Nummer: 2184 Erschienen: 01.07.2003   Kalenderwoche: 27 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Orakel in Gefahr
Roxo Quatron und seine Mannschaft - die Jankaron im Risikoeinsatz
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Milchstraße               
Zeitraum: Mai 1312 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32184
Ausstattung:  Report Nr.355 mit Datenblatt
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

An drei ganz unterschiedlichen Stellen sind zur aktuellen Handlungszeit - man schreibt den Mai 1312 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - Menschen von der Erde in kosmische Geschehen verwickelt, die ursächlich mit dem Thema Thoregon zusammenhängen. So operiert beispielsweise das Hantelraumschiff SOL mit seiner Besatzung unter dem Kommando des Arkoniden Atlan im so genannten Ersten Thoregon, einer Art Miniatur- Universum.
Kampfraumschiffe der Terraner, Arkoniden und Posbis haben zur selben Zeit in der Galaxis Tradom einen Brückenkopf errichtet, fast vierhundert Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Die Überwindung dieser unglaublichen Distanz war nur möglich, weil die Verbündeten es schafften, das Sternenfenster in ihre Hand zu bekommen. Dieses Medium erlaubt die Reise über ungeheure Strecken in Nullzeit, und es wurde ursprünglich errichtet, weil das Reich Tradom die Milchstraße erobern wollte.
Und während in der Galaxis Tradom die Kämpfe gegen die unbekannten Herrscher der Inquisition der Vernunft weitergehen, entwickelt sich in der heimatlichen Milchstraße ein ganz neues Problem. Unbekannte Mächte, die sich des Hilfsvolkes der Cishaba bedienen, verankern unweit des Milchstraßenzentrums ein Objekt im Hyperraum, das offensichtlich in der Lage ist, die Galaxis zu vernichten. Wie man dagegen vorgehen kann, ist völlig unbekannt.
Währenddessen gehen die Terraner um Perry Rhodan in der Galaxis Tradom zur Offensive über. Mit dabei sind auch die Jankaron - und sie treffen auf ein ORAKEL IN GEFAHR ...

 
Die Hauptpersonen
Roxo Quatron Mit seinen drei Begleitern bricht der Jankaron zu einer speziellen Erkundung in Tradom auf
Perry Rhodan In der Galaxis Tradom lässt der Terraner die verbündeten Flotten zum Angriff übergehen
Sha Mentsa Als Fremdenführer zeigt der Krun den Besuchern seine Heimatwelt
Humphrey Parrot Seine Kollegen und der Wissenschaftler arbeiten an der Funksonde aus der Vergangenheit

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Querverweise (III)
PR-Kommunikation: SOL - Das Magazin der Perry Rhodan-FanZentrale
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1082 / 1083
Witzrakete: Harry Messerschmidt: Kontaktknilch - Erhabene Momente (im Report)
Leserbriefe: Michael und Leo Herrmann und Shino Marisada / Stephán Roemer / Marco Scheloske / Tobias Kersten / Frank Fronzeck / Barometer zu PR 2171 - 2173 (E-Mails)
LKSgrafik: Rebecca Böhm: Roi Danton alias Michael Rhodan
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Co-Jito-Planetenjäger    Jankaron     Pekkouri    Quatron, Roxo    Sharam    Sharamandie    Staubsegeln                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
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Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
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Nachrichten:
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Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 355 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops - der Außerirdische (Folge 227) / Harry Messerschmidt: Kontaktknilch - Erhabene Momente
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Willi Diwo: Biblische Spuren ? / Andy Schmid: Das "Produkt" Atlan (Teil 2)
Reportgrafik: Grafik: „…sie lernen es nie!“ von Hubert Schweizer, Emmendingen
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen Juli 2003
Reportriss: Georg Joergens : Staubsegler "Caldhur" der Guyaam

Innenillustrationen

Roxo Quatron - Jankaron
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:23
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Gebannt und fasziniert zugleich musterten die Jankaron die Häuser. Jedes schien das andere an Detailreichtum und Schnörkeln übertreffen zu wollen. Kunstvoll gewundene Fenster unter kleinen Vordächern wechselten sich mit Lauben und Veranden ab.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Die in der Nähe des Sternenfensters aufgefundene Sonde aus der Vergangenheit, die die Kennung der JOURNEE ausstrahlt, wird unter hohen Sicherheitsvorkehrungen auf die LEIF ERIKSSON gebracht und untersucht. Das Objekt ist tatsächlich ca. 160.000 Jahre alt und trotz seiner schweren Panzerung aus 20 Zentimeter dickem Eltanit nicht unbeschädigt. Es besteht aus zwei aneinandergesetzten Staubseglermodellen, von denen jeder eine Kapsel mit einem Datenspeicher enthält. Die Auswertung der Daten dauert einige Zeit. Rhodan trifft sich unterdessen mit Ascari da Vivo und vereinbart mit ihr das weitere Vorgehen im Kampf gegen das Reich Tradom. Rhodan plant einen umfassenden Schlag: Alle sechs nicht von den Galaktikern kontrollierten Sternenfenster sollen vernichtet werden, eine Eroberung würde zu lange dauern und zu viele Kräfte binden. Ungefähr zur gleichen Zeit fangen Roxo Quatron und seine drei Begleiter, die mit dem CoJito-Planetenjäger in der Südseite Tradoms unterwegs sind, einen ultrakurzen Hyperimpuls. Dieser enthält neben unverständlichem Rauschen noch die zwei Worte „VAIA-Dhasaren“ - und wie wir wissen, kann in der Gegenwart eigentlich niemand mehr diese Begriffe kennen (ein Dhasaren ist der Verkünder der Superintelligenz VAIA - der letzte Verkünder war Anguela Kulalin). Der Funkspruch kommt aus dem Zentrum der Minullu-Allianz, einem Zusammenschluß verschiedener Tradom-Völker (hauptsächlich Medilen), die sich gegen die noch nicht ganz geschlagenen Machthaber des Reichs Tradom auflehnen. Der Sender muß irgendwo im Sharam-System stehen. Als die Jankaron dort ankommen, finden sie eine auf Hochtouren laufende Rüstungsindustrie vor, die ein Kampfschiff nach dem anderen ausstößt. Neuankömmlinge wie der CoJito-Jäger werden zwar registriert, können sich aber ohne Kontrollen zur Hauptwelt des Systems, dem Planeten Sharamandie, begeben, um sich als Besatzung für die neuerbauten Schiffe anheuern zu lassen.
 
Die Jankaron landen auf Sharamandie und gehen dem Hyperimpuls nach. Sie nehmen Kontakt mit den Ureinwohnern des Planeten auf. Die Krun, die man sich wohl wie Ents aus „Der Herr der Ringe“ vorstellen muß, und die in Gebäuden leben, die wie Lebkuchenhäuser aussehen, haben ein geheimnisvolles Orakel, das nur alle zehn Jahre besucht werden darf. Der Standort des Orakels ist identisch mit der Quelle des geheimnisvollen Funkimpulses. Bei Nacht und Nebel schleichen die vier Vogelwesen sich in die aus Wurzeln gebildete Höhle, in der das Orakel sich befindet. Dort finden sie ein linsenförmiges Nebelfeld vor. Kaum nähern sie sich ihm, da fangen sie erneut einen Funkspruch auf: In der Sprache des Reichs des Glücks werden ihnen drei Fragen gestellt, die nur jemand beantworten kann, der in der Zeit der Thatrix-Zivilisation gelebt oder sie zumindest kennengelernt hat. Da die Jankaron mit Rhodan in der Vergangenheit gewesen sind, können sie die Fragen richtig beantworten. Das Nebelfeld verschwindet und es erscheint ein transparentes, linsenförmiges Gebilde, das mit Aggregatblöcken ausgefüllt ist. Roxo Quatron betritt die sich öffnende Linse und findet im Inneren eine aufgebahrte, spindeldürre Gestalt vor, deren Körper mit golddurchwirkten Binden umwickelt ist. Das Wesen trägt einen goldenen Stab, hat ein silbernes Stirnband und ein schwarzes Passantum. Kein Zweifel: Dies ist Anguela! Und - er lebt, ist aber nicht bei Bewußtsein.
 
Plötzlich wird Sharamandie von einer Flotte reichstreuer Truppen angegriffen: Massenweise Valenterschiffe, außerdem hundert Aglazare fliegen den Planeten an und können von den Flotten der Minullu-Allianz nicht aufgehalten werden. Mit von der Partie ist ein raketenförmiges Objekt, elf Kilometer lang und zweieinhalb Kilometer dick: Trebucks Hort. Dieser landet auf Sharamandie. Roxo Quatron holt Anguela aus seiner Hibernationskammer, in der er noch ein paar Spionsonden anbringt, dann schlagen die Jankaron sich zu ihrem Jäger durch. Landetruppen der Valenter überschwemmen die Hauptstadt, schießen alles zusammen, was sich ihnen in den Weg stellt und bedrängen die Jankaron schwer. Plötzlich ziehen sie sich aber zurück, um einer seltsamen Prozession den Weg frei zu machen: Einige hundert verwachsene, entstellte Valenter transportieren eine Art Gondel, ein tiefschwarzes, schwebendes Ei, in Richtung des Tempels, in dem Anguelas Kapsel sich befindet. Von dem Ei geht eine übermächtige mentale Kraft aus, die allen in der Nähe befindlichen Wesen das Leben aussaugt. Nur die verkrüppelten Valenter bleiben davon verschont und die Jankaron kommen nur knapp davon. Über die Spionsonden kann Roxo Quatron ein humanoides Wesen erkennen, das die Hibernationskammer betritt. Sein Gesicht bleibt jedoch verborgen. Die Übertragung fällt aus, als die Kammer sich in einer gigantischen Explosion selbst vernichtet. Die Jankaron haben keinen Zweifel daran, daß sie einen Inquisitor gesehen haben und daß dieser in der Explosion umgekommen ist.
 
Die Raumschlacht im Sharam-System ist entschieden, als starke Verbände der Terraner und Posbis auftauchen. Diese haben offenbar ebenso wie die Tradom-Truppen ebenfalls den Funkspruch aufgefangen, der auch die Jankaron hierher gelockt hat. Da die Tradomer nicht an eine Aufgabe denken, werden sie schnell dezimie-t - auch Zebucks Hort wird vernichtet. Anguela wird auf die LEIF gebracht. Er ist zwar immer noch ohne Bewußtsein und extrem entkräftet, wird aber durchkommen. Gucky kann bestätigen, daß Anguela „echt“ ist. Von Ascari erhält Rhodan die Meldung, daß alle Fensterstationen in Tradom vernichtet sind. Die Inquisition ist also von jeglichem Nachschub abgeschnitten und die AGLAZARE, die in den fernen Kolonien unterwegs sind, werden somit nicht mehr lange handlungsfähig sein. Somit dürfte es für die unterdrückten Völker dort bald nicht mehr schwer sein, sich zu befreien. Jetzt bleibt nur noch eins zu tun: Die Datenspeicher aus der Vergangenheit, die vermutlich das Logbuch der JOURNEE enthalten, müssen dekodiert werden.

Johannes Kreis

 
Rezension

Es würde mich mal interessieren, wie Anguela es so schnell schaffen konnte, eine Möglichkeit zu finden, der tödlichen Strahlung des explodierten Ultramagneten zu entgehen. Der Guyar könnte Anguela s-in - er könnte aber auch der von den Tonkihn und den Genetikern von Kaaf hergestellte Anguela-Klon sein, von dem Rhodan & Co. noch nichts wissen. Da ist also Vorsicht angebracht.
 
Zum Roman selbst ist nicht viel zu sagen, außer daß Arndt Ellmer es nicht schafft, die Jankaron genauso sympathisch und leicht ausgeflippt zu schildern wie Leo Lukas. Warum die Krun ausgerechnet in Lebkuchenhäusern wohnen müssen, wird wohl Ellmers Geheimnis bleiben…

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Querverweise (III)

Die Superintelligenz THOREGON war der Geist, der in Sonnen existierte, der die Hyperenergie der Sterne als Nahrung benutzte und nur in einem Stern existieren konnte. Rund 250.000 Sonnen stellten als Gesamtheit eine einzige, von psionischen Feldern lose verbundene Seele dar. Die konkreten Gedanken aber mussten über ein Medium in Gestalt der grünen Helloten ausgetauscht werden. Sie sorgten erst dafür, dass die GesamtwesenheitTHOREGON, bestehend aus den Bewusstseinssplittern in vielen Sternen, einen gemeinsamen Gedankencluster entwickelte. Der »Geist THOREGONS« wurde als eine moralisch hoch stehende, im Grunde träge Wesenheit eingestuft; seine Reaktionsgeschwindigkeit maß sich nicht in Sekunden, sondern in Jahren. THOREGONS Gedanken und Handlungen jedoch manifestierten sich in den Helioten, Wesen aus Energie, die aus der Hyperstrahlung der Sterne heraus geschaffen wurden. Die grünen Helioten hatten kein eigenes Bewusstsein, sietrugen lediglich Gedanken oder wurden von THOREGON gezielt geschaffen, um auf einem der Planeten, manchmal auch im freien Raum, konkrete Verrichtungen vorzunehmen. Ging ein Splitter THOREGONS auf einen Helioten über, färbte dieser sich silbern. Ein silbernerHeliote hatte ein eigenes Bewusstsein und war autark handlungs- und entscheidungsfähig. Silberne Helioten waren THOREGONS Stellvertreter überall da, wohin die Macht der Superintelligenz sonst nicht reichte. In der Hälfte aller Fälle jedoch schlug der Seelentransfer fehl; solche Helioten färbten sich rot. Rote Helioten waren demnach »Schwachsinnige«, und es war für materielle Wesen stets besser, ihre Nähe zu meiden, weil sie schwere Schäden anrichten konnten.
 
Um 21,33 Millionen Jahre vor Christus begann der Aufstieg der Kultur der Algorrian. Obwohl ein Volk von eher geringer Population, wurden die zentaurenhaften Wesen für rund 130.000 Jahre grimmige Beherrscher der Galaxis. Ihre HeimatweltTulacame befand sich in der Galaxis Xantharaan, die in den Plänen der Kosmokraten offensichtlich eine durchaus gewichtige Rolle spielte. Nahe der 163.000 Lichtjahre durchmessenden Sterneninsel befand sich das Kosmonukleotid XANRIICLE-1. Bei Xantharaan handelte es sich um eine rund 779 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernte Sterneninsel, die als LEDA 097420 zum Galaxiencluster Abell 1825 gehörte. Dieser wiederum war zum Bootes-Supercluster zu rechnen, dessen Zentrum rund 826 Millionen Lichtjahre entfernt war und der einen Durchmesser von etwa 150 Millionen Lichtjahre erreichte. Tulacame war 35.749 Lichtjahre vom galaktischen Zentrum Xantharaans entfernt. Etwa 21,2 Millionen Jahre vor Christus traten die Algorrian als begnadete Konstrukteure in die Dienste der Kosmokraten. Der Dom Xanthardes Planeten Xanth entstand als das Zentrum des Ordens der Ritter derTiefe. Es handelte sich hierbei um die dritte Vorläuferorganisation der späteren uns bekannten Ritter derTiefe, da die von Khrat in Norgan-Tur erst um 2,2 Millionen Jahre vor Christus in der Nachfolge der Porleyter, die selbst allerdings keine Ritter der Tiefe gewesen waren, gegründet wurde.
 
Im Verlauf der nächsten rund eine Million Jahre wurden mehrere Schwärme gebaut, und die Algorrian entwickelten aus Ansätzen, die von Raum-Zeit-Ingenieuren vorgegeben worden waren, die Technologie der Zeitbrunnen. hyperphysikalische Potenzialfelder, die eine transmitterähnliche Verbindung zwischen weit entfernten Orten ermöglichten. Die Zeitbrunnen sollten als Personentransportsystem entlang der Route für einige in Konstruktion befindliche Schwärme genutzt werden. Im Jahr 20.001.564 vor Christus kam es zum ZeitbrunnenUnfall von Le Anyante und des Potenzial-Architekten Curcaryen Varantir - beide Algorrian wurden im Verlauf der nächsten Jahrmillionen stets gemeinsam wiedergeboren und zu den »Liebenden der Zeit«. Die Algorrian wollten schließlich nicht mehr die Potenzialfelder für Zeitbrunnen produzieren. Nicht mehr diese und nicht mehr diverse andere Gerätschaften, die die Kosmokraten sie zu fertigen beauftragten. Es war eine gefährliche Entwicklung, die auf ein Zerwürfnis zwischen ihnen und den Ordnungsmächten hinauslief. 19.979.228 vor Christus gingen drei kobaltblaue Walzen überTulacame in Stellung, die mächtige Wachflotte der Algorrian wurde binnen Minuten restlos vernichtet.
 
Ein kosmokratischer Roboter verurteilte die Algorrian der Regierung samt und sonders zum Tod. Im Jahr 19.946.349 vor Christus startete der Habitat-WalzenraumerTULA (»Hoffnung der letzten Überlebenden«) mit den letzten 100.000 Algorrian von Tulacame. Das Schiff verfügte über eine auffällige, von einem Rohrgeflecht überzogene silberne Außenhülle. Jene ein bis zwei Meter durchmessenden Rohre waren als das so genannte Netz das Herzstück des Walzenraumers. In ihm wurden sechsdimensionale Zustände erzeugt, die das Schiff bei Bedarf ummanteln konnten. Die Virtuellen Schiffe im Kessel von DaGlausch waren ähnlich ausgestattet, das Habitat-Schiff der Algorrian somit ein Vorläufermodell, wenngleich sehr viel klobiger als die später zum Einsatz kommenden Entwicklungen der Baolin-Nda. Die Odyssee der Algorrian an Bord der TULA endete 19.946.261 vor Christus nach über 400 Millionen Lichtjahren Flug in der Galaxis Mahagoul, die mit dem benachbarten Nabyl durch die Nabelschnur des Mahlstroms der Sterne verbunden war- und gemeinsam mit Kham zur Mächtigkeitsballung THOREGONS gehörte.
 
19.832.829 vor Christus erschien ein Heliote als Bote der Superintelligenz THOREGON bei den Algorrian, 19.726.361 vor Christus marschierten starke Kampfflotten derOrdnungsmächte in Mahagoul auf. 19.724.505 vor Christus wurde der »Vertrag von Mahagoul« zwischen den Kosmokraten und THOREGON abgeschlossen, während 19.723.488 vor Christus der PULS im Ersten Thoregon mit seinen 250.000 Sonnen auf 450 Lichtjahre Durchmesser stabilisiert war

Rainer Castor

   
NATHAN