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Die Hauptpersonen |
Allgemein |
Titelbildzeichner: | Swen Papenbrock |
Innenilluszeichner: | Alfred Kelsner |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Die Mythen von Baikhal Cain |
PR-Kommunikation: | Die Perry Rhodan-FanZentrale präsentiert: Edition SOL - Völkerdatenblätter & Stories |
Statistiken: | Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1104 / 1105 / Gewinner des Deutschen Phantastik-Preises auf der Frankfurter Buchmesse / Die besten PR-Romane aller Zeiten |
Witzrakete: | |
Leserbriefe: | Klaus Liebenau / Alfred Hallebach / Alexander Glaser / Horst Lazak / Karl Eggenmüller / Bertram Fey / Ulrich Blode / Frank L.Quednau / Barometer zu PR 2193 & 2194 (E-Mails) |
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Glossar: | Krin Varidh Moka Motana Motana - Gesang Prallfeld-Hovertrike Rorkhete |
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
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Bei den Kybb-Cranar gibt es Ärger: Die Förderquote für den Schaumopal wird wieder einmal verdoppelt, inzwischen ist sie praktisch unerfüllbar. Der Direktor der Mine zettelt deshalb eine Revolte an, tötet den Gouverneur von Baikhal Cain und setzt sich selbst an dessen Stelle. Perry Rhodan und Atlan quälen sich währenddessen durch eine Dornbuschsteppe auf den Wald zu, in dem Jadyels Familie leben soll. Schwerer als die entbehrungsreiche Wanderung wiegt das Problem mit den Metallhalsbändern, die PR und Atlan bisher noch nicht loswerden konnten. Diese setzen nämlich an jedem Morgen eine Dosis Gift frei, welche für Normalsterbliche tödlich wäre und die möglicherweise auf Dauer auch von den Zellaktivatoren nicht mehr bewältigt werden kann.
Im Wald angekommen, erhalten die Unsterblichen erst dann Kontakt zu den Motana, als Atlan den „Choral an den Schutzherrn“ anstimmt, den er in der Mine gelernt hat. Die Motana leben im Wald in der „Residenz von Pardahn“ im Einklang mit der Natur. Sie haben die Fähigkeit, mit ihrer Umgebung zu verschmelzen und so fast unsichtbar zu werden. Als PR und Atlan der Anführerin der Motana, einer rothaarigen Frau namens Zephyda, Jadyels Lederbeutel überreichen, gewinnen sie ihr Vertrauen. Sie werden in die Waldsiedlung der Motana gebracht. Man wohnt dort in diskusförmigen, aus Pflanzenfasern gewobenen Nestern, die an den Bäumen aufgehängt sind. Hier sind die Unsterblichen vorerst in Sicherheit, nachdem das Clan-Oberhaupt der Motana (die „Planetare Majestät“) sie willkommen geheißen hat. Mehr als das: Zwischen Atlan und Zephyda knistert es ganz gewaltig! Von der Planetaren Majestät erfahren die Unsterblichen, daß die Motana früher, vor den „kybernetischen Nächten“, das zahlenmäßig größte und wohl bedeutendste Volk im Sternenozean gewesen sind. Die Motana von Baikhal Cain sind nur noch ein degenerierter Zweig dieses Volks.
Durch einen Überfall auf einen Wachturm der Kybb-Cranar verschaffen Zephydas Jäger sich Werkzeuge, mit denen sie PR und Atlan von den Gifthalsbändern befreien. Wenig später erhält die Waldsiedlung Besuch von dem seltsamen Wesen, dem die Unsterblichen schon auf dem Weg nach Baikhalis begegnet sind. Die Motana kennen den Geheimnisvollen, sie nennen ihn „Rorkhete den Nomaden“. Angeblich ist er auf der Suche nach der Medialen Schildwache, die sich auf Baikhal Cain verstecken soll. Rorkhete unterzieht PR und Atlan einer Prüfung, bei der sie wie von unsichtbaren Händen abgetastet werden. Die Prüfung fällt negativ aus: Nach Meinung Rorkhetes (der kurz nach der Prüfung wieder grußlos verschwindet) haben die „Ozeanischen Orakel“ bei den beiden zwar eine Aura gespürt, sie sind aber wohl doch nicht die „neuen Schutzherren“, nach denen Rorkhete sucht. Die beiden dürfen dennoch bei den Motana bleiben, denn sie geben ihnen neue Hoffnung. Wenn sie es schaffen würden, zu ihrer Flotte zurückzukehren, wäre nämlich die Unterdrückung der Motana durch die Kybb-Cranar bald Geschichte...
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Ich würde Frank Borschs Einstieg in die PR-Heftromanserie mal als gelungen bezeichnen, wenn die Motana und ihre Waldsiedlung auch ein wenig arg an Galadriels Elben in „Der Herr der Ringe“ erinnern.
Ich frage mich nur, wie die Kybb-Cranar es schaffen, genug Motana-Sklaven für das Bergwerk zu fangen, wo diese Waldläufer sich doch offensichtlich zwischen den Bäumen so perfekt verstecken können, daß man sie überhaupt nicht wahrnehmen kann. Gut - vielleicht verlassen sie ja ab und zu den schützenden Wald und sind dann eine leichtere Beute für die Sklavenjäger. Aber warum verlassen sie den Wald überhaupt? Das wird in diesem Roman jedenfalls noch nicht erklärt.
Die rücksichtslose Ausbeutung der Schaumopal-Mine überzeugt mich auch nicht ganz. Wenn die Kybb-Cranar das Zeug so dringend brauchen, müßten sie doch darauf achten, die Mine nicht durch zu hohe Förderquoten zu vernichten?
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Die beiden Unsterblichen, Perry Rhodan und Atlan, sind auf der Flucht vor den Kybb-Cranar. Sie wollen Siedlungen von Motana erreichen, die, nach Auskunft der Motana-Sklaven im Heiligen Berg, in den Wäldern liegen.
Unterdessen erhöhen die Kybb-Cranar noch einmal die Förderquoten des Schaumopals. Diese Quoten sind praktisch nicht mehr zu erfüllen; der Direktor der Mine, Raphid-Kybb-Karter, revoltiert deshalb gegen den Gouverneur von Baikhal Cain und tötet diesen. So setzt er sich selbst an die Spitze der Kybb-Cranar von Baikhal Cain.
Rhodan und Atlan erreichen den Wald und treffen dort auf eine Gruppe von Waldläufern. Angeführt wird die Gruppe der Motana von Zephyda, einer jungen, sehr attraktiven Motana mit langen, roten Haaren. Zunächst ist das Misstrauen der Motana groß, das Eis bricht erst, als Atlan die letzten Habseligkeiten Jadyels an Zephyda weitergibt. Sie erblickt unter den verschiedenen Gegenständen den Beutel ihres Bruders und erkennt, dass er bei seinem Fluchtversuch ums Leben gekommen ist. Daraufhin werden die beiden Galaktiker zur Residenz von Pardahn gebracht und der Planetaren Majestät, dem Oberhaupt der Motana auf diesem Planeten, vorgestellt.
Hier erfahren sie mehr von der Geschichte des Sternenozeans und den Motana: Diese waren einst das federführende Volk des Sternenozeans; sie siedelten auf vielen Planeten, so auch auf Baikhal Cain. Doch dies liegt alles schon sehr lange zurück, heute werden die Motana überall von den Kybb unterdrückt. Kontakte zwischen den Welten gibt es keine mehr.
Die beiden Galaktiker quartieren sich in der Residenz ein, dabei entgeht Perry Rhodan nicht, dass es heftigst zwischen Atlan und Zephyda funkt. Der alte Arkonide scheint es der jungen Motana schwer angetan zu haben.
Tags darauf brechen einige Motana, auch Zephyda, mit den Unsterblichen zu einer Station der Kybb-Cranar auf. Dort sollen die beiden von ihren Krin Varidh befreit werden. Aus einem Depot besorgt Zephyda Schutzschirmgeneratoren und Energiewaffen, und den beiden Galaktikern wird gewahr, dass die Motana zwar naturverbunden leben, aber trotzdem technisch versiert sind. Das Unternehmen gelingt, und Perry und Atlan sind ihre Gifthalsbänder los.
Als die Gruppe wieder zur Residenz zurückkehrt, ist dort überraschend der unbekannte Fremde mit dem Hover-Trike aufgetaucht, der sie scheinbar verfolgt. Die Motana kennen den Unbekannten, er wird »Rorkhete der Nomade« genannt. Er ist angeblich auf der Suche nach der Medialen Schildwache.
Rorkhete ist gekommen, um Perry und Atlan einer Prüfung zu unterziehen. Doch die beiden fallen durch, sie besitzen zwar eine besondere Aura, doch es ist nicht die Aura eines Schutzherren von Jamondi. Die Ozeanischen Orakel haben die Aura auch gespürt, doch es sind wohl doch nicht die »neuen Schutzherren«, nach denen Rorkhete ebenfalls sucht. Nachdem Rorkhete das negative Ergebnis bekannt gegeben hat, zieht er wieder ab.
Die beiden Galaktiker dagegen bleiben bei den Motana, denn sie geben ihnen neue Hoffnung, auch wenn sie nicht die richtige Aura besitzen.
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Die Mythen von Baikhal Cain Der Absturz in Keyzing, dem Land der seehundartigen Keyzen, in dem die an aufrecht gehende Waschbären erinnernden Vay Shessod leben. Über den Khalischen Ozean an der Küste des Kontinents Fairan entlang nach Süden, die Begegnung mit den Wasserwesen, die den aus der Milchstraße bekannten Solmothen gleichen. Der rätselhafte Verfolger mit dem Hovertrike. Gefangen im Heiligen Berg mit seinem offensichtlich aus einer Form von Psi-Materie bestehenden Schaumopal, dessen Abbauquote von den Kybb-Cranar offensichtlich seit dem Emporschnellen der Hyperimpedanz massiv erhöht wurde. Schließlich die Wäldervon Pardahn, das Rückzugsgebiet der sehr menschenähnlichen Motana …
Die Stationen der bisherigen Odyssee von Perry Rhodan und Atlan auf Baikhal Cain, dem erdähnlichen Planeten einer roten Sonne mit seinen beiden Monden, sind an sich schon »abenteuerlich«. Aber damit nicht genug. Quasi bei jedem Schritt werden die beiden Unsterblichen mit den hiesigen Erzählungen und Mythen konfrontiert. Noch ist nicht klar, wie groß das berüchtigte Körnchen Wahrheit ist, das erfahrungsgemäß in jeder vergleichbaren Geschichte steckt. Da die Überlieferungen überall weitgehend gleich lautenden Inhalt haben, dürfte es die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass es sich nicht nur um pure Hirngespinste handelt.
Hinzu kommen die eigenen Erlebnisse der beiden Männerwie zum Beispiel der »Traum« von der humanoiden, blauhäutigen Frau. Rhodan wie Atlan beschrieben ihren Schädel als völlig kahl, die Augen als eisgrau. Ihre silbernen Fingernägel erinnerten an Raubtierkrallen. Sie schwebte über ein Tal voller Gold und einen gewaltigen Gletscher bis zu einem Tempel, der in Zeitlosigkeit erstarrt war. Dort drehte sie sich um. In ihrer Haltung lag eine Selbstsicherheit und Arroganz, als sei sie eine Königin, die ihr Reich durchschritt.Von den Vay Shessod war dann zu erfahren, dass Keyzing als das legendäre Exil der Medialen Schildwache gilt, nach ihrer Überzeugung ein verzaubertes Gebiet. Viele seien schon auf die Trugbilder der Medialen Schildwache hereingefallen, ihnen gefolgt und in den Kältetod marschiert …
Angeblich haben die Kybb-Cranar mit ihren Raumschiffen und Gleitern Jahrzehnte nach der Schildwache gesucht, sie aber nie gefunden, obwohl offensichtlich ein »mentaler Einfluss« das Land durchdringt. Seither gilt Keyzing als unberührtes Gebiet, nie habe seitdem jemand außer den Vay Shessod seinen Fuß auf die Gletscher von Keyzing gesetzt. Weiterhin erfuhren Rhodan und Atlan von der von Generation zu Generation tradierten Legende, nach der einst gütige Herrscher den Sternenozean regierten, die Schutzherren von Jamondi, denen ihre Herolde zur Seite standen, eben die Schildwachen. Der berühmte Choral Dank an den Schutzherrn nennt als Namen Jopahaim.
Doch einer derSchutzherren erwies sich als Verräter. Seine Revolte, bekannt geworden als die Kybernetischen Nächte von Barinx, auch als Blutnacht von Barinx bezeichnet, fegte das Regnum der Schutzherren hinweg. Die Schildwachen der Schutzherren wurden in die Flucht geschlagen, jeder in ein eigenes, unauffindbares, zeitloses Exil. Seitdem beherrschen der Verräter und seine Untertanen, die Kybb, den Sternenozean. Das Land Keyzing gilt als das unantastbare Exil der Medialen Schildwache, während die übrigen Schildwachen, soweit sie die Blutnacht überlebten, auf anderen Planeten des Sternenozeans ewige Zuflucht suchten.
Die Motana waren ihrer Überlieferung nach in dieser früheren, glücklicheren, lange zurückliegenden Zeit einmal das zahlenmäßig dominierende Volk im Sternenozean. Sie hatten sich über ganz Jamondi ausgebreitet, waren treue Untertanen der Schutzherren. Damals beherrschten die Kraft der Psyche und die Macht der Moral den Sternenozean. Die Motana galten als die anpassungsfähigste Spezies, verloren aber unter der Herrschaft der Kybb-Cranar jegliche Kontakte untereinander und besetzen heutzutage allenthalben nur noch Nischen während die Kybb-Cranar und andere Günstlinge der Kybb-Roben, die Techniker des Sternenozeans, sich mehr und mehr ausgebreitet haben. Wie das Ganze nun mit den Fragen der Aktivatorträger zusammenpasst, konnten ihnen weder die Vay Shessod noch die Motana sagen. Auch nicht, wie der rätselhafte Fremde namens Rorkhete, der angeblich einen neuen Schutzherrn sucht und dem die Motana mit höchster Ehrerbietung begegnen, in dieses Bild passt …
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