Nummer: 2258 Erschienen: 26.11.2004   Kalenderwoche: 48 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Medusenklänge
Die schlimmste Erfahrung seines Lebens - der Hyperraum will seinen Tod
Michael Nagula     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Große Magellansche Wolke               
Zeitraum: Anfang 1333 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 42258
Ausstattung:  Journal Nr.80
Anmerkungen: 
Hörspiel »Sternenozean« Teil 26
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf den von Menschen und ihren Nachkommen bewohnten Planeten der Milchstraße schreibt man das Jahr 1333 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Aufgrund des so genannten Hyperimpedanz-Schocks herrscht in der Galaxis eine Mischung aus wirtschaftlichem Niedergang und wagemutiger Aufbruchsstimmung. Auf Terra, der Urheimat der Menschheit, leben zudem viele Menschen in wachsender Angst: Der mysteriöse »Gott« Gon-Orbhon greift aus dem Dunkel heraus nach der Macht. Die Regierung vermutet sein Versteck in der Großen Magellanschen Wolke. Eine Expedition soll das Übel an der Wurzel packen. Unter dem Decknamen »Operation Kristallsturm« brach die RICHARD BURTON - nach starkem Umbau und neuer Ausstattung - schon vor einem halben Jahr auf. Nach langem Flug nähert sich das Raumschiff seinem Ziel. In Magellan ist allerdings vieles nicht mehr so, wie es die Terraner aus früheren Kontakten kennen. Das bekommt ein Besatzungsmitglied besonders zu spüren: Es vernimmt die MEDUSENKLÄNGE ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Reginald Bull Der Aktivatorträger befiehlt den Vorstoß in unbekanntes Gebiet.
Gucky Der Mausbiber geht wieder einmal in einen riskanten Einsatz.
Icho Tolot Der Haluter hilft stets seinem alten Freund.
Faghan El Bar Der Gurrad möchte unbedingt alte Raumschiffe erkunden.
Wolpor Farang Ein Besatzungsmitglied der RICHARD BURTON.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Schauplatz Magellan (2)
PR-Kommunikation: Weltraumtourismus, Mond und Mars - Podiumsdiskussion im Rahmen der Stuttgarter Buchwochen
Statistiken: Atlan-Obsidian / Das neue PR-Rollenspiel / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1156 / 1157
Witzrakete:
Leserbriefe: Reiner Wolf / Hinrich Brüning / Jörg Schwalenberg / Michael Eichhorn
LKSgrafik: Helmut Jannach: Kosmische Burg
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Biopostitronik    Faghan El Bar     Emissionsnebel    Tary Gerrige    Gahd Konter    Tarantelnebel    Uleb                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 80 / Seite: 11
Journalgrafik: ?: Den första kvinnan i rymden var Barbie - oder doch nicht ?
Journaltitel: Hartmut Kasper: Journal-Intro / Claas Wahlers: Wer war die erste Frau im All ? / Rüdiger Vaas: Urgalaxien und die ersten Sterne (Teil 1) / Rainer Kayser: Artensterben / Rüdiger Vaas: Professor Malletts Zeitmaschine
Journalnews: -

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Friedhof der Raumschiffe (Enterkommando mit Gucky)
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:27
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Bull bedeutete der Ersten Pilotin, den Bremsvorgang einzuleiten, dann erhob er sich und ging zu dem Löwenmenschen.
»Vielen Dank. Auch für den Bericht über das Auftauchen des Sternhaufens, den du mir zukommen ließest. Ich habe ihn durchgesehen. Er weist interessante Parallelen zu Begebenheiten in unserer Galaxis auf.« »Es war mir eine Freude.« Der Gurrad verneigte sich. »Ich nehme an«, er deutete auf die Panoramagalerie, »dass ihr euch einem der Wracks nähern wollt, um herauszufinden, ob sie von Torpedofeldern vernichtet wurden.« »Auch das«, bekannte der Residenz-Minister. »Lassen wir uns überraschen, was .…


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Inhaltsangabe

Durch einen unbekannten Einfluss wird der Geist eines Besatzungsmitglieds der RICHARD BURTON vom Körper getrennt und treibt als körperloses Bewusstsein dahin. Es muss sich an „Ankern“ festhalten, u.a. am Geist von Reginald Bull, um nicht durch die Gesänge medusenartiger Erscheinungen ins Nichts gelockt zu werden. Der entkörperlichte Geist beobachtet die weiteren Ereignisse, ohne von irgendwem wahrgenommen werden oder mit jemandem kommunizieren zu können.
 
Nur drei Gurrads haben die Vernichtung ihrer Schiffe überlebt. Bull lässt ihre Rettungskapsel bergen. Sie machen den Weiterflug des ENTDECKERS als etwas eigenwillige Gäste mit. Jedes Schiff, das in den Parrakhon-Sternhaufen eindringt, wird sofort von Abwehrbasen aus unter Beschuss genommen. Dabei kommen die selbstlenkenden Energietorpedos zum Einsatz, denen die Gurrad-Schiffe zum Opfer gefallen sind. Selbst die RICHARD BURTON würde einen Volltreffer dieser Waffe, die aufgrund ihrer Funktionsweise als Helix-Torpedo bezeichnet wird, nicht überstehen. Man nimmt an, dass die Torpedos auf die für Raumschiffe typischen Energiesignaturen reagieren. Beim Weiterflug deaktiviert man deshalb sämtliche Schiffssysteme, wenn wieder ein Torpedo geortet wird. Tatsächlich wird die RICHARD BURTON daraufhin stets von den Torpedos ignoriert.
 
In der Nähe des Sternhaufenzentrums wird eine Art Raumschiffsfriedhof entdeckt. Gucky, Icho Tolot und die drei Gurrads untersuchen eines der Wracks. Es ist über 10.000 Jahre alt - aber nur an den zerstörten Stellen. Unbeschädigte Bereiche sind erheblich jünger. Wahrscheinlich wurde also eine Waffe eingesetzt, die eine beschleunigte Alterung des Materials verursacht. Die Gurrads bergen das Logbuch des unbekannten Schiffs, geraten aber in eine Falle. Das Außenteam wird von unzähligen Robotern angegriffen, die vom noch funktionierenden Schiffscomputer gesteuert werden, außerdem bricht die Verbindung zur RICHARD BURTON ab. Während des Rückzugsgefechts wird Gucky schwer verwundet. Da greift das körperlose Bewusstsein ein, das alles mitverfolgt hat. Es gibt Bull den Gedanken ein, dass das Außenteam an einer bestimmten Stelle des Wracks in der Falle sitze. Bull lässt daraufhin per Desintegratorbeschuß einen Fluchtkanal für die Eingeschlossenen in das Wrack bohren, wobei auch dessen Bordcomputer zerstört wird.
 
Kurz nachdem das Außenteam zurück ist (Gucky wird überleben), muss die RICHARD BURTON sich wieder totstellen, da ein weiterer Helix-Torpedo auftaucht und das Wrack vernichtet. Durch diese Explosion werden die Hyperkristalle in wichtigen Aggregaten des ENTDECKERS zu Staub zerblasen. Da eine Reparatur im All zu riskant wäre, macht man sich auf den Weg zu einem nahen Planeten. Als der Linearflug eingeleitet wird, verliert das körperlose Bewusstsein seinen „Anker“ und erliegt dem Lockruf der Weltraummedusen…

Johannes Kreis

 
Rezension

Der zweite zu beinahe hundert Prozent verzichtbare Roman in Folge. Ein langweiliger Lückenfüller, mit dem die dünne Handlung dieses Zyklus über ein weiteres Heft gestreckt werden soll. Ich hatte gehofft, dass mit der Ankunft der RICHARD BURTON in der GMW endlich mehr Schwung in die Chose kommen würde, stattdessen wird die Handlung genauso ausgebremst wie die interstellare Raumfahrt durch die erhöhte Hyperimpedanz… Es kommt mir so vor, als wäre die wirre Story dieses Romans ziemlich lustlos kurz vor Abgabetermin so dahingeschludert worden. Vielleicht ist mir ja auch etwas entscheidendes entgan-en - vielleicht hat das Herumgestolpere in dem künstlich gealterten Wrack ja später noch irgendwelche Folgen (wg. des Logbuchs zum Beispiel) und möglicherweise war ja auch die Idee mit dem körperlosen Bewusstsein und den Medusen des Alls (was auch immer man sich darunter vorstellen soll) in Wirklichkeit gar kein hanebüchener, an den Haaren herbeigezogener, sinnloser Quatsch, sondern hatte irgend eine Bedeutung für den weiteren Zyklus. Aber ehrlich gesagt glaube ich das nicht.
 
Wieder mal beweist Reginald Bull seine Inkompetenz auf allen Gebieten. Warum riskiert er den Weiterflug durch Parrakhon, wenn der einzige Schutz vor den absolut tödlichen Waffen, durch die der Sternhaufen abgesperrt wird, auf einer unbewiesenen Hypothese beruht? Warum testet man das nicht erst mit einem robotgesteuerten Beiboot, sondern setzt gleich alles aufs Spiel? Und was das betrifft: Warum schickt man nicht einfach Robots in das unbekannte Wrack? Aber dann hätte man ja auf den missglückten Spannungsmoment mit dem verletzten Gucky verzichten müssen. Spätestens seit dem Beinahe-Tod des Mausbibers im Tradom-Zyklus nimmt man einen solchen billigen Trick doch keinem Autor mehr ab. Was sollte das also jetzt? Soll etwa Plofre, das böse Alter Ego des Mausbibers, wiederbelebt werden? Wenn ich lese, wie Gucky in diesem Roman schon wieder als Clown dargestellt wird, hätte ich dagegen fast nichts einzuwenden, wenn mir das endgültige Ableben des Nagezahnträgers auch lieber gewesen wäre…

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Die RICHARD BURTON konnte der Vernichtung durch eins der mysteriösen hyperenergetischen Torpedofelder, die Helix-Sprengkopf genannt werden und die kurz zuvor zwei Gurradschiffe vernichteten, entgehen. Außerhalb der Gefahrenzone untersuchen die Galaktiker die beiden gurradschen Rettungskapseln, die sie bergen konnten. In einer der Kapseln können die drei Gurrads Faghan El Bar, Tary Gerrige und Gahd Konter lebend geborgen werden.
 
Der Wissenschaftler El Bar berichtet über die Zustände, die in der Großen Magellanschen Wolke seit den Hyperimpedanzschock herrschen. Er berichtet auch davon, dass der neu materialisierte Sternenhaufen nahe des Tarantelnebels bereits im Januar 1332 NGZ aus dem Hyperkokon fiel.
 
Die Wissenschaftler auf der RICHARD BURTON haben das Material gesichtet, das sie während der Torpedoattacken gesammelt hatten. Sie legen Reginald Bull dar, dass die RICHARD BURTON durch einen Treffer vernichtet werden könnte.
 
Bull beschließt darauf die Operation Toter Mann. Der ENTDECKER-Raumer soll sich energetisch totstellen, sobald die Ultra-Giraffe einen PING anzeigt, wie Trerok das Torpedofeld nennt.
 
Der terranische Raumer stößt in den unbekannten Sternenhaufen vor. Als er aus dem Linearraum fällt, taucht wirklich ein Hyperenergietorpedo auf und die Terraner stellen sich tot. Mit Erfolg! Nach einigen unschlüssigen Manövern, als hätte das Torpedo die Fährte verloren, verschwindet es wieder – ein Erfolg für die Terraner, die daraufhin einen Raumschiffsfriedhof entdecken. Bull befiehlt, die Fahrt so weit zu drosseln, dass die Wracks untersucht werden können.
 
Ein Enterteam, bestehend aus Gucky, Icho Tolot und den drei Gurrads, wechselt mit einer Space-Jet auf eins der Wracks über. Dort stellen sie durch Materialproben fest, dass die Wracks circa 10.000 Jahre alt sind. Weiterhin entdecken sie Skelettknochen, die wahrscheinlich von einem Echsenabkömmling stammen.
 
Das Makrohirn des Wrackraumers ist allerdings noch aktiv und greift die Eindringlinge an. Gucky wird dabei lebensgefährlich verletzt, doch er überlebt und das Enterteam kann knapp entkommen.
 
Gerade als alle wieder an Bord der RICHARD BURTON sind, taucht ein neuer Helix-Sprengkopf auf. Er greift allerdings nicht den Terra-Raumer an, der wieder »toter Mann« spielt, sondern vernichtet das Wrack, auf dem durch die Kämpfe gegen die Eindringlinge viel Energie freigesetzt wurde. Durch die Explosionen wird allerdings auch die ungeschützte RICHARD BURTON angeschlagen. Der Cheftechniker Torde Molm meint, dass die Schäden nur nach der Landung auf einem Planeten behoben werden können.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Schauplatz Magellan (2)

In direkter Nachbarschaft des riesigen Tarantelne bels befindet sich eine »neue« Sternenansammlung, die in früheren Zeiten Teil einer kleinen Ansammlung von 256 Sonnen gewesen sein muss. Diese hatten einen Raumsektor von rund 35 Lichtjahren Durchmesser gleich neben einer merkwürdig sternenlosen »Lücke« von knapp 180 Lichtjahren Durchmesser eingenommen. Der inzwischen als Parrakhon bekannte Sternhaufen hat einen Durchmesser von knapp 150 Lichtjahren; die Anzahl der Sterne beträgt etwa 300.000. Das Zentrum des Sternhaufens ist 163.183 Lichtjahre vom Solsystem und 7780 Lichtjahre von Navo-Nord entfernt. Das Materialisierungsdatum der Parrakhon-Wolke entspricht dem 23. Januar 1332 NGZ und lag somit deutlich vor dem 8. September 1332 NGZ, an dem der Sternenozean von Jamondi endgültig den Hyperkokon verließ (PR-Roman 2255). Letzteres weiß die Besatzung der RICHARD BURTON allerdings noch nicht, weil sie vorher aufbrach.
 
Genau wie etliche andere Sternhaufen gehörte Parrakhon vor seiner Einbettung in den Hyperkokon zur ausgedehnten Formation des Tarantelnebels. Hodge 301 zum Beispiel ist mit seinen 50 Lichtjahren Durchmesser einer dieser Kugelsternhaufen. Es handelt sich um eine sehr explosive Region, zu der mehrere Supernovae gehören. Gasreste treiben als Schockwellen mit 200 Kilometern pro Sekunde in den umgebenden Tarantelnebel. Drei rote Supergiganten stehen kurz vor der Supernova-Zündung. Mit etwa 30 Millionen Jahren ist Hodge 301 etwa zehnmal älter als der 149 Lichtjahre entfernte junge Haufen R 136 im Zentrum des Tarantelnebels. Weitere Kugelsternhaufen nahe dem Tarantelnebel sind der 70 Lichtjahre durchmessende NGC 2100 in 984 Lichtjahren Distanz von R 136 und KMHK 1137 mit einem Durchmesser etwa 60 Lichtjahren, 1260 Lichtjahre von R 136 entfernt, dessen Rotfärbung hauptsächlich auf alte rote Sterne zurückgeht und durch Staub in dieser Region verstärkt wird. Hinzu kommen Sternhaufen wie NGC 2092, NGC 2060 und NGC 2069 oder die Supernova SN 1987A, deren 1220 Lichtjahre von R 136 entfernte Gaswolke sich mit rund 3000 Kilometern pro Sekunde ausdehnt, sowie der zwei Lichtjahre große Papillonnebel als Teil einer turbulenten Sternentstehungsregion mit vielen neuen Sonnen, Gaswolken und Filamenten. Neben dem Tarantelnebel gibt es eine ganze Reihe sehr markanter Objekte in der GMW, von denen nachfolgend einige vorgestellt werden.
 
Die H II-Region Henize 44 ist - einschließlich der Objekte N44C/NGC 1929, NGC 1935, NGC 1936, NGC 1937 - ein Emissionsnebel in Form einer »Superblase« von etwa 500 Lichtjahren Durchmesser, durchsetzt von einigen offenen Sternhaufen mit 50 bis 100 Lichtjahren Durchmesser; die Entfernung von R 136 beträgt 14.940 Lichtjahre. Henize 55 oder NGC 2014, ein Nebel mit den offenen Sternhaufen NGC 2011 und NGC 2020, erreicht einen Durchmesser von 600 Lichtjahren und ist 15.145 Lichtjahre von R 136 entfernt. Bei Henize 70/N70/ LH120 handelt es sich um eine Superblase aus interstellarem Gas mit einem Durchmesser von 300 Lichtjahren. Der Nebel dehnt sich mit 4000 Kilometern pro Sekunde aus; der Sternhaufen im Zentrum erreicht 100 Lichtjahre Durchmesser und ist von R 136 rund 10.465 Lichtjahre entfernt. NGC 1910/N 119/NGC 1872 in Verbindung mit NGC 1874, NGC 1876, NGC 1877 sowie NGC 1903 und NGC 1916 ist ein S-förmig geschwungener Emissionsnebel - der einzige in der GMW, dessen Gas Ansätze einerspiroligen Struktur aufweist.
 
Die H II-Region mit offenen Sternhaufen erreicht eine Gesamtausdehnung von 400 Lichtjahren Durchmesser und ist knapp 7000 Lichtjahre von R 136 entfernt. Dicht benachbart sind die beiden hellen, sehr kompakten Kugelsternhaufen NGC 1903 und NGC 1916 mit einem Durchmesser von jeweils 50 Lichtjahren. Etwa 80 Lichtjahre Durchmesser erreicht der »vordere« Kugelsternhaufen von NGC 1850, der zu 60 Prozent aus gelben Sonnen besteht und nur 50 MillionenJahrealt ist, während derjüngere und kleinere in 200 Lichtjahren Distanz nur rund vier Millionen Jahre Alter erreicht. Seine Entstehungwird unter Einbezug der Gaswolken ringsum mit rund 1000 Supernova-Explosionen im Haupthaufen im Verlauf der letzten 20 Millionen Jahre verbunden. Deutlich erkennbar ist in 120 Lichtjahren Distanz der Supernova-Rest N57D / DEM L 229. Die Distanz zu R 136 beträgt rund 8150 Lichtjahre. Neben vielen weitere Objekten beachtlich ist auch der Supergigant Henize 522, der aus 25 Lichtjahren Distanz 250fach heller ist als die Venus von der Erde aus betrachtet

Rainer Castor

   
NATHAN