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Wartung und System-Check (bei der RICHARD BURTON)
Zeichner: Swen Papenbrock
Seite:13
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt
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Der gewaltige Rahmen aus Zusatzaggregaten und Speichern, Triebwerken und Projektoren erhöhte das Gesamtgewicht
der RICHARD BURTON um etliche Millionen Tonnen. Vor allem aber behinderte er das Schiff beim Manövrieren. Im Gefechtsfall erreichte der ENTDECKER höchstens sechzig Prozent seiner üblichen Beschleunigung, und das nur unter enorm hohem Energieverbrauch. Egal, welche Situation sie in Magellan vorfanden, sie mussten das Schiff zuerst in seinen bestmöglichen Betriebszustand zurückversetzen. |
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Unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz dauert der Flug der RICHARD BURTON zur Großen Magellanschen Wolke mehrere Monate und verschlingt enorme Mengen an Material in Form von zahlreichen Hawk-Konvertern. Es kommt auch vereinzelt zu Störungen durch ausfallende Aggregate oder durchgehende Nugas-Kugeln. Aber mit Schwierigkeiten dieser Art hatte man gerechnet - andere Probleme bereiten der Besatzung mehr Kopfzerbrechen. Zum einen wachsen die Spannungen zwischen Kantiran und Ascari da Vivo immer mehr an, bis Kant beim bloßen Anblick der Mascantin die Nerven verliert und ihr eine eher peinliche Szene macht. Zum anderen treibt ein akonischer Mini-Roboter längere Zeit sein Unwesen. Der Robot ist seinerzeit bei dem Zwischenfall in der Luna-Werft (PR 2234) unbemerkt eingeschleust worden und hatte den Auftrag, das Schiff zu entführen. Die Akonen hatten aber offensichtlich die offizielle Version der Operation Kristallsturm geglaubt und den Robot dementsprechend falsch programmiert. So kann er jetzt unschädlich gemacht werden, bevor er größeren Schaden anrichtet.
In den ersten Januartagen des Jahres 1333 NGZ erreicht die RICHARD BURTON die GMW. Auch hier sind die Folgen der erhöhten Hyperimpedanz, unter denen die raumfahrenden Zivilisationen zu leiden haben, unübersehbar. Obwohl die RICHARD BURTON sich dem Ursprung des auf Sol gerichteten Jetstrahls nähert, zeigt Bré Tsinga keine Reaktion. In der Nähe des Tarantelnebels wird ein neuer Sternhaufen entdeckt. Er muss ebenso wie der Sternenozean von Jamondi in einem Hyperkokon verborgen gewesen, aber viel früher als dieser in den Normalraum zurückgekehrt sein. Dieser Sternhaufen ist der Ursprung des Jetstrahls und somit wohl auch der Sitz von Gon-Orbhon. Zwei Gurrad-Schiffe, die in den Sternhaufen eindringen, werden von unglaublich energiereichen Kugelfeldern vernichtet. Wenig später wird auch die RICHARD BURTON von einer Art Ortungsstrahl erfasst und mit einem dieser Energietorpedos beschossen. Sie kann sich der Vernichtung nur durch einen verfrühten Sprung in den Zwischenraum entziehen. Bull nimmt sich dennoch die Zeit, die Überlebenden der Gurrad-Schiffe bergen zu lassen.
Johannes Kreis |
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Der Anschlag in der Luna-Werft war im April 1332 NGZ. Von der Operation Kristallsturm hat man erstmals im Juni 1332 NGZ gehört. Wie konnten die Akonen drei Monate vorher schon so „gut“ darüber informiert sein, dass es ihnen möglich war, einen (wenn auch winzig kleinen) Roboter in eines der wohl am besten abgesicherten Schiffe der Terraner zu praktizieren? Und das winzige Teil soll ein Schiff mit schlappen 1800 Metern Durchmesser im Alleingang übernehmen? Das klingt für mich nicht sehr überzeugend. Überhaupt ist das eine völlig sinnlose Nebenhandlung, die einen total überflüssigen Roman noch langweiliger macht. Warum hat man nicht auf diesen Roman verzichtet und Thomas Ziegler einen Doppelroman schreiben lassen? Er hätte den Platz sicher sinnvoller gefüllt.
Warum ist Bully eigentlich so maßlos überrascht, in der GMW einen „Sternenozean“ vorzufinden? Nach allem, was die Terraner bisher über Gon-Orbhon in Erfahrung gebracht haben, war das doch die einzig logische Erklärung! Das Imperium Orbhon war ebenso wie Jamondi in einen Hyperkokon gesperrt worden, jetzt ist der Sternhaufen wieder „da“ und prompt greift Gon-Orbhon auf die gleiche Energiequelle zurück, die er früher schon „abgeweidet“ hat
Johannes Kreis
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Die RICHARD BURTON hat ihr Ziel, die Große Magellansche Wolke (GMW), fast erreicht, seit dem Zwischenstopp bei MORGENROT-5 ist nichts Besonderes vorgefallen. Mittlerweile schreibt man bereits das Jahr 1333 NGZ. Nachdem die LFT-BOX abgekoppelt ist, dringt der Kugelraumer in die GMW ein, immer auf Schleichfahrt, denn Gon-Orbhon soll nichts bemerken. Zwischen Kantiran und seiner Mutter kommt es zu einer kleinen Konfrontation, die Claims zwischen den beiden werden abgesteckt.
Auf dem ENTDECKER häufen sich die unvorhergesehenen Zwischenfälle, irgendein Phantom scheint umzugehen und verschiedene Sachen zu stehlen. Eine Truppe Messtechniker und der Wissenschaftler Alfven Hyers machen sich an die Verfolgung des Unbekannten.
Nichtsdestotrotz begibt sich das Schiff immer weiter hinein in die Kleingalaxie, sie fängt dabei unglaublich viele Hilferufe von Raumschiffen auf. Auch die Bewohner der GMW haben unter der gestiegenen Hyperimpedanz zu leiden, scheinbar noch viel mehr als die Galaktiker.
Mehrfach orten die Terraner Schiffe der Gurrads. Auf der RICHARD BURTON wird nun auch Trerok, der zalitische Wissenschaftler, der mit Ascari da Vivo an Bord kam, in die Forschung mit der Ultra-Giraffe mit einbezogen. Zusammen mit Malcolm S. Daellian und Hyers kommen sie dem Gott Orbhon langsam näher.
Sie entdecken einen neuen Sternenhaufen, der scheinbar schon vollständig in den Normalraum zurückgefallen ist. Sie werden Zeuge, wie zwei Gurradforschungsraumer Opfer mysteriöser Hypertorpedos werden, und werden auch selbst beinahe von einem solchen Torpedo getroffen.
Das Phantom, das den Raumer unsicher gemacht hat, entpuppt sich als Miniaturroboter aus dem Fundus der Akonen. Diese haben ihn vor Reisebeginn an Bord geschmuggelt.
Perrypedia
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Schauplatz Magellan (1)
Planmäßig hat die RICHARD BURTON im Januar 1333 NGZ die Große Magellansche Wolke erreicht. Erstes Ziel ist der Leuchtstern Navo-Nord, eine rote Riesensonne, die bereits im Jahr 2435 als Orientierungspunkt gedient hatte. Genau wie in der Milchstraße hat sich in der GMW eine Reihe von ausgedehnten Hyperstürmen »festgesetzt«, die Stärken von 100 bis 150 Meg erreichen und somit auch die Gefahr von Tryortan-Schlünden mit sich bringen. Verbunden mit den Hyperstürmen sind -je nach vor Ort angetroffene Stärke - massive Beeinträchtigungen der auf Hyperbasis funktionierenden Aggregate wie auch solche, die auf die konventionelle Technik »durchschlagen«. In früheren Zeiten galt die GMW als eine Art Armenhaus unter den Sterneninseln der Lokalen Gruppe. Die Gurrads als vorherrschende Zivilisation der Magellanschen Wolken hatten daher von vornherein beträchtliche Low-Level-Ressourcen zur Verfügung, die für den Aufbau nach dem Hyperimpedanz-Schock genutzt werden konnten. Dennoch liegt die GMW, wie die Besatzung der RICHARD BURTON feststellen muss, in einem katastrophalen Maß danieder. Diverse Probleme wie beispielsweise das der Hyperkristalle, verringerte Wirkungsgrade für verschiedene hyperphysikalische Prozesse, der allgemein erhöhte Energiebedarf und dergleichen betreffen nun einmal alle. Die als die Magellanschen Wolken bekannten Kleingalaxien sind auf der Erde nur auf der südlichen Halbkugel in den Sternbildern Dorado, Mensa und Tucana zu sehen. Die scheinbare Größe entspricht hierbei dreiundzwanzig Vollmondbreiten für die Große und neun für die Kleine Magellansche Wolke. Benannt Wurden sie nach Fenäo de Magalhäes - spanisch Fernando de Magallanes - (um 1480 bis 27. April 1521), dem Kommandanten der ersten offiziellen Weltumsegelung.
Die Große Magellansche Wolke oder Amringhar (ESO 056-6115) ist 170.000 Lichtjahre von Sol entfernt, erreicht 25.000 Lichtjahre Durchmesser und umfasst zehn Milliarden Sonnenmassen. Sie besteht vorwiegend aus Objekten der Population 1. Neben ausgedehnten Emissionsnebeln gibt es Gebiete mit dunkler interstellarer Materie, aber auch Novae, Supernovae und Kugelsternhaufen. Die GMW ist als »irregulär« eingestuft, obwohl es deutlich unter scheidbare Objekte der Scheiben- und Halopopulation gibt, eine leichte Balkenstruktur vorliegt und auch eine spiralförmige Anordnung zu erkennen ist, während jedoch ein Galaxienkern fehlt. Die Gezeitenkräfte der Milchstraße haben die GMW-Scheibe stark verwölbt und die gesamte innere Struktur beeinflusst.
Die Kleine Magellansche Wolke oder Kyranghar (NGC 292 oder ESO 029-6021) ist mit 200.000 Lichtjahren weiter entfernt und mit 10.000 Lichtjahren Durchmesser kaum halb so groß. Mit ihren zwei Milliarden Sonnenmassen gehört die KMW zu den unregelmäßigen Sternsystemen. Der Anteil der Sterne der Popu¬lation II ist größer als bei der GMW, die Randgebiete sind weitgehend frei von Dunkelmaterie. Die Sternenwolken, deren Zentren rund 76.000 Lichtjahre voneinander entfernt sind, bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 55 Kilometern pro Sekunde aufeinander zu. Verbunden sind sie durch eine dünne Brücke kosmischer Feinmaterie, verein¬zelte Sonnen und kleinere Sternhaufen. Die Kleingalaxien sind in die gemeinsame Gashülle neutralen Wasserstoffs eingebettet; die Magellan-Strom genannte intergalaktische Wolke reicht weit über sie hinaus, da das Wasserstoffgas durch die Gezeitenwirkung der Milchstraße aus ihnen herausgelöst wird. Der überaus markante Tarantelnebel entspricht mit seinen rund 1000 Lichtjahren Durchmesser etwa dem dreißigfachen des Orionnebels und ist damit das bei weitem größte »Objekt« in der GMW. Astronomisch als 30 Dorddus oderNGC2070 geführt, wird er in der Sprache der Gurrads Arwitch-Nebel genannt, während sein Name zur Zeit der Schutzherren von Jamondi vor sieben Millionen Jahren Amrin-Nebel lautete.
Als Emissionsnebel und H-II-Region umgibt das farbenprächtige Gebilde den offenen Sternhaufen R 136. Tausende heiße blaue Sonnen, die nur zwei bis drei Millionen Jahre alt sind und je etwa fünfzigfache, Solmasse erreichen, ballen sich hier im Zentrum des Tarantelnebels in einem Gebiet von 50 Lichtjahren Durchmesser. Im nur zehn Lichtjahre durchmessenden Kernbereich erreichen die Sonnenabstände teilweise nur 25 Lichttage. Der Tarantelnebel insgesamt ist eine Brutstätte neuer Sonnen und 7866 Lichtjahre von Navo-Nord entfernt
Rainer Castor
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