Nummer: 2105 Erschienen: 25.12.2001   Kalenderwoche: 52 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: 3,20 DM Preis seit 2001 in €: 1,64 €

Zuflucht auf Jankar
Terraner und Arkoniden in Virginox - sie treffen Freunde und Feinde
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Jankar im Kugelsternhaufen Virginox               
Zeitraum: 1311 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603201
EAN 2: 12105
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.338
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf den von Menschen besiedelten Planeten der Milchstraße schreibt man das Jahr 1306 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, dies entspricht dem Jahr 4893 alter Zeit. Eigentlich weisen alle Anzeichen auf eine friedliche Entwicklung der Erde und der gesamten Liga Freier Terraner hin, auch wenn weiterhin große Spannungen zwischen den Großmächten der Milchstraße bestehen.
In dieser Situation kommt unverhoffter Besuch in die Milchstraße - durch das Sternenfenster im Raumsektor Hayok. Es wurde mit Hilfe einer unglaublichen Technik errichtet und erlaubt eine Verbindung zum Reich Tradom, das sich fast vierhundert Millionen Lichtjahre von der Menschheitsgalaxis entfernt erstreckt.
Die Fremden verfügen über Waffen und Schutzschirme, die den galaktischen Schiffen überlegen sind. Und sie haben auf der anderen Seite des Sternenfensters 22.000 Raumschiffe stationiert, die alle Flotten der Milchstraße sofort überrollen könnten.
Perry Rhodan geht in die Offensive. Mit der LEIF ERIKSSON und in Begleitung des arkonidischen Superschlachtschiffes KARRIBO wechselt er durch das Sternenfenster und stößt in die Galaxis Tradom vor.
Dort brauchen die Terraner und die Arkoniden erst einmal Freunde - sie finden ZUFLUCHT AUF JANKAR...

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Im Kugelsternhaufen Virginox sucht der Terraner nach neuen Freunden
Ascari da Vivo Mit militärischen Mitteln kennt sich die Mascantin am besten aus
Roxo Quatron Seine neuen Freunde präsentiert der Jankaron dem Rat seines Planeten
Kattisch Melchya Ein seltsames Verhalten zeichnet den Handelsherrn derzeit aus
Gucky Auf einem Planeten ohne Parafallen fühlt sich der Ilt richtig wohl

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die Jankaron
PR-Kommunikation: SOL - Das Magazin der PR-FanZentrale
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1508 / 1509
Witzrakete:
Leserbriefe: Volker Becker / Peter Barmettler / Dieter Schmitt / Christian Metzeler / André Mielisch / Frederic Krier / Horst Ziegler
LKSgrafik: ?: Säule der Singularität
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Ghadbuul    Jankar     Jannik    Jan-System    Kajiin-Lúr    Kischario    Olifirnon    PERUZ (Raumstation)    Red Chy    Schlichterin von Kisch                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 338 / Seiten: 4
Clubgrafik: Lars Herrmann: Titelbild von Andromeda 147
Nachrichten: PR-Stammtisch München - http://www.prsm.clark-darlton.de - Michael Rauter / SFC Baden-Württemberg - Martin Hahn (www.sf-cbw.de)
Fanzines: Ellerts Stammtisch Post 3 - Erich Herbst / Computerspiel per Post - Harald Topf / Future Magic 33 - Andreas Leder / Äon Intern 235 - Thorsten Grewe / World of Cosmos 29 - Andreas Dempwolf / Fanzine-Kurier 103 - Armin Möhle / Solar-X - Wilko Müller jr. / Plop 62 - Andreas Alt / Andromeda 147 - Thomas Hofmann / Basis 8 - Claude Lamy / La Gazette de Terrania - Christian Martin
Magazine:
Fan-Romane: Rätsel der Galaxien 16 - Sandra Schaefer / Irregular Galaxy - Die Übernahme - Torben Kneesch
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges: Con-Buch zum AustriaCon IV - Michael Marcus Thurner / CD-Rom des Terranischen Club Eden

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
Reporttitel:
Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

LEIF ERIKSSON - Humphrey Parrot
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:29
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Im Schiff selbst lief alles völlig normal weiter. Die Wissenschaftler und Techniker arbeiteten unter Humphrey Parrots Leitung an der Zerlegung des CoJito-Jägers. Im Strahlenlabor versuchten Hyperphysiker, dem Geheimnis der nicht messbaren, KorraVir-ähnlichen Strahlung auf die Spur zu kommen, der sie die Katamare ausgesetzt hatten.
Aber der Alltag führte nur oberflächlich Regie. In ihren Gedanken weilten die Männer und Frauen daheim. Sie stellten sich Fragen nach den sieben Katamaren, die mit dem CoJito-Jäger durch das Sternenfenster gekommen waren, bevor die Eltanen es verschlossen.
Und sie fragten sich, wie Trah Rogue, der Konquestor, sich weiter verhalten würde. Nahm er den Kampf jetzt schon auf oder wartete er noch auf das Eintreffen seiner kompletten Flotte?


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Die LEIF ERIKSSON und die KARRIBO, momentan ohne Chance auf Rückkehr in die Milchstraße, sind der Einladung Roxo Quadrons gefolgt und fliegen die Heimat der Jankaron im Kugelstern Virginox an. Ohne jeglichen Bezugspunkt in der fremden Galaxis, sind Terraner und Arkoniden über das Angebot der Jankaron dankbar, speziell Ascari da Vivo, deren Flaggschiff momentan zwar Flug- aber nicht Kampffähig ist. Dringende Reparatur- und Wartungsaufgaben erfordern eine Basis, einen Ort, an dem die beiden Schiffe vorerst vor den Verfolgern aus Tradom sicher sind. Doch der Anflug auf das Jan-System ist trotz allem eine delikate Angelegenheit, besonders für Roxo Quadron. Die Position des Jan-Systems gilt als das größte Geheimnis seines Volkes. Nach Ankunft auf Jankar muss Roxo Quadron deshalb mit einer Anklage und einem Prozess rechnen.
 
Rhodan versteht den Gewissenskonflikt der Jankaron nur zu gut. Umso höher rechnet er ihnen an, dass sie trotz des schweren Verstoßes gegen die Gesetze des eigenen Volkes, den beiden Schiffen einen ruhigen Hafen anbieten. Letzteres muss sich noch erweisen, denn es ist unsicher, ob Roxo Quadron diese Einladung im Namen seines Volkes überhaupt aussprechen kann. Als die beiden Schiffe im Jan-System erscheinen, kommt es zum erwarteten Tumult unter den Jankaron. Als Roxo Quadron die Sachlage über Funk klärt, werden die beiden Schiffe nach strengen Vorgaben in den Orbit von Jankar eingewiesen und nur einem Beiboot die Landung gewährt. Rhodan, Ascari da Vivo und die vier Jankaron landen mit einem 100 Meter Kreuzer auf dem Raumhafen, nahe der Hauptstadt Kischario und müssen sich den Behörden stellen. Roxo Quadron und seine drei Begleiter werden abgeführt. Es kommt zur Anhörung vor dem Rat der Jankaron. Rhodan spricht für die vier Jankaron, schildert die Geschehnisse in der Milchstraße und das verpasste Treffen mit den Eltanen. Förmlich bittet er die Jankaron um Hilfe für die Reparatur der Schiffe und um die Erlaubnis für einen zeitweiligen Aufenthalt auf Jankar.
 
Als Gegenleistung bietet Rhodan technische Unterstützung und effektive Schutzvorrichtungen, wie etwa HÜ-Schirm Generatoren. Wie sich zeigt, gibt es Fürsprecher und Gegner der Zusammenarbeit mit den Galaktikern. Besonders vehement gegen eine Zusammenarbeit, spricht sich der Handelsherr Kattisch Melchy aus. Die Ratsversammlung endet ohne Beschluss und es wird die Schlichterin von Kisch angerufen, die letzte Instanz bei Entscheidungsfragen auf Jankar. Die Schlichterin hört sich alle Parteien an und kündigt eine baldige Entscheidung an. Die Stimmung im Versammlungssaal ist merklich zu Gunsten der Galaktiker umgeschlagen, was vielleicht nicht zuletzt auch auf Rhodans Angebot zurückzuführen ist, denn die angebotene, technische Unterstützung ist sehr wertvoll für die Jankaron. Nur Kattisch Melchy spricht sich erneut mit Eifer gegen die Besucher aus der Milchstraße aus. Das Verhalten des Handelsherren wirkt zunehmend merkwürdiger. Trotz allem ist sich Roxo Quadron sicher, das der Spruch der Schlichterin zu Gunsten der Galaktiker ausfallen wird. Rhodan beschließt Jankar kurzzeitig zu verlassen, um mit der LEIF ERIKSSON noch einmal zum Sektor des Sternenfensters zurückzufliegen. Der Resident möchte nach Spuren der Eltanen suchen, sowie die Polung des Sternenfensters überprüfen. Während die LEIF ERIKSSON aufbricht, bleibt die KARRIBO auf Jankar zurück. Auch Gucky nimmt nicht an Rhodans Exkursion teil, sondern unternimmt mit Roxo Quadron im Schutz von Deflektorfeldern einen Vorstoß, um das merkwürdige Verhalten des Handelsherren Kattisch Melchy zu ergründen. Rhodans Suche nach überlebenden Eltanen bleibt erfolglos und auch der Rückweg durch das Sternenfenster ist noch immer versperrt. Es gelingt Rhodan, ein optisches Morse-Kode Signal durch das Sternenfenster zu übermitteln.
 
Reginald Bull erhält so wenigstens einige Informationen über den aktuellen Status. Die Nachricht wird empfangen und verstanden. Auf Jankar stoßen Gucky und Roxo Quadron auf ein schreckliches Geheimnis, als sie die Residenz des Handelsherren Kattisch Melchy durchsuchen. Dem Ilt ist längst aufgefallen, dass er die Gedanken des Handelsherren nicht klar erfassen kann. Gucky vermutet Drogen oder eine andere Art Beeinflussung, der Kattisch Melchy unterliegt. Tatsächlich stellt sich heraus, dass seine Assistentin ihn seit langem, unbemerkt Drogen verabreicht und so sein Verhalten beeinflusst. Die Assistentin konspiriert mit den Red Chy, Piraten, die schon lange einen Überfall auf das Jan-System planen. Ein Angriff steht kurz bevor. Gucky und Roxo Quadron beenden die Aktivitäten von Kattisch Melchys Assistentin und lösen System-Alarm aus. Kurze Zeit später erscheint tatsächlich eine überlegene Flotte der Red Chy am Systemrand. Die LEIF ERIKSSON, noch immer am Sternenfenster unterwegs, kann die Jankaron nicht schützen und Ascari da Vivo weigert sich zunächst in den Kampf einzugreifen. So startet nur Rhodans zurückgelassener 100-Meter Kreuzer und die wenigen Schiffe der Jankaron, um sich dem Gegner im All zu stellen. Der Kampf entbrennt und Dank des eisernen Verteidigungswillens der Jankaron und der Unterstützung durch den 100 Meter Kreuzer, kann die Systemverteidigung Anfangserfolge erzielen.
 
Es ist jedoch abzusehen, wann die ersten Schiffe der Red Chy den schwachen Abwehrgürtel durchbrechen und den Planeten direkt angreifen können. Das Blatt wendet sich, als die KARRIBO plötzlich ihre 200-Meter Kreuzer frei gibt und die Arkoniden in den Kampf eingreifen. Die Flotte der Red Chy wird in kürzester Zeit kompromisslos aufgerieben und bis auf ein letztes Schiff vernichtet. Das verschonte Schiff wird von den Arkoniden geentert und so die Position der Heimatbasis der Piraten ermittelt. Ascari da Vivo lässt 6 ihrer Schweren Kreuzer abfliegen, um die Basis der Angreifer auszulöschen. Als die LEIF ERIKSSON zurückkehrt, ist die Schlacht bereits geschlagen. Die Jankaron und ihr Heimatsystem wurden gerettet. Das »wie« missfällt Rhodan jedoch aufs Stärkste. Nach seiner Auffassung hatten die Angreifer gegen die überlegen Technik der Arkoniden keine Chance. Eine Tatsache, die Ascari da Vivo nicht hören möchte. Für die Mascantin zählt nur der militärische Erfolg. Kurz darauf erfolgt der Schiedsspruch der Schlichterin, die den Galaktikern die volle Unterstürzung gewährt.

 
Rezension

Besonders viel fällt mir zu diesem Roman nicht ein... Das Volk der Jankaron wird wieder recht unterhaltsam in Szene gesetzt, die arkonidische Mascantin stellt einmal mehr ihre Rücksichtslosigkeit unter Beweis - vielleicht sollte man ihr Verhalten aber eher als die Überreaktion einer überforderten Kommandantin einschätzen. Ich werde nicht ganz schlau aus der Frau: Will sie Rhodan einfach nur ins Bett kriegen oder hat sie noch andere Absichten??

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Der Handelsherr des Hauses Melchya wacht mit bohrenden Kopfschmerzen auf. Seine Assistentin, Vellki Otis, weckt ihn. Gleichzeitig entscheidet sich Perry Rhodan trotz des Widerstandes der Mascantin Ascari da Vivo für ein Versteck auf Jankar, dem Heimatplaneten der vier Jankaron, deren Kommandant Roxo Quatron ist. Ascari vertraut den vogelähnlichen Jankaron nicht und vermutet eine Falle, aber Rhodan ist sich seiner Sache sicher. Zu sehr erinnern ihn diese wagemutigen Raumfahrer an die Terraner zur Zeit der Dritten Macht. Welche Wahl haben sie auch. Die Eltanen, die sie treffen sollten, wurden mit ihrem Schiff von den Truppen des Reiches Tradom vernichtet, und das Sternenfenster ist blockiert. Sie brauchen einen sicheren Zufluchtsort, um die KARRIBO reparieren zu können, die beim Durchbruch durch die Katamar-Flotte am Sternenfenster schwere Schäden davongetragen hat. Also muss Ascari da Vivo schließlich einwilligen. Auch Roxo erwartet ein schwerer Gang, denn er muss sich beim Eintreffen seinen Behörden stellen, weil er die Koordinaten von Jankar an Außenstehende verraten hat. Niemand in Virginox kennt sonst die Position des Planeten.
 
Auf Jankar löst das Erscheinen der beiden Raumriesen, von denen jeder mehr als hundertmal größer ist als die jankaronischen Schiffe, Panik aus. Die im System befindlichen Schiffe werfen sich den vermeintlichen Invasoren entgegen. Auf dem Planeten gehen schwere Impulsgeschütze in Stellung und die Jankaron in Tiefbunker. Nur Rhodans Passivitätsorder, an die sich sogar Ascari hält, und die Funksprüche Roxos können die Situation entschärfen. Einem Kreuzer der LEIF ERIKSSON wird erst einmal Landeerlaubnis erteilt. Gleichzeitig ist die Assistentin von Kattisch Melchya sehr erstaunt über den Zeitpunkt des Erscheinens der Fremden.
 
Die Jankaron sind jedoch nach der Landung erstaunlich freundlich. Sie geleiten Perry Rhodan und seine Begleiter zu einer Sitzung der Handelsherren, die die Regierung innehaben. Sie sollen über das weitere Vorgehen entscheiden.
 
Zuerst tritt Roxo ans Rednerpult und erzählt die Geschichte von dem Zusammentreffen mit den Eltanen bis zu diesem Zeitpunkt. Kattisch unterbricht ihn mehrmals, um seiner Abneigung gegen die Fremden und gegen die Familie Quatron Ausdruck zu verleihen. Dann spricht Rhodan. Er erzählt von Terra und von der Milchstraße, von dem bevorstehenden Krieg und dem Terror des Reiches Tradom. Er bietet den Jankaron als Austausch für ein Versteck Technologien an, die dem in Virginox gängigen Standard weit überlegen sind. Die Handelsherren sind sich nicht einig und eine Schlichterin von Kisch wird beauftragt, ein Urteil zu fällen.
 
Der Handelsherr Kattisch Melchya fühlt sich krank, er will, dass die Fremden verschwinden, und fühlt sich zu seiner Assistentin hingezogen. Doch irgendetwas ist merkwürdig. Inzwischen informiert sich Rhodan über Jankar. Die Jankaron sind nur in der Raumfahrttechnik auf dem aktuellen technischen Stand von Virginox angekommen. Im Alltag ist das Niveau noch nicht so hoch. Die Wirtschaftskraft des Planeten reicht nicht aus, um den Standard innerhalb von ein paar Jahrzehnten so extrem anzuheben, wie es möglich wäre. Rhodan will außerdem, dass ihm der CoJito-Planetenjäger überlassen wird, damit sie den Paradim-Panzerbrecher des Jägers untersuchen können, doch Roxo lehnt erst einmal ab und bittet um Bedenkzeit. Er nutzt die Zeit, um sich zusammen mit Gucky um diesen Kattisch Melchya zu kümmern und herauszufinden, warum er so gegen die Fremden eingestellt ist. Zu diesem Zweck erhält Roxo auch einen Einsatzgürtel modernster Fertigung mit eingebautem Antigrav und Deflektor-Generator. Die Jankaron sind bei ihrem technischen Stand nicht in der Lage, Psi-Fähigkeiten zu blockieren oder die Energiesignatur des Deflektors anzumessen. Für Gucky ist es schon zu leicht, in den Palast der Melchya einzudringen. Sie finden Kattisch Melchya bewusstlos vor, doch Gucky kann seine Gedanken nicht lesen, obwohl nichts auf irgendeine Art von Abschirmung hinweist. Das Rätsel ist vorerst nicht zu lösen. Dann müssen beide auch zurückkehren, denn die Schlichterin ist eingetroffen. Sie hört sich die Standpunkte der einzelnen Handelsherren und den der Galaktiker an. Rhodan bietet den Jankaron die Pläne für Bau und Bedienung des HÜ-Schirms, eines modernen Hyperorters und des Linearantriebs an. Die Schlichterin ist beeindruckt, will sich aber nicht sofort entscheiden.
 
Ascari wartet indessen nicht auf das Urteil der Schlichterin, sondern beginnt sofort mit den Reparaturarbeiten an der KARRIBO, und Roxo überlässt Rhodan für die Technologien den Planetenjäger zur Untersuchung. Die LEIF ERIKSSON will zum Sternenfenster aufbrechen, um zu sehen, ob es noch undurchdringbar ist, und am Treffpunkt der Eltanen nach Überlebenden suchen.
 
Gucky bleibt zurück, um sich weiterhin dem Problem Kattisch Melchya zu widmen. Dieser fühlt sich indes immer schlechter. Er vermutet, er sei vergiftet worden – vielleicht von diesen Quatrons. Seine Assistentin nimmt ihn mit in ihre Räume. Gucky erkennt, dass sie mehr weiß als sie wissen dürfte, und wenig später, dass sie eine Rotiererin ist – eine Jankaron, die mit ihren Augen hypnotisieren kann. Kattisch Melchya soll zu einem bestimmten Zeitpunkt die Raumabwehr sabotieren. Sie flößte ihm schon lange Drogen ein, um ihn gefügig zu machen.
 
Roxo und Gucky kehren zum Palast der Melchya zurück. Sie können gerade noch den Tod von Kattisch Melchya verhindern und Vellki Otis' Klauen entreißen. Sie bringen ihn zum Raumhafen. Doch der Angriff ist schon im Gange. Eine Flotte der Red Chy taucht im System auf. Es sind 102 Schiffe. Ein Schiff der Jankaron hat die Koordinaten an sie verraten. Die acht übrigen Schiffe starten und sammeln sich im Raum. Die SIGMUNDSON, der zurückgebliebene Kreuzer der LEIF ERIKSSON, startet ebenfalls. Gucky versucht, Ascari zum Eingreifen ihrer Beibootflotte zu überreden. Erst sträubt sie sich, doch dann lässt sie doch 30 Kreuzer starten und die Red Chy angreifen. Die Arkoniden tun das dann auch schnell und konsequent. Nur ein Schiff der Red Chy entkommt der umfassenden Vernichtung. Dieses Schiff wird aufgebracht, die Positionsdaten ihrer Stützpunktwelt werden extrahiert und das Schiff in die Sonne gesteuert. Jankar ist gerettet.
 
Die LEIF  ERIKSSON erreicht das Sternenfenster. Beim Treffpunkt der Eltanen können keine Überlebenden ausgemacht werden. Sie feuert 300 Raumtorpedos auf das Sternenfenster ab, um eine Botschaft im Morsecode in die Milchstraße zu übermitteln, dann setzt sie sich ab. Die Botschaft lautet: »Treffpunkt verpasst, sitzen in Tradom fest.« Auf Jankar zurück, findet Rhodan die Reste der Schlacht vor. Er ist wütend auf Ascari und ihre Skrupellosigkeit. Jedoch musste sie so handeln, um ihr Versteck sicher zu halten. Sechs ihrer 200-Meter-Kreuzer hatten außerdem den Auftrag, die Werften und Raumhäfen der Red Chy auf ihrer Stützpunktwelt zu vernichten. Von ihnen sollte in den nächsten Jahren keine Bedrohung mehr ausgehen.
 
Die Schlichterin der Jankaron entscheidet sich nach der Schlacht für die Galaktiker und ihr Angebot. Denn Jankar steht tief in ihrer Schuld.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Die Jankaron

Sie sind jung, aufstrebend, frech, listenreich und auch sonst mit allem ausgestattet, was ein Volk benötigt, das erst vor kurzem die Bühne der interstellaren Raumfahrt betreten hat, um sich durchzusetzen und langfristig gesehen erfolgreich zu sein. Wer sich bei den Jankaron an die Terraner des 20. und 21. Jahrhunderts erinnert fühlt oder auch an die ersten Begegnungen mit den Kartanin, liegt zweifellos nicht falsch. Der Lebensraum der von Eier legenden Säugetieren in Form von »Laufvögeln« abstammenden, schlanken bis dürren, mit Adlerköpfen versehenen Wesen ist der 78 Lichtjahre durchmessende Kugelsternhaufen Virginox im Halo der Riesengalaxis Tradom, rund 33.000 Lichtjahre von der galaktischen Hauptebene entfernt - aus Sicht der Erde »unterhalb« von Tradom gelegen. Rund 50.000 Sterne gehören zum Haufen, davon 123 bewohnte Sonnensysteme. Anders als die Sprache des Anguela-Idioms, das in der Galaxis Tradom die lingua franca darstellt, ist die galaktische Zivilisation von Tradom praktisch nicht bis nach Virginox vorgedrungen.
 
Die Einwohner des Sternhaufens wissen zwar vom Reich Tradom, aber es bleibt Theorie, denn in der Praxis ist Virginox eine Welt für sich, nahezu ohne jeglichen Kontakt nach außerhalb. Von der Galaxis Tradom wissen sie nicht mehr, als dass dort das Reich Tradom herrscht, häufig auch kurz »das Reich« genannt. Insgesamt führen die Zivilisationen von Virginox ein unbehelligtes »Inseldasein«. Die Jankaron zählen erst seit kurzer Zeit zu den raumfahrenden Nationen des Kugelsternhaufens, sind aber Raumfahrer aus Leidenschaft, obwohl sie die interstellare Raumfahrt erst vor sechzig Jahren entwickelt haben und eben mal über insgesamt 23 Raumschiffe verfügen. Vor 55 Jahren fand ihr erster Kontakt mit den Zivilisationen von Virginox statt. Seitdem wissen sie, dass die Riesengalaxis Tradom heißt, dass auch sie letztlich vom Reich Tradom regiert werden. Aber dies ist der »Hinterhof« Tradoms, hier konnten die Jankaron bislang ungestört heranwachsen. Vieles spricht dafür, dass sie zuerst in Virginox eine dominierende Rolle erlangen werden, und wenn sie bereit sind, werden sie sich - so ihre Überzeugung - dem Reich zu stellen wissen! Kaum eines der Schiffe im Sternhaufen könnte jedoch zur Zeit die Distanz bis zur Hauptgalaxis überhaupt überbrücken.
 
Die Technik ist nicht weiter als bis zu eher»leistungsschwachen« Transitionsraumschiffen fortgeschritten. Aber das ist auch nicht notwendig, denn die Verhältnisse in Virginox sind schwierig und spannend genug. Die Jankaron haben die ihnen fremde Technik der raumfahrenden Völker in Rekordzeit assimiliert und zu ihrer eigenen gemacht. Ihre wichtigste Sicherheitsmaßnahme ist jedoch, dass niemand die Position ihrer Heimatwelt Jankar kennt! Auch das eine den Terranern vergleichbare Situation, die damals versuchten, die Position der Erde möglichst lange verborgen zu halten, beispielsweise durch das Einsetzen des Strukturkompensators, um die Transitionsschocks zu absorbieren, die scheinbare Vernichtung der Erde (PR-Roman 49) und vielerlei weitere Tricks. Ein jankarischer Handelskapitän verfügt notwendigerweise über eine harte militärische Ausbildung, ist geschult im Nahkampf und in wissenschaftlichen Disziplinen - und vor allem würde er niemals die ihm als Einzigem an Bord bekannte galaktonautische Position von Jankar an Dritte verraten. Die der LEIF ERIKSSON und der KARRIBO gewährte Hilfe stellte also eine absolute Ausnahme dar - nicht ohne einen »gewissen Vorteil auf Gegenseitigkeit« daraus zu ziehen ... Nicht umsonst gelten die Jankaron als äußerst gewiefte Händler - doch sie handeln reell und betrügen nicht! Versucht man allerdings, sie übers Ohr zu hauen oder gar zu bestehlen, verlieren die Jankaron alle diesbezüglichen Skrupel. Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit sind moralische Werte, die für die Jankaron über allem stehen. Sie gestehen jedem Einzelnen seinen persönlichen und individuellen Freiraum zu, setzen sich andererseits aber auch intensiv füreinander ein, wenn es notwendig ist. Streitigkeiten werden traditionell verbal oder in »Barden-Wettkämpfen« ausgetragen - hier wie auch bei anderen Gelegenheiten kommt es zum Vortrag der geschätzten Heldenballaden, die von den Taten eines Udrant, Orius, Bazgat Uzol oder Yabaal Jankarandaghan berichten. Jankaron sind sehr musikalisch, wenngleich auch ihre Vorstellungen von Gesang in terranischen Ohren eher schmerzen. Große Taten werden gern in den Heldenballaden besungen; jeder Jankaron träumt davon, selbst einmal durch solche eine Heldenballade unsterblich zu werden. Die Gesellschaftsstruktur ist eine Handelsoligarchie, die maßgeblich von den acht Großen Handelssippen geprägt ist: die Quatron, Aaterstam, Melchya, Curmant, Isatuus, Jarrin, Vikka und Karjul. Der Hohe Rat der Jankaron - das Ghadbuul - ist das oberste Gremium des kleinen »Vier-Planeten-Reiches« und besteht aus den Oberhäuptern, welche Frauen wie Männer sein können, der acht einflussreichsten Handelssippen.
 
Turnusmäßig wählen sie alle vier Jankar-Jahre einen aus ihrer Reihe zum Sprecher; zurzeit ist es Verion Jarrin. Schiedsrichter und Vermittler bei Unstimmigkeiten ist die Schlichterin von Kisch, die vom ganzen Volk in demokratischer Abstimmung alle acht Jankar-Jahre gewählt wird. Sie hat gegen jede Entscheidung des Rates der Jankaron Vetorecht, das allerdings selten wahrgenommen wird. Vermag der Rat der Jankaron in seinen Entscheidungen keine Einstimmigkeit herbeizuführen, wird die Schlichterin auch vom Rat angerufen. Im Jan-System leben insgesamt rund 3,3 Milliarden Jankaron, die meisten auf Jankar. Frauen und Männer sind gleichberechtigt und teilen sich die »Brutpflege«; es gibt bis zu vier Nachkommen pro »Gelege« - folglich dreht sich vieles in der Jankaron-Gesellschaft rings um das Ei und seine Form. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei rund 100 Erd- oder 130 Jankar-Jahren

Rainer Castor

   
NATHAN