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"Seite 3" |
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Titelbildzeichner: | Alfred Kelsner |
Innenilluszeichner: | Alfred Kelsner |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Krisenfall Heliot |
PR-Kommunikation: | Perry Rhodan-Con 2001 |
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Witzrakete: | |
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Glossar: | Deflektorschirm Kellind, Fee Mega-Dom Sambarkin - Geschichte |
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An Bord der SOL: Fee Kellind wird bereits während der Raum-Zeit Transition durch den Megadom der NACHT klar, das etwas nicht wie geplant abläuft. Der Megadom in dem die SOL materialisiert, unterscheidet sich deutlich vom Megadom des PULSES. Er befindet sich nicht in einem absoluten Vakuum, sondern kreist mit einem Abstand von 15 Millionen Kilometer um einen weißen Riesenstern. In welcher Zeit die SOL gestrandet ist, lässt sich im Moment noch nicht bestimmen. Um den Megadom gruppieren sich 12 Raumstationen von respektabler Größe. Die Stationen sind im Schnitt 30.000 Kilometer voneinander entfernt, haben die Gestalt eines elfzackigen Sterns mit 1100 Metern Durchmesser und 200 Metern Dicke. Zum entsetzen der Kommandantin Fee Kellind, lässt sich die SOL nicht von der Stelle manövrieren.
Starke Fesselfelder, die von den 12 Raumstationen ausgehen halten das Schiff auf der Position. Zu allem Überfluss sind alle Zellaktivatorträger handlungsunfähig und nicht aus ihrer Ohnmacht erwacht. Fear Rinkadon, eine Sambarkin und Kommandantin der Station Childiree wird vom Erscheinen des fremden Schiffes überrascht. Sofort lässt sie die SOL von den starken Fesselfeldern der Station festhalten und aktiviert die Schutzschirme. Die Ritter von Dommrath hatten schon früher von dem Krisenfall Heliot gewarnt und angedeutet, das es sich bei allen Körpern die aus dem Pilzdom erscheinen, vermutlich um feindliche Eindringlinge handelt. Fear Rinkadon handelt entsprechend und lässt Kampfschiffe der Legion vom Stützpunkt Annuze-I abrufen um das fremde Schiff einzukreisen. Auf der Station Childiree registriert man sehr wohl, das Fee Kellind ununterbrochen über Funk versichert in friedlicher Absicht gekommen zu sein. Fear Rinkadon zögert jedoch die Funkrufe zu beantworten weil sie der Ansicht ist, ein Ritter müsse die Verhandlungen führen. Während man auf der SOL vergeblich versucht, mit voller Antriebsleistung dem Fesselfeld zu entkommen, beginnt Fear Rinkadon einige Sambarkin über kleine Strukturlücken mit den Transmittern in ihre Station zu holen. Das wird wiederum auf der SOL angemessen.
Es gelingt den Technikern der SOL die Bordtransmitter des Schiffes mit den Transmittern der fremden Station zu synchronisieren und ein Einsatzkommando abzusetzen. Es gelingt dem Kommando die Fesselfeldanlagen einer Station unwirksam zu machen und die SOL kann sich aus der energetischen Umklammerung befreien. Nach und nach erlangen die Zellaktivatorträger ihr Bewußtsein zurück. Die Schiffe der Legion beginnen nach den Aktionen des Einsatzkommandos damit auf Befehl Fear Rinkadons die SOL zu attackieren. Um einem Kampf auszuweichen, lässt Fee Kellind die SOL in die Korona der fremden Sonne eintauchen. Während das Einsatzkommando unter dem Kommando von Mondra Diamond eingekreist und entwaffnet wird, trifft das erwartete Ritterschiff ein, die INT-CROZEIRO. Die SOL wird sofort angefunkt und ein wurmartiges Wesen wird auf den Bildschirmen sichtbar, das sich als Tayrobo vorstellt. Es bittet den Kommandanten an Bord des Ritterschiffes. Atlan, gerade aus der Ohnmacht erwacht, macht sich auf der Einladung zu folgen.
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Fee Kellind und weitere Besatzungsmitglieder der SOL erleben den Transfer von der NACHT in Segafrendo zum PULS in DaGlausch/Salmenghest bewusst mit, aber in körperlicher Starre. Nach dem Ende des Durchgangs erkennt die Kommandantin schnell, dass sie gar nicht den PULS erreicht haben. In ihrer Nähe befindet sich zwar ein Megadom, doch der umkreist im Abstand von 15 Millionen Kilometern eine weiße Riesensonne in einer unbekannten Galaxie. Eine Umgebung des absoluten Vakuums, wie sie der PULS und die NACHT darstellen, fehlt hier, und Kellind ist alarmiert.
Das Mattane-System steht im Cluster 1571 und gehört zum Zentrumsgebiet des Landes Dommrath. Hier existiert ein riesiger Pilzdom, der von 500 Legionschiffen und zwölf Childeree-Stationen bewacht wird. Die Stationen gleichen elfzackigen Sternen, sind 200 Meter dick und 1100 Meter durchmessend. Hier leben 60.000 Sambarkin-Forscher, die von der Wissenschaftswelt Santhaasch stammen. Dort wiederum wohnen 36 Millionen Sambarkin, die vor zehn Generationen heimlich von den Rittern umgesiedelt wurden. Sie stehen nicht mehr im Kontakt mit Yezzikan Rimba und forschen seit Jahrtausenden erfolglos, dem Geheimnis des Pilzdomes auf die Spur zu kommen. Das Gebilde gilt als Bedrohung, konnte aber nicht in die Sonne gestürzt werden.
Mitten hinein in das ekstatische Yammony-Sa'Rijaan-Fest erschallt der Alarm des Krisenfalls Heliot, und die Kommandantin Faer Rinkadon muss ihre Artgenossen aus den orgiastischen Tänzen und sexuellen Ausschweifungen reißen. Nach kurzer Anlaufphase kann das unverhofft aufgetauchte Hantelschiff durch überstarke Fesselfelder gebunden werden. Danach erst kehren die Sambarkin auf die anderen Stationen zurück, denn das Fest fand auf Childeree-1 statt.
Ein Drittel der Besatzung, alle Mom'Serimer und vor allem die Zellaktivatorträger bleiben vorerst in körperlicher Starre. Kellind versucht, durch Funksprüche ihre Friedfertigkeit zu beweisen und Kontakt zu bekommen. Als dann Transmittersprünge angemessen werden, wird eine Verbindung aufgebaut, und ein Team unter Don Kerk'radian wechselt im Schutz von Deflektorfeldern auf die Zentralstation der Fremden. Auch Mondra Diamond gehört zu den 50 Freiwilligen. Sie trennt sich nach einiger Zeit von den anderen, findet die Zentrale der Fesselfeldprojektoren und deaktiviert sie.
Als die SOL sich wieder bewegen kann, versetzt Kellind sie in die Korona des weißen Riesen. Während an Bord die Zellaktivatorträger wieder erwachen, geht der Kontakt zur Einsatzgruppe verloren.
Die Sambarkin reagieren schnell auf die Eindringlinge, als die Fesselfelder erlöschen. Die Transmitterverbindungen zu den anderen Stationen werden unterbrochen, und wenig später nimmt der Sicherheitschef Liums Narhta die fremden Humanoiden gefangen. Wenig später geschieht, was Rinkadon schon erwartete, nämlich die Ankunft von 80.000 Legionschiffen, die eine Flucht des Hantelschiffs unmöglich machen. Zusätzlich erreicht das Ritterschiff INT-CROZEIRO das Mattane-System. Es ist eine 3000 Meter lange und 1750 Meter durchmessende Walze, deren Außenhaut tiefschwarz und von zwei silbernen Ringwülsten umgeben ist. An den Enden der Walze sitzt je ein 1750 Meter durchmessendes stachelbewehrtes Kugelschiff. In einem Funkanruf auf Interkosmo begrüßen die Ritter von Dommrath die SOL, und ein wurmartiges Wesen, das sich Tayrobo nennt, lädt den Kommandanten auf die INT-CROZEIRO ein. Auf der SOL macht sich Atlan da Gonozal bereit, mit einer Space-Jet auf das Ritterschiff zu wechseln.
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Krisenfall Heliot Im Land Dommrath ist der Krisenfall Heliot eingetreten. Diese Bezeichnung stammt von den weiterhin geheimnisumwitterten Rittern von Dommrath - was sich aber genau dahinter verbirgt, ist den Beteiligten nicht bekannt. Für Sig-Zikander, als Legient der Oberbefehlshaber der Legion und unterwegs in den Checkalur 1571, wie auch für die Sambarkin an Bord der zwölf Childiree-Stationen ist es nur ein Kodebegriff, dessen Hintergründe sich ihnen entziehen. Im Gegensatz dazu wissen wir sehr wohl etwas damit anzufangen; zumindest können wir ihn in einen Gesamtzusammenhang einordnen. Die sich daraus ergebenden Schlußfolgerungen führen uns jedoch ins Spekulative. Was wissen wir? Im Abstand von fünfzehn Millionen Kilometern umkreist ein Mega-Dom die weiße Riesensonne Mattane; schon das kann als eine Überraschung betrachtet werden, befanden sich doch die bislang bekannten in der NACHT oder im PULS und nicht »ungeschützt« im Standarduniversum.
Die Existenz dieses Mega-Doms in Dommrath sowie die Bezeichnung Krisenfall Heliot zeigen überdies deutlich, daß wir uns mitten im weiterhin mit vielen Fragezeichen versehenen Komplex rings um Thoregon und der Brücke in die Unendlichkeit befinden. Daß die Ritter jede Aktivität am Mega-Dom für die Zivilisationen von Dommrath als tödliche Gefahr und eventuelle Ankömmlinge als Boten feindlicher Mächte einschätzen, könnte man durchaus als Bestätigung der tiefen Skepsis ansehen, wie sie beispielsweise auch Stendal Navajo in Alashan zum Ausdruck gebracht hat. Positiv scheinen die Erfahrungen nicht gewesen zu sein; völlig offen ist allerdings, ob es sich hier um eine eher grundsätzliche Ablehnung handelt oder ob es konkret mit einem »gescheiterten Thoregon-Versuch« zusammenhängt - also Dingen wie Machtvakuum, Jahrtausend der Kriege oder gar einem Zusammenbruch der PULS-Zone, wie es in Segafrendo geschah.
Im Gegensatz zu der Besatzung der SOL wissen wir beispielsweise, daß dem Ende der NACHT eine Umwandlung des Feuers von Hesp Graken folgte, dessen Plasmareste zu einem Protostern wurden, der nach weiterer Verdichtung zu einer blauweißen Riesensonne zündete (siehe PR 2047). Was mit dem Säule der Nacht genannten Mega-Dom geschah, ist nicht bekannt. Angesichts seines bei einer vergleichbaren Riesensonne befindlichen »Gegenstücks« bietet sich die Überlegung förmlich an, daß auch er nun Teil des Standarduniversums wurde. Wir wissen es nicht - und ob in absehbarer Zeit jemand in Segafrendo nachschauen kann, ist sehr zweifelhaft. Aber angenommen, Vergleichbares hat sich im Land Dommrath abgespielt, dann stellt sich die Frage, wann das war. Leider ist über die Geschichte dieser Sterneninsel - vor allem seit hier die Ritter das Sagen haben - viel zuwenig bekannt, um konkrete Aussagen treffen zu können. Einen Ansatzpunkt gibt es allerdings: Um 3.064.000 vor Christus gab es den Kampf der Crozeiren gegen die später nur unter der Bezeichnung »die Streiter gegen das GESETZ« bekannten Feinde.
Berücksichtigen wir das bisherige Wissen rings um Thoregon, dem ja offensichtlich eine »Unabhängigkeit« von den Kosmokraten, den Chaotarchen und den Einflüssen der Kosmonukleotide sowie dem GESETZ zugrunde liegt, dürfte die Überlegung einiges für sich haben: Es sieht so aus, als habe es auch in Dommrath - damals noch Pooryga - einmal ein Thoregon gegeben. Unter großen Verlusten und Opfern müssen die Früh-Crozeiren damals gesiegt haben; in der Folge brach dann der PULS zusammen, zurück blieb nur die Riesensonne Mattane und der Mega-Dom. Ob es sich wirklich so abgespielt hat, bleibt unbeantwortet. Offen ist ebenfalls, ob das von uns Angenommene zum Wissen der Ritter von Dommrath gehört oder ob die Informationen auf gänzlich anderen Begebenheiten beruhen.
Überhaupt: Die Ritter von Dommrath... Es scheint naheliegend, daß ihr Name vom Dom Dommrath abgeleitet ist, der in der benachbarten Galaxie Kohagen-Pasmereix vernichtet wurde. Er sollte, genau wie der später auf Khrat in Norgan-Tur errichtete Dom Kesdschan, Zentrum eines Ordens der Ritter der Tiefe sein. Die Frage ist nun aber, ob nicht der so naheliegend scheinende nächste Schritt über das Ziel hinausschießt, denn für eine Gleichsetzung der Ritter der Tiefe mit den Rittern von Dommrath sind die bisherigen Erkenntnisse viel zu dürftig. Das mit dem Krisenfall Heliot verbundene Szenario könnte zwar ein Hinweis in diese Richtung sein. Die übrigen mit dem Land Dommrath verbundenen Dinge jedoch - nicht zuletzt auch die von den Dommrathischen Verkündern verbreiteten Dogmen - weisen allerdings durchaus Ähnlichkeiten mit den in der Thoregon-Agenda gemachten Aussagen auf. Eine dritte Möglichkeit, der Aussage folgend, daß die Wahrheit häufig in der Mitte liegt, ließe sich durch die strikte Abriegelung des Landes sowie das Verbot der Raumfahrt belegen, sprich: Demnach wären die Ritter weder auf seiten ihrer »kosmokratischen Namensvettern« noch Teil des chaotarchischen Widerparts und auch nicht im Sinne von Helioten und Thoregon aktiv. Also ein »vierter Weg« - der der völligen Selbständigkeit und Unabhängigkeit von allen wie auch immer gearteten Einflüssen...?
Leider muß das alles vorläufig reine Spekulation bleiben; erst weitere Informationen liefern hier vielleicht die Antworten. Fest steht nur, daß es die SOL - statt beim Mega-Dom des PULS anzukommen - nach Dommrath verschlagen hat. Sicher ist es auch nicht zu weit hergeholt, als Ursache für diese »Umleitung« den Zusammenbruch der NACHT im Augenblick des Transfers auszumachen. Und wenn wir den prognostizierten Ankunftszeitpunkt in der Gegenwart berücksichtigen, könnte mit alldem durchaus auch ein noch weitergehender Einfluß auf die Brücke in die Unendlichkeit verbunden sein, zu der die Mega-Dome ja ebenso wie die kleinen Pilzdome gehören. Vielleicht wissen wir bald mehr - denn mit der INT-CROZEIRO scheint erstmals ein Ritter von Dommrath persönlich auf der Bühne aufgetaucht zu sein...
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