Nummer: 1979 Erschienen: 27.07.1999   Kalenderwoche: 30 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Shabazzas Kampf
Ein Gestalter in Nöten - der Feind der Menschheit wird aktiv
H.G.Francis     

Zyklus:  

30 - MATERIA - Hefte: 1950 - 1999 - Handlungszeit: August 1290 - Mai 1291 NGZ (4877 - 4878 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Zentrumssektor   Fuhrihahr-System   Tappel-System         
Zeitraum: Februar/März 1291 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 91979
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In sechs verschiedenen Galaxien entsteht zur Zeit die Koalition Thoregon: ein Bündnis verschiedener Völker, das sich dem Frieden im Kosmos verschrieben hat. Bekämpft wird Thoregon von Shabazza und dessen Hintermännern, die derzeit an Bord der Kosmischen Fabrik MATERIA operieren.
Vor allem Perry Rhodan und seine alten Weggefährten kämpfen an entscheidenden Stellen gegen Shabazzas Machenschaften. So versucht der Terraner derzeit mit der SOL den direkten Widerstand gegen MATERIA im Zentrum der Milchstraße zu organisieren, während sein alter Freund Atlan mit der GILGAMESCH in der fernen Galaxis Chearth gegen die Algiotischen Wanderer vorgeht.
So erscheinen zahlreiche Ereignisse miteinander verknüpft zu sein, deren Ursprünge zum Teil Zehntausende von Jahren in der Vergangenheit liegen: vom Anbeginn Thoregons bis zur aktuellen Handlungszeit, in der Perry Rhodan als Sechster Bote der Koalition agiert.
Immerhin gelang es einem kleinen Einsatzkommando, bestehend aus einem Haluter, einem Oxtorner und dem Mausbiber Gucky, an Bord von MATERIA zu gelangen und Shabazza zu entführen. Der Gestalter befindet sich nun an Bord des Hantelraumschiffes SOL.
Obwohl er gefangen ist, gibt er nicht auf. Es kommt zu SHABAZZAS KAMPF...

 
Die Hauptpersonen
Shabazza Der Gestalter sieht eine letzte Chance, sein Leben zu bewahren
Perry Rhodan Der unsterbliche Terraner wird Opfer eines besonders aggressiven Wesens
Bré Tsinga Die junge Psychologin versucht, Shabazza und seine Hintermänner zu analysieren
Kranna Theyres Eine Praktikantin erlebt eine Bewährung ganz besonderer Art
Lotho Keraete Der neue Bote von ES will unbedingt eine Botschaft überbringen
Blo Rakane Der weiße Haluter setzt sich auf Rhodans Spur

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Flucht durch die Galaxis
PR-Kommunikation: Zeitraffer 15
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Frank Lehmann / Torsten Kratz / Tilo Philipp / Daniel Winkler / Dipl.-Ing.Hans N.Beck / Holger Schreiner / Arno Siess / Ulrich Wolff / Michael Luenzer / Holger Schreiner
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Bote der Superintelligenz ES     Cherborparner      Daytrading     Holo-Lagerfeuer     Paratronschirm     Posthypnotischer Befehl     Schock     Shabazzas Paradoxon                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
Mark Fleck : Pfeilraumschiff der Algiotischen Wanderer - Extraterrestrische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Shabazza - Spuren verwischen
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:49
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Dann wartete er, bis Feuer im Gebäude ausbrach. Er sah zu, wie es sich blitzschnell ausbreitete, wie es selbst schwer entflammbare Materialien in brand setzte und wie die automatischen Löschanlagen vergeblich dagegen ankämpften.
Als einige Männer und Frauen aus dem Gebäude flüchteten, schoß er mit einem Energiestrahler auf sie und tötete sie.
Im Gleiter umkreiste er den Bau und sorgte zugleich dafür, daß es keine Überlebenden gab.


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Inhaltsangabe

Shabazza, oder besser sein aktueller Gastkörper, zeigt seit der Vernichtung des Asteoridenkörpers deutliche Verfallserscheinungen. Der ehemalige Direktor Zehn leidet unter Hautausschlägen, aber auch der Körper als ganzes wirkt geschwächt und kraftlos. Bré Tsinga und die junge Praktikantin Kranna Theyres widmen sich ausgiebig dem Gefangenen und versuchen Shabazza zu analysieren. Dabei verhält sich der Gestalter im Frage-Antwort Spiel äußerst geschickt und läßt so durchblicken, das er sein Leben keinesfalls aufgegeben hat. Shabazza versucht durch psychologische Schachzüge Pluspunkte bei den beiden Frauen zu sammeln.  
Bald erzielt er den Erfolg, das man ihm die Gnade gewährt, sein Leben nicht in der Isolierzelle, sondern auf einem abgelegenen Planeten beenden zu dürfen. Die Aussagen Shabazzas, über die Restdauer sein Lebens sind widersprüchlich. Seine Angaben schwanken zwischen 3 und 5 Tagen. Mit Zustimmung Perry Rhodans wählt Bré Tsinga den Planeten Roykuff aus, um Shabazza für seine letzten Stunden ein würdiges Domizil zu bieten. Viele Besatzungsmitglieder der SOL sind gegen diese Entscheidung. Der erbarmungslose Gegner Thoregons hat nach der Meinung der meisten einen schnellen Tod verdient - viele sprechen sind für eine Hinrichtung aus.
 
Auf dem Planeten angekommen geschieht trotz strengster Sicherheitsmaßnahmen das unvorstellbare - Shabazza kann seinem Schicksal entgehen! Über ein kleines Nagetier, ein Insekt und der Praktikantin Kranna Theyres, kann sich Shabazzas Geist schließlich des Körpers von Perry Rhodan bemächtigen! Bevor Shabazza etwas unternehmen kann, verlässt Bré Tsinga das Schiff und kehrt zur SOL zurück. Unter dem Einfluß Shabazzas tötet Perry Rhodan alle Mitglieder der Besatzung, ausgenommen Kranna Theyres, der die Flucht gelingt. Während Kranna Theyres nach ihrer Rettung mit ihren erschreckenden Neuigkeiten bei Bré Tsinga zunächst auf Unglauben stößt, kann Shabazza in Rhodans Körper seinen Vorsprung ausbauen. Shabazza nutzt Rhodans Gestalt geschickt aus, um auf einer Kolonie der Cheborparner eine Space-Jet zu erhalten, mit der er seine Flucht fortsetzen kann. Shabazza ist sich bewusst, das er mit Rhodan einen starken Gegner übernommen hat. Der Sechste Bote würde niemals aufgeben sich gegen die Übernahme zu wehren.
 
Auf der SOL verhärten die Untersuchungen an Bord der NESTA die Aussagen Kranna Theyres. Fee Kellind erfasst als erste die Wahrheit und beschließt ein Kommando zusammenzustellen, das Rhodan aufspürt und von Shabazzas Einfluß befreit.
Shabazza muß unterdessen nach einer mentalen Attacke Rhodans die Überlichtetappe seiner Jet abbrechen und landet auf dem Planeten Starguhr. Auf Starguhr werden Filmproduktionen unterschiedlichster Art abgewickelt und Shabazzas Auftreten in Rhodans Körper wird zunächst keinerlei Beachtung oder Glauben geschenkt. Zu oft versuchen Schauspieler mit dem Aussehen berühmter Persönlichkeiten auf sich aufmerksam zu machen und einen Filmvertrag zu erhaschen. Während Shabazza buchstäblich über Leichen geht um seine Spur zu verwischen, heften sich Bré Tsinga und Blo Rakane an seine Fersen.
 
Während der Gestalter einen Plan entwickelt nach Karakhoum zu gelangen, um einen anderen Asteoridenkörper in Besitz zu nehmen und so sein leben zu retten, haben seine Verfolger die Spur aufgenommen und verfolgen sie bis nach Starguhr. Als Shabazza sich mit Rhodans Passantum beschäftigt, das er nutzen will um über die Brücke in die Unendlichkeit zu gehen, tritt ein unerwarteter Effekt ein - das Passantum setzt sich zur Wehr! Shabazza ist nach dieser Auseinandersetzung so geschwächt, das er beschließt das Passantum vorerst nicht mehr zu benutzen.
 
Der Gestalter ändert seinen Plan und kann sich geschickt dem Zugriff seiner Verfolger entziehen. Als er kurz vor der Vernichtung seines Fluchtraumers mit einem Transmitter in eine kleine Privatjacht überwechselt, macht er Bré Tsinga und Blo Rakane glauben, Rhodans Körper ist bei der Explosion im All umgekommen. Bré Tsinga ist erschüttert - und Shabazza noch einmal entkommen.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Um Mitleid zu erregen, demonstriert Shabazza an Bord der SOL überdeutlich seinen körperlichen Verfall. Er berichtet, Sympathie heuchelnd, gegenüber Bré Tsinga und ihrer Praktikantin Kranna Theyres aus seiner Vergangenheit und stellt sich als Opfer dar. Unterdessen fliegen Reginald Bull, Gucky, Trabzon Karett und Monkey mit dem Kreuzer ZIRKA zu einer Geheimmission ab.
 
Shabazza hat die Hoffnung, sich einen neuen Asteroidenkörper besorgen zu können. Es gelingt dem Gestalter, Perry Rhodan zu überzeugen, ihn auf einer einsamen Welt abzusetzen, um dort vorgeblich zu sterben. Am 26. Februar 1291 NGZ startet daher eine Space-Jet mit einer dreiköpfigen Besatzung, dazu Tsinga, Rhodan, Shabazza und Theyres. Ziel ist Roykuff, der dritte Planet einer namenlosen Sonne, die nur 500 Lichtjahre vom Dengejaa Uveso entfernt ist.
 
Auf Roykuff wechselt Shabazzas Bewusstsein in die unerfahrene Theyres und von dort in den Körper Rhodans. Der Sechste Bote von Thoregon erweist sich dagegen machtlos. Als die Jet wieder startet, bleibt nur der Körper von Direktor zehn zurück.
 
Während des Rückflugs versucht Rhodans Bewusstsein zwar, den eigenen Körper wieder unter Kontrolle zu bekommen, scheitert jedoch. Zurück auf der THOREGON SECHS geht nur die Kosmopsychologin von Bord, der übernommene Rhodan erklärt, er wolle nochmals in Mirkandol vorsprechen. Auch Theyres bleibt in der Jet, denn sie war noch nie auf Arkon.
 
Nach der ersten Metagrav-Etappe erschießt Shabazza-Rhodan die Besatzung der Jet, Ellen Morak, Vera Kosamoski und Anne Baxxoy. Theyres entkommt schwer verletzt und Shabazza lässt sie gewähren. Nahe der cheborparnischen Kolonie Fuhrihahr, schon außerhalb des Zentrumssektors, verlässt Shabazza-Rhodan in einem SERUN die Jet, die einen automatischen Flug in Richtung Sonne beginnt. Der Gestalter selbst landet auf dem Planeten.
 
In letzter Sekunde kann Theyres den Kurs der Jet ändern und setzt am 28. Februar einen Notruf ab.
 
Der Gouverneur der Bergbauwelt, TrefF, glaubt die vorgegebene Geschichte des Terraners und stellt ihm eine neue Jet zur Verfügung. Shabazza-Rhodan fliegt den vierten Planeten des Tappel-Systems an, Starguhr, ein Zentrum der galaktischen Filmindustrie. Bei der Firma IMAGE lässt der Gestalter das Äußere Rhodans durch den Maskenbildner Darmik Dym verändern. Diesen und anderen, die ihn bisher gesehen haben, tötet Shabazza-Rhodan. Sein nächstes Ziel ist Trokan, von wo er über die Brücke in die Unendlichkeit nach Karakhoum wechseln will, um an einen neuen Asteroidenkörper zu kommen.
 
Auf dem Weg ins Solsystem untersucht der Gestalter das Passantum des Sechsten Boten. Als er sich dabei mit dem für ihn gefährlichen paramechanischen Bewusstsein des Gerätes konfrontiert sieht, will er es abstreifen. Doch das misslingt.
 
Auf der SOL ist inzwischen Lotho Keraete eingetroffen und wird als Bote von ES akzeptiert. Die Verantwortlichen um Fee Kellind reagieren umgehend auf den Notruf. Des Weiteren hat der geltungssüchtige TrefF seine Begegnung mit dem Sechsten Boten medial ausgeschlachtet. Mit der ZHAURITTER starten Blo Rakane, Tsinga, Keraete und 20 vormalige TLD-Agenten nach Fuhrihahr und anschließend ins Tappel-System. Zeitgleich birgt ein Kreuzer die Jet mit Theyres. Dank des Produzenten Samit Haif kann die Maske, die Rhodan nun trägt, identifiziert werden. Dieser ist demnach mit dem Passagierschiff WAVESHAPE in Richtung Sol unterwegs.
 
Entgegen des normalen Flugplanes macht die WAVESHAPE einen Sonderstopp, damit die Schauspielerin Fancy per Transmitter auf die Privatyacht eines weiteren Trivid-Stars wechseln kann. Doch Shabazza-Rhodan tötet die Frau und Bannik Ayrecliff, den Kommandanten der WAVESHAPE. Dann wechselt er selbst auf die Raumyacht.
 
Als die ZHAURITTER am 2. März vor Ort eintrifft, erlebt deren Besatzung die Explosion der WAVESHAPE, die von Shabazza sabotiert wurde.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Flucht durch die Galaxis

Shabazzas Flucht bietet eine gute Gelegenheit, sich wieder einmal mit den heimatlichen Gefilden und ihrer wahren Größe zu beschäftigen, denn viel zu leicht und schnell will sich mit Blick auf hochmoderne Kommunikationsmittel und die Berichterstattung der Medien der Eindruck eines »Dorfcharakters« einstellen, der so naturgemäß keineswegs zutrifft. Sicher, in vielem gleicht die Entwicklung der irdischen im ausgehenden 20. Jahrhundert: Trivid-Nachrichten »aus aller Welt« vermitteln vordergründig das irrige Gefühl, bei Ereignissen förmlich dabei zu sein, dreidimensional, farbig, geruchs- und gefühlsecht, wie es so schön heißt. Ob der neueste Modetrend auf Arkon I, die Ratsdebatte auf Drorah oder die exquisitesten Menüs von Gatas, ob Naturkatastrophe auf Zalit oder Raumschiffabsturz auf Topsid: Nachrichten verbreiten sich rasend und im wahrsten Sinne des Wortes mit Überlichtgeschwindigkeit, und die immense Vielfalt von Kanälen und Möglichkeiten - selbstverständlich im höchsten Maß interaktiv und auf die individuellen Anforderungen und Bedürfnisse einzurichten - läßt bei der Auswahl des High-Tech-»Pantoffelkino-Programms« keinen Wunsch offen. Aber genau wie auf Terra vor dem Wechsel zum dritten Millennium ist und bleibt die so vermittelte »Nähe« fatale minillusion, zumal auf galaktischer Ebene die realen Distanzen und Größenordnungen zu wahrhaft unanschaulichen Dimensionen anwachsen. Ein Modell des Solsystems im Maßstab 1 zu 10 Milliarden bedeutet beispielsweise, daß die Sonne die Größe eines Balls von rund 14 Zentimetern annimmt.
 
Die Erde umkreist dann diesen Ball als stecknadelkopfgroßes Pünktchen in etwa 15 Metern Entfernung. Jupiter hat schon einen Abstand von 77 Metern und die Größe einer Kirsche, während die Trümmer des zerstörten Plutos fast 600 Meter entfernt sind. Der der Sonne am nächsten stehende Stern ist real mehr als vier Lichtjahre entfernt - in unserem Modell entspricht das einer Distanz von 400 Kilometern. Zehntausend Lichtjahre, ein Zehntel des Milchstraßendurchmessers, nehmen hier dann eine Million Kilometer in Anspruch, das 2,6fache der Strecke Erde-Mond ... Die Galaxis als Ganzes ist nun eine spiralige Scheibe, ein überdimensioniertes »Feuerrad« mit einem Durchmesser von 100.000 Lichtjahren und einer Dicke im Kern von vielleicht 16.000 Lichtjahren - bestehend aus 200 Milliarden oder mehr Sonnen. Hinzu kommt der Halobereich mit seinen Kugelsternhaufen, dessen Ausdehnung einen Durchmesser von 150.000 bis 200.000 Lichtjahre erreicht - in Abhängigkeit der von der »Sternendichte« zum eigentlichen intergalaktischen Leerraum geprägten »Grenzlinie«. Wie viele Sonnen Planeten besitzen und wie viele Welten zum Leben geeignete Bedingungen aufweisen, läßt sich sogar nach Jahrzehntausenden unermüdlicher Forschung nicht sagen. Wenn behauptet wird, daß die kartographische Erfassung, Vermessung und genauere Erforschung rund zehn Prozent der Milchstraße einschließt, könnte das unter Umständen schon zu hoch gegriffen sein - obwohl es um die Zahl von an die 20 Milliarden Sterne und ihrer Planeten, Monde, Asteroiden und Kometen geht. Nimmt man den Einflußbereich der Arkoniden als Vergleich, der zur Blütezeit in Gestalt des Großen Imperiums rund ein Viertel der bekannten Galaxis umspannte, ist die Rede von 50 Milliarden Sonnen.
 
Wenn nur ein Prozent davon über Planeten verfügt, macht das schon 500 Millionen Sonnensysteme aus. Geht man weiterhin von nur einem Prozent Welten aus, die mehr oder weniger für Leben geeignete Umweltbedingungen besitzen, ergibt sich die Zahl von fünf Millionen, und davon wiederum ein Prozent entspricht den für das Tai Ark'Tussan genannten 50.000 Siedlungswelten. Hochgerechnet auf die Gesamtgalaxis müßte demnach von 20 Millionen Welten ausgegangen werden, die als bewohnbar bezeichnet werden können. Auf wie vielen davon hat die Natur selbständiges Leben hervorgebracht, Leben überdies, das ausreichend intelligent wurde und eigene Zivilisationen entwickelte? Es müssen Tausende sein, und die meisten davon sind weiterhin unbekannt - beim Übergang von der GAVÖK zum Ersten Galaktikum war seinerzeit von sage und schreibe 383 Mitgliedsvölkern die Rede ... Das Jonglieren mit großen Zahlen fällt leicht, die genaue Erfassung dessen, was mit ihnen verbunden ist, dagegen nicht. Genau so wenig, wie ein Continentalclipper-Passagier eine rechte Vorstellung von der zurückgelegten Strecke hat, sollte er mal gezwungen sein, sie zu Fuß zurücklegen zu müssen (Strecken überdies, die, wie praktisch, in Flugminuten oder Flugstunden gemessen werden ...), so wenig anschaulich ist einem Metagrav-Reisenden die Größe der>Milchstraße, trotz tagtäglicher Informationen von den entferntesten Welten. In dieses ebenso undurchschaubare wie riesige Gewimmel ist nun Shabazza geflüchtet!
 
Die Hauptrouten und Knotenpunkte bringen im Vergleich zum Rest zwar eine Reduzierung der Möglichkeiten mit sich, bleiben aber unter dem Strich dennoch gewaltig. Immerhin muß die Anzahl der Lebewesen entsprechend einkalkuliert werden, viele hundert Billionen sind hier vermutlich nicht zu hoch gegriffen! Shabazza, dieser Massenmörder, Täuscher und Lügner, ist als Gestalter gewohnt, »in Maske« und verdeckt zu operieren. Sofern er sich nicht im höchsten Maß dämlich anstellt oder aus lauter Übermut ganze Planeten vernichtet, artet also eine Suche nach ihm zu einer Aufgabe aus, gegen die die des Sisyphus kaum mehr als ein müder Abklatsch war ...
 
Apropos 1979: Nach der Flucht des Schah kehrt Ayatollah Khomeni in den Iran zurück, in Teheran wird die US-Botschaft gestürmt und die dortigen Mitarbeiter als Geiseln genommen; im Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harisburg ereignet sich der bis dahin schwerste »Störfall«; Mutter Theresa erhält den Friedensnobelpreis; John Wayne stirbt; Film des Jahres ist »Die Blechtrommel«.

Rainer Castor

   
NATHAN