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"Seite 3" |
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Die Hauptpersonen |
Allgemein |
Titelbildzeichner: | Swen Papenbrock |
Innenilluszeichner: | Michael Wittmann |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Rintacha-Wandelzeit |
PR-Kommunikation: | Die Perry Rhodan Fan-Edition |
Statistiken: | Band 16 der Ren Dhark-Serie / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1578 / 1579 |
Witzrakete: | Stefan Stutz: ? |
Leserbriefe: | Klaus Schulze / Roland Becker / Tobias Rother / Ludger Frank / Tobias Kersten / Barometer zu Band 2166 - 2167 (E-Mails) |
LKSgrafik: | |
Leserstory: | |
Rezensionen: | |
Lexikon - Folge: | |
Glossar: | da Pathis, Amonar da Khantzron, Crest DeGater, Fian Halbraumstadt Projekt Finsternis Sahin, Rintacha |
Computerecke: | |
Preisauschreiben: | |
Lars Bublitz : Schwarmkreuzer der Vertyren - |
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Auf der TEFANI gibt es Ärger, weil die Reparatur der Zeitmaschine kaum Fortschritte macht. Troym LeCaro überwirft sich mit Fian DeGater im Streit um die Leitung der Arbeiten und schnappt sich ein Beiboot, um zur legendären Heimatwelt der Eltanen zu fliegen. Zusammen mit der jungen Eltanin Elenea DeBanu, der er besonders vertraut (Mutterersatz) erreicht er den paradiesischen Planeten Klarion und versucht die dortigen Führer davon zu überzeugen, daß ihrem Volk der Untergang droht, weil man in der Gegenwart Klarion nur noch in der Erinnerung kennt. Die Eltanen lassen sich aber nicht überzeugen, sie glauben LeCaro nicht, daß er aus der Relativzukunft kommt. Wie zu erwarten war, erscheint prompt eine AGLAZAR-Flotte der Inquisition und bombt Klarion ins Vergessen - LeCaro und seine Begleiterin können nur mit knapper Not und mit der Unterstützung eines seltsamen Wesens entkommen: Das symbiontische (oder parasitäre?) Intelligenzwesen Assija springt von seinem bisherigen Träger, einem halbrobotischen Eltanen, auf DeBanu über, als der alte Wirt vor Aufregung stirbt (LeCaro hätte ihm vielleicht nicht so schonungslos sagen sollen, daß alle Eltanen dem Tode geweiht sind). Mit Assijas Hilfe erreichen die beiden Zukunfts-Eltanen ihr Schiff, bevor Klarion restlos vernichtet wird. Zurück auf der TEFANI erweist sich der Symbiont ein weiteres Mal als hilfreich, denn mit seinen telepathischen Fähigkeiten enttarnt er einen Saboteur, der dafür verantwortlich war, der die Arbeiten an der Zeitmaschine behindert hat. Er wollte in der Vergangenheit bleiben und sich bei der Inquisition einschleimen.
Der Saboteur wird ausgeschaltet, vorher schießt er aber noch auf DeBanu und verletzt sie so schwer, daß sie in einen Regenerationstank gelegt werden muß. Als sie dort mit dem Tode ringt, verlangt der Symbiont von ihr, daß sie ihm ihre Gedanken (also wohl ihr Bewußtseinsinhalt) überläßt. Er scheint eine Art Psychovampir zu sein. Im letzten Moment verhindert LeCaro, daß Assija der Frau das Leben aussaugt. Der Parasit will LeCaro anspringen, um auch ihn zu übernehmen, verdampft aber in den Schutzschirmen der Eltanen-Wiege. Plötzlich erscheinen zwölf Katamare auf, offenbar sind die Schiffe LeCaro von Klarion aus gefolgt. Die KARRIBO kann den Angriff der AGLAZARE abwehren, aber gegen weitere Angriffe hätte auch sie auf Dauer wenig Chancen. Die Reparatur der Zeitmaschine schreitet jetzt gut voran, aber noch muß man auf die Rückkehr der LEIF ERIKSSON warten. Als der ENTDECKER schließlich zurückkommt (und zwar ohne die JOURNEE), ist die Arbeit am Wandelzeit-Generator noch nicht komplett abgeschlossen. Trotzdem entschließt Rhodan sich zur Rückkehr in die Gegenwart, auch wenn das bedeutet, daß die JOURNEE im Tradom der Vergangenheit verschollen bleiben wird. LeCaro allerdings will in der Vergangenheit zurückbleiben, um den Resten seines Volkes beizustehen. Er setzt sich mit einem Beiboot ab, begleitet wird er von der wieder genesenen DeBanu und von seinem alten Widersacher DeGater. Allerdings kommt er nicht weit, denn während die Zeitmaschine ihre Arbeit aufnimmt, während der die Schiffe der Galaktiker wehrlos sind, greift eine große AGLAZAR-Flotte an. Troym wirft sich den AGLAZAREN mit seinem Beiboot entgegen, wird natürlich sofort vernichtet, hat den Galaktikern aber die entscheidenden Sekunden verschafft, die sie benötigen, um den Zeitsprung auszuführen.
Anguela hatte inzwischen einen schweren Stand im Kampf gegen die Inquisition. Er ist mit den Calditischen Palästen nach Sivkadam, seiner alten Heimat, geflüchtet und sammelt dort die letzten treu gebliebenen AGLAZARE und Flottenkontingente der Eltanen. Aber selbst mit der überlegenen Feuerkraft der Paläste kann dieses Aufgebot nicht lange standhalten, als Sickz Uknadi mit einer Übermacht aus mehr als 100.000 AGLAZAREN erscheint, die überdies mit kampferprobten Valentertruppen bemannt sind. Als das letzte Aufgebot der Thatrix-Zivilisation aufgerieben wird, entscheidet Anguela sich einmal mehr für die Flucht. Die Calditischen Paläste sollen als Symbol der Hoffnung für den Widerstand gegen die sich durchsetzende Inquisition der Vernunft erhalten bleiben.
Als die Zeitreisenden wieder in der Gegenwart erscheinen, schreibt man den 09.05.1312 NGZ. Die nur unvollständig reparierte Zeitmaschine brennt sozusagen durch und vernichtet dabei die TEFANI. Rhodan nimmt Kontakt mit den Flotten am Sternenfenster auf. Kurz darauf erhält er die Nachricht, daß dort eine Sonde entdeckt wurde, die ca. 160.000 Jahre alt ist, einer fremden Technik entstammt, aber eindeutig terranische Kennungssignale ausstrahlt. Es handelt sich um die Kennung der JOURNEE...
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Rintacha-Wandelzeit Wenn wir einmal die damit verbundenen ethischen und philosophischen Aspekte außen vor lassen, haben die Überlegungen des Vaianischen Ingenieurs Rintacha Sahin ohne Zweifel »eigentlich« etwas unerhört Faszinierendes an sich. Man konstruiere eine Zeitmaschine und nutze sie, um damit jederzeit in »unerwünschte« Entwicklungen einzugreifen und sie zu korrigieren, sodass am Ende als Ergebnis genau der gewünschte Zeitablauf herauskommt. DieTEFANI, so Sahins Plan, sollte durch die Zeit reisen und missliebige Entwicklungen der Kultur schon im Ansatz »ersticken«. Eine Art Temporalhygiene oder Zeitwacht also. So weit die Theorie. Dass sich damit schon eine Menge Fragen und Zweifel verbinden, ist ein Thema für sich. Das beginnt bei der Frage, wer denn nun entscheidet, was die gewünschte Entwicklung sein soll, und es geht hin zur zweifelhaften Ethik, um nicht zu sagen Anmaßung, auf eine Weise in Raum und Zeit einzugreifen, die alle »normalen Manipulationen« bei weitem übersteigt.
Vielleicht war es vor diesem Hintergrund ganz gut, dass es Sahin trotz aller Bemühungen schon rein praktisch gesehen nicht gelang, die von ihm gewünschte »Zeitmaschine« zu konstruieren. Er legte zwar die Grundlagen, die später von den Eltanen der Letzten Stadt vollendet wurden, aber ein Erfolg in seinem Sinne war ihm nicht vergönnt - und das nicht nur, weil Anguela diese Experimente verbot und schließlich das Ende der Thatrix-Zivilisation weiteren Forschungen einen Riegel vorschob. Betrachten wir das technologische Niveau der Vaianischen Ingenieure, sollte es ihnen und erst recht einem genialen Konstrukteur wie Sahin eigentlich gelingen, eine Zeitmaschine zu bauen. Nehmen wir überdies die Fertigstellung durch die Eltanen hinzu, wenngleich sie 160.000 Jahre auf sich warten ließ, wirkt Sahins Scheitern eher noch merkwürdiger. Eine Hauptschwierigkeit dürfte gewesen sein, dass er nicht nur ein Aggregat wollte, das beliebige Reisen durch die Zeit gestattete, sondern damit sollten auch die ihm vorschwebenden tief greifenden Eingriffe möglich werden. Da er sich der mit Zeitschleifen und -paradoxien verbundenen Schwierigkeiten bewusst war, wollte er das bisherige Raum-Zeit-Kontinuum nachhaltig verändern, es nach seinen Ideen umgestalten.
Mit der Rintacha-Wandelzeit wollte er etwas formen, was deutlich über den bekannten Ablauf hinausging, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft förmlich nach Wunsch konstruieren, ganz wie ein Bauwerk, nur eben nicht im Raum, sondern in der Zeit!
Terranische oder besser galaktische Erfahrungen mit Zeitreisen und den dazu benötigten Geräten und Mechanismen vor Augen, erscheint es ziemlich wahrscheinlich, dass Sahins Ziel um einige Stufen zu hoch angesiedelt gewesen sein dürfte. Oder wie Anguela es formulierte. Ins Rad derZeit einzugreifen und damit in die Schöpfung an sich stand uns schlicht und einfach nicht zu. Dieses Recht besaßen, wenn überhaupt jemand, nur VAIA und ihresgleichen … Und doch zeigte mir das die Unverhältnismäßigkeit seines Ansinnens. Die Zeit war zu groß für uns. Nicht um eine Nummer eine Evolutionsstufe, sondern um unendlich viele. »Normale« Zeitreisen setzen zwar schon einen beträchtlichen Aufwand und theoretischen Background voraus, aber die Umsetzung gelang mehrfach - sei es in Form der Zeittransmitter der Lemurer und Meister der Insel, beim akonischen Epotron oder dem Nullzeitdeformator.In all diesen Fällen dienten die Aggregate jedoch »nur« als Transportvehikel, das den Zeitreisenden ans gewünschte Ziel zu bringen hatte. Sobald er ausstieg, war er genau wie in seiner Herkunftsgegenwart Bestandteil dessen, was als »normaler Zeitablauf« erscheint.
Manipulationen im Sinne von umwerfenden Paradoxien oder gar Eigengestaltungen nach Sahins Vorstellungen dürften auf diesem Wege schwerlich zu erreichen sein. Durchaus möglich, dass genau aus diesem Grund die galaktischen Erfahrungen in Zeitschleifen mündeten, die letztlich nur das umsetzten, was ohnehin als Ablauf bekannt war. Da es sich bei den »Sahin'schen Aggregaten« um eine »Zeitmaschine« handelte, deren Nullzeitfeld ausreichend dimensioniert war, auch große Objekte zu umhüllen, gezielt aus dem Standarduniversum zu reißen und in einer anderen »temporalen Bezugsebene« zu materialisieren, entstand bei Fian DeGater und seinem Wissenschaftler- und Technikerteam die »fixe Idee«, diese Chance zur Korrektur der Ereignisse zu verwenden. Die Eltanen waren sich nichtsicher, welches Modell das Phänomen besser oder korrekter beschreibt. die Vorstellung des »Zeitflusses« bezogen auf ein Raum-Zeit-Kontinuum oder die Annahme ungezählter Paralleluniversen, von denen jedes im Sinne einer »Momentaufnahme« zu sehen ist. Ziel des Projekts Finsternis war jedenfalls der Versuch, das Reich Tradom schon in der Entstehung zu verhindern - im vollen Bewusstsein, dass eine »Zeitkorrektur« dieses Ausmaßes alles verändern würde, womöglich sogar ihre eigene Existenz auslöschen, sofern sie als Zeitreisende und Verursacher nicht in gewissem Maße als »außerzeitlich« anzusehen wären …
Aber durch pure Zeitreise an sich ändert sich der Ablauf der Zeit ganz offensichtlich nicht. Die 160.000 Jahre des Reichs Tradom sind aller Erfahrung nach festgeschrieben, die «Trägheit der Zeit« nicht so ohne weiteres zu überwinden. Was immer in der Vergangenheit unternommen wird - es ist bereits Geschichte, und das Resultat wird so aussehen, wie es im Jahr 1312 NGZ bekannt ist. Eingriffe im Sahin'schen Sinne erfordern ganz offensichtlich ein Niveau, das über das normaler Lebewesen hinausgeht. Geschöpfe ab dem Status einer Superintelligenz vermutlich, die teilweise oder ganz Bestandteil des Hyperraums und des Multiversums geworden sind und von dieser Warte aus einen ganz anderen Blickwinkel haben, denen die parallelen, alternativen, komplementären oder wie auch immer zu beschreibenden Universen zugänglich sind
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