Nummer: 2253 Erschienen: 22.10.2004   Kalenderwoche: 43 Seiten: 62 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Kybb-Jäger
Sie erreichen Tan-Jamondi - es ist die Bastion des Feindes
Frank Borsch     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Tan-Jamondi               
Zeitraum: 1332 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 42253
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.372
Anmerkungen: 
Hörspiel »Sternenozean« Teil 22
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Jahr 1332 NGZ sind Perry Rhodan und Atlan, die beiden ehemaligen Ritter der Tiefe, noch immer im Sternenozean von Jamondi unterwegs. Seite an Seite mit den menschenähnlichen Motana und dem Nomaden Rorkhete stehen sie im Kampf gegen die Herrscher des Sternhaufens, die Kybb. Nach großen Erfolgen erleiden die Rebellen jedoch eine empfindliche Niederlage, als sie erstmals mit den Kybb-Traken konfrontiert werden: Deren »Kyber-Neutros« neutralisieren die Macht der Bionischen Kreuzer. Damit die Revolte nicht stirbt, ehe sie richtig begonnen hat, wird ein Konvent der Planetaren Majestäten einberufen, der Zephyda zur »Stellaren Majestät« aller Motana erhebt. Zudem gelingt es, die sechs Schildwachen des Schutzherrenordens aufzufinden und zu erwecken. Während das weitere Vorgehen noch nicht feststeht, führen viele Motana den Krieg, den sie sich in den langen Jahren der Unterdrückung immer erhofft haben. So werden aus ehemals friedlichen Motana die unerbittlichen KYBB-JÄGER ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Jospeth Ein Todbringer bringt das Leben
Medillin Ein ehemaliges Waschweib zeigt Nervenstärke
Zephyda Die Stellare Majestät macht Maske
Katter Ein niederrangiger Kybb-Trake beweist Mut

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Wer ist Gon-Orbhon ? (1)
PR-Kommunikation: Exclusives Angebot für alle Sammler - SpaceShop
Statistiken: Arndt Ellmer: Ganz privat mit Leo Lukas / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1656 - 1657
Witzrakete:
Leserbriefe: -
LKSgrafik: Foto - Leo Lukas
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar:                                                                    
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 372 / Seiten: 4
Clubgrafik: Michael Wittmann: Cover von Intravenös143
Nachrichten: Hermann Ritter: Vorwort
Fanzines: Andromeda Nachrichten 203 - Birgit Fischer - www.sfcd-online.de / Der Flieger - Dieter Steinseifer / Intravenös 143 - Rüdiger Schäfer / Future Magic 44 - Eva Kalvoda / Fanzine des SFCBW - Martin Hahn - www.SFCBW.de / Kartefakt 50 - nautil@abenteuermedien.de / World of Cosmos 40 - Bernd Labusch / Solar-X 165 - Wilko Müller jr.
Magazine:
Fan-Romane: Storycenter 2003 - Andreas Kuschke / Rettungskreuzer Ikarus - Romantruhe - www.rettungskreuzer-ikarus.de
Internet: MP3-Download von der Psychedelic-Avengers-CD - www.psychedelicavengers.de
Veranstaltungen: Fest der Fantasy / 13.Rollenspiel-Con in Dreieich - www.dreieichcon.de
Sonstiges:

Report

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Innenillustrationen

Führung durch die Schwert (Epasarr und Venga)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:27
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Das Zentraleschott öffnete sich, und ein ausgemergelter alter Mann trat Jospeth und Venga entgegen. »Ich bin Epasarr«, sagte der alte Mann. »Der Beistand Echophages.« Jospeth brachte nur ein Nicken zustande. Er blickte den alten Mann an und sah doch nur Temkal. Den Beistand der BLUTMOND, ein Kind von nicht einmal acht Jahren, das Lashunda erwählt hatte - wieso, hatte sie niemandem gesagt. Jospeth und Epasarr tauschten einige Höflichkeiten aus. Wäre nicht Venga gewesen, die immer wieder unbekümmert mit Anekdoten um sich schmiss, es wäre ein Gespräch mit langen, peinlichen Pausen gewesen. Echophage, der Bordrechner der SCHWERT, schwieg.


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Inhaltsangabe

Perry Rhodan und Lyressea haben mit dem Bionischen Kreuzer GRÜNER MOND die drei noch fehlenden Schildwachen Metondre (die Weinende), Eithani (die Brennende) und Atjaa (die Stählerne) befreit. Alle sechs unterziehen Rhodan und Atlan einer Prüfung, die zum Ergebnis hat, dass die Galaktiker zwar durchaus geeignet wären, die Schutzherrenwürde zu empfangen, dass aber womöglich ihre Ritteraura dabei stören könnte. Da die letzte Entscheidung ohnehin vom noch verschollenen Paragonkreuz getroffen werden muss, wird dieses Problem jedoch hintangestellt.
 
Hytath, die Blutende Schildwache, hat eine äußerst interessante Mitteilung zu machen. Er hat nämlich seinerzeit, noch vor dem Untergang der Schutzherren, die Erste Flotte der Motana in Sicherheit gebracht. Dieser 8000 Einheiten starke Verband ist die Flotte der Todbringer und besteht aus Schiffen, die den Bionischen Kreuzern vom Design her zwar ähneln, aber zehn Prozent größer sind und mit drei Todbringer-Geschützständen statt nur einem bestückt wurden. Das Stasis-Versteck der Ersten Flotte befindet sich im 138 Lichtjahre von Tom Karthay entfernten Kor-System. Eine Verstärkung dieser Art käme Zephyda gerade recht, denn sie hat inzwischen drei weitere Kreuzer bei Kämpfen gegen die Kybb verloren. Hytath macht sich daher auf den Weg. Auch die anderen Schildwachen wollen versuchen, ihre Kenntnisse über alte Stützpunkte, Ausrüstungslager usw. Zu nutzen - vielleicht sind ja nicht alle von den Kybb vernichtet worden und vielleicht ist dort noch etwas zu holen.
 
Rhodan, Atlan und Zephyda fliegen mit der SCHWERT und der BLUTMOND zum Tan-Jamondi-System, um dort mit der Suche nach dem Paragonkreuz zu beginnen. Da sich dort ein Machtzentrum der Kybb befindet, muss eine Tarnung her. Die Bionischen Kreuzer werden ganz einfach im „entkernten“ Rumpf eines eroberten Würfelschiffs der Kybb-Cranar untergebracht. Zephyda und Medillin, die weit überdurchschnittlich Psi-begabte Epha-Motana der BLUTMOND, müssen das Würfelschiff zusammen mit ihren Kreuzern steuern. Unterwegs erfährt Jospeth, Todbringer der BLUTMOND, mehr über die Biotroniken. Zusammen mit Echophage repariert er nämlich die Biotronik der BLUTMOND, deren Zentralkugel bei einem Gefecht vernichtet worden war. Echophage erklärt Jospeth, dass die Vernichtung der Kugel nicht gleichbedeutend mit dem Ende der Biotronik gewesen sein muss, denn die Substan- - bzw. Das Bewusstsei- - einer Biotronik ist in einer Art Nervengeflecht über den gesamten Bionischen Kreuzer verteilt. In der Zentralkugel ist die Konzentration lediglich am größten. Im neuronalen Fasernetz befindet sich eine winzige Menge der Substanz 101, diese ist die biologische Komponente einer Biotroni- - und in einem Fall wie diesem kann sie repariert werden; entsprechende Hilfsmittel sind auf jedem Kreuzer vorhanden. Man kann die Reparatur nur durchführen, wenn die betroffenen Stellen vollständig mit etwas Salzwasser bedeckt sind.
 
Jospeth macht sich sofort an die Arbeit. Die Aussage Echophages, dass die geheimnisvolle Substanz 101 von Carya Andaxi in den Schutzherren-Orden eingebracht wurde und porleytischer Herkunft ist, sagt Jospeth nicht allzu viel…
 
Als der Kybb-Würfel mit den beiden Bionischen Kreuzern im Tan-Jamondi-System ankommt, schöpfen die Kybb-Traken nach kurzer Zeit doch Verdacht, da sich die Triebwerksemissionen des Würfelschiffs nicht verändern, und das lässt darauf schließen, dass Epha-Motana mit ihren Psi-Kräften am Werk sind. Iant Letoxx, der das Kommando führt, misst dem nicht viel Bedeutung bei. Für ihn ist es viel wichtiger, dass just in diesen Stunden die SPURHÖFE ihre Arbeit wieder aufnehmen, so dass die DISTANZSPUR wieder in Betrieb genommen werden kann. Die reaktivierte DISTANZSPUR schickt eine hyperdimensionale Schockwelle durch das Sonnensystem, durch die vor allem die Kybb-Schiffe vorübergehend lahmgelegt werden. Dennoch ist die Übermacht, die sich auf die Spur der Bionischen Kreuzer gesetzt hat, zu groß. Die BLUTMOND opfert sich, um die Gegner von der SCHWERT abzulen-en - sie fliegt direkt auf einen SPURHOF zu. Die SCHWERT kann unbemerkt entkommen. Es ist eine Flucht nach vorn: Ihr Kurs führt direkt zum Standort des ehemaligen Schutzherren-Doms auf dem Planeten Tan-Jamondi-II…

Johannes Kreis

 
Rezension

Frank Borsch mausert sich so allmählich zu einem meiner favorisierten PR-Autoren. Der Mann kann einfach gut Geschichten erzählen und er versteht es immer wieder, die Protagonisten einfühlsam zu charakterisieren. Bei ihm hat man nicht das Gefühl, dass da im Grunde austauschbare Schablonen durch die Kulissen stol-ern - er beschreibt glaubwürdige Personen mit „Substanz“. Allerdings gilt das weniger für Leute wie Rhodan und Atlan, die haben bei ihm oft nur kleinere Auftritte. Borsch konzentriert sich gern auf Nebenpersonen, in diesem Fall auf Jospeth und auf einen subalternen Ortungstechniker der Kybb-Traken. Solche Figuren kann man vermutlich leichter mit Leben füllen als Monolithen wie Rhodan. Ob die BLUTMOND tatsächlich vernichtet wurde? Vielleicht ist sie ja einfach durch die DISTANZSPUR geflogen?
 
Gut gefallen hat mir auch, dass die Kybb-Traken sich nicht ganz so leicht hinters Licht führen lassen, wie Rhodan es gern gehabt hätte. In der Frühzeit der PR-Serie war ja allzu oft zu solchen Täuschungsmanövern gegriffen worden, die von Perrys Gegnern nie durchschaut worden waren.
 
Was mich an diesem Roman ziemlich stutzig gemacht hat, ist die Tatsache, dass die Befreiung der drei noch fehlenden Schildwachen nur im Nebensatz abgehandelt wurde. Okay, es wäre auf die Dauer langweilig geworden, wenn man in mehreren Romanen einen „Asylplaneten“ nach dem anderen abgeklappert hätte, aber dass die Befreiung der drei Schildwachen so ganz ohne Probleme abgelaufen sein soll, oder jedenfalls ohne Probleme, die der Erwähnung wert wären, finde ich doch seltsam.
 
Dann kommt Hytath mit einem echten Knalleffekt: 8000 schwer bewaffnete Bio-reuzer - das ist eine gewaltige Streitmacht, nur leider haben die Motana z.Zt. gar nicht genug Raumfahrer, um alle zu bemannen. Überhaupt kommt mir die Wandlung der Motana von naiven Zurück-zur-Natur-Waldbewohnern, die jeglicher Technik ablehnend gegenüberstehen, zu harten Raumfahrern viel zu schnell. Man sollte nicht vergessen, dass seit der Entdeckung des ersten Biokreuzers erst wenige Monate vergangen sind. Wie soll in so kurzer Zeit ein derartiger Gesinnungswandel eintreten? Von der Raumfahrer-Ausbildung ganz zu schweigen? Ich habe mich sowieso schon des Öfteren gefragt, woher die Motana eigentlich ihre ganze technische Ausrüstung beziehen. Immer wieder wird beschrieben, wie sie mit völliger Selbstverständlichkeit alle möglichen Armbandgeräte, Waffen, Raumanzüge usw. verwenden. Waren die alle in den Biokreuzern gelagert? Und waren die Bedienungsanleitungen so leicht verständlich, dass sogar ein Volk von Bogenschützen sie verstehen konnte?
 
Dass man die neuronalen Netze der Biokreuzer nur in Salzwasser reparieren kann, hat vermutlich den einfachen Grund, dass diese Schiffe in den Ozeanen auf Carya Andaxis Welt, d.h. unter Wasser, erschaffen worden sind. Mit der Substanz 101 kommen jetzt auch noch die Porleyter ins Spiel. Wie passt das zeitlich zusammen? Die Schutzherren sind vor ca. 6 Millionen Jahren untergegangen, die Porleyter waren, soweit ich mich erinnern kann-, vor 2 - 3 Millionen Jahren tätig. Haben wir es mal wieder mit einer Zeitreise zu tun? Die Porleyter konnten sich selbst in unbelebte Objekte, auch technische Konstruktionen, integrieren. Da könnte man natürlich spekulieren, dass die Bionischen Kreuzer bzw. die Biotroniken von Porleytern „beseelt“ worden sind…

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Wer ist Gon-Orbhon ? (1)

Seit dem Bericht der Medialen Schildwache gibt es hinsichtlich der ursprünglichen Identität Gon-Orbhons zumindest insofern Klarheit, als wir einen Großteil seines Werdegangs und seiner Wandlung kennen. Das Bild erweitert sich dann sogar noch, da wir im Gegensatz zu Rhodan und Atlan ja die im Solsystem gewonnenen Erkenntnisse hinzufügen können. Inwieweit sich daraus allerdings ein schlüssiges Bild über den Gon-Orbhon der Gegenwart entwickeln lässt, muss vorläufig ebenso offen bleiben wie etliche Fragen, die sich um diesen ehemaligen Schutzherrn ergeben. Laut der Schildwache Lyressea war Gon-Orbhon ursprünglich ein humanoides Kunstgeschöpf. Ein nicht alterndes Wesen, das sich seiner eigenen Vergangenheit nicht bewusst war, dessen Vergangenheit auch nicht rekonstruiert werden konnte und das außer seinem Namen keine weiteren Angaben machte. Gon-Orbhon wurde von Lyressea in einer Rettungskapsel treibend ohne Gedächtnis im Leerraum zwischen der Milchstraße und der Großen Magellanschen Wolke aufgefunden. Aber Gon-Orbhon erwies sich als moralisch hoch stehend und so fähig, dass er binnen kürzester Zeit im Orden der Schutzherren Karriere machte - trotz des Schattens, den seine ungeklärte Herkunft leider warf. Und genau hier müssen wir bereits stutzen, könnte sich hinter dieser Frage doch mehr verbergen.
 
Kunstgeschöpf? Rettungskapsel? Keine Erinnerungen? Die zur Verfügung stehenden Informationen reichen bei weitem nicht aus, um spekulieren zu können; zu gering sind die Hinweise auf die Vergangenheit, die Herkunft, die »wahre Identität«. Selbst unter Berücksichtigung der weiteren Entwicklung lässt sich momentan keineswegs sagen, dass er bereits von Beginn an ein »Kuckucksei« war, das dem Orden der Schutzherren ins Nest gelegt wurde - von wem auch immer. Fest steht, dass Gon-Orbhon ein mächtiger Mutant war, seine Parafähigkeit wurde als Mental-Oislokation umschrieben. Er konnte sein Bewusstsein vom Körper trennen und mit dem Geist fremde Bewusstseine übernehmen. Aber nicht nur ein Bewusstsein, sondern viele durch »Aufspaltung« seines Geistes in beliebig viele und kleine Aktionsquanten. Je kleiner die Aktionsquanten, desto geringerwar natürlich die Kraft, die sie ausübten. Ab einer gewissen Aufteilung war die Sache nicht mehr sinnvoll. Doch Gon-Orbhon war durchaus in der Lage, einige Dutzend Personen von normaler mentaler Stärke zu kontrollieren oder einige tausend mehr oderweniger grob zu beeinflussen - und das auf Distanzen von bis zu einem halben Lichtjahr.
 
Vom Prinzip her erinnert diese Fähigkeit an den Anzug der Phantome, der Morkhero Seelenquell den Aufstieg zur Superintelligenz SEELENQUELL ermöglichte. Genügend psionisches und mentales Potenzial vorausgesetzt - das der Anzugträger aus sich selbst heraus einbringen musste, aber auch von außen angelagert oder vereinnahmt auftreten konnte -, konnte dieses im entscheidenden Augenblick zu der Höheren Wesenheit unter der Führung des Anzugträgers zusammengefasst werden. Diese »Entkörperlichung«, die die spontane Bildung von Psi-Materie sowie deren Beherrschung mit einschloss, gestattete bei optimalen Voraussetzungen im Extrem sogar den Sprung zu einer Superintelligenz. Unterstützt und begleitet wurde dies von einer weiteren Funktion des Anzugs. Durch ihn wurde das Bewusstsein des Trägers so stark, dass es eine »Geistübernahme« gestattete - die Aussendung von Projektionen, durch die fremde Wesen mental in den Verbund integriert werden konnten. Ein Vorgang, der selbst über riesige Entfernungen hinweg zielgenau funktionierte und eine multiple Bewusstseinsspaltung in viele miteinander vernetzte Splitter zur Folge hatte. Diese Phantome agierten dann alle im Sinne des Gesamtbewusstseins und wurden als »Hand« umschrieben.
 
Gon-Orbhons ursprüngliche Fähigkeit scheint deutlich weniger stark als die Möglichkeiten des Anzugs der Phantome gewesen zu sein. Das änderte sich jedoch zweifellos mit seinem Versuch, dem vom Wahnsinn bedrohten Satrugar-Nocturnenstock auf Parrakh zu helfen. Die »Verschmelzung« unter Nutzung seiner Mutantenfähigkeit erwies sich als fürchterlicher Fehlschlag. Die aus Satrugar und Gon-Orbhon entstandene Wesenheit mutierte zu einer bösartigen Entität. Exakt 6.999.133 Jahre vor Christus entstanden die Bastion Parrakh und das Imperium Orbhon, während parallel dazu das 6-D-Juwel des Solsystems angezapft wurde. Beendet wurde diese Aktion wie auch der sie begleitende Krieg erst durch die Abschottung der Hyperkokons von Homunk im Auftrag der Superintelligenz ES. Doch damit war dieses Kapitel leider noch nicht beendet ...

Rainer Castor

   
NATHAN