Nummer: 2222 Erschienen: 19.03.2004   Kalenderwoche: 12 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Rendezvous mit der Ewigkeit
Es beginnt mit einer Prophezeiung - das Schicksal des Kosmos steht auf dem Spiel
Horst Hoffmann     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Terra               
Zeitraum: Januar 1332 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 42222
Ausstattung:  Journal Nr.74
Anmerkungen: 
Perry Rhodan-Sammler-Edition (Auflage: 550)
Besonderheiten: 
  • Ein Roman zur Schnapszahl »2222«, in dem sich die Autoren und andere Verlagsmitarbeiter wieder einmal selbst in zahllosen Andeutungen auf die Schippe genommen haben; alle Namen der Energiewolke beispielsweise sind Kürzel der Autoren (Hoho ist der Autor selbst); der Maler »Johnny« ist eine Hommage an den langjährigen Titelbildmaler Johnny Bruck.
  • Siehe auch: PR 1111 - »Die Macht der Elf«
"Seite 3"

Zum ersten Mal stieß der Mausbiber Gucky auf »Die Macht der Elf«, als Perry Rhodan nach M 82 verschlagen wurde, in die Hauptgalaxis der negativen Superintelligenz Seth-Apophis: Fast neunhundert Jahre liegt das bereits zurück. Damals nannte Gucky den Planeten »Gucklon« und die mysteriösen Elf die »Gucklon-Wesen«, obwohl er wusste, dass sie keineswegs von dort stammten.
Niemand wird je ganz entschlüsseln, was diese geheimnisvolle Macht wirklich umtreibt. Einer alten und kaum beachteten Prophezeiung zufolge werden sie aber immer bei großen Ziffernkonjunktionen einer für Terraner fremdartigen Zeitrechnung in Erscheinung treten.
Im Jahr 1332 NGZ rechnet eigentlich niemand mehr ernsthaft damit, mit diesen Wesen in Kontakt zu kommen. Zu groß sind die Probleme, die die Milchstraße derzeit heimsuchen: Ausfall aller Technologie mir hyperenergetischen Anteilen, Auftauchen fremder Sternenmassen, Aufeinanderprallen galaktischer Großmächte...
Aber das Schicksal siegt über die Politik - und es kommt zum RENDEZVOUS MIT DER EWIGKEIT...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Homer Gershwin Adams Das Finanzgenie mag Tee - gerne aber auch Kaffee, je nachdem
Gucky Der Mausbiber erprobt das Leben mit mehr als einem Zahn
Diana Eine Sekretärin erkennt ihren Chef kaum wieder
Sahaver Der seltsame Besucher spricht mit dem Finanzgenie
Johnny Der seltsame Maler kehrt in die terranische Alltagswelt zurück

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: 2222
PR-Kommunikation: Signierstunde auf der Leipziger Buchmesse mit PR-Autor Michael Nagula
Statistiken: Veranstaltungshinweis - Marburg Con 2004 / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1120 / 1121
Witzrakete: Exposé-Stilblüten
Leserbriefe: Rudolf Bauer / Till Gerald Kolpatzik / Daniela Laverne Schad / Christian Schwarz / Marco Scheloske
LKSgrafik: Matthias Klaus: Kontakt
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Adams, Homer G.    Aktivatorträger     Bostich I.    Danton, Roi    Dao-Lin-H'ay    Tifflor, Julian    Tolot, Icho    Zellaktivator                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 74 / Seite: 11
Journalgrafik: Nicht vergessen: Punktrechnung vor Strichrechnung
Journaltitel: Hartmut Kasper: Journal-Intro / Rüdiger Vaas: Die mysteriöse Dunkle Energie und das Schicksal der Welt Teil 5 / Robert Hector: Altern und Tod
Journalnews: -

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
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Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
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Reportriss: :

Innenillustrationen

Diana und Gucky - Impression
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


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Inhaltsangabe

Am 20.01.1332 NGZ bekommt Homer G. Adams unerwarteten Besuch. Ein alter Mann, der sich als „Sahaver“ vorstellt, nennt ein Kodewort, das eigentlich kaum jemandem bekannt sein dürfte: Fall Terminale Götterdämmerung heißt es und steht für den Tod der Unsterblichen. Er überreicht Adams ein geheimnisvolles Buch und verschwindet kurz darauf spurlos, nachdem Adams das Buch quergelesen hat, als hätte es ihn nie gegeben. Während Adams sich noch wundert, warum es ihn plötzlich am ganzen Körper juckt (Sahaver hat ihm einige Flöhe angehängt), gibt es Alpha-Alarm im Solsystem. Eine nicht identifizierbare Energiewolke stößt unaufhaltsam zur Erde vor, bleibt direkt über der Solaren Residenz stehen und verlangt nach Gucky. Adams ist aber derzeit der einzige Aktivatorträger auf Terra. Die Wolke muss daher mit ihm vorlieb nehmen - seltsamerweise waren diese Ereignisse in dem Buch beschrieben, welches Adams von Sahaver erhalten hat. Er soll die Geisteswesen, aus denen die Energiewolke besteht, zu den anderen Unsterblichen führen und wird kurzerhand in ein paralleles Universum versetzt, sein Alter Ego aus diesem alternativen Universum nimmt derweil seinen Platz ein und sorgt für einige Verwirrung, denn in der Parallelwelt hat man noch nie etwas von der Erhöhung des Hyperwiderstands gehört, alle Zellaktivatorträger weilen in der Solaren Residenz und zwischen LFT und dem arkonidischen Imperium herrscht bestes Einvernehmen - Rhodan nennt den Imperator sogar liebevoll „Bosti“…
 
Überhaupt benehmen die Unsterblichen sich mehr als seltsam, irgendwie albern und keineswegs so, wie Adams seine alten Freunde kennt. Abgesehen davon faseln sie ständig etwas von einem „großen Projekt“, zu dessen Verwirklichung alle Zellaktivatorträger anwesend sein müssen. Bevor man Adams darüber aufklären kann, was das für ein ominöses Projekt sein soll, erscheint die Energiewolke auch in diesem Universum. Gucky nimmt mentalen Kontakt mit der Wolke auf. Er ist dem Bewusstseinskollektiv schon einmal begegnet, und zwar im Jahre 426 NGZ in der Galaxis M82 auf dem Planeten Gucklon. Die Gucklon-Wesen verlangen nichts weniger als die Zellaktivatoren, denn nur mit Hilfe dieser Geräte könnte verhindert werden, dass das Bewußtseinskollektiv sich auflöst. Würde das geschehen, wäre das gleichbedeutend mit dem Ende des Universums. Da die Unsterblichen somit ohnehin keine Wahl haben, händigen sie ihre ZA-Chips dem Kollektiv aus. Die Energiewolke verschwindet wieder, dafür erscheint ein geheimnisvoller Maler namens Johnny, der umgehend damit anfängt, die Unsterblichen zu porträtieren.
 
Während der quälenden Wartezeit, die den Unsterblichen noch durch die von Adams eingeschleppten Flöhe versüßt wird, verwandelt Gucky sich plötzlich in einen Wer-Ilt und fällt sämtliche Angestellten der Residenz an, die sich daraufhin in Werwölfe verwandeln. Auch die Verhaltensweisen der anderen Unsterblichen werden immer abstruser, jeder von ihnen scheint alte Kindeswünsche verwirklichen zu wolle- - der eine baut sich eine Modell-Karakettabahn, der andere spielt mit einem Stabilo-Baukasten, Rhodan mutiert zu einem Möchtegern-Diktator und lässt sogar seinen Busenfreund Bosti verhaften. Kurz gesagt: In der Residenz herrscht pures Chaos. Erst als die Gucklon-Wesen nach 62 Stunden, kurz bevor alle ehemals Unsterblichen sich in Staub auflösen, endlich wieder auftauchen und die ZA-Chips zurückgeben, kehrt wieder Ruhe ein. Es ist nur ein Ableger des Kollektivs, der aus jüngeren Bewußtseinen besteht. Das Mutter-Kollektiv konnte stabilisiert werden, der Fortbestand des Universums ist gesichert und das ganze Durcheinander, bis hin zu Guckys Verwandlung in einen Wer-Ilt, wird rückgängig gemacht. Aus dem „großen Projekt“ der Unsterblichen (dem Versuch, sich zu einer Superintelligenz zu vereinigen) wird aber vorerst nichts.
 
Adams wird wieder in sein eigenes Universum zurückversetzt, begegnet ein letztes Mal dem geheimnisvollen Sahaver (der natürlich niemand anderer als Ahasver ist) und macht sich daran, alle Anweisungen des Alternativ-Adams zu widerrufen. Sahavers Buch, dessen Seiten plötzlich leer sind, verschwindet ebenfalls…

Johannes Kreis

 
Rezension

Hier haben wir also den zweiten Schnapszahlen-Roman nach PR 1111 („Die Macht der Elf“) vor uns und ebenso wie dieses im Jahre 1982 erschienene Heft darf man „Rendezvous mit der Ewigkeit“ nicht ernst nehmen. Falls jemand die Anspielungen im Roman nicht verstanden haben sollte: Die Gucklon-Wesen sind natürlich die PR-Autoren.
 
Man liest die erste Seite und weiß, was man vor sich hat: Eine Parodie der Perry Rhodan - Serie auf sich selbst, einen Pointenroman, eine reine Selbstverulkung. Wenn man das sofort begreift und einfach mal hinnimmt, daß der Roman kein „regulärer“ Beitrag zur PR-Heftromanserie ist, dann kann man ihn streckenweise vielleicht sogar witzig finden. Abgesehen von einem leichten Schmunzeln wegen der einen oder anderen Anspielung hat er bei mir aber keine weiteren Heiterkeitsausbrüche hervorgerufen. Immerhin: Das Heft ist flott geschrieben und die Unsterblichen verhalten sich mal ganz anders als sonst - dadurch gewinnen sie teilweise sogar mehr an Profil als bei der sonst vorherrschenden, doch recht stereotyp-langweiligen Darstellung!
 
Nichts, was in diesem Roman passiert, hat irgend eine Auswirkung auf das PR-Universum. Hoffe ich jedenfalls. Denn wenn die Serie in diesem Stil weitergehen würde, dann gute Nacht…
 
Anmerkung von Webby: Gern mehr solche Romane als die von Castor oder Vandemaan, die jeder auf ihre Art und Weise als ROMAN-Autoren nicht taugen !!!

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Bei Homer G. Adams erscheint im Büro ein alter Mann, der das Stichwort »Terminale Götterdämmerung« kennt. Dieses Codewort steht für den Tod der Unsterblichen. Er überreicht Homer G. Adams ein Buch, das dieser querliest und für totalen Schwachsinn hält. Als er dies dem Alten sagt, verschwindet dieser. Neben dem Buch lässt er Homer auch ein paar Flöhe zurück.
 
Kurz darauf taucht eine Energiewolke im Solsystem auf, die nach Gucky sucht. Homer erinnert sich daran, dass genau diese Ereignisse im Buch geschildert wurden, er kann sich aber nicht an alle Einzelheiten erinnern. Er teilt der Energiewolke mit, dass Gucky sich nicht im Solsystem befindet. Die Wolke erwidert, dass Homer eine Affinität zu den anderen Unsterblichen hat, und die Wolke deshalb zu diesen führen wird.
 
Adams wird durch die Energiewolke in eine Pararealität versetzt, in der die Hyperimpedanz nicht stattgefunden hat. An seine Stelle in der »richtigen« Welt tritt sein Ich aus der Pararealität. In der Pararealität taucht auch der alte Mann wieder auf, diesmal als »der letzte Obdachlose Terras«, Sahaver.
 
Die Unsterblichen, die sich in dieser zweiten Realität alle auf Terra versammelt haben, reden über das große Projekt, den Aufstieg zur Superintelligenz. Auch verstehen sich alle blendend. Perry nennt Imperator Bostich sogar liebevoll "Bosti". Homer versteht natürlich nur Bahnhof.
 
Auch in dieser Pararealität taucht das Energiewesen auf. Es nimmt Kontakt zu Gucky auf. Dieser teilt den Unsterblichen mit, dass es sich bei dem Wesen um das Gucklon-Wesen handelt, einer Entität, der Gucky unter der Bezeichnung »Macht der Elf« schon einmal in M 82 begegnet war. Bei dem Energiewesen handelt es sich um ein Kollektivwesen, bestehend aus elf Teilen: Hakn, Clda, Kahas, Ervl, Hgew, Hgfr, Dgwi, Kuma, Pegr, Masy und Wivo. Zeitgleich mit dem Kollektiv erscheint der Maler »Johnny« in der Solaren Residenz, um die Unsterblichen für die Nachwelt festzuhalten.
 
Das Gucklon-Wesen teilt den Unsterblichen mit, dass es die Zellaktivatoren benötige, um sich selbst zu heilen; der Fortbestand des Universums hänge davon ab. Nach einigem Zögern ringen sich die Unsterblichen dazu durch, dem Wesen zu helfen, und überlassen ihm die Zellaktivatoren für 48 Stunden. Das Wesen verschwindet mit den Zellaktivatoren aus dem Universum und Gucky wird dabei in einen Wer-Ilt verwandelt, der die ganze Solare Residenz anfällt.
 
Die Wartezeit wird für die Unsterblichen zur Qual. Manche vertrauen dem Wesen, andere glauben, dass es nicht mehr zurückkehren wird. Diejenigen, die an das Ende glauben, wollen die 62 verbleibenden Stunden bis zum Tod damit verbringen, sich Kindheitsträume zu erfüllen. Sie lesen Donald-Duck-Comics, bauen Modelle unter anderem.
 
Perry Rhodan entwickelt sich zum Diktator, der alle kommandiert. Mittlerweile leiden auch alle unter den von Homer G. Adams mitgebrachten Flöhen.
 
Da Streitereien entstehen, ist das große Projekt natürlich gestorben. Außerdem tauchen immer wieder Figuren aus der Vergangenheit auf, wie zum Beispiel Don Redhorse. Die Unsterblichen ignorieren sie einfach.
 
Gerade rechtzeitig vor Ablauf der 62 Stunden taucht ein Ableger des Gucklon-Wesens auf, bestehend aus: Raica, Rofel, Hoho, Huhae, Wolke, Uwan, Lelu, Mina, Frabo und Suschi (die sich auf einer schlechten Erde exiliert fühlt) und gibt den Unsterblichen die Zellaktivatoren wieder. Es entschuldigt sich für die Verspätung und macht die Ereignisse der letzten Tage, darunter auch Guckys Verwandlung in einen Wer-Ilt, rückgängig. Die Verbindung zum Mutterkollektiv besteht aus: Thoz, Anes und Clake. Außerdem erfahren die Unsterblichen, dass das Kollektiv zur Superintelligenz aufsteigen wird, sobald der Ableger zurückkehrt. Das Mutterkollektiv taucht auch nochmals auf, bedankt sich herzlich und nimmt Johnny wieder mit.
 
Homer G. Adams wird in die Realität zurückversetzt. Dort hat sein parareales Ich Verwirrung gestiftet. Es hat der Sekretärin Diana befohlen, Kaffee statt Tee zu bringen, und Pläne für einen Neubau der Waringer-Akademie genehmigt. Homer nimmt erst einmal alle Anordnungen, die sein anderes Ich getroffen hat, zurück.

Perrypedia


Kommentar / Computer

2222

Als im Jahr 1982 unter dem Titel Die Macht der Elf mit dem RHODAN-Roman 1111 die erste vierstellige Schnapszahlnummer erschien, konnte man schon erwarten, dass sich der Autor etwas Besonderes ausgedacht hatte. Hatte er auch - und wenn man den Legenden, Gerüchten und sonstigen Erzählungen Glauben schenken darf, schlug Horst Hoffmanns Werk die eine oder andere Woge. Ob nun Sturm im Wasserglas oder himmelhohe Tsunami, die Nr. 1111 hat zweifellos Kultstatus, und Horst betonte in den nachfolgenden Jahren unermüdlich, dass 2222 »ihm« gehöre. Wie auf dem Titelblatt zu sehen ist, hat sich diese Ankündigung nun rund 21 Jahre später bewahrheitet. Schon interessant, dass aus heutiger Sicht Nr. 1111 Halbzeit für 2222 war.
 
Wie antwortete Robert Feldhoff in der Zeitschrift SOL 32 auf die Fragen nach Band 2222? Horst Hoffmann hat von vornherein seinen Daumen auf die Bandnummer gelegt. Ich werde also seinen Brief mit Handlungsvorschlägen abscannen, durch die Texterkennung jagen, ein paar Rechtschreibfehler hinzufügen und das Ergebnis ins Exposé einsetzen. Da sieht man mal, wie leicht es ein Expo-Autor hat! Ich möchte behaupten, ich persönlich habe auf keinen Band weniger Einfluss als auf diese von HoHo verfasste Nummer.
Um sich die Ereignisse von Nr. 1111 in Erinnerung zu rufen, nachfolgend der Inhalt gemäß Michael Thiesens hervorragenden Zeitraffer-Texten. Bei der Untersuchung der Cygriden wird der Fremdvölkerpsychologe Ottokar-Gottlieb Müppelheimer am 7. Juni 426 NGZ durch den gleichzeitigen Anblick von elf Armadaflammen hypnotisiert. In seinem Wahn, eine kollektive Weiße-Raben-Hysterie bekämpfen zu müssen, entführt und hypnotisiert Müppelheimer mehrere Besatzungsmitglieder, darunter den Archivar und Textbearbeiter Shelly W. Ogat, der insbesondere für die sprachliche Vollkommenheit der Einsatzberichte verantwortlich ist.
 
Für kurze Zeit kreuzt ein weißer Rabe den Kurs der BASIS. In seinem Innern befindet sich etwas Lebendiges. Ras Tschubai und Gucky erhalten den Auftrag, den weißen Raben zu finden, während Müppelheimer am Nackenfell des Mausbibers heimlich einen Mikroanalysator befestigt, mit dessen Hilfe er Aufschlüsse über die Weiße-Raben-Hysterie erhalten will. Dem Plan einer außerhalb des Zwiebelschalenmodells stehenden Macht gehorchend, manipuliert die Hamiller-Tube diesen Analysator so, dass er in einer Art Rückkopplung Guckys geistige Kräfte auffängt und potenziert. Dadurch treten jedoch in bestimmten Zeitabschnitten die negativen Persönlichkeitsmerkmale des Mausbibers verstärkt hervor. In diesen Werwolf-Phasen stiftet Gucky in zahlreichen Einheiten der Endlosen Armada Unheil, darunter die schirmförmigen Schiffe der von Ordnungsbewahrer Zock-Dreilicht kommandierten Armadaeinheit 1111. (… )
 
Schließlich kommt Gucky zur BASIS zurück und berichtet, dass derweiße Rabe auf Gucklon festsitze. Auf dem Riesenplaneten erhält er geistigen Kontakt mit dem Kollektiv der elf Wesenheiten Clda, Dgwi, Ervl, Hakn, Hgew, Hgfr, Kahas, Kuma, Mast, Pegr und Wivo. Diese haben die Hamiller-Tube beeinflusst und als Lockmittel den weißen Raben mit ihren telekinetischen Kräften auf die Oberfläche der Höllenwelt gezogen. Die elf Eminenzen, denen es gemeinsam gelungen ist, eine höhere Daseinsform zu erreichen und als rein geistige Kraft Raum und Zeit zu beherrschen, haben das Zusammentreffen mit Gucky herbeigeführt, um festzustellen, ob sich ihre vorzweitausend Jahren gemachten Voraussagen über die Zukunft der Menschheit erfüllt haben. Nachdem Guckt' aber die volle Wahrheit erfahren hat, die sein Weltbild vollkommen zerstört, versenken die Elf ihn in Bewusstlosigkeit und nehmen ihm die Erinnerung an die entscheidende Erkenntnis.
 
(...) Inzwischen hält sich Ottokar-Gottlieb Müppelheimer, dessen Machenschaften durchschaut wurden, selbst für einen weißen Raben. Nach einem telepathischen Kontakt mit den elf Wesenheiten von Gucklon löst Shelly W. Ogat den Fremdvölkerpsychologen aus dem durch die elf Armadaflammen hervorgerufenen Bann. Durch das Stichwort »Urvater Curd Bernard« veranlasst er die Hamiller-Tube, ihre Beteiligung an dem Geschehen offen zu legen und Perry Rhodan eine Botschaft der Elf zu übermitteln. »Wir kamen und wir sahen, dass unser Werk wohlgetan war! Nun können wir in Frieden die höheren Stufen der Erfüllung finden. Lebt wohl und habt Dank, beschreitet weiter den vorgezeichneten Weg.« Anschließend werden alle Informationen über die Vorgänge auf Gucklon gelöscht ...

Rainer Castor

   
NATHAN