Nummer: 2265 Erschienen: 14.01.2005   Kalenderwoche: 2 Seiten: 62 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Die Krone von Roewis
Intrigen bei den Gurrads - die Terraner stoßen auf heikles Terrain vor
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Roewis               
Zeitraum: 30. Januar bis 3. Februar 1333 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 52265
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.375
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf den von Menschen und ihren Nachkommen bewohnten Planeten der Milchstraße schreibt man das Jahr 1333 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Aufgrund des so genannten Hyperimpedanz-Schocks herrscht in der Galaxis eine Mischung aus wirtschaftlichem Niedergang und wagemutiger Aufbruchsstimmung. Auf Terra, der Urheimat der Menschheit, leben zudem viele Bewohner in wachsender Angst: Der mysteriöse »Gott« Gon-Orbhon greift aus dem Dunkel heraus nach der Macht. Die Regierung vermutet sein Versteck in der Großen Magellanschen Wolke. Eine Expedition soll das Übel an der Wurzel packen. Unter dem Decknamen »Operation Kristallsturm« brach die RICHARD BURTON - nach starkem Umbau und mit neuer Ausstattung - schon vor einem halben Jahr auf. Nach langem Flug nähert sich das Raumschiff seinem Ziel. In Magellan sucht man nun Verbündete: Die Gurrads sind als alte Bekannte der Menschheit nahe liegend. Zum Treffen begeben sich die Terraner in DIE KRONE VON ROEWIS ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Tadh Al Arroin Der Patriarch der Krone von Roewis
Dinded Teifer Arroins Stellvertreter will hoch hinaus
Lisch Entber Der mürrische Gurrad fungiert als Hausmeister
Reginald Bull Delegationsleiter auf dem Planeten der Gurrads
Kantiran Rhodans Sohn geht bis an seine Grenzen
Gucky Der Multimutant ist wieder im Einsatz

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Hyperkristall-Schatz?
PR-Kommunikation: Garchingcon 6
Statistiken: Biografie Frank Böhmert / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1668 - 1669
Witzrakete:
Leserbriefe: Karl Aigener / Thomas Gruber / Alexander Sattler / Matthias Schuster / Armin Theissen
LKSgrafik: Foto - Frank Böhmert
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar:                                                                    
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 375 / Seiten: 3
Clubgrafik: Maya: Titelbild von 11 ungewöhnliche WerWolf-Stories
Nachrichten: Hermann Ritter: Vorwort
Fanzines: Follow 384 - Fantasy Club e.V. / Gucky 8 - Degucky@zonnet.nl / SF-Notizen 563 / 564 - Kurt S.Denkena
Magazine: Mephisto 27 - Martin Ellermeier
Fan-Romane: Rettungskreuzer Ikarus 20 - www.rettungskreuzer-ikarus.de / Blätter für Volksliteratur 4 - Verein der Freunde der Volksliteratur / 11 ungewöhnliche WerWolf-Stories - www.storyschreiber.de
Internet: SONO 5 - www.link.avalon-projekt.com/action/gotolink.php?AML_linkid=106 / Anduin - www.anduin.de
Veranstaltungen:
Sonstiges: Tempus Fugit-Sonderband 1 - Arno Weber (Comics) / Spielwerk 3 - Abenteuer-Spiele-Händler e.V. / Fantasy Kalender 2005 - www.kom4-medien.de

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Innenillustrationen

Im Innern der Krone
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:23
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Reich ornamentierte Brücken und Bögen vollkommen unterschiedlicher Stilrichtungen ragten allenthalben hervor, schoben sich ineinander und verschmolzen mit anderen Gebäudeteilen. Hier war ein großer, aquarienhafter Block zu erkennen, dort ein Sortiment Kuppeln, minarettartige Zwiebeltürme, ein kleiner Bereich schien sich sogar wie ein grauer, aderüberzogener Gewebeklumpen im Rhythmus eines eigenen Herzschlages zu heben und zu senken, und überall Schlote, Türme, Kamine und Erker. Die »Krone« war eine Orgie aus Farben und Formen, die das harmoniesüchtige Auge schmerzte. »Sehr ungewöhnlich«, murmelte Bull mangels eines besseren Ausdrucks. »Genau das ist es«, entgegnete Lisch Entber mit leuchtenden Augen. »Ich freue mich, dass du es so siehst. Manche Gäste empfinden die Krone als hässlich, weil sie
nicht die Sinne besitzen, das Wesentliche zu erkennen.«


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Wir schreiben den 30.Januar 1333 NGZ. Die EAGLE, ein Beiboot-Kreuzer der RICHARD BURTON, steht in der Nähe des Parr-Systems. Das Schiff hat die Aufgabe, das System weiter zu beobachten, während die RICHARD BURTON Roewis anfliegt um in einer Werft der Gurrads die Schäden zu beheben, die bei dem Feuerwerk der Helixtorpedos entstanden sind. Mit an Bord der EAGLE ist auch Malcolm S. Daellian.
 
In der Krone von Roewis, einem wichtigen Handelszentrum, hat Lisch Entber das Sagen, zumindest im Geheimen, denn er ist der Hausmeister dieses mächtigen Gebäudekomplexes. Seine Familie stellt seit ungezählten Generationen den Hausmeister, darauf ist Entber unendlich stolz. Nach der Morgentoilette geht der Hausmeister auf seine Runde durch den Gebäudekomplex. Er kontrolliert seine Nachfahren von der Nachtschicht, dabei meldet ihm sein Sohn Findus, dass zwei Sandföne gestohlen wurden. Für Lisch Entber ist das ein unglaubliches Verbrechen.
 
Unterdessen hat die RICHARD BURTON das Grosnor-System beinahe erreicht. Bully nimmt Kontakt zum führenden Patriarchen des Handelskonsortiums der Zweiundzwanzig, Tadh Al Arroin, auf. Der Gurrad ist natürlich erfreut, dass der Residenz-Minister der LFT in diesen schweren Zeiten persönlich vom Schielenden Auge, wie die Gurrads die Milchstraße nennen, zum Imperium Roewis gekommen ist. Reginald Bull ist natürlich klar, dass dies alles nur gespielt ist und der Profit im Vordergrund steht. Wenn sich Al Arroin damit schmücken kann, dass der Minister persönlich angereist ist, dann ist das natürlich ein gewaltiger Vorteil in Verhandlungen mit den anderen Reichen der Großen Magellanschen Wolke. Wie es der Zufall so will, steht in der Krone von Roewis eine Versammlung aller Mächte bevor, bei der die Handelsverhältnisse nach dem Hyperimpedanzschock neu besprochen werden sollen.
 
Kiula und Ebharsch sind die beiden Enkelkinder von Lisch Entber und sie sind sein gesamter Stolz, beide sind sehr aufgeweckt und intelligent, im Gegensatz zu ihrem Vater, seinem Sohn Fidus, wie Lisch Entber findet. Heute morgen will er sie mit in das Gerüst der Krone nehmen. Der Unterbau des Gebäudekomplexes, der Teil, in dem die Versorgung des restlichen Gebäudes geregelt wird, der Bereich, in dem sich Lisch Entber am besten auskennt, in dem er der Herrscher ist und in dem die geheimnisvollen Tentzen leben. Für die beiden Achtjährigen geht damit eine Art Traum in Erfüllung, waren sie doch nicht sicher ob es die gefährlichen Nager wirklich gibt, die Tiere, in denen, den Mythen nach, ein gestorbener Gurrad wiedergeboren wird und erst nach seinem Leben als Tentze in die Ewigkeit geht. Der Hausmeister führt die beiden Enkel zu einer Futterstelle der Tentzen. Er erklärt, dass früher Sträflinge die Container mit den Essensresten hierher bringen mussten und dabei nicht wenige von den Tentzen zerrissen wurden. Heute erledigen dies Robotmaschinen. Die Tentzen sind rattenähnliche Tiere von etwa 25 cm Länge und mit hellblauem Fell.
 
Auf der Konferenz, an der Vertreter praktisch jeder Volksgruppe der Magellanschen Wolken teilnehmen, übernimmt Al Arroin das Wort und stellt seine Ehrengäste vor, doch bevor sich der Patriarch zu weit aus dem Fenster lehnen kann, übernimmt Bully das Mikrofon und stellt die Gefahr dar, die durch Gott Gon-Orbhon droht. Außerdem lässt er sein Gastgeschenk auspacken, es handelt sich dabei um niemand Geringeren als Icho Tolot. Der Haluter, dessen entfernte Artgenossen, die Uleb, die Magellanschen Wolken und deren Bewohner für Jahrtausende unterdrückten, ist kein Unbekannter, und noch heute haben die Bewohner Angst vor diesem Giganten. Sie wissen aber auch, dass die Haluter im Kampf gegen die Zweitkonditionierten halfen und äußerst friedliebend sind. Icho Tolot erklärt, dass die Gefahr, die durch Gon-Orbhon droht, noch viel schlimmer sei als die Gefahr, die damals von den Bestien ausging. Die Versammelten sind erschüttert, doch mitten in dieses Geschehen platzt die Nachricht, dass es zwei Todesfälle gegeben hat: Zwei Patriarchen aus dem Konsortium der Zweiundzwanzig wurden mit manipulierten Sandfönen ermordet.
 
Mal Detair und Kantiran sind zur selben Zeit in dem Gebäudekomplex unterwegs, der Sohn Rhodans spürt die Ausstrahlung der Tentzen, doch ohne Sichtkontakt kann er noch immer kein Tier unter seine Kontrolle bringen. Unterwegs treffen die beiden auf die Enkelkinder des Hausmeisters, die Kant und Mal hinunter in das Gerüst bringen. Dort schafft es Kantiran, eins der Wesen zu manipulieren, doch er spürt Widerwillen und eine große Intelligenz.Die Versammlung ist inzwischen unterbrochen und die Mitglieder des Mantoll-Imperiums sehen in den Patriarchen des Roewis-Imperiums die Schuldigen. Nur durch das Eingreifen von Gucky kann die absolute Eskalation verhindert werden. Weil er auf der Konferenz nicht so reden konnte, wie er wollte, gibt Reginald Bull die Informationen über die Cortezen und Aon direkt an die Presse weiter, mit allen Details, die ihm zur Verfügung stehen. Al Arroin ist darüber nicht begeistert, aber immerhin scheint es auf die Gurrads zu wirken. Die Konferenz soll fortgesetzt werden.
 
Dann taucht ein unbekannter Diskusraumer auf. Er ist zu schnell für die Flotte der Gurrads, und auch die Bodenforts können das Schiff nicht stellen. Es dringt in die Atmosphäre von Roewis ein, geht zweimal bis in Bodennähe runter und verschwindet dann einfach wieder. Al Arroin setzt eine kleine Armee unter seinem Stellvertreter Dinded Teifer in Gang. Diese findet einen hyperenergetisch aktiven Schwingquarz von ca. 1,60 m Größe. Als Dinded Teifer zurückkehrt, ist dieser wie verwandelt und verhält sich seltsam. Er verweigert die Aussage darüber, was geschehen ist, und auch die Aufzeichnungen sind gelöscht. Tadh Al Arroin lässt alle Teilnehmer der Expedition verhaften und begibt sich wieder zur Konferenz.
 
Dort geschehen immer seltsamere Dinge: Alle Anwesenden sind von den Plänen der Vereinigung aller Völker begeistert. Gucky meldet Bully, dass Gefahr droht: Er spürte für einen kurzen Augenblick eine Ausstrahlung, wie er sie auch bei Bré Tsinga schon spürte. Die Galaktiker entscheiden sich zur Flucht. Doch es ist schon zu spät, überall werden HÜ-Schirme um die Krone von Roewis aufgebaut, die Delegation scheint gefangen. Da kommt Kantiran auf die Idee, die Tentzen zu beeinflussen. Die Tiere, die bei den Gurrads heilig sind, gehorchen und beginnen, über die Konferenzteilnehmer und Soldaten herzufallen. Als auch Generatoren in Mitleidenschaft gezogen werden, schafft es Gucky, alle Mann rauszuteleportieren, und die Flucht zur RICHARD BURTON gelingt.
 
Doch Tadh Al Arroin ist zufrieden, vergessen sind die kleinen Zwistigkeiten, nun haben alle einen neuen Gott, es ist Gon-Orbhon. Auf der EAGLE beobachten die Terraner unterdessen, dass sich immer mal wieder einzelne Diskusraumer aufmachen und in den Linearraum verschwinden. Die Besatzung ist etwas besorgt um die RICHARD BURTON. Doch diese ist bereits auf dem Weg zurück zur EAGLE

Johannes Kreis

 
Rezension

Dies ist der erste Perry Rhodan - Roman von M.M. Thurner, der schon einige akzeptable Atlan-Romane geschrieben hat. Auch sein Beitrag zur PR-Heftromanserie i-t - bis auf ein paar sprachlich fragwürdige Stellen und einen etwas zu bemüht wirkenden Humor - durchaus lesbar. Leider geht die Geschichte um den Hausmeister der Krone und den Mörder, der die Gurradschen Verhandlungen stört, im finalen Tohuwabohu völlig unter. Was der Autor sich bei dem seltsamen Auftritt von Icho Tolot vor der Versammlung von Vertretern aller GMW-Völker gedacht hat, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben, ebenso die Überlegungen, die Bull dazu bewogen haben mögen, ausgerechnet Kantiran auf eine diplomatisch zumindest heikle Mission mitzunehmen.
 
Bully kann es nicht wissen, aber für uns Eingeweihte ist ziemlich klar, dass es sich bei den auf Roewis abgesetzten 5D-Kristallbrocken nur um Bruchstücke des Nocturnenstocks Satrugar handeln kann, der seinerzeit auf Parrakh abgestürzt, wahnsinnig geworden und später mit dem damals noch gutartigen Schutzherrn Gon-Orbhon verschmolzen war. So ist es auch zu erklären, warum die Gurrads dem Einfluss viel schneller und vollständiger erliegen als die Terraner auf der Erde, die ja erstmal „träumen“ müssen, bevor sie auch nur zu Jüngern Gon-Orbhons werden. Ein wenig erinnert das an BARDIOC und seine „Kleinen Majestäten“.
 
Übrigens frage ich mich, warum die Besatzung des Schiffs, mit dem Bull auf Roewis gelandet ist, dem Einfluss nicht erliegt. Sollte er nur selektiv wirken? Kann ich mir kaum vorstellen. An Bullys Stelle würde ich die Leute ab sofort sehr genau im Auge behalten…

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Hyperkristall-Schatz?

Mentalität der Gurrad-»Löwenmenschen« wird als zwischen absolutem Selbstbewusstsein und Frechheit pendelnd eingeschätzt; es sind stolze und herrische Wesen, die sich bei Bedarf als knallharte Realisten erweisen. Neben wirtschaftlichen und anderen Erwägungen war das wohl mit ein Grund, weshalb in den Magellanschen Wolken eher auf »Low Level«-Technologie gesetzt wurde, so dass die Gurrads sogar nach dem Hyperimpedanz-Schock eigentlich ganz gut dastehen. Wie überall stellt der größere Verbrauch von Hyperkristallen zwar ein Problem dar, aber in dieser Hinsicht ist gerade das Imperium Roewis fast bestens ausgestattet-mit einem »Erbe der Vergangenheit«. Werfen wir also einen Blick zurück und rufen uns die Informationen ins Gedächtnis - aus jener Zeit, als die Magellanschen Wolken erstmals »Thema« waren, wobei allerdings die Vorgeschichte nochmals einige Jahre früher angesiedelt war. Am 18. März 2388 hatte das Laborschiff AVICENNA in der Nähe des galaktischen Zentrums das Wrack eines Raumschiffs unbekannter Bauart gefunden.
 
Rekonstruktionen ergaben, dass es einmal birnenförmig gewesen sein musste und dass der Kurs des Schiffes vor seiner Zerstörung in der Nähe des USO-Hauptquartiers Quinto-Center verlaufen war und es dort ein Manövervollführt hatte, wie es beim Aussetzen eines Beibootes notwendig gewesen wäre. Es schien so, als hätte ein noch unbekanntes Volks einen Geheimagenten nach Quinto-Center einzuschleusen versucht. Es stellte sich heraus, dass das die erste Begegnung mit den Kristallagenten war; zum Glück konnte diese Gefahr abgewendet werden (PR-Roman 304, PR-Taschenbuch 22) - aber im Jahr 2435 übernahmen die Kristallagenten dann OLD MAN ... Bei den Kristallagenten handelte sich um kleinere oder größere Hypnokristalle, deren Einfluss umso stärker wurde, je größer der jeweilige Kristall war. Während ein einzelner Kristallagent in der Größenordnung von etwa einem Mikrometer angesiedelt war, erreichten die befehlsgebenden »Mutterkristalle« durchaus viele hundert Meter. Gemeinsam war den kleinen wie den großen Hypnokristallen, dass sie transparent waren und eine starke Filterung für blaue und rote Wellenlängen aufwiesen. Mit anderen Worten. Mit ihrer grünen Farbe glichen sie äußerlich einem Smaragd.
 
In der GMW wurde dann mehr über diese Kristalle herausgefunden. Ursprünglich harmlose Kristallgebilde, wurden sie von den Perlians in großer Menge gefördert und dem gewünschten Zweck entsprechend umgewandelt. So erhielt beispielsweise der Wüstenplanet, auf dem sich eine solche »Brutstation« für Hypnokristalle befand und dervon Hunderten von Großkristallen umkreist wurde, den Namen Bangen (PR 311). Neben Danger 1 gab es weitere 28 Welten, auf denen die Kristalle gefördert wurden. Bei der Untersuchung der Anlagen von Modula 11 wurde erkannt, dass durch eine Frequenzumschaltung in den Atomgruppen der Hypnokristalle ein Schwingungsmodulator entstand, der dafür verantwort 1 ich war, dass die Kristalle in größeren Zusammenballungen ihre Fähigkeiten bewusst einsetzen konnten (PR 312). Am 10.Dezember 2435 begann die gegen die Danger-Planeten gerichtete »Operation Blitz«. Während die Kampfverbände des Solaren Imperiums und der USO die Danger-Planeten angriffen und die sie umkreisenden Kristalle vernichteten, wurden die subplanetarischen Anlagen von Danger 1 untersucht. Gucky, Jumpy und lwan-lwanowitsch Goratschin drangen durch eine hypnotische Sperrzone zu einem fünfzig Meter durchmessenden Mutterkristall mit zahlreichen Auswüchsen vor. Als es ihnen gelang, seinen Einfluss zu überwinden, und sie ihn zerstören wollten, strahlte er einen starken Hyperimpuls ab.
 
Alle Kristalladern und der Mutterkristall selbst wurden dunkel und verwandelten sich in Howalgonium-und die Veränderung erfolgte auch auf den übrigen 28 Danger-Planeten (PR 320). In M 87 schließlich wurde der Kristallplanet Monol entdeckt, auf dem in fünftausend Meter hohen, golden leuchtenden Kristalltürmen die biologisch toten Okefenokees durch die Biophysikalische Hyperregenerierung wiedergeboren wurden. Ein Planet, bestehend aus Neo-Howalgonium, das sich von dem Howalgonium, das sich in der GMW aus den Hypnokristallen gebildet hatte, nur in der Schwingungsfrequenz unterschied - so dass Dr. Armond Bysisphere vermutete, dass Monol einst aus denkenden Hypnokristallen bestanden haben musste, die auch in die GMW gebracht worden waren (PR 361). 29 ehemalige Danger-Planeten, die angesichts des nun vergrößerten Hyperkristallverbrauchs zweifellos als großer Schatz anzusehen sind !

Rainer Castor

   
NATHAN