zusammenhang ist auch Dyrameschs Reaktion: Seine Leibwächter müssen das von ihm vergossene Blut desintegrieren. Ob da etwas dahintersteckt? Hat Mondra vielleicht unbemerkt eine Zellprobe genommen, mit der bewiesen werden kann, dass Dyramesch nicht der ist, der er zu sein scheint?
 
Den Fluchtversuch der JULES VERNE hätte ich beinahe für eines jener absolut unglaubwürdigen Husarenstückchen gehalten, die den Terranern immer wieder gelingen. Durch die Tatsache, dass der Coup diesmal eben nicht gelingt, war ich aber wieder versöhnt. Ich gehe davon aus, dass Dyramesch jederzeit im Bilde war und alles zugelassen hat, um den Terranern zu zeigen, dass sie gegen ihn keine Chance haben. Was es mit der "Maschinen-Geistheilung" auf sich hat, werden wir vermutlich bald erfahren. Anscheinend haben die Terraner auf Evolux unsichtbare Freunde, von denen sie noch nichts wissen.
 
Eine Bemerkung noch zu Feldhoffs Schreibstil. Er verwendet wieder eine Sprache, die er vermutlich für cool hält, die aber oft dumm wirkt und nicht selten einfach nur falsch ist. Ein Beispiel für fehlerhaften Satzbau (Seite 58): "Rhodan spielte stark vergrößert die Aufnahme ab". Also hat Rhodan sich selbst irgendwie vergrößert…
 

Johannes Kreis  03.08.2008

   
Inhaltsangabe 2

Als Perry Rhodan erwacht, ist Icho Tolot schon aktiv. Ebenso einige ertrusische und epsalische Besatzungsmitglieder der JULES VERNE. Soeben erwacht auch Oberst Lanz Ahakin, und NEMO gibt mit positronischer Stimme Meldungen ab. An Bord ist alles wieder auf Low Level-Technik, der Kontextsprung zurück in die Gegenwart ist demnach gelungen. Dafür befindet sich das Schiff immer noch in Tare-Scharm und das Zentrums-Black Hole Margin-Chrilox greift nach ihnen.
In einem weiteren Notmanöver kann sich die JULES VERNE in den Linearraum retten und bringt 13 Lichtjahre hinter sich. Anschließend sind das Salkrit und HS-Howalgonium der Hawk-II-Konverter verbraucht. Indessen hat es im Mittelteil einen seltsamen Brand gegeben, und der Kontextwandler hat sich von innen aufgelöst. Beinahe sämtliche Sektionen und Abteilungen des Schiffes melden sich betriebsunklar – was nicht für die Cafeteria hinter der Kommandozentrale gilt. Auch sämtliches Salkrit und HS-Howalgonium der Lagerbestände hat sich verzehrt, das Hantelschiff kann höchstens noch 80 Lichtjahre weit fliegen, dann ist Schluss.
 
In einer ersten Ansprache, bei der Mondra Diamond an seiner Seite ist, versucht Rhodan, Mut zu machen. Von der Führungscrew muss der Terraner aber Malcolm S. Daellian rügen, der Pessimismus verbreitet. Immerhin, die Retroversion von Tare-Scharm ist ausführlich dokumentiert, und ihnen ist das Atrentus-Verfahren bekannt. Negativ ist der Tod der vier Sphäriker (was sicherlich auch für Kamuko gilt, aber nicht sicher ist, da sie samt Nachtlicht-Rüstung und Beiboot verschwunden ist und man auf der JULES VERNE davon ausgeht, dass das Einschleusen in letzter Sekunde nicht mehr funktioniert hat), positiv dafür der Zerfall der Wächtersäulen aus dem INTAZO. Alaska Saedelaere ist obenauf, Gucky, Ekatus Atimoss und die Algorrian liegen im Heilschlaf.
 
Als Nächstes lässt Rhodan die einzig mögliche Option in die Wege leiten, nämlich ein Hilferuf per Hyperfunk. Sodann sucht der Terraner die 202 Laosoor um Pothawk auf. Diese haben inzwischen begriffen, dass sie die LAOMARK, ihre Heimat, nie wieder sehen werden. Sie zeigen sich gefasst, was sich aber im Laufe der nächsten Zeit ändern kann. Zunächst aber sehen sie die Hantel als ihre neue Heimat an.
 
Einen Tag später erscheinen 21 Raumschiffe bei der JULES VERNE, die sogleich die Bezeichnung Silberfische erhalten. Sie sind zwischen 220 und 1200 Meter lang und imstande, in ihrer Mitte Module aufzunehmen. Über Funk melden sich feingliedrige Humanoide mit smaragdgrüner Haut und katzenhaften Augen, die weinrote Kombinationen tragen. Für Rhodan kommt es nicht überraschend, als sie sich in der Sprache der Mächtigen melden. Der Wortführer spricht von sich als Castun Ogoras, sein Schiff ist die LIRIO. Er gehört zum Volk der Yakonto und die Rapid-Kreuzer vertreten die Wächterflotte von Evolux. Ogoras besteht darauf, dass ein Robotkommando die JULES VERNE untersucht, um eine Zugehörigkeit zu den Chaosmächten auszuschließen. Indessen ist das Hantelschiff intensiv gescannt worden, und Ogoras bekommt etwas mitgeteilt. Anschließend will er Rhodan in voller Lebensgröße sehen, wobei er erstaunt und fassungslos die Worte »Ehrwürdiges Aulicio Mac'lai« ausstößt – und sein persönliches Kommen zusagt.
 
Ogoras kommt in Begleitung von sechs Artgenossen an Bord der JULES VERNE. Nur er trägt einen weißen Bart, der aber kein Zeichen des Alters ist. Rhodan ist den Yakonto als Ritter der Tiefe bekannt, denn ihr Volk hat vor langer Zeit für die Ritter gearbeitet (vor allem für Igsorian von Veylt). Auch wenn es den Orden nicht mehr gibt, die Yakonto wünschen sich die alten Werte zurück.
 
Den Yakonto wird vieles von der Mission der JULES VERNE und den Kampf gegen TRAITOR erzählt, nicht jedoch die Reise in die Vergangenheit. Das erzeugt natürlich Misstrauen, und Ogoras will die Aussagen auf Evolux überprüfen lassen. Dass ein Ritter vorsätzlich lügt, glaubt er nicht. Dennoch, am Ende der Inspektion erklärt Ogoras: Nicht der Funkspruch hätte seine Schiffe zur JULES VERNE geführt, sondern vielmehr das Eindringen eines Objekts in ihr Territorium unter temporal-physikalischen Effekten. Ogoras ahnt die volle Wahrheit, aber Rhodan kehrt den Ritter heraus und weist ihn zurecht. Der bärtige Yakonto gibt kleinbei und berichtet von der Weißen Welt Evolux. Es ist ein Werftplanet der Kosmokraten, und die Yakonto beschützen sie.
 
In der Folge erscheint ein Tender, eine ringförmige Einheit mit 4,5 Kilometer Durchmesser, der die VERNE aufnimmt. Nach einstündigem Flug wird eine Konstellation aus acht weißen Sonnen erreicht, die einen Würfel von sieben Milliarden Kilometer Kantenlänge bilden. Dort stehen 300.000 Yakonto-Einheiten und vermutete 2000 Wachforts. Und im Zentrum des Sonnenwürfels steht der Werftplanet Evolux. Dabei handelt es sich tatsächlich um einen Braunen Zwerg mit der 77,11-fachen Masse Jupiters. Evolux ist eine Unmöglichkeit gewordene Realität mit Sauerstoffatmosphäre, 142.519 Kilometer Durchmesser und 1,05 Gravos Schwerkraft.
 
Die JULES VERNE hat im Orbit zu bleiben, wie Ogoras als Nächstes mitteilt. Über ihr weiteres Schicksal hat der Sequenz-Rat in der Steilen Stadt zu entscheiden, dem der Oberste Sequenz-Inspektor Dyramesch vorsteht. Das wiederum kann einige Zeit dauern. Immerhin können Messungen angestellt werden. Demnach ist Evolux in 101.112 Segmente aufgeteilt, wo ebenso viele Völker Dienst leisten. Sie arbeiten neun so genannten Zentrumswerften zu. Die Segmente ihrerseits werden von der Segment-Kontrolle, einem Netz aus 12.000 Schwebestationen, organisiert. Dabei könnten die Trennfelder zwischen den einzelnen Segmenten den Planeten als Ganzes stabilisieren. Im Übrigen sind die neun Zentrumswerften nicht einsehbar, sondern blinde Flecken. Aber Zentrumswerft Eins ist lokalisiert worden. Sie wird von der Verwaltungsstadt Beliosa umgeben, zu der auch die Steile Stadt gehört.
 
Schon am nächsten Tag erscheint Dyramesch, der Kosmofekt von Evolux, als Projektion auf der JULES VERNE. Irgendwie gleicht er dem Mächtigen Kemoauc, stammt vielleicht aus dem gleichen genetischen Pool. Er lässt sich von Rhodan nicht beeindrucken. Auch wenn die JULES VERNE im Interesse der Ordnungsmächte, nicht in ihrem Dienst, unterwegs ist. Es hat ein Inventar-Scan zu erfolgen, bevor eine Entscheidung gefällt wird.
 
Die JULES VERNE wird im Segment Gelephant abgesetzt, über 47.000 Kilometer von Beliosa entfernt. Irgendwie fühlen sich die Galaktiker abgestellt, und Rhodan unternimmt mit Gucky und Diamond eine Erkundung im Shift. Gelephant scheint unbewohnt, doch dann begegnen sie vier bärenartigen Fralambern. Sie stammen aus einem Nachbarsegment, und die Worte von Erlaruud vertiefen die Erkenntnis, abgeschoben worden zu sein. Immerhin verweist das Wesen auf den Transmitter-Tripod, dessen drei Tore unterschiedliche Kapazitäten besitzen. Erlaruud überlässt Rhodan sogar einen Nutzungscode, bevor er mit seinen Artgenossen weiterzieht.
 
In der Folge lassen sie sich vom Tripod-Rechner das Segment-Verzeichnis übermitteln, das NEMO auswertet. Sodann soll eine Expedition erfolgen. Soweit kommt es aber nicht. Zunächst weist Chefingenieur Istorico auf einen reparierten Not-Antigrav hin, was von Geisterhand (oder von außen) geschehen sein mag. Dann erscheint Ogoras über den Tripod und will Rhodan zu Dyramesch abholen.
 
Für Rhodan gleicht Beliosa einer Märchenstadt, ein Konglomerat vieler Kulturen. Er hört von den Sathox, einer Art Militärpolizei und Objektschutz, die das planetare Teleportsystem nutzen, und erblickt die Steile Stadt, die ihrem Namen alle Ehre macht. Sie erhebt sich bis zu 45 Kilometer in die Höhe. Dort residiert der Kosmofekt – und Dyramesch lässt den Terraner schauen, was in der Zentrumswerft Eins gebaut wird: eine Kobaltblaue Walze, ein Schiff der Kosmokraten, das nach 10.000 Jahren Bauzeit kurz vor der Vollendung steht, die PENDULUM.
 
Dyramesch klärt Rhodan über seinen Standpunkt auf: Demnach sind Hangay und die Proto-Negasphäre nicht das Problem des Terraners, sondern das der Kosmokraten, die sich beizeiten darum kümmern werden. Entsprechend wird es keine Hilfe für die JULES VERNE geben, vielmehr hat der Kosmofekt eigene Pläne für das Hantelschiff. Mit dieser Erkenntnis kehrt der Zellaktivatorträger auf sein Schiff zurück.
 
An Bord erlebt er eine Überraschung, denn Gucky, Pothawk, Vizquegatomi, Limbox und Diamond haben unterdessen ihre Expedition durchgeführt. Im Segment Chucharan entwendeten sie 1,5 Kilogramm Hyperkristalle gleich dem Salkrit, zehn Kilogramm Howalkrit (das beim Abflug der JULES VERNE in die Vergangenheit auf Terra noch in der Herstellung war) und jede Menge Evo-Chips, die hiesige Währung. Damit kann das Hantelschiff, so Daellians Prognose, wieder handlungsfähig gemacht werden. Im Übrigen muss der Inventar-Scan schon stattgefunden haben.
 
In aller Heimlichkeit wird die JULES VERNE instand gesetzt. Anschließend beginnt die Flucht des Hantelschiffes. Es teilt sich, und geführt von Lanz Ahakin, Loni Geleske und Porter Lasik durchstoßen nacheinander JV-1, JV-2 und JV-M das Tor Eins des Transmitter-Tripods und materialisieren in Segment Chucharan. Dieses ist im Gegensatz zu Gelephant nicht gedeckelt, und dort sorgt Gucky für einige Verwirrung, indem er sich in Funkanfragen als Fralamber ausgibt. Die Zeit reicht, um das Schiff wieder zu vereinigen und in den Orbit zu bringen.
 
Sogleich beginnt die Beschleunigungsphase, doch bevor die JULES VERNE in den rettenden Linearraum eintreten kann, wird das Hantelschiff von einem Schemen angesprungen – und als Rhodan erwacht, steht die JULES VERNE wiederum in Gelephant. Bevor er sich Gedanken über das unbekannte Phänomen machen kann, steht die Projektion von Dyramesch in der Kommandozentrale. Diese erlischt aber schnell wieder, und dafür erscheint der Kosmofekt persönlich und in Begleitung von fünf Sathox per Teleport. Dyramesch verkündet sein Urteil: Gelephant soll ab sofort das Terraner-Segment sein, und die Besatzung der VERNE hat sich in Evolux zu integrieren. Mit Widerstand rechnet er, doch er wird ihn brechen.
 
Nach diesen Worten zieht sich der Kosmofekt mit seinen Wächtern zurück, nicht ohne sich zuvor eine blutige Nase zu holen, die ihm Diamond zufügt. Dyramesch lässt es ohne Strafe geschehen. Als Nächstes folgt die Deaktivierung des Transmitter-Tripods. Anschließend meldet sich erneut der Ara Istorico. Es gab erneut eine Geistheilung, und sie konnte in Bildern dokumentiert werden. Tatsächlich ist darauf die allmähliche Reparatur eines Daellian-Meilers zu sehen, nicht jedoch die helfende Hand, die dies bewerkstelligt. Es macht Mut zur Hoffnung …

Perrypedia


Kommentar / Computer

Retroversion

Mit der »teilnehmenden Beobachtung« der Finalen Schlacht hat die Besatzung der JULES VERNE so viele Daten wie nur möglich aufgezeichnet. Es gelang, die für die Retroversion einer Proto-Negasphäre wichtigen Faktoren zu erkennen. Inwieweit sich das später auf Hangay übertragen lässt, ist eine ganz andere Frage. Fest steht jedenfalls, dass zur erfolgreichen Retroversion mehrere Faktoren zusammenkommen und ineinandergreifen müssen.
 
Die Hyperphysik des Chaotischen Geflechts, das den gesamten Zentrumskern von Tare-Scharm umfasste, wurde von der ersten Sekunde an gezielt bekämpft und ausgeschaltet. Jene 58 GESETZ-Geber, die als Vorhut der eigentlichen Schlachtflotte vorausgeflogen waren, wirkten mit ihren spezifischen Mitteln auf das Kontinuum rings um den Abzweig des KORRIDORS DER ORDNUNG ein, um ein brauchbares, nicht chaotisches Kontinuum für die nachkommenden Angreifer herzustellen, das weitgehend dem Wirkungsbereich des Moralischen Kodes entsprach.
 
Wichtigstes Angriffsziel war dann GLOIN TRAITOR. Nur das mittlere Drittel der Nadel des Chaos existierte im Normalraum. Tatsächlich bestand das Gesamtgebilde aus 3024 TRAICOON-Forts mit einer Gesamtlänge von 27216 Kilometern, deren »Endstücke« in den Hyperraum reichten, während die 1008 Kolonnen-Forts des mittleren Bereichs mit ihren 9072 Kilometern im Standarduniversum verblieben. Zwar hätte die Terminale Kolonne TRAITOR bei einem Ausfall jederzeit eine neue Station dieser Art schaffen können, solange genügend Kolonnen-Forts zur Verfügung stehen - schließlich ist GLOIN TRAITOR alles andere als ein Einzelstück, sondern ein jederzeit kopierbares Baumuster, wie alles in der Terminalen Kolonne. Aber im Rahmen der Finalen Schlacht reichte für so einen Ersatz die Zeit nicht aus. Die eigentliche Retroversion begann, als GLOIN TRAITOR vernichtet war, da die Nadel des Chaos als oberste Schaltinstanz die Genese der Negasphäre TareScharm steuerte.
 
GLOIN TRAITOR hatte die Neuprogrammierung des Psionischen Netzes im Bereich der Proto-Negasphäre von Tare-Scharm vorgenommen und war unter anderem für das Vibra-Psi und einen großen Teil der chaotischen Physik, die weite Teile der Galaxis eingenommen hatten, verantwortlich. Die dazu in »irrealen« Beträgen benötigte Energie wurde aus dem gigantischen Schwarzen Loch Margin-Chrilox sowie der
Akkretionsscheibe gewonnen. Nach der Vernichtung wurde zwar nicht die physikalische Kettenreaktion unterbunden, die die Konversion zur Negasphäre bewirkte, denn die lief längst automatisch, und auch der Grenzwall erlosch nicht. Aber der direkte Einfluss der Chaosmächte auf das Psionische Netz und das VibraPsi war mit dem Ende GLOIN TRAITORS dahin.
 
Im zweiten Schritt kam ARCHETIM ins Spiel. Die Superintelligenz musste veränderte Teile des Psionischen Netzes in den Normalzustand zurückversetzen - unterstützt von der. Sonderkonstruktion des GESETZ-Gebers CHEOS-TAI, der in der Funktion als Katalysator und Router für die freigesetzten Kräfte diente, die ARCHETIM zuvor in sich akkumuliert hatte. Die psionischen Energien wurden gezielt »entladen«, wobei neben der möglichst hohen Effizienz auch zu berücksichtigen war, dass ARCHETIM selbst keinen Schaden nahm. Einmal freigesetzt und teilweise als instabile Psi-Materie verstofflicht, durchdrangen die Energiefluten die Chaotischen Geflechte im Zentrum von TareScharm und begannen, das Psionische Netz zu reparieren. Hierbei wurden die von den Chaosmächten umprogrammierten Bereiche zumindest in Teilen wieder »auf Standardwerte zurückgesetzt«.
 
In einem weiteren Schritt mussten - wiederum durch ARCHETIM - diese rekonstruierten Teile des Psionischen Netzes an das Kontinuum außerhalb der Proto-Negasphäre von Tare-Scharm »angeschlossen« werden. Da der Grenzwall keineswegs von GLOIN TRAITOR projiziert wurde, sondern durch das Aufeinandertreffen des Psionischen Netzes »Abschnitt TareScharm« mit dem Psionischen Netz »Restliches Universum« geformt wurde und somit - vereinfacht aufgedrückt - »nur« eine »Verwirbelungszone« zwischen zwei unterschiedlichen hyperphysikalischen Zuständen darstellte, entstanden im Grenzwall zwangsläufig Lücken, sobald der Zustand von »innen« und »außen« wieder weitgehend übereinstimmte.
 
Durch diese Breschen drangen dann die außerhalb von Tare-Scharm quasi auf Abruf wartenden zehn Kosmischen Messenger ein, die sofort damit begannen, alle Manipulationen der Chaosmächte rückgängig zu machen. Das war letztlich die eigentliche Retroversion, da Tare-Scharm in den Wirkungsbereich des Moralischen Kodes zurückfiel

Rainer Castor

   
NATHAN