Nummer: 2007 Erschienen: 08.02.2000   Kalenderwoche: 6 Seiten: 59 Innenillus: Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Die Schatztaucher
Zwischen Mundänen und Galaktischer Krone - in Segafrendo ist die SOL allein
Uwe Anton     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Segafrendo   Torm-Karaend-System            
Zeitraum: 17.995.095 v. Chr.
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 439912460330
EAN 2: 02007
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Enthalten in Edition Terrania Band 2
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf der Erde und den Tausenden von Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4890 alter Zeit. Seit dem Ende des Konstituierenden Jahres gehört die Milchstraße zur Koalition Thoregon, jenem Zusammenschluß von sechs Galaxien, der künftig für Frieden und Unabhängigkeit in diesem Bereich des Kosmos stehen soll.
Leider entspricht die Lage innerhalb der Menschheitsgalaxis nicht den Zielen Thoregons. Vor allem das aggressiv auftretende Kristallimperium dehnt seine Macht immer weiter aus. Zuletzt besetzten mehrere zehntausend Kampfraumschiffe das kleine Sternenreich der Topsider, gewissermaßen direkt »vor der Haustür« der Terraner.
Davon können die Menschen an Bord der SOL nichts ahnen. Das legendäre Hantelraumschiff ging zuletzt im Kessel von DaGlausch durch den dort existierenden gigantischen Pilzdom auf unbekannte Fahrt. Seither hat man in der Milchstraße nichts mehr von Atlan und den sechstausend Besatzungsmitgliedern gehört.
In der fernen Galaxis Segafrendo kam die SOL heraus, zuerst in einem eigenen Kosmos, der eigenen Gesetzen unterliegt. Von der mysteriösen NACHT aus müssen Atlan und seine Begleiter versuchen, den Auftrag der Superintelligenz ES zu erfüllen. Hilfreich sind bei zahlreichen Erkundungen dabei DIE SCHATZTAUCHER ...

 
Die Hauptpersonen
Necker Rhavved Ein junger Schatztaucher geht mit schwerem Handicap in den Einsatz
Marth Rhavved Ein Dookie forscht nach den Kosmologischen Theatern
Dustaff Rhavved Ein Dookie forscht nach den Kosmologischen Theatern
Atlan Der Arkonide bekommt eine schockierende Mitteilung
Lereffe Eine Verbandskommandeurin fühlt sich durch Konkurenz bedroht
Imatiom Ein Mundäne hat sich perfekt in der Gewalt
Shriftenz Ein Zauderer trifft eine Entscheidung

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: -   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Schockierende Informationen - Neue Fragen ...
PR-Kommunikation: Die Perry Rhodan FanZentrale
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Bruno von Gunten / Wilhelm Piechullek / Michael Hofmann / Horst Dahmen / Thoman Meinken-Retz / Thomas Röseler / Dr.Gerd Schmidt / Josef Münz / Roland Guba / Joachim Kronenberger
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Frendo-Prom    Hesp Graken     Kellind, Fee    Mom'Serimer    Schlacht von Rondell    Segaf    Segafrendo    Tekener, Ronald    Virtuellbildner                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
Gregor Paulmann : Space-Jet - Klasse CVI - Terranische Raumschiffe

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
Reporttitel:
Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

-
Zeichner:  -  
Seite:-
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


-


Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeicher:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

Die SOL ist in Segafrendo auf sich allein gestellt und kann kaum auf Hilfe ihre Mission zu bewältigen hoffen. Dabei trägt sie noch viele ungelöste Rätsel mit sich herum. Im fast völlig zerstörten Mittelteil, der ehemaligen Residenz Shabazzas, vermutet man zwischen den geschmolzenen Trümmern noch viele versteckte Überbleibsel aus dem Arsenal Shabazzas und der Kosmokraten. Da man nicht genau weiß, ob von den Überresten eine Bedrohung für die SOL und ihrer Besatzung ausgeht, widmen sich einige Mitglieder der Besatzung ausschließlich mit der Erkundung dieses Schiffsbereiches. Die Männer und Frauen die hier ihren Dienst versehen werden »Schatztaucher« genannt. Drei von ihnen sind die Dookies Necker, Marth und Dustaff Ravved. Die »gewichtigen« Brüder vom Planeten Doo XIII sind Umweltangepasste und gehen in der Aufgabe auf, das Mittelteil der SOL zu erkunden und von gefährlicher Fremdtechnologie zu säubern.
 
Als die SOL das Torm-Karaend-System erreicht, eine von den Mom'Serimern empfohlene Koordinate, findet die Besatzung ein Bild der Zerstörung vor. Im ganzen System treiben zerstörte Schiffe der Galaktischen Krone und der äußerste sowie zweite Planet des Systems ist zerstört. Über Funk erhält die SOL Kontakt zur Regierungsstelle des Systems und die Erlaubnis das Schiff auf einem der 3 bewohnten Planeten zu landen. Es handelt sich dabei um einen Serimer, der aus dem selben Volk stammt, wie die Mom'Serimer auf Nacht-Acht. Als Atlan nach den beiden unbekannten Begriffen Maxo-55 und Kym-Jorier fragt, kommt es zu einer überraschenden Reaktion. Der Serimer verharrt in der Bewegung und lehnt jede weitere Hilfe die beiden Begriffe betreffend ab, dann trennt er die Funkverbindung. Es ist offensichtlich das er etwas verschweigt.
 
Die SOL geht auf dem Planeten Pragaend nieder und Atlan lässt 100 Außenteams zusammenstellen, die sich auf der Welt der Serimer umsehen sollen. Mit dabei sind auf eigenen Wunsch die »Schatztaucher«, die mit dem Einsatz ihre Fähigkeiten demonstrieren wollen. Als die Dookies eine Bibliothek der Serimer aufsuchen, erfahren sie, das bereits seit über Tausend Jahren Krieg in Segafrendo herrscht - die letzten 30 Jahre davon werden besonders erbittert zwischen Mundänen und Galaktischer Krone geführt. Die Dookies erfahren auch, das vor etwa 2o Jahren eine verheerende Schlacht im Torm-Karaend-System stattfand, bei dem die Galaktische Krone den Mundänen unterlag. Grund für die Schlacht war ein wichtiger Stützpunkt der Kosmologen von Segafrendo, die sich auf Pragaend eingerichtet hatten.  In sogenannten Kosmologischen Theatern übermittelten die Kosmologen von Segafrendo ihr Wissen an die Einwohner der Planeten. Auf Pragaend wurden alle Kosmologischen Theater zerstört, was die Dookies jedoch nicht davon abhält, die Ruinen genauer unter die Lupe zu nehmen.
 
Während man sich auf Seite der Mundänen beginnt, sich für den aktuellen Aufenthaltsort der SOL zu interessieren, arbeitet SENECA weiter an der Positionsbestimmung Segafrendos. Als SENECA das Ergebnis seiner Untersuchung präsentiert, ist die Erkenntnis ein Schock für die gesamte Besatzung. Segafrendo ist einer Galaxis sehr ähnlich, welche in der Milchstraße unter der Bezeichnung HAZEL 14 registriert ist und rund 36 Millionen Lichtjahre entfernt steht. SENECA kann den Unterschied zwischen Segafrendo und HAZEL 14 nur deuten, in dem die Positronik einen Zeitunterschied von 18 Millionen Jahren  ansetzt. Die Erkenntnis trifft Atlan wie ein Schock, Segafrendo ist HAZEL 14, 18 Millionen Jahren in der Vergangenheit! Die SOL wurde bei ihren Sprung durch den Megadom nicht nur im Raum sondern auch in der Zeit versetzt!
 
Während Atlan die Außenteams zurückruft und die SOL startklar machen lässt, sind die Dookies die einzigen Besatzungsmitglieder, die sich nicht wie befohlen zurückmelden. Die »Schatztaucher« entdecken bei ihrer Untersuchung der Ruine einen unzerstörten Hologramm-Projektor, der funktionsfähig aussieht. Der Versuch einer Inbetriebnahme endet zwar in einer Explosion des Gerätes, die Dookies können aber einige Speichermedien retten und für die SOL bergen. Kaum zurück an Bord, wird Alarm ausgelöst, denn die Mundänen haben das Schiff lokalisiert. Ein kleiner Verband der Angreifer kann abgewehrt werden, aber eine größere Flotte hat das System bereits umzingelt und die SOL eingekesselt. Eine Flucht scheint nicht mehr möglich.

 
Rezension

-

 

   
Inhaltsangabe 2

Nach Überwindung der Stromschnelle trifft die SOL auf eine mundänische Wachflotte, wo angenommen werden muss, ihr Kommandeur befinde sich noch an Bord. Erst als das Pilotenteam um Fee Kellind, Roman Muel-Chen, Juno Kerast und Pria Ceineede das Hantelschiff auf Fluchtkurs bringt, beginnen sie zu feuern. Doch die Reaktion kommt zu spät, und die SOL geht fast unbeschadet in den Hypertakt.
 
Ruud Servenking meldet der Schiffsführung einige notwendige Reparaturen, die Atlan da Gonozal aber erst am Ziel, dem Torm-Karaend-System, durchführen lassen will. Dort angekommen, finden die Galaktiker nicht nur zahllose Wracks vor, auch zwei der vormals 17 Planeten sind zerstört. Aber auf dem 13. Planeten Pragaend leben noch die Serimer, deren kurzes Dasein ebenso wie bei den Mom'Serimern von beständiger Hektik geprägt ist. Das Regierungsoberhaupt Cart Mantoroka erlaubt den Ankömmlingen, die sich mit dem ESTARTU-Symbol ausweisen, zu landen. Atlan spricht Mantoroka auf die Begriffe Auroch-Maxo-55 und Kym-Jorier an, der behauptet, damit nichts anfangen zu können. Doch der Arkonide spürt, dass er etwas verschweigt.
 
Indessen untersuchen zwölf Männer die vernichteten Korrago-Anlagen im Mittelteil der SOL. Es sind alles Umweltangepasste vom Planeten Doo XIII, der ab dem Jahre 135 NGZ sowohl von Terranern als auch von Rusufern besiedelt wurde. Bislang haben die zwölf Dookies, die spöttisch als Schatztaucher bezeichnet werden, nichts Brauchbares entdecken können. Nun aber stößt Marth Ravved in einem Aggregateblock auf eine fremdartige und bedrohliche Lebensform im molekularen Größenbereich. Um kein Risiko einzugehen, vernichtet er den Klotz.
 
Da sie des Spottes der übrigen Besatzung längst überdrüssig geworden sind, drängt es die Dookies auch zu Außeneinsätzen. So nimmt Necker Ravved, der Drillingsbruder von Marth und Dustaff Ravved, an einem Einsatz teil, obwohl er sich gerade erst beim Antigravsex mit seiner ertrusischen Geliebten Deuteroa West verletzt hat.
 
Aufgrund der rastlosen Lebensweise der Serimer wirken deren Gebäude unfertig, wie Kulissen. Die Dookies lassen sich anfangs von den Serimern ablenken, erfahren dann aber in einer Bibliothek, dass die Mundänen Segafrendo seit 350 Segaf mit einem grausamen Krieg überziehen, was zuvor schon einmal geschah. Dabei erlitt die Galaktische Krone am 944.8739.35 und am 944.8739.58 bei Torm Karaend und Rondell entscheidende Niederlagen, wobei sich die Mundänen auf Pragaend konzentrierten, weil es ein wichtiger Stützpunkt der Kosmologen von Segafrendo war, die die Herrschaft der Superintelligenz ESTARTU protokollierten und interpretierten. Anschließend untersuchen die Dookies die Ruinen des Kosmologischen Theaters, in dem die Kosmologen seinerzeit ihre Erkenntnisse der Öffentlichkeit vorstellten.
 
An Bord der SOL meldet SENECA zeitgleich die Identifizierung Segafrendos mittels des Dopplereffektes. Die Galaxie ist mit der 36 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernten Galaxie Hazel 14 identisch. Schockierend ist jedoch die Erkenntnis, dass die SOL bei dem Transfer durch den Mega-Dom 18 Millionen Jahre tief in die Vergangenheit eingetaucht ist. Bestürzt ruft Atlan alle Erkundungstrupps zurück. Die Dookies bergen aber noch aus einem Holoprojektor drei golden schimmernde Datenträger.
 
Mit einem Kriegsturm und acht Kriegsleichtern, die zum Wachkommando Hesp Graken gehören, patrouilliert die Mun-5 Lereffe abseits der Hauptflotte. Dort hat der Mun-4 Shriftenz das Kommando übernommen, doch wichtiger ist die Meldung des S-Zentranten KOMOKO von einem neuen Feind, einem Hantelschiff. Lereffes Stellvertreter Imatiom ist überzeugt, dass das Schiff sich im Torm Karaend-System aufhält. Weil Lereffe ihn für einen Feigling hält, aber auch als Rivalen einstuft, lässt sie aus Provokation vorerst die umliegenden Systeme absuchen. Letztlich fliegen ihre Schiffe doch das System an und orten das Hantelschiff. Ärgerlich über Imatioms richtige Sichtweise, provoziert sie ihn zu einem Zweikampf – und als er darauf nicht eingeht, lässt Lereffe ihn als einen Feigling töten.
 
Die SOL kann die neun Sternzylinder vernichten. Doch Imatiom hat vor seinem Tod Shriftenz informiert, der nun mit 7500 Schiffen erscheint und die Kapitulation fordert.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Schockierende Informationen - Neue Fragen ...

Der Planet Pragaend war einmal ein Stützpunkt der »Kosmologen von Segafrendo«, deren Aufgabe darin bestand, die Herrschaft der Superintelligenz ESTARTU zu protokollieren, zu interpretieren und vor allem aufzuzeichnen. Chronisten also, die sich dazu berufen fühlten, Entstehung, Wirken und Glanz ESTARTUS zu dokumentieren und zu preisen. Viele Fragen würden sicher geklärt werden, bekäme die SOL-Besatzung Zugriff auf ein>Archiv der Kosmologen. Unglücklicherweise wurden diese Archive und Kosmologischen Theater bei der Schlacht von Torm Karaend vor 22 Erdjahren am 944.8739.35. Segaf vernichtet, denn in den letzten dreißig Jahren traten die mächtigen Mundänen massiv auf den Plan und haben die Galaktische Krone in die Knie gezwungen, so daß das frühere Herrschaftssystem in der riesigen Kugelgalaxis so gut wie zerbrochen ist. Inwieweit die von den Schatztauchern geborgenen goldenen Speicherscheiben Aufschluß geben können, bleibt vorläufig offen. Sicher ist nur, daß seit mehr als 1000 Jahren in Segafrendo Krieg herrscht, über dessen Entstehung und Gründe jedoch nichts mehr bekannt ist. Ebenfalls vor 1003 Jahren hatten die Mom'Serimer letztmalig Kontakt zur Superintelligenz ESTARTU.
 
Diese Informationen erhalten von anderer Seite her völlig neue Bedeutung, denn an Bord der SOL gelingt unterdessen die Analyse der Sternenkarte Segafrendos durch SENECA: Was wir schon vermutet haben, wird der SOL-Besatzung nun durch die Berechnungen auf schockierende Weise vor Augen geführt - die bislang als unbekannt eingestufte Galaxis ist den galaktischen Astronomen keineswegs unbekannt. Um 3400 A.D. wurde eine vergleichbare Kugelgalaxis in die Kataloge aufgenommen; sie erhielt den Namen Hazel 14 und befindet sich 36 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Allerdings ist es mit einer Rückrechnung um eben jene 36 Millionen Jahre, die das Licht zur Überbrückung der Distanz benötigt, nicht getan. Der optische Unterschied zwischen Hazel 14 und Segafrendo - sprich die Veränderungen der Konstellationen markanter Sterne und Sternhaufen - läßt sich nur dann ausgleichen, wenn eine zeitliche Differenz von zusätzlichen 18 Millionen Jahren einkalkuliert wird. Und das ist der eigentliche Hammer: Die Versetzung der SOL durch die Mega-Dom-Passage führte nicht nur über eine räumliche Distanz von 36 Millionen Lichtjahre, sondern auch um 18 Millionen Jahre in die Vergangenheit!
 
Was aber hat die Bergung des mysteriösen Kym-Joriers in einer 18 Millionen zurückliegenden Vergangenheit mit dem Fortbestand von Thoregon und dem der Menschheit in der Gegenwart zu tun? Während sich für die SOL die Ereignisse zuspitzen und Atlan sich der Kapitulationsforderung des mundänischen Heerführers 4. Klasse Shriftenz gegenübersieht, wagen wir einige Spekulationen. Aus Lotho Keraetes Bericht zur Entstehung von ES wissen wir, daß Rezzaga, ein Mun-Krieger 4. Klasse (!), auf Jovinhar das letzte Mitglied des Blauen Blonds getötet hat. Danach entkam ein ins Riesenhafte wachsender Schmetterling - dem Kontext entsprechend wohl jene Vorform der späteren Superintelligenz, deren Bewußtseinsteile sich aus ES, ESTARTU und den negativen Komponenten zusammensetzte, aus denen ANTI-ES hervorgehen sollte. Dieses Ereignis fand vor 18 Millionen Jahren statt. Von der zeitlichen Einordnung her scheint es folglich nicht allzu weit von der augenblicklichen Relativgegenwart der SOL entfernt zu sein; zwar haben die Mom'Serimer schon seit 1003 Jahren nichts mehr von ESTARTU gehört, aber irgendwo muß diese Superintelligenz ja sein. Deshalb die der SOL-Besatzung genannte Frist? Steht in knapp einem Monat der Angriff Rezzagas bevor? Wenn ja, wer ist dann der zu bergende Kym-Jorier auf Auroch Maxo-55? Ein Vertreter des Blauen Blonds? Oder der Schmetterling? Und wie ist>ESTARTU in das Ganze eingebunden?
 
Da die Kosmologen Segafrendos ebenso wie die Mom'Serimer stets von ESTARTU als Superintelligenz gesprochen haben, heißt es aufmerken. Denn im Gegensatz dazu stammt von Lotho Keraete die Aussage, die »kleine Schwester« in der kollektiven Entität sei älter als ihr »Bruder« und bei der Geburt der Zweckgemeinschaft zunächst zu einem zweitrangigen Bewußtseinssplitter verkümmert. Liegt hierin der Schlüssel? Gab es zuerst eine Superintelligenz namens ESTARTU, deren Existenz - durch die Mundänen? - beendet wurde und sich nach der Flucht aus der Schmetterlingsgestalt und der Vorform-Entität wieder neu bilden mußte? Sollte das der Fall sein, muß Thoregon eine wichtige Rolle gespielt haben, denn weiterhin wurde ausgesagt, daß ESTARTU eine gewaltige Angst vor uralten kosmischen Feinden hatte, deren Erweckung unbedingt zu vermeiden sei. Mundänen? Einen Hinweis, was es mit der Angst auf sich haben könnte, lieferte der Besuch des Helioten mit dem Angebot zur Beteiligung an Thoregon - weil ESTARTU behauptete, »geheimes, unsagbares Wissen über Thoregon« zu besitzen, sie dieses allerdings aus dem Bewußtsein verdrängt habe, weil die Teilnahme in den Untergang führen würde. Wer in diesem Zusammenhang an die vom Kosmokraten Hismoom gemachte Prophezeiung des bevorstehenden Jahrtausends der Kriege denkt, liegt unter Umständen nicht einmal so falsch.
 
Zwar blieb der von ESTARTU befürchtete Untergang mit dem Entstehen des PULS von DaGlausch aus. Allerdings erschien auch kein Heliote, und von Sicherheit kann ebenfalls nicht gesprochen werden, soll mit einem Scheitern der Mission der SOL doch auch das Ende von Thoregon verbunden sein. Daß in der Vergangenheit, der jetzigen Gegenwart der SOL, Thoregon eine Rolle gespielt haben muß, belegt die hiesige Existenz des Mega-Doms und der NACHT. Fragt sich nur, wie die übrigen Puzzleteilchen zusammenpassen, denn noch will sich kein wirklich schlüssiges Gesamtbild einstellen…

Rainer Castor

   
NATHAN