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PR-Redaktion |
Die Hauptpersonen |
Allgemein |
Titelbildzeichner: | Alfred Kelsner |
Innenilluszeichner: | Michael Wittmann |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Luna |
PR-Kommunikation: | Signierstunde mit Uwe Anton |
Statistiken: | Neue PR-Figuren / PR-Rollenspiel - die neuen Bände / Der Clark Darlton-Gedächtnisband / Diese Woche am Kiosk: Das neue Atlan-Heft / PR - 3.Auflage Heft 1696 - 1697 |
Witzrakete: | |
Leserbriefe: | Christian Daser / Marco Seider / Rolf Wocke / Niklas Christmann / Thomas Gruber / Heike Schillmann / Volker Wille |
LKSgrafik: | Helmut Jannach: Asteroidenflug |
Leserstory: | |
Rezensionen: | |
Lexikon - Folge: | |
Glossar: | Luna Nathan Lord Zwiebus Zwiebus-Krater |
Computerecke: | |
Preisauschreiben: | |
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Journal |
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Journaldaten: | Nummer: / Seite: |
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Journaltitel: | ||
Journalnews: |
Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
Clubdaten: | Nummer: 382 / Seiten: 4 | |
Clubgrafik: | Robert Straumann: Cover zu Intravenös 149 | |
Nachrichten: | Hermann Ritter: Vorwort / Stammtisch in Mülheim - Thorsten Bockshammer | |
Fanzines: | Nautilus 26 - Abenteuer Medien Verlag / Intravenös 149 - Rüdiger Schäfer / Exterra 32 - Claudia Höfs / World of Cosmos 43 - Andreas Dempwolf / ad astra 70 - Hary-Production / Gucky 10 - Degucky@zonet.nl / Fandom Observer 191 - Martin Kempf - www.fandomoberserver.de / Fanzine-Kurier 122 / SF-Notizen 573 - Kurt S.Denkena / Xun 09 - Bernd Walter | |
Magazine: | Cthuloide Welten 8 - Pegasus Spiele GmbH / Ein Freund der Menschheit - Kurt Kobler | |
Fan-Romane: | ||
Internet: | ||
Veranstaltungen: | Lomnitz-Con - Ute Matthes | |
Sonstiges: | LARPzeit 8 - LARPzeit (Live-Rollenspiel) / Hörspiel "Eine Falle für He-Man" - Alexander Streb - www.hearoic.de |
Report |
Titelbild: |
Reportdaten: | Nummer: - Seiten: Cartoon : |
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Die Auswirkungen des 6D-Schocks, den Gon-Orbhon erlitten hat, sind bei den Anhängern des „Gottes“ geringer als erhofft. Zwar sind sie verunsichert, weil keine Anweisungen von Gon-Orbhon mehr aus dem Stock-Relais kommen, einige unterliegen auch einer aggressiv machenden mentalen Ausstrahlung und fallen übereinander her. Aber Gon-Orbhons Kontrolle ist nach wie vor wirksam. Einzelne Menschen - darunter sogar Carlosch Imberlock - finden für kurze Zeit zu sich selbst zurück, werden aber sehr bald wieder beeinflusst und sind dann wieder treue Jünger Gon-Orbhons.
Auch die wegen der Folgen der Hyperimpedanz-Erhöhung noch nicht wieder in vollem Umfang einsatzfähige lunare Hyperinpotronik NATHAN wird von Orbhonisten kontrolliert und überwacht. Mit brutaler Gewalt räumen sie jeden aus dem Weg, der auch nur ansatzweise Widerstand leistet. NATHAN unternimmt selbst etwas gegen die Orbhonisten. Er sorgt für Ablenkung, indem er mit der Herstellung geheimnisvoller (aber wohl sinnloser) Aggregate in einer stillgelegten Werft beginnt und einen Roboter ausschickt, der sich selbst „Raphael“ nennt - nach dem Vorbild des „Unheimlichen“, der kurz vor dem Sturz der Erde in den Schlund im Mahlstrom der Sterne aufgetaucht war.
Gleichzeitig beauftragt NATHAN den Techniker Jack C. Reuter, der sich neben seiner Erfolglosigkeit bei Frauen und einer Vorliebe für Hamster und das altterranische Frankreich vor allem durch absolute Harmlosigkeit und Unauffälligkeit auszeichnet, mit einem Geheimauftrag. Unter den Augen des komplett von Gon-Orbhon übernommenen TLD sorgt Reuter unbemerkt für eine Hyperfunkverbindung zwischen NATHAN und Perry Rhodan, der sich immer noch im Wegasystem befindet. So kann Rhodan der Hyperinpotronik den Auftrag erteilen, KRISTALLSTURM II zu initiieren. Jacks letzter Auftrag, bevor er endlich in die Arme der von ihm angebeteten schönen Mardi Dice fallen kann, besteht darin, Rhodan am 10.05.1333 NGZ die Nachricht über den erfolgreichen Start von KRISTALLSTURM II zu übermittel- - was immer das bedeuten soll, denn über die Hintergründe erfährt Reuter nichts. Fest steht nur, dass bestimmte in der Thora-Werft produzierte Fertigteile ab jetzt umgeleitet und in den Zwiebus-Krater geliefert werden, wo sich ein Technik-Komplex befindet.
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Wenn ich vom Nagula der letzten Woche vergleichsweise angenehm überrascht war, dann hat der Hoffmann dieser Woche mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Hat Hoffmann jetzt die Aufgabe übernommen, den „Psychopathen der Woche“ zu beschreiben, wofür früher H.G. Francis zuständig war? Wenn ihr geglaubt habt, Kantiran sei eine kindische Heulsuse und Norman sei eine penetrante Nervensäge, dann habt ihr noch nichts von Jack C. Reuter gehört! Es ist ja schön und gut, dass man mal versucht, wichtige Ereignisse aus der Perspektive „kleiner Leute“ zu schildern (warum Reuters Job im Zeitalter der Nanoroboter noch von einem Menschen erledigt werden muss, leuchtet mir aber nach wie vor nicht ein). Aber eine derart überzeichnete, alberne und peinliche Katastrophen-Figur wie Reuter ist mir schon lange nicht mehr untergekommen! Weniger wäre hier mehr gewesen. Reuter benimmt sich die ganze Zeit wie ein gerade erst in die Pubertät gekommener Stubenhoc-er - oder vielmehr wie das Klischee oder wie die Parodie einer solchen Person. Das slapstickhafte Herumstolpern von einer Zwickmühle in die nächste ist einfach nur lächerlich (oder noch schlimmer: es ist langweil-g) - und dieser übertrieben humoristische Grundton ist eigentlich wegen des sehr ernsten Themas des Romans (Gnadenlose Säuberungsaktionen, totalitäre Überwachung, brutale Folterungen/Verhöre) auch eher unangemessen. Wenn Reuters tölpelhafte Ungeschicklichkeit für Auflockerung sorgen sollte, dann ist das jedenfalls gründlich daneben gegangen.
Mindestens ebenso unglaubwürdig ist Reuters Vorliebe für Frankreich. Woher hat er seine Informationen oder seine Gemälde? Noch mal zur Erinnerung: Von der ursprünglichen Erde oder der Erinnerung der Menschen an die terranische Vergangenheit kann nach dem Dolan-Angriff, der Entvölkerung nach dem Sturz in den Schlund und nach den Jahrhunderten des Simusense praktisch nichts übrig geblieben sein. Die heutigen Bewohner der Erde sind noch nicht mal „echte“ Terraner, sondern Nachkommen von Menschen, die die Erde auf der Flucht vor den Laren verlassen und auf Gäa gelebt haben. Terra wurde dann erst einige Generationen später von diesen Gäanern wiederbesiedelt! Ich finde diesen Terra-Nostalgie-Schwachsinn deshalb einfach völlig an den Haaren herbeigezogen und übertrieben. Damit sollte bald mal Schluss sein.
Der betont einfache und knappe, von umgangssprachlichen Formulierungen und Pseudo-Slangausdrücken nur so wimmelnde Stil, den man als „Bildzeitungs-„ oder „Bravo-Fotoroman-Stil“ bezeichnen könnte, trägt ein Übriges dazu bei, den Roman geradezu unerträglich zu machen. Der Stil wurde wohl deshalb gewählt, weil die Geschichte eben aus Reuters Blickwinkel geschildert wird. Aber es wäre nicht nötig gewesen, ihn so primitiv werden zu lassen. Oder soll das Niveau noch mal ordentlich nach unten gedrückt werden, damit sich der in zwei Wochen anstehende Gastroman von Andreas Eschbach umso deutlicher von diesem Sumpf der Trivialität abhebt?
Noch ein Wort zu KRISTALLSTURM II. Unter diesem Decknamen kann sich alles Mögliche verbergen, z.B. auch eine Deus-ex-Machina-Auflösung, wie wir sie in letzter Zeit schon allzu oft gehabt haben. Ich möchte bitte nicht lesen müssen, wie die Terraner jetzt in letzter Minute doch noch irgend ein Kaninchen aus dem Hut hervorzaubern, mit dem sie die komplette Bedrohung durch Gon-Orbhon und die Kybb-Titanen mal eben beiseitefegen wie weiland die AGLAZARE durch die flugs neu entwickelten Paradim-Panzerbrecher
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Kurzzusammenfassung:
Die Anhänger von Gon-Orbhon übernehmen die Kontrolle über Luna und setzen sie rigoros durch. Unter Umgehung ihrer Sicherungsmaßnahmen gelingt es NATHAN, Kontakt mit Perry Rhodan aufzunehmen. Der Unsterbliche übermittelt Pläne für KRISTALLSTURM II, und das Mondgehirn nimmt die Arbeit auf.
Handlung:
Die Auswirkungen der Hyperschockwelle sind auch innerhalb des Tempels der Degression spürbar. Die Sektenanhänger sind einem unglaublichen mentalen Druck ausgesetzt, und viele von ihnen können sich ihm nicht entziehen. Sie reagieren mit einer unmenschlichen Aggression aufeinander und töten sich gegenseitig. Carlosch Imberlock ist auch betroffen, kann sich aber behaupten. Er kann den Tempel verlassen und vermeint, seinen Augen nicht zu trauen. Das Stock-Relais leuchtet wie ein Irrlicht in allen Farben des Regenbogens.
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Auf Luna gehen die Dinge weiter ihren gewohnten Gang. Der Reinigungstechniker Jack C. Reuter, ein passionierter Hamsterzüchter, Französischkenner und minder erfolgreicher Frauenschwarm, versucht sein Glück momentan mit der Technikerin Mardi Dice. Aber während seiner amourösen Versuche wird er durch den planetaren Katastrophenalarm unterbrochen. Verschiedene Führungskräfte und Agenten des TLD wurden von Gon-O übernommen und übernehmen nun die Kontrolle über Luna. Einige unbeeinflusste Menschen bewaffnen sich und versuchen, Widerstand zu leisten. Allerdings haben sie den militärisch geschulten Sicherheitskräften nichts entgegenzusetzen. Jack selbst hält sich an die Parole: Lieber ein lebender Feigling als ein toter Held!
Innerhalb der nächsten Tage konsolidieren die neuen Machthaber ihre Führung und führen nach dem irdischen Vorbild bald öffentliche Exekutionen durch. Jeder ist gezwungen, als Zuschauer teilzunehmen. Jack selbst kann den psychischen Druck nicht ertragen und fällt aus Ekel und Abscheu in Ohnmacht. Sein Freund Brad Hinx schafft ihn nach Hause.
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Währenddessen wird in einer stillgelegten Werftanlage im Mare Crisium die Produktion gestartet. Die hier tätigen Techniker hüten sich, irgendwelche Fragen zu stellen, da sie den Neuankömmling Raphael für einen Beauftragten Gon-Os halten.
Auch die Kommission Auge-Auf-NATHAN interessiert sich für die Vorgänge in der alten Werft. Sie haben ein ständiges Auge auf alle verdächtigen Aktivitäten und sollen jede Opposition des lunaren Großrechners unterbinden.
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Jack hat in seinen Alltag zurückgefunden, bis er eine Nachricht erhält. NATHAN wendet sich an ihn mit einem Geheimauftrag. Er soll zu einer bestimmten Uhrzeit ein festgelegtes Terminal nutzen. Die Zeit überbrückt er mit einem Rendezvous mit Mardi, bei dem er sie versehentlich in einige Details einweiht. Er muss sich von ihr lösen und erreicht das Terminal gerade pünktlich und erhält seine nächsten Anweisungen.
Sein nächster Auftrag führt ihn an eine abgelegene Hyperkom-Station. Hier kann er Verbindung mit Perry Rhodan im Wega-System herstellen. Nach der Übermittlung von einigen Daten, die er von NATHAN erhalten hat, soll er einen Datensatz namens KRISTALLSTURM II in zwei Tagen an den Rechner übermitteln.
Die Zeit bis zum 10. Mai zieht sich für Jack in die Länge, wie Kaugummi unter der Schuhsohle. Er vermeidet jeglichen Kontakt mit Mardi und kapselt sich in seiner Wohnung ein. Am Stichtag wird er in die Thora-Werft umgeleitet. Unter den Augen von Mardi, die hier arbeitet, startet er das Programm. Die Werft behält ihre Produktion bei, allerdings ändert sich die Lieferadresse der Fertigteile. Das neue Ziel ist ein Technikkomplex innerhalb des Zwiebus-Kraters. Jack ist nach Erfüllung seines Auftrags nervlich am Ende und wird von Mardi nach Hause gebracht. Das Geständnis ihrer Zuneigung zu ihm bringt ihn auf andere Gedanken und er fängt sich wieder. Seinen letzten Auftrag nimmt er mit gemischten Gefühlen an.
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Die Aktivitäten am Mare Crisium haben die Kommission aufschrecken lassen. Anscheinend wird innerhalb der Werft an einem bisher unbekannten Apparat gebaut. Die Agenten besetzen die Werft und nehmen Raphael gefangen. Eine Befragung der Techniker ergibt keine neuen Anhaltspunkte, außer ihm scheint niemand eine Ahnung zu haben. Da Raphael jegliche Kooperation verweigert, wird er erschossen. Nach seinem Tod stellt er sich als Daniel-Roboter heraus, eine beinahe perfekte Imitation eines Menschen. Auch der gebaute Apparat gibt keine weiteren Aufschlüsse, da er sich selbst zerstört hat. Als letzte Spur bleibt der Kommission ein Reinigungstechniker, der sich in den letzten Tagen auffällig benommen hat.
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Jack gerät in eine Kontrolle der ehemaligen TLD-Agenten. Auf seinen Galgenhumor reagieren sie empfindlich und führen an ihm eine gründliche Leibesvisitation durch. Nach der entwürdigenden Prozedur steht für ihn endgültig sein Motiv für die Zusammenarbeit mit NATHAN fest. Es ist Rache für alle Taten, die im Namen von Gon-O begangen wurden.
Seine letzte Aufgabe führt ihn wieder zu einer Hyperkom-Einheit. Er übermittelt nach Wega ein Bestätigungssignal. KRISTALLSTURM II ist erfolgreich gestartet.
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Auf Terra hat sich innerhalb des Tempels die Lage entspannt. Allerdings leiden die Jünger noch unter der Schweigsamkeit ihres Gottes, und das Stock-Relais gleicht weiter einem Lichtfeuerwerk. Ob sich Gon-O in nächster Zeit erholt, steht in den Sternen.
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Luna Der Mond umkreist die Erde in einem mittleren Abstand von 384.000 Kilometern; der Durchmesser beträgt 3476 Kilometer, die Schwerkraft entspricht mit 0,12 Gravos einem Sechstel der Erdgravitation und die Eigenrotation der Umlaufzeit von 27,3 Erdtagen.
Schon in den Jahren 2045 bis 2325 wurde Luna nach dem Vorbild von Arkon III zur Rüstungsschmiede des Solaren Imperiums ausgebaut. Die Oberfläche war mit gigantischen Industriekomplexen bedeckt, sublunar reichten die Anlagen bis in viele Kilometer Tiefe. Dort wurden durch robotgesteuerte Werften Raumschiffe aller Art produziert. Das zunächst hyperinpotronische Rechengehirn NATHAN wurde in den Jahren von 2130 an geschaffen und übertraf bereits in seiner Anfangszeit den Robotregenten von Arkon III. NATHANS Aufgaben lagen im Bereich der Koordination der Raumschiffsproduktion und des Raumverkehrs, der Verwaltung und der Wetterkontrolle. Bis zum Jahr 2481 war NATHAN zu einem riesigen Komplex angewachsen und bedeckte eine rechteckige Fläche von sieben mal sechs Kilometern; die oberste Etage lag 1400 Meter unter der Oberfläche, in einer Tiefe, die aus Sicherheitsgründen als notwendig erachtet worden war (ATLAN-Roman 60, Risszeichnung im PR-Roman 567).
Außerhalb der gewaltigen hyperbiopositronischen Anlage spielte sich in weitverzweigten Korridoren in sublunaren Hotels, Vergnügungszentren, den Niederlassungen galaktischer Firmen und Großbanken das eigentliche Leben auf dem Mond ab. Allein Zehntausende von Wissenschaftlern, Technikern und Soldaten, die hier stationiert waren und mehr oder weniger mit NATHAN zu tun hatten, beanspruchten zehnmal so viel Raum wie das Rechengehirn selbst. Die Sicherheits- und Versorgungsanlagen nahmen doppelt so viel Platz wie NATHAN ein. Aber selbst alle diese Anlagen und die von Menschen bevölkerten Privatbezirke waren winzig im Vergleich zu den sublunaren Depots, Waffenarsenalen und Raumschiffshangars. (ATLAN 60) Die diversen Ausbauten und dezentralen Ergänzungen, die Umrüstung auf syntronische Arbeitsweise, gefolgt von der Umstellung auf Posyn-Hybridarchitektur im Zuge der KorraVir-Gefahr inklusive des Aufbaus des schützenden K-Damms, sowie schließlich die abermalige Umstellung auf biopositronische Technik in Vorbereitung auf die Erhöhung der Hyperimpedanz haben den Großrechner mannigfach verändert - mit dem ursprünglichen NATHAN hat der von 1333 NGZ nicht mehr viel zu tun. Zehntausende mit der eigentlichen Kernanlage vernetzte und dezentral über den gesamten Mond verteilte Haupt- und Nebenrechner unterschiedlichster Größe machen erst in ihrer Gesamtheit NATHAN aus.
Die Hauptstadt Luna-City hat eine Bevölkerung von rund 25 Millionen, während die Gesamtbevölkerung des Mondes fast zwei Milliarden beträgt. Luna-City füllt nahezu vollständig das Innere des etwa 90 Kilometer durchmessenden Strahlenkraters Copernicus am Rand des Oceanus Procellarum. Die bis 5,6 Kilometer hohen Berge des Ringwalls sind weitgehend ausgehöhlt und ebenfalls ausgebaut. Vor dem Hyperimpedanz-Schock wurde der Krater von einer abdichtenden und mit Luft gefluteten Prallfeldglocke überwölbt; zeitweise abgeschaltet, existiert sie inzwischen wieder - aus Sicherheitsgründen wurden jedoch sämtliche Gebäude druckfest gestaltet und zusätzlich abgesichert. Am Mondsüdpol befindet sich am ehemaligen Landeplatz der AETRON Thora da Zoltrals Mausoleum mit dem konservierten Leichnam der Arkonidin; der Standort des Thora-Memorials wurde 2043 mit Bedacht an die erste Begegnungsstätte zwischen Terranern und Arkoniden gelegt.
Mit »Luna-Werften« wird die Gesamtheit aller Raumschiffe produzierenden Anlagen auf dem Mond umschrieben. Teilwerke dieses riesigen Industriekomplexes sind beispielsweise die Anlagen der Theophilus-Werft am Nordwestrand des Mare Nectaris. Von dem ehemaligen Krater Theophilus ist nichts mehr zu erkennen; ursprünglich rund 100 Kilometer durchmessend, wurde der gesamte Innenbereich ausgebaut und in die Hauptwerft der ENTDECKER-Einheiten umgewandelt, während hier zu Zeiten des Solaren Imperiums Ultraschlachtschiffe der GALAXIS-Klasse produziert wurden. Luna Town IV wird hauptsächlich von Technikern bewohnt, die in den umliegenden Werften und Anlagen der Thora-Werft arbeiten. Die halb tief ins Mondgestein hineingebaute, halb unter einer riesigen Kuppel liegende Siedlung bedeckt eine Fläche von fast hundert Quadratkilometern. Neben ihr sind die Abrahams-Werft und der Zwiebus-Krater Thema des Romans
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