Nummer: 2185 Erschienen: 08.07.2003   Kalenderwoche: 28 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Souverän der Vernunft
Krieg gegen das legendäre Reich der Güte - die JOURNEE steckt im Chaos fest
Uwe Anton     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Tradom               
Zeitraum: Vor 160.000 Jahren
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32185
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.355
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

An drei ganz unterschiedlichen Stellen sind zur aktuellen Handlungszeit - man schreibt den Mai 1312 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - Menschen von der Erde in kosmische Ereignisse verwickelt, die ursächlich mit dem Thema Thoregon zusammenhängen. So operiert beispielsweise das Hantelraumschiff SOL mit seiner Besatzung unter dem Kommando des Arkoniden Atlan im so genannten Ersten Thoregon, einer Art Miniatur-Universum.
Kampfraumschiffe der Terraner, Arkoniden und Posbis haben zur selben Zeit in der Galaxis Tradom einen Brückenkopf errichtet, fast vierhundert Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Die Überwindung dieser unglaublichen Distanz war nur möglich, weil die Verbündeten es schafften, das Sternenfenster in ihre Hand zu bekommen. Dieses Medium erlaubt die Reise über ungeheure Strecken in Nullzeit, und es wurde ursprünglich errichtet, weil das Reich Tradom die Milchstraße erobern wollte.
Nach einer Zeitreise in die Vergangenheit ist Perry Rhodan mit seinem Flaggschiff LEIF ERIKSSON mittlerweile wieder in der Gegenwart eingetroffen. Der Terraner will endlich wieder zur Offensive übergehen. Da wird eine Funksonde geborgen , die offensichtlich 160.000 Jahre alt ist.
Die Funksonde enthält wertvolle Informationen, die Hinweise geben auf den SOUVERÄN DER VERNUNFT ...

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner lässt das Logbuch der JOURNEE nach 160.000 Jahren entschlüsseln
Zim November Der junge Emotionaut muss in der Vergangenheit der Galaxis Tradom große Verantwortung übernehmen
Raye Corona Die Tefroderin glaubt an die immer währende Liebe
Jo Vampuce Der Eltane kämpft als Verkünder um das Überleben seines Volkes

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Querverweise (IV)
PR-Kommunikation: Die Perry Rhodan-FanZentrale e.V.
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1588 / 1589
Witzrakete:
Leserbriefe: Andreas Krasselt / Ioannis Tholoulis / Marcus Furtmayr / Andreas Tonner / Dietmar Doering / Frank Fronzeck / Mario Staas / Marco Scheloske
LKSgrafik: Helmut Jannach: Der letzte Zeitbrunnen
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Auge Anguelas    Eltanit     Emotionauten    Tefrod    Tefroder    Thomkin, Bruno    VAIAS Kind                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 355 / Seiten: 4
Clubgrafik: Horst Hoffmann: Titelbild des ESPost-Sonderdrucks 7
Nachrichten: Klaus N.Frick: Vorwort / Phanatastischer Stammtisch Stauferland - Martin Hahn
Fanzines: Risszeichnungs-Journal 117 - Georg Joergens / Exterra 26 - SFC Universum - Claudia Höfs / Perry Rhodan-Perspektive 63 - Achim Havemann / Fremde Welten 5 - Thomas Berger / Arcana 2 - Gerhard Lindenstruth / Future Magic 39 - Andreas Leder / Gucky 2 - P.Groenendijk / Rhodaniens 7+8 - Paul Alary / Ellerst Stammtisch Post Sonderdruck 7 - Erich Herbst
Magazine: Dragons 16 - Uwe Körner Verlag / TV Highlights - Medien-Publikatinons- und Werbegesellschaft / Mephisto 22 - Martin Ellermeier / phantatisch! 10 - Verlag Achim Havemann / Federwelt 39 - Redaktion Federwelt
Fan-Romane: Light Edition Classic - Im Zentrum der Milchstraße - Irene Salzmann
Internet: www.helmuthmommers.de - Helmuth Mommers
Veranstaltungen: 16.CononiaCon - Ralf Zimmermann
Sonstiges: PR-Sammelkartenspiel - www.prsks.de

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
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Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
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Reportriss: :

Innenillustrationen

Zim November - Der Schatten (Katamar)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:21
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Die Space-Jet ?, dachte er. Und: Nein! Das war kein explodierendes Schiff! Das war... Er wusste es nicht. Dann fiel auch schon der Schatten auf sie.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Bei der Untersuchung der 160.000 Jahre alten Sonde zerfällt diese zwar zu Staub, aber die in ihr enthaltenen Daten können geborgen werden: Es handelt sich um das Logbuch der JOURNEE. Nach dem Sturz durch die Schmerzwechte wird das schwer beschädigte Schiff notdürftig repariert, aber eigentlich ist allen von Anfang an klar, daß sie nicht wieder in die Relativzukunft zurückkehren werden. Aus Funksprüchen erfahren sie von den Angriffen der Inquisition der Vernunft auf die zerschlagenen Reste des Reichs des Glücks. Besonders die Eltanen haben darunter zu leiden: Die Tonkihn wollen dieses Volk ausrotten. Als die Triebwerke soweit wieder instandgesetzt sind, daß die JOURNEE überlichtflugtauglich ist, wagt Zim November die Rückkehr ins Oika-System, wo die TEFANI mit ihrer Zeitmaschine stationiert ist. Unterwegs explodiert eine Energieweiche und setzt eine Kettenreaktion in Gang, durch die der ohnehin halbwracke Kreuzer fast völlig vernichtet wird. Immerhin ist man durch diesen kurzen Flug in die Nähe eines Sauerstoffplaneten gelangt, mit allerletzter Kraft gelingt die Notlandung. Der Preis ist hoch: Die Hälfte der 80-köpfigen Besatzung stirbt, unter den Toten sind auch Vorua Zaruk und Cita Aringa. Immerhin kann eine Space-Jet, deren Überlichttriebwerke noch intakt sind, aus dem Wrack der JOURNEE geborgen werden. Mit einer zehn Mann starken Besatzung macht sich die Jet, die man auf den Namen GOOD HOPE tauft, auf dem Weg, um bei den Eltanen Hilfe zu suchen.
 
Dann erscheint ein AGLAZAR und vernichtet das Wrack der JOURNEE (deren Notrufsender noch aktiv ist und den Katamar vermutlich angelockt hat), wobei erneut einige Menschen den Tod finden - die neun Überlebenden, darunter auch Raye Corona und Grek-665½, werden von dem AGLAZAR aber ignoriert. Sie werden wenig später von einem Eltanenschiff gerettet, das die Vernichtung der JOURNEE geortet hat. Zim und seine Begleiter werden zu dem Eltanen und neuen VAIA-Verkünder Jo Vampuce in die Calditischen Paläste gebracht. Der Verkünder steht in seinem Kampf gegen die Inquisition auf verlorenem Posten, schon allein deshalb, weil er über kaum irgendwelche militärischen Fähigkeiten verfügt. Er vertraut den Terranern, weil er durch Anguela von schon ihnen gehört hat - allerdings weiß er nicht, daß sie aus der Zukunft kommen. Zim November steigt schnell zum obersten militärischen Befehlshaber der letzten Thatrix-Streitkräfte auf. Er hilft bei der Rettung der Eltanen mit, deren Planeten systematisch von AGLAZAREN vernichtet werden. Er erfährt, daß VAIA nicht tot ist: Wenn ihr im PULS isolierter Körper aus seinem Koma erwachen würde, könnte er seine Bewußtseinsfragmente, die als Schmerzwechten durch Tradom treiben, wieder an sich ziehen. Dies wissen übrigens auch Cairol und die Führer der Inquisition. Er erhält auch Kenntnis von einigen Projekten des Vaianischen Ingenieurs Rintacha Sahin: In der uns als Auge-B bekannten Glutzone in der Nähe des PULSES befindet sich die Station SAHINS STERN, von der aus ein permanenter Korridor in den PULS geschaltet werden soll. Diese Station ist - ebenso wie einige Hunderttausend PULS-Forts und die Fensterstationen - eine Hinterlassenschaft der Quevayaan und wurde von Sahin nur ausgebaut. In SAHINS STERN arbeitet auch die geniale eltanische Wissenschaftlerin Coprada Jitto. Man beachte den Namen! Zim gibt dieser Wissenschaftlerin den Anstoß für die Entwicklung des CoJito-Planetenjäges und des Paradim-Panzerbrechers, durch den allein in 160.000 Jahren der erste terranische Erfolg im Kampf gegen das Reich Tradom erreicht werden konnte… Grek macht sich unterdessen an die Konstruktion der Sonde, die dann mit dem Logbuch der JOURNEE ausgesetzt wird. Eine zweite Sonde ist in Arbeit.
 
Zim muß auch dafür sorgen, daß insbesondere das eltanische Schiff TEFANI, in dem an Rintacha Sahins Zeitmaschine gearbeitet wird, nicht in Gefahr gerät. Außerdem löscht er brisante Daten aus den Speichern der Calditischen Paläste, da er weiß, daß diese bald der Inquisition in die Hände fallen werden. Mit diesen Aktionen verliert er aber Jo Vampuces Vertrauen und wird als Kommandeur abgesetzt. Wenig später greift die Inquisition das letzte Sonnensystem an, in dem noch Eltanen leben, die noch nicht evakuiert werden konnten. Jo Vampuce begibt sich mit den Calditischen Palästen dorthin und geht einer Viertelmillion AGLAZAREN in die Falle. Die Terraner erhalten einen Eltanenraumer, die POTTON, mit dem sie sich in Sicherheit bringen können. Der als Souverän der Vernunft agierende Sickz Uknadi bietet Vampuce einen Handel an: Er bekommt eine kurze Frist, um so viele Eltanen wie möglich in Sicherheit zu bringen, im Austausch dazu muß er ihm die Calditischen Paläste aushändigen. Auf diese Weise fallen die Paläste, die umgehend in die FESTUNG DER INQUISITION umfunktioniert werden, dem Tonkihn unbeschädig- - wenn auch weitgehend ausgeräum- - in die Hände. In Anguelas Kabine findet Uknadi acht Passantum-Armbänder, mit denen er aber zunächst nichts anfangen kann, weil er ihre Funktion nicht kennt und auch nichts von der Brücke in die Unendlichkeit weiß.
 
Zim und seine Leute erleiden bald darauf einen weiteren Schicksalsschlag: Die POTTON wird von AGLAZAREN angegriffen und fast vernichtet, bevor ihr die Flucht in den Hyperraum gelingt. Alle Besatzungsmitglieder erleiden schwere bis schwerste Verletzungen, auch Raye Corona hat schwere Verbrennungen erlitten. Die POTTON stürzt auf einer Sauerstoffwelt ab. Was für ein Zufall: Es ist eine Welt der Genetiker von Kaaf, die nicht nur die Urväter aller Quintanen-Völker Tradoms sind, sondern vermutlich auch diejenigen, die die Konquestoren und die Rudiment-Soldaten erschaffen haben. Und wir wissen ja: Beides sind Terraner-Abkömmlinge…

Johannes Kreis

 
Rezension

In diesem Roman wird immer wieder von den letzten 9 Überlebenden der JOURNEE gesprochen. Und was ist mit den 10 Leuten, die mit der GOOD HOPE abgeflogen sind? Die werden überhaupt nicht mehr erwä-nt - komisch. Ansonsten haben wir hier wieder einen tollen, spannenden Roman vor uns, in dem meinen favorisierten Protagonisten übel mitgespielt wird. Leute: Wenn ihr Raye Corona was antut, gibt es Ärger! Schade um die JOURNEE und ihre Besatzung, die ja im Andromeda-Taschenbuchzyklus wichtige Rollen hatten.
 
Übrigens verstehe ich nicht so recht, warum Sickz Uknadi den Auftrag gibt, bei jedem Tributkastell eine Säule mit „Anguelas Auge“ zu errichten. Okay, durch diese Säule sollen die Tradomer an ihre glorreiche Vergangenheit erinnert werden, aber wollte die Inquisition der Vernunft nicht mit allen Hinterlassenschaften des Reichs des Glücks radikal aufräumen? Warum dann die Erinnerung an den ärgsten Widersacher der Inquisition in Ehren halten?

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Querverweise (IV)

Um 18,48 Millionen Jahre vor Christus transformierte das uralte Volk der Koridecc zum Schmetterling, erreichte gegen 18.415.000 vor Christus Segafrendo und traf hier auf die Sporenwolke Sorrmo, die mehr als 100.000 Jahre lang nach geeigneten Sternhaufen zum Keimen gesucht hatte. Im Auroch-Maxo-System kam es zur Vereinigung der beiden Entitäten - die Superintelligenz ESTARTU (»grenzenloses Glück«) entstand. Im Jahr 18.384.588 vor Christus begannen die Algorrian mit dem Projekt Brücke in die Unendlichkeit, indem sie es auf der Grundlage einer existierenden Technologie entwickelten. Potenzialfelder, die ähnlich wie im Fall der Zeitbrunnen als ein System von Brückenpfeilern über eine Art Weiche miteinander verschaltet wurden. Die Brücke in ihrer ursprünglichen, reduzierten Form warwie die Zeitbrunnen - nur ein Personentransportsystem. Die metaphorische (!) Erscheinungsform als »Bohlensteg« wurde von den Algorrian mit Bedacht gewählt. Wer den Steg benutzte, sollte sich stets seiner eigenen Natur bewusst sein. Wer über die Brücke ging, musste wissen, dass er dem Kosmos diente, nicht umgekehrt. Das extreme »RetroDesign«, entwickelt von Le Anyante, war also klar als erzieherische Maßnahme gedacht.
 
Die Brückenpfeiler entstanden in gemeinsamer Arbeit Zehntausender Algorrian über Hunderte Jahre aus energetischen Feldern, so dass aus dem so geschaffenen Potential in einer Art »Verpuppungsprozess« zapfenartige Bauwerke hervorgingen. Das eigentliche Gebäude bestand dann vollständig aus Formenergie, die sich anhand eines hyperphysikalischen Rasters ausrichtete und ihre Arbeit aufnahm. Ziel war, viele solcher Bauwerke zu einem System zusammenzuschalten, so dass je zwanzig bis dreißig der Brückenpfeiler eine Art Verkehrsverbund bildeten. 18.315.000 vor Christus waren in Segafrendo aus verstreuter Sporensubstanz auf vielen Planeten pflanzliche Intelligenzen entstanden, 100.000 Jahre danach auch die Kym-Jorier-Schmetterlinge, die mit den Pflanzenvätern als Anker für ESTARTU fungierten. Rund 200.000 Jahre später war ESTARTU zu einer machtvollen Entität geworden; in Segafrendo entstand die Galaktische Krone. Um 18 Millionen Jahre vor Christus entwickelten die am Bau eines Schwarms beteiligten Loower, da fast alle Schwarmerbauervölker einer Degeneration anheim fielen, die traumatische Angst, ihre aufstrebende Kultur werde durch die Mächte hinter den Materiequellen bedroht. Sie begannen die Suche nach einem Schlüssel, um eine Materiequelle zu einem Präventivschlag durchqueren zu können. Nach zahlreichen vergeblichen Versuchen erreichte die GOLSERZUR die »Ebene«, eine gigantische Plattform »im Nichts«, auf der der Roboter Laire die erste Ankunft Ariolcs, Bardiocs, Ganercs, Kemoaucs, Lorvorcs, Murcons und Partocs erwartete, neue »Zeitlose« des Bundes der Sieben Mächtigen. Dieser Bund war der Nachfolger der »Organisation Catarac«, die im Auftrag der Kosmokraten bis etwa 50 Millionen Jahre vor Christus Onund Noon-Quanten verbreitet hatte.
 
Unterstützt durch den konischen Tork, einen Roboter der Ebene, betraten die Loower in der Maske der neuen Mächtigen die gewaltige Plattform, um Laire anzugreifen. Fünf der Loowerverloren ihr Leben, doch zweien gelang es, das linke Auge Laires zu rauben, das dem Roboter die Orientierung im Bereich hinter den Materiequellen ermöglichte. Weil die Loowerjedoch erkennen mussten, dass das Auge nur das Passieren einer bestimmten Materiequelle ermöglichte, wurde es auf der Erde versteckt - offensichtlich angelockt vom »sechsdimensionalen Juwel«. Von Quellmeistern geführte Expeditionen begannen anschließend mit der Suche nach der Materiequelle. Unterdessen folgten die unsterblichen Mächtigen, deren bewusste Existenz auf ihren Kosmischen Burgen begann, wiederholt dem RUF ihrer unbekannten Auftraggeber, bei denen es sich um die Diener der Materie in ihren Kosmischen Fabriken handelte, und materialisierten auf der »Ebene«. Jedes Mal erhielten sie in der »Halle« den Auftrag, mit ihren Sporenschiffen Lebenskeime in unbelebte Regionen des Universums zu bringen, sowie bei einem späteren Treffen, den Bau eines Schwarms einzuleiten. Im Gegensatz zu früheren Jahrhundertmillionen war inzwischen die Aktivität jedoch deutlich reduziert, weil das Leben ohnehin zu viel wurde! Sporenschiffsflüge wie auch der Bau von Schwärmen nahmen immer mehr ab - entstanden alle paar Millionen Jahre eine Hand voll Schwärme, war das im Vergleich zu früheren Zeiten kaum noch der Rede wert!
 
Das Jahr 17.995.095 vor Christus war die Handlungszeit der SOL in Segafrendo. Die geschwächte, noch unterhalb des Status einer Superintelligenz befindliche Entität ES begab sich auf Wanderschaft, erreichte 17.756.360 vor Christus die Sterneninsel Ammandul und ließ sich, angelockt von dem »sechsdimensional funkelnden Juwel«, auf dem dritten Planeten einer gelben Sonne nieder- der Erde. Zwischen 15 und 14 Millionen Jahre vor Christus entdeckten die Vojariden die Insel der Schmetterlinge und erhielten Kontakt zu der Entität. Später fungierten sie als Geburtshelfer der Superintelligenz ES und wurden zu den Nocturnen. Eine Hälfte des Planeten Ambur wurde zum Sitz der Superintelligenz, die andere Hälfte diente zurVersetzung in die Milchstraße. Gleichzeitig entstanden die vom Chronisten von ES verwalteten Zeittafeln von Amringhar, während die Insel der Schmetterlinge Talanis genannt wurde. Fünf Millionen Jahre später erschien ein Heliote auf Ambur-Karbush. Kurz darauf trennte sich ES von seiner Schwester ESTARTU, die sich als eigenständige Superintelligenz eine eigene Mächtigkeitsballung suchte und aufbaute, während ES um sieben Millionen Jahre vor Christus gegen die negative Superintelligenz STROWWAN kämpfte und als »Schmetterling gegen Drache« besiegte

Rainer Castor

   
NATHAN