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"Seite 3" |
PR-Redaktion |
Die Hauptpersonen |
Allgemein |
Titelbildzeichner: | Dirk Schulz |
Innenilluszeichner: | Dirk Schulz Horst Gotta |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Intazo (II) |
PR-Kommunikation: | Die Atlan-ebook-Edition |
Statistiken: | Hörspiele - 3.Staffel Sternenozean / Michael Nagula: Ein Abschied / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1322 / 1323 |
Witzrakete: | Harry Messerschmidt: Kontaktknilch - Eine schweisstreibene Zustellung (im Report) |
Leserbriefe: | Ralf Pichocki / Franz Stegbuchner / Torsten Liebig / Hans-Jörg Simon / Lothar Bauer / Kolja Marks / Norbert Alt |
LKSgrafik: | |
Leserstory: | |
Rezensionen: | |
Lexikon - Folge: | |
Glossar: | Ahakin, Lanz Algustra Jodeen-Nuus Sethmaer, Asrid Tefta-Raga Thermodyn-Ingenieure - Allgemeines Bakosh‘wish - Tenderschiff |
Computerecke: | |
Preisauschreiben: | |
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Journal |
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
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Es geht einiges vor im Truppenlager INTAZO: Die mit ARCHETIM verbündete Superintelligenz STERN erscheint, eine große Flotte stößt nach Tare-Scharm vor und einige von den Sekundim zerquetschte Traitanks werden zur näheren Untersuchung in den Hyperkokon gebracht. Rhodan erhält von den Bakosh'wish die Erlaubnis, sich die Wracks auch einmal anzusehen. Mit einem kleinen Team, zu dem auch der wie immer unausstehliche Curcaryen Varantir gehört, begibt Rhodan sich deshalb zum Modulardock ANC 88. Dort bekommt er das Gefühl, beobachtet zu werden. Gucky teleportiert ihn und seine Begleiter auf ein Traitank-Wrack, wo sie Hinweise darauf entdecken, dass hier bis vor kurzer Zeit zwei Lebewesen versteckt gewesen sein müssen, die via Transmitter gekommen sind. Als Gucky sich den Transmitter vornimmt, löst er eine Selbstzerstörungsanlage aus, die das Wrack endgültig vernichtet. Rhodan und seine Begleiter fliehen zuvor noch durch den Transmitter, so das sie das gleiche Ziel wie die beiden Unbekannten erreichen: Eine Montageplattform, auf der die Fremden offenbar Waffen der Terminalen Kolonne bunkern. Rhodans nächstes Ziel ist die nahe gelegene Thermodyn-Zentrale SIAH.
Dort arbeitet der Thermodyn-Ingenieur Abanathan Seg Dathuel, ein Wesen aus dem schon seit Urzeiten im Dienst der Kosmokraten stehenden Volk der Ahomelech. Die Thermodyn-Ingenieure sind geniale Techniker, die ihre nächste Umgebung durch Schallwellen wahrnehmen und somit quasi ins Innere technischer Geräte "hineinsehen" können. Dathuel macht die Bekanntschaft jener Fremden, deren Spur Rhodan aufgenommen hat: Ein Terminaler Herold und ein Wesen, das auf einem Trageroboter sitzt, sind in den Hyperkokon eingedrungen und haben alle Tefta-Raga der Thermodyn-Zentrale getötet. Der Terminale Herold knechtet Dathuel auf mentalem Wege und zwingt ihn, den Feldvariablen Thermodyn-Multiplexer in Betrieb zu nehmen. Dieses wichtigste Aggregat der Thermodyn-Zentrale soll den Hyperkokon perforieren - auf diese Weise sind vor ca. 1030 Jahren die Sonnen nach INTAZO gebracht worden - so dass TRAITOR INTAZO angreifen kann.
Da erreichen Rhodan und seine Gefährten die Thermodyn-Zentrale. Der Terraner ist entsetzt, Ekatus Atimoss dort anzutreffen. Jetzt weiß er, wer ihn beobachtet und den Mordanschlag auf ihn inszeniert hat. Rhodan erkennt sofort, was die Stunde geschlagen hat, und greift an. Ekatus Atimoss und der Terminale Herold können jedoch entkommen. Rhodan kann nichts mehr tun, er kann auch dem tödlich verletzten Thermodyn-Ingenieur nicht helfen. Dathuel sorgt mit letzter Kraft dafür, dass SIAH sich selbst vernichtet, bevor der bereits in Gang gesetzte Multiplexer die Hülle INTAZOS zerreißt. Dabei findet Dathuel den Tod. Rhodan und seine Begleiter teleportieren in Sicherheit. Kamuko trifft ein, um den Vorgang persönlich zu untersuchen. Wieder einmal fällt der Verdacht auf die Galaktiker, aber durch die Aufzeichnungen seines SERUNS kann Rhodan der Prinzipa klar machen, was wirklich vorgefallen ist. Sie erkennt, dass sie den Galaktikern zu Dank verpflichtet ist. Jetzt ist klar: Der angeblich so sichere Hyerkokon INTAZO wurde vom Feind infiltriert.
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Eigentlich wollte ich zu diesem Roman folgendes schreiben:
Man erhält zwar wieder so einige Informationen über die Retroversion (die GESETZ-Geber werden z.B. benötigt, um Chaotische Zellen zu vernichten), die daran beteiligten Völker (die Thermodyn-Ingenieure, die den Algorrian übrigens bekannt sind) und die unmittelbar anwesenden Feinde (Ekatus Atimoss und ein Terminaler Herold, im Umfeld Tare-Scharms entsteht INFATHER). Außerdem gibt es ein paar nette Szenen mit Rhodan und Mondra (die beiden haben offenbar schon so manche Nacht miteinander verbracht) sowie Gucky und Curcaryen Varantir. Trotzdem wird aus alldem kein guter Roman. Man wird nicht mitgerissen, man wird durch Dathuels Schicksal nicht berührt. Ebenso gut hätte man die Informationen, die durch den Roman vermittelt werden, in Form eines Datenblatts veröffentlichen können - der Lesegenuss wäre so ungefähr der gleiche gewesen, zumal auch der Roman schon ermüdend viel Technobabble enthält. Dass Ekatus Atimoss auch in Tare-Scharm aktiv war, wissen wir übrigens schon seit PR 2406, dort wird auch INFATHERS Entstehung schon erwähnt.
Aber das kann ich nicht schreiben, denn das wäre ungerecht. Ich konnte mich nämlich nicht so richtig auf den Roman konzentrieren - ich habe ihn in einem heillos verspäteten Zug gelesen, in dem nur Leute saßen, die sich entweder überlaut miteinander unterhielten oder telefonierten oder laut Musik hörten. Mehr als einmal habe ich nach ein oder zwei Seiten gemerkt, dass ich gar nicht mehr wusste, was ich gerade gelesen hatte, und musste die betreffenden Seiten noch einmal lesen.
Aus diesem Grund ist auch meine Zählung für das Haensel'sche Moment-O-Meter möglicherweise ungenau. Sie beträgt jetzt:
10 x "In dem Moment" in diesem Heft, insgesamt 21 Treffer in zwei Heften seit PR 2415 (vgl. auch dortigen Kommentar zur Bedeutung des Moment-O-Meters).
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Intazo (II) Als die Superintelligenz ELEDAIN vor rund 1600 Jahren ihren Tod nahen fühlte - ausgelöst durch die räumliche Nähe der entstehenden Negasphäre von Tare-Scharm -, verankerte sie ihren Lebensraum in Form des Hyperkokons neu. Diese Position entsprach im Standarduniversum dem Kugelsternhaufen AquonGorissa - mitten im Gebiet des eben entstehenden Grenzwalls von Tare-Scharm. Die Lage war nur 2059 Lichtjahre vom Eledain-Cishon entfernt und im System der namen- und planetenlosen Doppelsonne nahe dem Zentrums-Black-Hole der vorgelagerten Zwerggalaxis N'tantha Tare-Scharm/Tare-Minor. Auf diese Weise wurde exakt dort, wo ELEDAIN den Hyperkokon platziert hatte, eine »winzig kleine Lücke« im Grenzwall offen gehalten, die den Chaostruppen der Terminalen Kolonne TRAITOR anfangs nicht auffiel, aber sicherstellte, dass sich die Barriere allein deshalb nicht zu hundert Prozent schließen konnte. Im Tod wurde ELEDAIN nicht zu einem sechsdimensionalen funkelnden Juwel, sondern nutzte einen Teil der »mentalen Substanz«, um über den eigenen Tod hinaus den Hyperkokon zu stabilisieren - fortan INTAZO genannt, was im Lanterns-Dialekt Grab( stelle) bedeutet. Das verwaiste Gebilde blieb an Ort und Stelle und hielt die Lücke im Grenzwall offen, während der Geburtskanal Eledain-Cishon nach Tare-Minor passierbar blieb. Lediglich die »Strecke«, die zu überbrücken ist, wuchs - bezogen auf das Standarduniversum - auf 2059 Lichtjahre an. Auf diesem Weg drang später ARCHETIM in den Hyperkokon ein und nahm ihn in Besitz. Doch das Gebiet war keineswegs nur leerer Raum eines stabilisierten Miniaturuniversums im Hyperkontinuum, sondern verfügte über zwei weitere Komponenten.
Die hyperenergetisch aufgeladene Partikelwolke von geringer Dichte war das »Abfallprodukt« ELEDAINS, bestehend aus psionisch geladenen Partikeln oder solchen aus (instabiler) Psi-Materie. Der Intazische Staub ist durchaus dem Tymcal genannten Parastaub der Calditischen Sphäre in Tradom vergleichbar, bei dem es sich um Psi-Materie handelte, die permanent zwischen dem verstofflichten und dem »freien hyperenergetischen« Zustand fluktuierte. Der größte Teil konzentrierte sich beim Hyperkorridor EledainCishon, der Rest verteilt sich auf das INTAZO.
In dieser allgegenwärtigen Wolke manifestierte sich die zweite Hinterlassenschaft ELEDAINS. 8000 Aktions-Matrizen in Form psimaterieller »Blaupausen« zur Erschaffung von Aktionskörpern, die von ELEDAIN einst benutzt wurden, um bei Bedarf in Gestalt von Wesen tätig zu werden. Sie entsprachen Individuen aus dem Volk der Lanterns; uralten Mitgliedern aus dem Bewusstseinspool der Superintelligenz, die zum Zeitpunkt ihrer Werdung vor einigen Millionen Jahren für die spätere Verwendung »eingelagert« wurden. Als ELEDAIN starb, blieben die Aktions-Matrizen übrig - von ELEDAIN mit letzter Kraft mit Leben und mentaler Energie ausgestattet, nicht aber mit Körpern, die in jener Zeit nicht im Hyperkokon hätten überleben können.
Auch außerhalb von INTAZO erwiesen sich die Lanterns als nicht überlebensfähig. Ihre Energie bezogen sie ausschließlich aus dem lntazischen Staub und repräsentierten einen Hauch der alten Macht ELEDAINS. So wurden sie zu unbestechlichen Gewissenswächtern - Prüfern jener Volontäre, die am Kampf gegen die Negasphäre teilnehmen wollen. Spätestens als die ersten GESETZ-Geber in den Hyperkokon kamen, wurde die Gegenseite misstrauisch. Die Truppen des Chaos erkannten die Gefahr, die von dem »Leck« im Grenzwall ausging. Ein künstlicher Hypersturm gewaltiger Stärke wurde im Kugelsternhaufen Aquon-Gorissa erzeugt, um die Verankerung INTAZOS im Grenzwall aufzulösen. Das wäre auch längst geschehen, hätten nicht die Thermodyn-Ingenieure eine »Feuerpause« zur Gegenwehr benutzt. Mithilfe ihrer Thermodyn-Zentralen perforierten sie vor rund 1030 Jahren - vergleichbar einer Seifenblase, die durchstochen wird, dabei aber nicht platzen darf - den Hyperkokon von innen.
Die Energie der durch diese »Löcher« geholten acht Spendersonnen wird seither verwendet, um den Hyperkokon dauerhaft stabil und an seiner Position im Hyperraum zu halten, obwohl immer wieder, oft »wie aus heiterem Himmel«, starke Strahlungsfronten aus dem Inferno von Aquon-Gorissa in das künstlich stabilisierte Kontinuum einbrechen. eine permanente, wenngleich langsame »Flutung« mit Strahlung, die nicht mehr aus dem Hyperkokon entweichen kann. Die Hoffnung ist, dass INTAZO als Operationsbasis erst dann unbrauchbar wird, nachdem die Retroversion erfolgreich abgeschlossen worden ist
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