Nummer: 2148 Erschienen: 22.10.2002   Kalenderwoche: 43 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Galaktische Feuerprobe
Bré Tsinga auf geheimer Mission - eine Psychologin als Diplomatin
Susan Schwartz     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Arkon I   Luna            
Zeitraum: 1311 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 22148
Ausstattung:  Report Nr.346
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Frühjahr des Jahres 1312 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das dem Jahr 4899 alter Zeitrech-nung entspricht, stellt sich die Lage in der Milchstraße als höchst prekär dar: Am Sternenfenster stehen gigantische Raumflotten bereit, um einem Angriff des hochgerüsteten Reiches Tradom begegnung zu können.
Aus seiner Heimatgalaxis bedroht dieses Reich über eine Entfernung von unvorstellbaren 388 Millionen Lichtjahren hinweg die Zivilisationen der Menschheitsgalaxis. Das Sternenfenster fungiert dabei als eine Art Transmittertor, das allerdings aufgrund technischer Manipulationen nicht passiert werden kann. Ein direkter Angriff des Reiches Tradom ist derzeit nicht möglich, wird aber in absehbarer Zeit erwartet.
Perry Rhodan ist mit seinem Raumschiff LEIF ERIKSSON auf der anderen Seite des Sternenfensters aktiv. Das Ziel des unsterblichen Terraners ist, in Tradom direkt herauszufinden, wer aus welchen Gründen die Erde angreifen möchte - und natürlich möchte Rhodan auch diesen Angriff unmöglich machen.
Das ist ebenso das Ziel der Raumflotte im Sektor Hayok. Wenngleich sich Arkoniden und Terraner nicht gerade einig sind, halten sie in dieser Frage dennoch zusammen. Alles wartet auf die GALAKTISCHE FEUERPROBE ...

 
Die Hauptpersonen
Bré Tsinga Die Kosmopsychologin bekommt einen komplizierten Auftrag
Reginald Bull Der Residenz-Minister für Verteidigung bereitet sich auf den Angriff des Reiches Tradom vor
Reniar Chanzur Der Hyperphysiker spielt bei allen Verhandlungen sein eigenes Spiel
Blo Rakane Der weiße Haluter treibt die Forschungen auf Merkur voran
Bostich I. Der Imperator stellt eine Forderung

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Eröffnungen in Wassermal …
PR-Kommunikation: Der neue Handlungsabschnitt ab Band 2150
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1046 / 1047
Witzrakete: Harald Lapp: Neue USO / Ulrich Magin: Perry Rhodan-Fans Privat (im Report)
Leserbriefe: Thomas Ingenpaß / Gerhard Petzhold / Ansgar Leuthner / Christian Lenz / Marcus Juergens / Carsten Albrecht
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Akatul    Goedda     GÖTTERBOTE    Orbton    Reflektorschirm der Katamare    Thronflotte ARK'IMPERION    Tuglan    Urengoll    ZHAURITTER                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 346 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops - der Außerirdische (Folge 218) / PR-Fans Privat (Ulrich Magin)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Harry M.: Comic - Ein schwarzer Tag für den Expokraten / Rainer Castor: Was lange währt … Die TRAJAN
Reportgrafik: Grafik: »Die TRAJAN« (Thomas Rabenstein, Stuttgart)
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen November 2002
Reportriss: :

Innenillustrationen

Merkur - Blo Rakane (und Bré Tsinga)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:23
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

In der Milchstraße hat man die Daten, die Rhodan & Co. von der anderen Seite des Sternenfensters aus gesendet haben, empfangen und entschlüsselt. Dadurch kommen die Entwicklungsarbeiten am Paradim-Panzerbrecher sehr gut voran, es treten jedoch mehrere Probleme auf: Ein wesentliches Bauteil des Panzerbrechers wird normalerweise aus Quinta-Erz hergestellt, das in der Milchstraße natürlich nicht verfügbar ist. Die Ersatzmaterialien sind alles andere als einfach zu beschaffen. Außerdem erzeugt die Panzerbrecher-Waffe so starke Störstrahlungen, daß sie nur in kleine Jäger eingebaut werden kann. Das weitaus größte Problem besteht jedoch darin, daß die LFT nicht über eine ausreichend große Produktionskapazität verfügt, um mit der Massenproduktion der neu entwickelten Paradim-Jäger zu beginnen. Und die Zeit drängt! Denn auf der Tradom-Seite des Sternenfensters sind neue Aktivitäten der Reichstruppen zu erkennen, durch die offenbar der Durchbruch in die Milchstraße erzwungen werden soll. Ein bisher unbekannter Raumschiffstyp taucht auf: Es handelt sich um scheibenförmige Einheiten mit einem Durchmesser von 120 Metern und 50 Metern Höhe. Diese können durch Raumtorpedos, die Bull durch das Sternenfenster schickt, zum größten Teil zerstört werden, aber dadurch ist die Gefahr nicht gebannt.
Schweren Herzens läßt sich deshalb Reginald Bull von Bré Tsinga überzeugen, daß es keinen Sinn hat, die Konstruktionsdaten des Panzerbrechers geheimzuhalten. Zwar stellen die Posbis der LFT ihre enormen Produktionskapazitäten zur Verfügung, aber das reicht nicht aus. Der Ersatz für das Quinta-Erz kann nämlich nur von den auf diesem Gebiet besser bewanderten Arkoniden schnell genug und in ausreichend großen Mengen hergestellt werden. Zusammen mit Blo Rakane, der inoffiziell schon seit geraumer Zeit seine Erkenntnisse mit dem arkonidischen Chefwissenschaftler Aktakul austauscht, wird Bré Tsinga daher in diplomatischer Mission zu den Arkoniden geschickt. Sie erhält sogar eine Audienz bei Bostich, der ihr unverblümt einen guten Platz im arkonidischen Reich anbietet. Letztlich dient Bré aber doch nur als Botin, denn der Imperator will nur mit Bull persönlich verhandeln. So muß Bully seinen Haß auf die Arkoniden und besonders auf Bostich herunterschlucken und den schweren Gang an den Hof des Imperators antreten. Dort wird er wie ein kleiner Bittsteller behandelt und gedemütigt, erhält aber die Zusage, daß die Arkoniden die benötigte Fertigungsanlage zur Verfügung stellen werden. Als Gegenleistung verlangt Bostich freien Zugang für seine Kralasenen auf Luna, was Bull akzeptiert, da er annimmt, daß die Fertigungsanlage auf dem Erdmond installiert werden soll. Aber weit gefehlt! Die Anlage ist an einem arkonidischen Kelchschiff angedockt und bleibt auch dort - und das Kelchschiff bleibt im Orbit um Luna, Terraner haben keinen Zutritt! Somit haben die Kralasenen bei der LFT praktisch den Fuß in der Tür und die Terraner erhalten zwar das Material, das sie für den Bau der neuen Jäger brauchen, mehr aber auch nicht.
 
Für politische Streitigkeiten bleibt ohnehin keine Zeit mehr, denn auf Tradom-Seite hat man einen Weg gefunden, das blockierte Sternenfenster doch zu durchbrechen: Sechs Aglazare fliegen das Fenster an, fünf werden beim Durchbruchsversuch zerstört, aber der sechste kommt durch! Erst nach einer knappen Minute kann er durch konzentrierten Beschuß der gesamten am Sternenfenster stationierten Flotte zerstört werden. Es ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit, bis weitere Tradomschiffe in größerer Zahl den Durchbruch schaffen werden...
 
Kleine Nebenhandlung: Bré Tsinga wird von einem Tuglanter angebaggert, der zum Merkur-Forschungsteam gehört, in Wirklichkeit aber ein Ex-Arkon-/Ex-TLD-Agent ist und jetzt für die USO arbeitet. Genervt von seiner Geheimniskrämerei weist sie die Avancen jedoch zurück.

Johannes Kreis

 
Rezension

Bull erteilt Noviel Residor den Befehl, alle Hinweise auf die Variante Sternenfunke aus den lunaren Datenspeichern zu löschen, damit die Kralasenen nichts davon mitbekommen. Nähere Informationen über diesen neuen Begriff erhalten wir zunächst nicht.

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Eröffnungen in Wassermal …

Befragen wir unseren Advocatus Diaboli, wird seine Bemerkung nach den Eröffnungen des Pangalaktischen Statistikers Rik wohl in Richtung habe er ja schon immer gewusst, weil den zuckersüß säuselnden Lichtkugeln nicht zu trauen sei gehen. Nachträglich ist man natürlich immer schlauer, und wenn schon grundsätzliches Misstrauen allem und jedem gegenüber angebracht scheint, dann selbstverständlich auch gegenüber den PGS. Eine »Bestätigung von unabhängiger Seite« steht zwar noch aus. Selbst wenn nur ein Teil der Informationen zutreffend sein sollte, bahnt sich hier etwas an, was in seinen Auswirkungen und Konsequenzen noch gar nicht überschaut werden kann. Versuchen wir dennoch die Aussagen einzuordnen und-sofern möglich-auch ein bisschen zwischen die Zeilen zu blicken. Die Statistiker behaupten, dass seit vielen Jahrmillionen das Leben derart überhand genommen hat, dass es im Begriff steht, die »Kontrollinstanzen von Ordnung und Chaos« schlicht zu überfordern oder außer Kraft zu setzen. Die Reaktionszeiten der Kosmokraten sind wie die der Chaotarchen für die Begriffe des Lebens in der Tat meist so ungeheuer lang, dass die Manipulationen, die von lebendigen Wesen vorgenommen werden, schlicht und einfach in Masse und Geschwindigkeit die Kosmokraten und Chaotarchen überfordern. Das Leben »ist zu viel« geworden, sagen die Statistiker. Das Universum wird nicht mehr beherrscht von »Ordnung« und »Chaos«, sondern aus statistischer Sicht muss das Leben selbst - vor allem wegen seiner natürlichen Vielfalt und der Fähigkeit, jede noch so kleinste Nische zu besetzen - längst als dritte, richtungslose, nicht organisierte, »amorphe« Kraft hinzugerechnet werden.
 
Und hier kommt »Thoregon« ins Spiel. Es gehört als Machtfaktor weder zum Chaos noch zur Ordnung. Für die Ordnungsmächte ist Thoregon - genauer gesagt das Erste Thoregon - mittlerweile ein so bedrohlicher Faktor geworden, dass sich die Kosmokraten gezwungen sehen könnten, mit einem der brachialsten ihnen zur Verfügung stehenden Mittel zu reagieren. Die Pangalaktischen Statistiker glauben, dass die Kosmokraten etwas gegen das Leben an sich unternehmen werden; unter anderem seien sie dabei, in diesem Abschnitt des Universums Galaxienzünder auszusetzen. Jeder sei dafür konstruiert, wie in der Schlacht von Kohagen-Pasmereix in einer kompletten Galaxis das Schwerkraftgefüge zu zerstören. Inmitten einer solchen kataklysmischen Gewalt komme es angeblich zu hyperphysikalischen Reaktionen, die selbst bis in die extrauniversalen PULSE hochschlagen könnten! Sämtlichen auch nur entfernt mit Thoregon im Zusammenhang stehenden Galaxien steht also die Vernichtung bevor. Vor einem Einsatz schrecken die Kosmokraten derzeit offenbar noch zurück, weil es das Chaos im Universum erhöhen würde und das den Chaotarchen Nutzen bringt. Am Ende aber werden sie sich durchringen, weil eine Duldung der Helioten die Grundfesten ihrer Macht unterminiert …
 
Wie die Galaxienzünder aussehen, vermag Rik nicht zu sagen; die Statistiker haben nur über Dritte Kenntnis von dem kosmokratischen Plan erhalten. Dennoch gehen sie davon aus, dass auch die Milchstraße vermint ist oder bald vermint wird, ebenso die anderen Thoregon-Galaxien. Insgesamt, so glaubt Rik in seiner Schätzung, stehen auf der Liste der Kosmokraten zwischen zwei- und dreitausend Galaxien. Galaxien, die entweder bereits zu einem Thoregon gehören oder die eine gewisse Wahrscheinlichkeit zur Entwicklung eines PULSES aufweisen … Natürlich will Atlan schockiert wissen, auf welche Weise das Erste Thoregon die Ordnung des Kosmos konkret bedroht. Denn bislang sah es so aus, als verfolgten sämtliche Thoregons das Ziel, sich gegen Ordnung und Chaos zu isolieren. Rik widerspricht dieserVersion vehement. Die Isolation diene den Helioten lediglich der ungestörten Vorbereitung auf den »ganz großen Coup« - die Einflussnahme auf den Moralischen Kode selbst! Wie das konkret bewirkt werden soll, wissen die Statistiker noch nicht, weil auch ihnen Grenzen gesetzt sind. Anzeichen einer gewaltigen Manipulation sind für ihre überlegenen Sinne jedoch unverkennbar. Rik und seine Gefährten haben allein in den letzten zehn Wassermal-Jahren ein halbes Dutzend Galaxien registriert, die entweder scheinbar unvermittelt ihren Kurs verändert oder durch spontane Transitionen eine andere Position eingenommen haben. Weiterhin glauben die Statistiker, dass die Materiequelle GOURDEL in der Galaxis Erranternohre vor dem Erlöschen steht. Im Gegenzug scheint eine neue Negasphäre im Entstehen begriffen; die physikalischen Vorbedingungen würden durch einen nicht erkennbaren Einfluss soeben geschaffen. Keimzelle dieser Negasphäre dürfte eine Galaxis namens Hangaysein, vom UniversumTarkan ins Standarduniversum versetzt und zur Nachbargalaxis der Milchstraße geworden! All diese Phänomene treten nicht deshalb auf, weil Ordnung und Chaos den Moralischen Kode manipulieren, sondern es seien die Helioten, die auf die Kosmonukleotide Einfluss zu nehmen beginnen.
 
Die Statistiker können nicht beweisen, dass wirklich die Helioten hinter alldem stecken. Doch sie haben hinreichend oft das gemeinsame oder zeitnahe Auftreten von Helioten im Zusammenhang mit den unerklärlichen Vorgängen beobachtet. Für sie ist der Zusammenhang statistisch eindeutig! In jedem der besagten Fälle wurde die Aktivität von Helioten in den betroffenen Gebieten festgestellt - für die Statistiker Hinweis genug, dass tatsächlich die Wesen aus Licht am Werk waren. Schließlich der »Hammer«. Es scheint, dass die Region des Ersten Thoregon identisch mit jener ist, die die Terraner als Mahlstrom der Sterne kennen! Allerdings vermögen die Statistiker keine Details zu erfassen, denn auch sie können einen PULS nicht direkt einsehen. Da heißt es tief durchatmen, weil sich unglaubliche Zusammenhänge eröffnen ...

Rainer Castor

   
NATHAN