Nummer: 2174 Erschienen: 22.04.2003   Kalenderwoche: 17 Seiten: 63 Innenillus: 2 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Anguelas letzter Tag
Die tödliche Welle rast - Terraner erleben den Untergang einer Kultur
Robert Feldhoff     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Tradom               
Zeitraum: Ca. 160.000 v. Chr.
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32174
Ausstattung:  Journal Nr.63
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
Rainer Castor: Karte - Galaxien im Großraum Tradom
"Seite 3"

Im April 1312 Neuer Galaktischer Zeitrechnung hat sich die Lage am Sternenfenster beruhigt: Der mit gigantischer Technik geschaffene Durchgang in die Galaxis Tradom ist nach wie vor in der Hand der Terraner und ihrer Verbündeten. Alle Angriffe der Inquisition der Vernunft konnten abgewehrt werden.
Beim Versuch, das letzte Raumschiff der Eltanen zu retten, werden die Terraner von der LEIF ERIKSSON und die Arkoniden von der KARRIBO in die Vergangenheit geschleudert. Perry Rhodan und seine Begleiter erkennen, dass sie 160.000 Jahre von der Gegenwart entfernt sind, in einer Zeit vor dem Reich Tradom.
Beherrscht wird die Galaxis zu jener Zeit vom Reich der Güte. Es ist gewissermaßen ein Utopia. Und doch rührt sich Widerstand ... Perry Rhodan und seine Begleiter wissen, dass dieser Widerstand mit der Vernichtung des Reiches der Güte enden wird.
Die Zeitreisenden wider Willen werden Zeugen, wie ein grässlicher Krieg ausbricht, und sie können nichts dagegen tun. Sie werden Zeuge vom Ende einer Kultur - es ist gewissermaßen ANGUELAS LETZTER TAG ...

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner wird Zeuge eines galaktischen Krieges
Anguela Der Verkünder der Superintelligenz VAIA versucht den Untergang seines Volkes abzuwenden
Rintacha Sahin Der Baumeister stellt sich mit einer Flotte zur Weltraumschlacht
Ascari da Vivo Die Mascantin stellt sich gegen die Pläne des Terranischen Residenten
Sickz Uknadi Der Tonkihn ist Anführer der Inquisition der Vernunft
Jo Vampuce Der Eltane wächst in der Stunde der Gefahr über sich selbst hinaus

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Zeitreisen und Zeitschleifen (III)
PR-Kommunikation: Umfrage: Die besten PR-Romane
Statistiken: Neuer Band der Autoren-Bibliothek: Hubert Haensel - Die Sterne voller Hass / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1072 / 1073
Witzrakete: Hartmut Grave: Noch 'ne Erfindung
Leserbriefe: Frank Sternagel / Manfred Stark / Thomas Buuk / Christian Hagemeier / Karl Aigner / Jörg Schulmeister / W.Liebig / Roland Schmoll / Frank Fronzeck
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: AGHETT    Dhyraba'Katabe     Frieson I    Klarion    November, Zim    Queigat    Tonk III    Tonk-System    Valenter - Aussehen   Valenter - Ränge                              
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 63 / Seite: 12
Journalgrafik: Markus Winter: Lufttaxis
Journaltitel: Hartmut Kasper: Journal-Intro / Monika Niehaus-Osterloh: Wurmland Mensch / Friedrich List: Flugtaxis für Jedermann
Journalnews: Dr.Rainer Kayser: In Sachen Mars - Marsianische Seenplatten / Der Wüstenplanet - Seit 3,5 Milliarden Jahren oberflächlich trocken / Im Mars-Frühling / Erstmalig gemessen - die Geschwindigkeit der Gravitation / Explosive Riesenbögen auf der Sonne / Äthanseen auf Saturnmond Titan / Schlechte Karten für erdähnliche Planeten / Exoplanet vor dem Feuertod / Planetenentstehung in wenigen hundert Jahren / Neuer Rekord - Ein Planet in 5000 Lichtjahren Entfernung / Magmarülpser erklärt Mondmagnetismus

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
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Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Tradom - Anguela
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:29
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Es dauerte fünf Minuten, dann trieben Roboter eine große, klobig gebaute Gestalt mit versengter Rüstung in die Sternenhalle.

Galaxien im Großraum Tradom
Zeichner:  Rainer Castor
Seite: 53
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

Die Superintelligenz VAIA wurde vernichtet, aber noch stehen die Guyaam den Machtbestrebungen der Tonkihn im Weg. Jedoch sind auch die Tage des Lichtvolks gezählt, denn vom Ultramagneten geht eine fünfdimensionale Schockwelle aus, die jeden Leuchter, der sich in ihrem Wirkungsbereich aufhält, buchstäblich ausbrennen läßt. Die Schockwelle breitet sich über ganz Tradom aus, allerdings nicht gleichmäßig, sondern sprunghaft - so als ob sie gezielt nach ihren Opfern suchen würde. Auf diese Weise werden u.a. die Kommandanten und Steuerleute tausender AGLAZARE getötet, die Schiffe werden dann von den Valenter-Kampftruppen, die es auf jedem AGLAZAR gibt, übernommen. Gleichzeitig setzen die Dhyraba'Katabe die Hyperfunk-Relaisstationen in der gesamten Galaxis außer Funktion, so daß es den Guyaam kaum noch möglich ist, koordiniert Widerstand zu leisten. Eifage Agehr, Anguelas Stellvertreterin, fällt der Schockwelle zum Opfer, ihr Schiff wird von Valentern gekapert. Nur Jo Vampuce, ein Eltane, kann entkommen. Er wird später zu Anguelas wichtigstem Berater. Zunächst versucht der Verkünder jedoch, Kontakt mit VAIA aufzunehmen und begibt sich zu diesem Zweck auf die Brücke in die Unendlichkeit. Als er von dort aus den PULS betreten will, wird er von einer unüberwindlichen Barriere zurückgestoßen - nach Meinung des Passantums wurde diese Barriere von VAIA selbst errichtet. Als Anguela den Pilzdom wieder verläßt, erliegt er beinahe den Auswirkungen der Schockwelle, die inzwischen den Planeten Frieson I erreicht hat. Mit letzter Kraft rettet er sich nochmals auf die Brücke, ist dort jedoch gefangen. Er kann auch nicht den Weg über die Nachbargalaxis Aul Eimanx nehmen (auch dort steht ein Pilzdom und sein Thoregon-Botenschiff SETA WAE ist dort geparkt), denn ein Kosmokratenschiff nimmt den Pilzdom unter Feuer und begräbt den Ausgang unter Tonnen von Gestein.
 
Die LEIF ERIKSSON sucht im Queigat-System erfolglos nach der JOURNEE. Man entdeckt aber nur die neu entstandenen Schmerzwechten und findet heraus, daß es sich dabei um VAIA-Splitter handelt. Als Rhodan erfährt, daß Anguela zur Brücke in die Unendlichkeit aufgebrochen ist, begibt er sich ebenfalls dorthin. Gucky stellt fest, daß die Schockwelle vorübergezogen ist. Sie hat zwar eine Reststrahlung hinterlassen, die für einen Leuchter auf lange Sicht immer noch tödlich ist, für eine gewisse Zeit aber ertragen werden kann. Anguela verläßt deshalb die Brücke und kehrt nach Caldera zurück. Als ein letztes AGLAZAR-Aufgebot unter der Führung von Rintacha Sahin von einer Übermacht der Inquisition aufgerieben wird, ist das Caldera-System die letzte Bastion des Reichs des Glücks. Dort werden die Guyaam durch die systemumspannende Parastaubwolke vor der tödlichen Schockwelle geschützt und innerhalb dieser Wolke verstecken sich auch die als unbesiegbar geltenden calditischen Paläste. Sickz Uknadi, der Anführer der Inquisition, blockiert das Caldera-System mit einer gewaltigen AGLAZAR-Flotte. Um seine Handlungsfreiheit zu bewahren, flieht Anguela mit den calditischen Palästen aus der Parastaubwolke, auch wenn das seinen baldigen Tod bedeutet (ein Schicksal, das alle anderen Guyaam an Bord teilen werden), denn die mit Parastaub versetzte Hülle der Paläste ist nicht dick genug, um die Reststrahlung der Schockwelle abzuhalten. Noch ist Anguela zuversichtlich, denn das Herz der Thatrix-Zivilisation - der Planet Caldera - existiert ja weiterhin und ist unangreifbar, weil selbst AGLAZARE nicht in die Parastaubhülle einfliegen können. Er hat aber nicht mit der Skrupellosigkeit von Sickz Uknadi gerechnet. Der läßt nämlich zahllose Strukturriß-Bomben innerhalb des Parastaubs zünden, was den Untergang des gesamten Systems bedeutet. Den sicheren Tod vor Augen ernennt Anguela den Eltanen Jo Vampuce zu seinem Stellvertreter und Nachfolger

Johannes Kreis

 
Rezension

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Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Zeitreisen und Zeitschleifen (III)

Die Schaffung der Nakken durch ESTARTU, mit deren Hilfe dann die Verwirrung von ES aufgehoben wurde, fällt ebenfalls unter die Rubrik Zeitschleife. ES sandte durch Raum und Zeit einen Hilferuf an ESTARTU aus, der diese rund fünfzigtausend Jahre zuvor erreichte und sie veranlasste, aus den Nakken ES-Sucher zu machen, mit der endgültigen Bestimmung, ES mit Hilfe der Zellaktivatoren von den Psionischen Informationsquanten- Psigs - zu befreien (PR 1599). Hintergrund war, dass der Kosmokrat Taurec, als ihm im Jahr 429 NGZ der Weg hinter die Materiequellen verschlossen blieb, mit einer kosmischen Intrige begann; unter anderem manipulierte er das Kosmonukleotid DORIFER, um damit ES zu beeinflussen.Taurec wollte die Umwandlung der Superintelligenz in eine Materiequelle einleiten und ging heimlich vor im Bewusstsein, dass ES sich weigern würde, die Völker der Mächtigkeitsballung durch die dabei zwangsläufig erfolgende Verdichtung der vorhandenen Sternenmassen zu vernichten. Um die Bildung einer Materiequelle voranzutreiben, versuchteTaurec, diejenigen Psigs, die ES' Entwicklung zu einer Materiesenke beinhalteten, am Rand DORIFERS zu sammeln und so zu beseitigen, doch sein Versuch scheiterte. Im Zusammenhang mit den Entwicklungen, die zum DORIFERSchock führten, stieß das Kosmonukleotid die von Taurec zusammengetriebenen Psiqs aus. Sie bildeten ein gefährliches Koagulat, das in das Standarduniversum entwich, weil ES durchTaurecs Manipulationen zu einem Gegenpol geworden war, Noch während Taurec in DORIFER die entsprechende Impulsfolge abgab, kollabierte das Kosmonukleotid aufgrund des Hangay-Transfers am 28. Februar 448 NGZ, nachdem es schon zuvor instabil geworden war. Die spontane Deflagration gewaltiger Mengen so genannten Parataus zwang das Kosmonukleotid, die rund 50.000 Jahre zuvor vorgenommene Manipulation des Psionischen Netzes und der Psi-Konstante rückgängig zu machen. Mit dem Kollabieren kam es zu einer rätselhaften Veränderung von ES, die sich schließlich zu einem Zustand totalerVerwirrung ausweitete. Dennoch schaffte es die Superintelligenz, durch Raum und Zeit einen Hilferuf an ESTARTU auszusenden. Bevor ES mit Hilfe der Zellaktivatoren am 15. Mai 1174 NGZ von den Folgen der Manipulation befreit werden konnte, zeitigte der Verwirrungszustand eine Reihe von Wirkungen, die in ihrer Konsequenz viel weitreichender waren, als es im ersten Moment schien.
 
Drei Tage zuvor hatte Atlan mit Hilfe des Extrasinns die These entwickelt, dass ES im Bestreben, innere Ausgeglichenheit zu erreichen, quasi eine alternative Wirklichkeit konstruierte, in der die Unsterblichen durch ihr »Versagen« verdient hatten, die Zellaktivatoren abgenommen zu bekommen. Atlans Meinung nach gehörten der Komplex um die Meister der Insel und ihre Geschichte ganz ohne Zweifel zu diesem «raumzeitlich-pararealen Verwirrspiel«, das visionäre Miterleben war bestenfalls ein »Möglichkeitsaspekt«!
Neben diesen Beispielen gab es noch eine Reihe weiterer, die belegten, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Zeitreisen in Schleifenstrukturen mündeten, deutlich höher war als die »Korrektur« im Sinne eines Zeitparadoxons. Der Versuch beispielsweise, Ribald Corellos Geburt durch eine Zeitkorrektur zu verhindern, scheiterte - auch hier erwies sich die »Trägheit der Zeit« als stärker (PR 410, 411).
 
Die Nullzeitdeformator-Expeditionen, mit denen gegen die Bedrohung durch den Todessatelliten vorgegangen werden sollte (PR 425 ff.), hatte unter anderem einen Technologietransfer zur Folge. Dieser bedingte einerseits den aus der Geschichte bekannten raschen Aufstieg der Lemurer, und damit wurde andererseits beim Vorstoß in die Zeit der cappinschen Bioexperimente überhaupt erst die Grundlage zum Aufstieg der lemurischen Zivilisation gelegt (PR 429). Und schließlich wurde die Zeitschleife geschlossen, als Ovaron sich selbst begegnete (PR 446). Atlans Erlebnisse rings um die Mdl-Zeitmaschine von Traversan mündeten gleichfalls in eine Zeitschleife, da der unteranderem auf Arkon III im Positronik-Forschungszentrum Katrok Hinweise gab, die die Entstehung des späteren Robotregenten begünstigten (ATLAN-Traversan 10 sowie 1 bis 12 allgemein). Schließlich haben wir die »Große Zeitschleife« rings um die SOL, Rhodans Sohn Delorian und die ES-Entstehung; mit ihr wurden die Voraussetzungen geschaffen, die ES' Teilnahme am DaGlausch-Thoregon bedingten, ohne die es wiederum die Rückversetzung der SOL nach Segafrendo nicht gegeben hätte (PR 2046). Mit Blick auf die jetzige Zeitreise in die Vergangenheit Tradoms stellt sich überdies die Frage, ob nicht auch diese Informationen ES zurVerfügung standen, schließlich sind ja Terraner beteiligt ... Einer der wenigen Fälle einer gelungenen Zeitkorrektur im Sinne eines Zeitparadoxons fand im Rahmen des Spiels zwischen ES und Anti-ES statt-und hierbei stellt sich die Frage, inwieweit dieses Korrekturszenario nicht ohnehin Bestandteil des Spiels war (PR 621, 622). Eine linear-kausale Betrachtung führt stets zu Logikfallen. Reist jemand in die Vergangenheit, um den eigenen Opa umzubringen, löscht er ja die eigene Existenz aus, wodurch es »eigentlich« gar nicht mehr zu ebendieser Zeitreise kommen kann, da ihr Grund wie auch der Verursacher der Korrektur nicht mehr existieren. Gibt es jedoch keinen Verursacher, kann wiederum »eigentlich« keine Korrektur zu Ende gebracht werden, sodass Opa also am Leben bleibt und sich die Katze in den Schwanz beißt. Werden »alternative Zeitströme« oder entsprechende Paralleluniversen angenommen, bedeutet das in letzter Konsequenz jedoch, dass alles Denkbäre irgendwo im Multiversum realisiert ist und es vom »Beobachter« abhängt, was er nun als »seine Zeit« ansieht und was nicht …
 
Der Plan der Eltanen ist wohl zum Scheitern verurteilt, nichts als maßlose Hybris-denn die Historie »beweist«, dass sie es nicht geschafft haben

Rainer Castor

   
NATHAN