Nummer: 2193 Erschienen: 02.09.2003   Kalenderwoche: 36 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Rettungsplan Stimulation
Sie reisen durch den Hypertunnel - und erreichen SAHINS STERN
Rainer Castor     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Milchstraße               
Zeitraum: 1312 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32193
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.357
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In den Weiten der Galaxis Tradom steht offensichtlich die Entscheidung zwischen den Flotten aus der Milchstraße und der Inquisition der Vernunft bevor. Mit schweren Einheiten operieren Arkoniden, Terraner und Posbis unter dem Kommando von Perry Rhodan in Tradom, fast 400 Millionen Lichtjahre von zu Hause entfernt.
Dieser Einsatz über riesige Entfernungen ist nur zu schaffen, weil ein so genanntes Sternenfenster geöffnet wurde, durch das die unglaubliche Distanz quasi in Nullzeit zu überbrücken ist. Erst wenn die Inquisition der Vernunft geschlagen ist, können sich die Milchstraße und ihre Bewohner in Sicherheit wiegen.
Die letzten Gefechte brachten den Herrschern des Reiches Tradom einige verheerende Niederlagen ein. Aber noch lange ist der Krieg nicht vorüber, noch verfügt das Reich über einige Trümpfe. Um endgültig die Oberhand zu gewinnen, rüsten die Verbündeten aus der Milchstraße zum RETTUNGSPLAN STIMULATION ...

 
Die Hauptpersonen
Trerok Der zalitische Wissenschaftler setzt für den Vorstoß ganz persönliche Gegenstände ein
Ascari da Vivo Die arkonidische Admiralin fühlt sich in besonderer Weise etwas unwohl
Reginald Bull Der terranische Minister gewährt Asyl in der Milchstraße
Anguela Der Leuchter aus dem Reich der Güte erinnert sich an längst Vergangenes

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Trerok, Hayok und die »Oldtimer« (I)
PR-Kommunikation: Die Perry Rhodan - FanZentrale e.V.
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1596 - 1597
Witzrakete:
Leserbriefe: Jürgen Talke / Juerg Schmidt / Horst Ziegler / Heike Schillmann / Ansgar Leuthner / M.Heinzel / Marco Scheloske / Barometer zu PR 2181 / 2182 (E-Mails)
LKSgrafik: René Brunnhölzl: Götterdämmerung
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Azrimi    Koko-Interpreter     Ritter der Tiefe    Rukk'hal    Therbor    Therborer    da Hugral, Vadrakin    Vaia'Kataan    Wurme der Aarus                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 357 / Seiten: 3
Clubgrafik: Rudolph Perez: Titelbild von Zebra 16
Nachrichten: Klaus N.Frick: Vorwort / PRC Arge Festak - Andy Schmid
Fanzines: Perry Rhodan-Perspektive 64 - Achim Havemann / Zebra 16 - Georg K.Berres / ad astra - Sedu-Pio - Hary-Production / Zeitraffer 8 - SFC Universum - Frank Zeiger / Con-Buch - PR-Stammtisch Ernst Ellert - Erich Herbst
Magazine: Xoomic 6 - Frank Kemter Verlag / Srechblase 191 - Norbert Hethke Verlag / phantastisch! 11 - Verlag Achim HavemannDragon 17 - Uwe Körner
Fan-Romane:
Internet: Rebecca Böhm - www.michael-rhodan.de / Klaus Winklbauer - www.terra-news.info / TEC_galaxor@web.de - www.warofgalaxy.com
Veranstaltungen: FrankenCon 2004 - Heinz Hell
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
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Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
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Reportriss: :

Innenillustrationen

Jetstrahl - KARRIBO (vor SAHINS STERN)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:39
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Während die 1500 Meter massende Kugel der KARRIBO langsam anschwoll und wir von einem Traktorstrahl erfasst wurden, lösten sich nacheinander die angedockten DOR-KATI-Kreuzer.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Am Sternenfenster versammeln sich alle sechs Wurme aus dem Reich Tradom, denn in den drei ehemaligen Inquisitionswurmen wurden die reichstreuen Schwarmer durch Revolten entmachtet. Jetzt fürchten die Aarus, durch den langen Arm der Inquisition bestraft zu werden und bitten um Asyl in der Milchstraße. Reginald Bull gewährt ihnen diese Bitte, nachdem die Wurme durchsucht und von Hinterlassenschaft der Inquisition (Mikromaschinen, Transmitter, Rudimentsoldaten und sogar eine Kreatur von Quintatha) befreit worden sind. Währenddessen erhält Ascari da Vivo nach einer harmlosen Untersuchung von einem Medoroboter eine Nachricht, die ihr gar nicht gefällt: Sie ist schwanger...
 
Zeitsprung: Vor etwa 160.000 Jahren, noch vor der Machtübernahme durch die Inquisition der Vernunft, entdeckt der vaiainische Ingenieur Rintacha Sahin im Inneren einer Halbraumblase einige Hinterlassenschaften der Qevayaan, darunter einige PULS-Forts und auch eine 120 Kilometer durchmessende Raumstation mit 16 dreieckigen Sternauslegern, die er kurzerhand SAHINS STERN nennt und für seine Forschungen vereinnahmt. Von dort aus errichtet er einen permanenten Tunnel, über den der PULS erreicht werden kann. Später versuchen Eltanen mit Hilfe dieses bereits fertiggestellten Tunnels, VAIAs Körper zu erwecken.
 
Zeitsprung: Vor rund 1,4 Millionen Jahren ist der Ritter der Tiefe Vaikan von Vaniloon im Bereich der Galaxis Tradom im Einsatz. Diese noch nicht von einer Superintelligenz besetzte Sterneninsel droht zu einem Schlachtfeld in der Auseinandersetzung der Superintelligenzen MYR und OCCIAN zu werden. Vaikan greift im Auftrag der Ordnungsmächte in diese Auseinandersetzung ein und wird dabei nicht nur von errantischen Werftinseln mit Hüllen aus Carit, sondern auch von einem Teil des reinkarnierten Volks der ehemaligen Schwarm-Erbauer unterstützt. Diese Wesen, die sich Qevayaan nennen, entstammen also dem gleichen Geisteskollektiv, aus dem auch die Galaktischen Ingenieure (auch Petronier, Barkoniden, Oldtimer, Querionen genannt) hervorgegangen sind. Die Qevayaan steigen zum beherrschenden Volk Tradoms auf und schaffen ein Reich aus mehreren Galaxien als Bollwerk gegen die negative Superintelligenz OCCIAN. Nach vielen Jahrhunderttausenden geben 80 Prozent der Qevayaan ihre körperlichen Hüllen auf und bilden zusammen mit dem ebenfalls vergeistigten Ritter der Tiefe den Kern einer neuen Superintelligenz: VAIA. Aus den restlichen 20 Prozent entstehen die Tonkihn und das Lichtvolk, aus letzterem gehen die vaianischen Ingenieure hervor. Aus dem Verbund der Galaxien VAIAs wird das Reich des Glücks und die Thatrix-Zivilisation entsteht, nachdem VAIA Kontakt mit einem Helioten hatte.
 
Zurück in die Handlungsgegenwart: Die KARRIBO versucht mehrfach vergeblich, zu SAHINS STERN vorzudringen. Von Auge-B geht nach wie vor ein gepulster Jetstrahl aus, dessen Kern nach dem KNK-Prinzip zu funktionieren scheint und auf den PULS gerichtet ist. Hierbei handelt es sich um Rintacha Sahins Hypertunnel. Eigentlich sollte der Jetstrahl mit einer UHF-Intensität ausgestattet sein, mit der VAIA erweckt werden könnte. Allerdings ist davon nichts zu bemerken. Da die KARRIBO trotz aller Anstrengungen nur 0,436 Lichtjahre weit in Auge-B vordringen kann und auch keine Reaktionen auf Anguelas Funksprüche (der Leuchter ist an Bord des arkonidischen Schiffs) festzustellen sind, kommt Trerok mit seiner Silberkugel zum Einsatz. Mit Hilfe dieses querionischen Transportmittels dringen er und Anguela ins Innere der Mini-Glutzone ein. Von hier aus zeigen Anguelas Überrang-Kodes, die er zu SAHINS STERN funkt, endlich Wirkung: Der Hypertunnel wird aktiviert und die KARRIBO wird durch ihn ebenfalls ins Innere der Halbraumblase befördert. Anguela stellt fest, daß die zur Erweckung VAIAS erforderliche UHF-Pulsation des Hypertunnels aus zwei Gründen nicht funktioniert: Einerseits haben stationsinterne Sicherheitsschaltungen es verhindert, weil die Eltanen keine ausreichenden Vollmachten hatten, um an VAIAs Leib herumzupfuschen. Dieses Problem kann von Anguela leicht behoben werden. Der zweite Fehler wiegt schwerer: Als UHF-Quelle sollte ein AGLAZAR-Aggregat dienen. Im Kern dieser Aggregate befindet sich nämlich eine gewisse Menge Parastaub, und der sollte angezapft werden. Nur leider war das Aggregat bei der Aktivierung schon zu lange nicht mehr von einem vaianischen Ingenieur kalibriert worden und brannte deshalb quasi durch, der größte Teil des Parastaubs ging dabei verloren und die Eltanen waren nicht in der Lage, ihn zu ersetzen.
 
Da es unmöglich wäre, das Aggregat innerhalb eines vertretbaren Zeitraums durch ein anderes zu ersetzen, muß Trerok einmal mehr seine Silberkugel einsetzen. Mit ihr ist es nämlich möglich, ins Innere eines AGLAZAR-Aggregats vorzudringen. Frischer Parastaub ist in ausreichender Menge vorhanden. Aber wie soll er aus der Silberkugel in das Aggregat transportiert werden? Ganz einfach: Diesen Job übernehmen die geheimnisvollen Mikromodule, die Trerok als extravagante Tätowierung auf seiner Stirn mit herumschleppt. Das Vorhaben gelingt, aber sozusagen mit letzter Kraft, denn die Silberkugel hat schon den größten Teil ihrer Energie verloren. Schwer verletzt kommt der Zaliter wieder aus dem Aggregat hervor, seine Silberkugel und seine Mikromodule sind für immer verloren. Aber es hat sich gelohnt: Anguela kann das Aggregat justieren, der Jet ist korrekt gepulst und es zeigen sich schon gleich erste Auswirkungen. Die Schmerzwechten strahlen eine nach der anderen hell auf und verschwinden dann. Die Bewußtseinssplitter der Superintelligenz finden wieder zueinander. VAIA erwacht.

Johannes Kreis

 
Rezension

Man muß sich wohl nicht weit spekulativ aus dem Fenster hängen, um auf die Idee zu kommen, daß Kantiran - jener junge Arkonide, der im kommenden neuen Zyklus eine wichtige Rolle spielen -oll - der Sohn von Rhodan und Ascari da Vivo ist. Soll damit schon wieder ein Handlungselement der Vergangenheit aufgewärmt werden? Schließlich hatten wir es bei Thomas Cardif schon einmal mit einem Sohn Rhodans und einer Arkonidin zu tun. Ihm wurde seine halb arkonidische Abstammung verheimlicht, was ihn zu einem Gegner Rhodans gemacht hat. Bei Kantiran könnte es genau umgekehrt sein. Hoffen wir, daß es nicht solch ein Abklatsch alter Ideen sein wird.
 
Die Beschreibung der Kunstwelten von Vaianam erinnert frappierend an WANDERER. Eine zufällige Parallele?

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Trerok, Hayok und die »Oldtimer« (I)

Der nicht-adlige Tai-Laktrote, geboren am 9. November 1259 NGZ auf Zalit, ist ein 1,82 Meter großer, athletisch-kräftiger Mann mit rotbrauner Haut und dunkelbraune Augen, der das rückenlange Kupferhaar häufig zum Zopf gerafft trägt und meist in eine enge blauschwarze, lederartig wirkende Kombination gekleidet ist. Seine bis zur Schädelmitte reichende Stirnglatze zeigt in Gold eine zweiköpfige Raubkatze. Dies ist, wie wir inzwischen wissen, nur scheinbar eine Tätowierung, sondern besteht aus mehr als einer Million querionischerMikromodulen, die für sich, in beliebigen Kleingruppen oder auch als Ganzes agieren können. Sie stehen direkt mit seinem Bewusstsein in Verbindung, sind auf ihn abgestimmt und das Kennzeichen eines Maranothar, lemurisch für »Befugter«. Jede Einzeleinheit ist nur etwa einen Zehntel Millimeter groß und weitgehend autark. Trerok gilt als zurückhaltender Mann, der seine unbestrittenen Fähigkeiten nicht hervorkehrt, aber von einem gewissen geheimnisvollen Flair umgeben ist. Humorvoll-ironisch, mitunter aber auch beißend, überzeugt er intellektuell wie als Dagormeister im körperlichen Einsatz. Der Zaliter ist mit der Stellvertretenden Chefmedikerin Uruula liiert und seit dem Tod Kal da Quertamagins Chefwissenschaftler der KARRIBO. Zunächst hatte er auf Zalit studiert und geforscht - Hauptfachgebiete Hyperphysik und Raumschiffskonstruktion -, fiel hier Ka'Marentis Aktakul auf und wurde von diesem nach Urengoll abgeworben. Mit der höchsten Geheimhaltungsstufe ausgestattet, leitete er ab Anfang 1300 NGZ beispielsweise den Aufbau der getarnten Großtransmitterstation auf dem Kontinent Hog-Ghisterun von Zalit, mit der das ArkonSystem versorgt wird. Ab Ende 1305 NGZ war er auf der neuen Yobilyn-Werft an der Entwicklung der KhasurnRaumerder GWALON-Klasse beteiligt …
 
»Würde es dich nicht reizen, die lemurischen Hinterlassenschaffen im Hayok-Sternenarchipel zu erforschen?«, hatte ihn Mascantin Ascari da Vivo dann am 23. August 1309 NGZ gefragt. »Verbunden damit wäre der Posten des Stellvertretenden Chefwissenschaftlers auf der KARRIBO. Ich brauche fähige Leute wie dich!« Ihr »Lockmittel« hatte den Zaliter ungemein gereizt. Nach kurzer Bedenkzeit stimmte er dem Angebot der Mascantin zu, stürzte sich mit Eifer in die Arbeit und sichtete zunächst die vorhandenen Ergebnisse, denn vor allem auf Hayok und Korphyria gab es eine ganze Reihe Artefakte und Ruinen. Konkrete, für Trerok als Hyperphysiker interessante Ergebnisse seiner Lemur-Forschung blieben zunächst aus. Der geschichtliche Hintergrund war, dass der Sternhaufen vor rund 55.000 Jahren als 21.Tamanium zum Großen Tamanium der Lemurer gehört hatte. Die Welten wurden seinerzeit von den Halutern quasi in die Steinzeit zurückgebombt, gefolgt von einem langsamen, mühsamen Wiederaufstieg. Hayok hieß bei den Lemurern Atrut, was soviel wie »vorwärts, empor« bedeutete. Der einzige Planet der gleichnamigen kleinen roten Sonne gehörte zu den im Lemurischen Kriegskalender aufgeführten Psionischen Bastionen! In die Planetenkruste wurde eine beachtliche Menge stabiler Psi-Materie eingepflanzt. Die sie umgebenden starken Energiefelder und die von ihr emittierte Streustrahlung sollte die Haluter lethargisch werden lassen.
 
Wo sich heute die Etamo-Lagune ausdehnt - in Wirklichkeit ein riesiger Krater als Hinterlassenschaft jenes entscheidenden Haluterangriffs im 91. Kriegsjahr, dem damals auch das Ulbradan-Sonnendreieck durch einen gewaltigen ParatronAufriss zum Opfer fiel -, hatten unter anderem einmal die drei Steuerpyramiden des Sonnentransmitters aufgeragt. Sie, wie auch weite Bereiche der 1311 NGZ wieder entdeckten subplanetarischen Anlagen, wurden vernichtet. Verdichteter Feinstaub, zerfetzte Trümmer und verbogene Metallskelette bestimmten die ehemaligen Tiefetagen. Erst in einer Tiefe von 376 Metern wurde ein halbwegs unbeschädigtes Stockwerk entdeckt, und je tiefer man vorstieß, desto besser erhalten war zumindest die architektonische Grundstruktur. Weil stets nur leere Riesenhallen gefunden wurden, war Treroks 'Enttäuschung groß. Es gab keine funktionierende Energieversorgung mehr, die Aggregate waren noch von den Lemurern vor dem Haluterangriff demontiert und abtransportiert worden. Und mit der letzten Etage in 835 Metern unter dem Oberflächenniveau war Schluss gewesen. Weder Hohlraumresonatoren noch Hypertaster hatten angesprochen, unter dem Lemur-Metall-Fundament gab es scheinbar nichts anderes mehr als Festlandfels. Trerok und seine Leute hatten quasi jeden Quadratzentimeter unter die Lupe genommen, keinen Zugang entdeckt, keinen Hinweis - und doch war der Zaliter sicher gewesen, dass es in größerer Tiefe noch mehr geben musste. Lemurische Tiefbunkeranlagen hatten nach aller bisheriger Erfahrung, insbesondere bei Steuerpyramiden für Sonnentransmitter, Größenordnungen von mehreren Kilometern erreicht. Und ausgerechnet hier sollten es nur 835 Meter sein ?
 
Seine Hartnäckigkeit wurde belohnt, denn schließlich wurde er doch noch fündig. Komplett eingebettet ins rote LemurMetall einer fünf Meterdurchmessenden Säule, fand er einen geheimen Transmitter mit autarker Energieversorgung, der durch so genannte Labyrinth-Kristalle gegen mechano-energetische wie auch paranormale Ortungsmethoden geschützt war. Es gelang Trerok, den Transmitter zu aktivieren. Und erst jetzt lieferten die Ortungsgeräte Streustrahlungs-Ergebnisse in rund 1200 Metern Tiefe, weil dort unten Aggregate anliefen; solche allerdings, die nur zu einem kleinen Teil lemurische Charakteristika aufwiesen!
 
Auf einer Grundfläche von annähernd zwölf mal zwölf Kilometern erstreckte sich bis in Tiefen von fast dreitausend Metern das angemessene Areal, zugänglich allein durch den Geheimtransmitter, den Trerok nach einigem Zögern benutzte ...

Rainer Castor

   
NATHAN