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Mondra Diamond und Perry Rhodan haben nur noch ca. neun Stunden Zeit, ihre Mission im Mark-Kastell zu beenden. Danach werden die Teleport-Melder wieder aktiviert - würden die beiden dann mit Hilfe eines Teleporters fliehen, wäre Rhodans Tarnung als "toter Mann" nichts mehr wert. Die beiden stellen fest, dass zahlreiche Chaosdiener in der LAOMARK ihr Unwesen treiben, unter anderem auch einige Kolonnen-Motivatoren. Das ist auch die Erklärung für die Teilnahmslosigkeit der Laosoor-Könige. Tatsächlich breitet sich unter dem Mark-Kastell ein gigantischer Komplex aus, der schon vor vielen Jahrhunderten von den Chaosdienern angelegt worden ist. Die LAOMARK ist die eigentliche Operationsbasis von Ekatus Atimoss, dem Anführer der Pressor-Garde Chada Saryeh. Ekatus Atimoss ist ein nur ca. 80 cm großes reptiloides Dualwesen, dessen eine Hälfte (Ekatus Ajastoreus) aus einer Negasphäre stammt, nur von dem Wunsch beseelt ist, in eine solche Umgebung zurückzukehren und deshalb nur zu gern TRAITORS Auftrag annimmt, für die Errichtung einer neuen Negasphäre in Tare-Scharm (und später in Phariske-Erigon) zu kämpfen. Die andere Hälfte (Atimoss Fry) war einst ein Diener der Kosmokraten, allerdings nicht freiwillig, sondern nach eigener Angabe "zwangsbeamtet", und hatte irgendwann die Seiten gewechselt. Das Wesen kann Parapolarisatoren herstellen und ist in extremen Notsituationen in der Lage, einen Psi-Sturm zu entfesseln, der ganze Planeten zerfetzen kann. Außerdem besitzt Ekatus Atimoss die Paragabe der "Zerotrance", mit der er andere Wesen mental überwachen kann.
Das Dualwesen leidet unter ständigen Schmerzen, weil die beiden Körperhälften sich permanent gegenseitig abstoßen. Der Aufenthalt im Trageroboter ist zwar eine gewisse Erleichterung, aber eine echte Linderung der ununterbrochenen Qual empfindet das Dualwesen nur, wenn es sein "Tagebuch" führt. Dazu verwendet es den Graph Avalthani, ein kleines diskusförmiges Objekt, das alles ist, was von der Entität AVALTHANI (vermutlich eine positive Superintelligenz) übrig geblieben ist. Ekatus Atimoss hatte vor langer Zeit einen Feldzug TRAITORS gegen die Streitkräfte dieser Entität geführt und sowohl deren Flotten als auch die eigenen Verbände angesichts einer bevorstehenden totalen Niederlage mit seiner Paragabe vernichtet. Ein Terminaler Herold hatte ihm danach den Graph Avalthani überreicht. Das Dualwesen kann seine Erinnerungen darin speichern, sich quasi von ihnen befreien.
Die beiden Menschen entdecken das Quartier des Dualwesens. Es ist eine Art Kuriositätenkabinett, denn Ekatus Atimoss hat von jedem seiner zahlreichen Feldzüge ein "Andenken" mitgebracht. Reste der einstigen Superintelligenz scheinen sich im Graph Avalthani erhalten zu haben, denn der Diskus reagiert auf Rhodans Ritteraura und empfindet es geradezu als Erleichterung, sich ihm selbst auszuliefern - anders wäre es dem Terraner wegen der extremen Sicherheitsmaßnahmen gar nicht möglich gewesen, das Objekt an sich zu nehmen. Jetzt können die beiden Menschen sich zurückziehen. Der Graph ist damit einverstanden, seinen "Inhalt" an alle parabegabten Wesen abzugeben. Pothawk und seine Brüder können also auf die Erinnerungen des Ekatus Atimoss zugreifen. So erkennen sie endlich die Wahrheit: Die gesamte Geschichte ihres Volkes ist eine von TRAITOR entwickelte Täuschung.
Tatsächlich hat Ekatus Atimoss elf der zwölf Mond-Sphären der Laosoor ihrer Verwertung als Kabinette des Chaotenders INFATHERS zugeführt. Nur die LAOMARK hat er für sich selbst zurückbehalten, um sie zu einer Operationsbasis auszubauen - die Laosoor sind seitdem ohne ihr Wissen schon oft für die Zwecke der Chaotarchen missbraucht worden, so natürlich auch bei der Mission CHEOS-TAI, die Ekatus Atimoss hatte einleiten können, weil es ihm vor geraumer Zeit gelungen war, Folssom Brack (einen Vertrauten Kamukos) gefangen zu nehmen und ihm mit Hilfe der Kolonnen-Motivatoren alle Informationen über den GESETZ-Geber usw. zu entlocken.
Rhodan kann sich freuen: Wenn diese Informationen im Volk der Laosoor bekannt werden, dürfte ein Aufstand gegen TRAITOR unausweichlich sein. Außerdem kann er über den Graph Avalthani erstmals Einblick in die Pläne eines hochrangigen Chaosdieners nehmen. Und zu guter Letzt ist zu vermuten, dass Ekatus Atimoss ohne die Entlastung, die das Führen des "Tagebuchs" für ihn bedeutet hat, in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt sein wird.
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Bei Hartmut Kasper (sorry, aber ich finde das Pseudonym "Wim Vandemaan" einfach nur bescheuert) weiß man nie so recht, wie viel von der Informationsflut seiner Romane dem Exposé geschuldet und somit relevant für die weitere Serie ist - und wie viel nur seiner wilden Fabulierkunst entsprungen und demzufolge nicht ganz ernst zu nehmen ist. Fakt ist: Kaum ein anderer Autor (wenn überhaupt einer) liefert eine derart hohe "Packungsdichte" verblüffender Ideen, niemand versteht es besser als er, altbekannten Dingen ganz neue Aspekte abzugewinnen. Besonders gut kommt dies dann zur Geltung, wenn Kasper es quasi im Nebensatz macht, d.h. wenn so ganz nebenbei und unaufdringlich etwas kommt, bei dessen Lektüre man denkt: "Mensch, so habe ich das noch gar nicht gesehen".
Außerdem würde ich sagen: Wenn ein Autor überhaupt in der Lage ist, eine Negasphäre zu beschreiben oder wenigstens anzudeuten, was in einer Negasphäre vor sich geht, dann Hartmut Kasper. Das gelingt ihm im vorliegenden Roman in den ersten Absätzen mit Ekatus Ajastoreus schon recht gut. Kasper liefert manchmal surreale Passagen ab, die ich für mich gern als "zu Text geronnene kubistische Gemälde" bezeichne, auch wenn das etwas doof klingt. So etwas liest man in der PR-Serie ja nicht gerade oft, umso wirkungsvoller sind daher Kaspers Romane. Allerdings ist es wichtig, dass Kasper dabei die eigentliche Handlung nicht aus den Augen verliert. Das war nicht immer so, aber diesmal habe ich nichts zu bemängeln.
Die Laosoor dürften die längste Zeit in TRAITORS Diensten gestanden haben. Die Frage ist nur: Wie sollen sie Ekatus Atimoss und dessen Schergen loswerden? Solange Kolonnen-Motivatoren in der LAOMARK sind und solange Ekatus Atimoss sich auf die technische Überlegenheit der Terminalen Kolonne stützen kann, dürfte es den Laosoor kaum möglich sein, die Chaosdiener zu vertreiben. Vielleicht geht es ja auch erst einmal anders weiter. Möglicherweise wird die JULES VERNE befreit, oder Perry Rhodan wird aus der LAOMARK geschmuggelt und schließt sich Kamuko an.
Wir wissen jetzt, dass viele Strukturen der Terminalen Kolonne TRAITOR schon vor 20 Millionen Jahren existiert und sich seitdem nicht entscheidend weiterentwickelt haben. Selbst Ganschkaren und Mor'Daer hat es damals schon gegeben - die Namen waren zwar anders, aber am Erscheinungsbild dieser Völker scheint sich seither nichts geändert zu haben. Schon vor 20 Millionen Jahren hat es Dienstburgen, Kolonnen-Anatomen, Kolonnen-Motivatoren, Traitanks, Dualwesen usw. usw. gegeben. Ist es nicht extrem unwahrscheinlich, dass all das über den unbegreiflichen Zeitraum von 20 Millionen Jahren hinweg fast unverändert bleibt?
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Technik der Vergangenheit (2) Zur Energieversorgung kommen neben robusten Fusionsreaktoren vom Mikro- bis Makroformat zur Basis- und Notversorgung vor allem drei Prinzipien zum Einsatz.
Oghor-Konverter arbeiten als nahezu perfekte MasseEnergie-Pendler mit einem Wirkungsgrad von 92 Prozent. Basismasse ist beliebige Masse, die meist in Oghor-Blasen unter Extremdruck gelagert und dem Konverter über Hyperdim-Röhren zugeführt wird. Modifizierte Oghor-Konverter arbeiten in Umkehrung des Prinzips. Aus zugeführter Energie materialisiert Masse, oder sie nimmt »quasistoffliche« Gestalt als formenergetisch-materieprojektive Struktur an - mit zum Teil variablen »Dichtegraden« wie seinerzeit auch beim TRIPTYCHON-Mausoleum beobachtet.
Oghor-Tanks verwenden Mikroaufrisse in quantenmechanischer Größenordnung, mit denen sie Verbindungen zu energiereicheren (entropieärmeren) Kontinua des übergeordneten Kontinuums herstellen und auf diese Weise Energie ableiten. Es handelt sich um einen permanenten Fluss mit dem Vorteil, dass die ausgefilterte Hyperenergie direkt an die Endverbraucher weitergeleitet oder in Pufferspeichern zwischengelagert werden kann. Etarodd-Verdichter stellen Verbindungen zum natürlichen Psionischen Netz des Kosmos her und nutzen dessen Potenzial; durch Bündelung und Verdichtung der ultrahochfrequenten Hyperenergien im Bereich von vier Etarodd und höher materialisieren kurzfristig winzige Mengen von instabiler Psi-Materie, die augenblicklich wieder zerstrahlen. Diese Emissionen werden in Oghor-Blasen aufgefangen, gespeichert oder umgewandelt und zu den Endverbrauchern gesandt. Bei den Marasan-Hyperdim-Triebwerken gibt es keine Trennung in reine Sublicht- und Überlicht-Aggregate, sondern sie arbeiten je nach Geschwindigkeitsbereich in abgestuften Modi. Als rein passive Komponenten kommen Oghor-Hyperdimfelder und -Blasen zum Einsatz, die in Abhängigkeit ihrer spezifischen hyperenergetischen Aufladung in unvollständig geschlossener oder geschlossener Form beim entsprechenden Etarodd-Index ihre Wirkung entfalten und den »Etarodd-Transfer« Richtung übergeordnetes Kontinuum bewirken.
Den eigentlichen Antrieb übernehmen die von einem Hyperdim-Fokus erstellten Marasan-Ballonfelder• Im inaktiven Zustand bilden sie golden gleißende Energiekugeln im Mittelpunkt von ebenfalls goldenen Energiesphären, die sich innerhalb der passiven Oghor-Hyperdimfelder befinden. Sobald sie jedoch die Oghor-Blasen durchstoßen, reißen sie auf, verformen sich tropfenförmig und emittieren ihren energetischen Inhalt, verbunden mit einem »hyperphysikalischen Rückstoßeffekt«, der das Raumschiff antreibt - genau wie ein sich leerender Luftballon. Um diesen »Schub« über längere Zeit aufrechtzuerhalten, ist es erforderlich, dass sie permanent mit Hyperenergie »aufgepumpt« werden. Im Marasan-Sublichtmodus unterhalb von einem Etarodd erfolgt der Antrieb im Standarduniversum mit einer Beschleunigung von maximal 1800 Kilometern pro Sekundenquadrat.
Beim Marasan-Überlichtmodus 1 findet bei einem Etarodd eine Transition statt - hierbei wird das Marasan-Ballonfeld auf einen Schlag entleert. Die maximale Einzelsprungweite liegt bei rund 63.000 Lichtjahren, während die Minimaldistanz für Kurztransitionen bei etwa 8000 Kilometern liegt, so dass extrem zielgenaue Sprünge möglich sind. Zum Einsatz kommt eine hervorragende Schockdämpfung - Strukturrschütterungen werden nahezu komplett absorbiert, Entzerrungsschmerzen treten nicht in Erscheinung.
Beim Marasan-Überlichtmodus 2 bis zwei Etarodd sind Überlichtfaktoren bis etwa 25 Millionen möglich (gleich 47,53 Lichtjahre pro Sekunde) - die Fortbewegung durch den Halbraum entspricht dem Linearflug.
Der Marasan-Überlichtmodus 3 mit drei und mehr Etarodd ermöglicht Überlichtfaktoren bis etwa 135 Millionen (gleich 256,67 Lichtjahre pro Sekunde) - die Fortbewegung entspricht einem Metagrav-Flug durch den Hyperraum. Der Marasan-Überlichtmodus 4 mit mehr als 4 Etarodd gestattet Überlichtfaktoren oberhalb von 135 Millionen - die Fortbewegung entspricht einem vektorierten Dimetrans- oder Dimesexta-Flug und wird als ausgesprochenes Ferntriebwerk genutzt, meist verbunden mit einem Übergang in die Hypersexta-Halbspur oder Dakkarzone.
In allen drei Fällen kann der Flug jederzeit unterbrochen werden, Richtungswechsel sind ebenfalls möglich. Einschränkungen hinsichtlich der Maximalreichweite ergeben sich bei den Marasan-HyperdimTriebwerken durch die Energieversorgung sowie den Materialverschleiß, sodass meist viele Millionen Lichtjahre zurückgelegt werden können.
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