Nummer: 1978 Erschienen: 20.07.1999   Kalenderwoche: 29 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Schlacht um Wanderer
MATERIA greift an - Chaos auf der Welt des Unsterblichen
Horst Hoffmann     

Zyklus:  

30 - MATERIA - Hefte: 1950 - 1999 - Handlungszeit: August 1290 - Mai 1291 NGZ (4877 - 4878 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Zentrumssektor               
Zeitraum: Februar 1291 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 91978
Ausstattung:  Journal Nr.16
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In sechs verschiedenen Galaxien entsteht zur Zeit die Koalition Thoregon: ein Bündnis verschiedener Völker, das sich dem Frieden im Kosmos verschrieben hat. Bekämpft wird Thoregon von Shabazza und dessen Hintermännern, die derzeit an Bord der Kosmischen Fabrik MATERIA operieren. Vor allem Perry Rhodan und seine alten Weggefährten kämpfen an entscheidenden Stellen gegen Shabazzas Machenschaften. So versucht der Terraner derzeit mit der SOL den direkten Widerstand gegen MATERIA im Zentrum der Milchstraße zu organisieren, während sein alter Freund Atlan mit der GILGAMESCH in der fernen Galaxis Chearth gegen die Algiotischen Wanderer vorgeht.
 
So erscheinen zahlreiche Ereignisse miteinander verknüpft zu sein, deren Ursprünge zum Teil Zehntausende von Jahren in der Vergangenheit liegen: vom Anbeginn Thoregons bis zur aktuellen Handlungszeit, in der Perry Rhodan als Sechster Bote der Koalition agiert.
 
Aus der Vergangenheit des Solaren Imperiums wird auch ein junger Terraner in die relative Gegenwart der Koalition Thoregon versetzt: Lotho Keraete wird zum neuen Boten der Superintelligenz ES. Seinen ersten Einsatz erlebt er am Schwarzen Loch im Milchstraßenzentrum - es handelt sich um die SCHLACHT UM WANDERER…

 
Die Hauptpersonen
Lotho Keraete Ein junger Terraner sieht sich als neuer Bote von ES in einer bisher unbekannten Situation
Perry Rhodan Der Sechste Bote versucht am Zentrums-Black Hole der Milchstraße MATERIA zu bekämpfen
Dan Vogelberg Der Soldat aus der Vergangenheit zieht in eine gigantische Schlacht
Shabazza Der Gestalter willigt in einen riskanten Plan ein
Ernst Ellert Der ehemalige Teletemporarier taucht auf Wanderer auf

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Kampf um Wanderer
PR-Kommunikation: Der Perry Rhodan Infotransmitter
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Werner Wilden / Marcus Bullerjahn / Josef Münz / Helmuth Hensen / Paul Novak / Christian Huber / Stefan Loeffel / Mike Korbik / Konsul Hermann Walter Sieger / Christian Jürgensen
LKSgrafik: Robert Straumann: Der Bogantöter
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: CawCadd    Goppler     HARQUIST    HUMBOLDT    Keraete, Lotho    Kobaltmoos    Tollar    Xynax                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 16 / Seite: 11
Journalgrafik: NASA: Mondfoto
Journaltitel: Rüdiger Vaas: Die Rückkehr zum Mond
Journalnews: Rüdiger Vaas: Die Jahrhundertfinsternis / Feuriges Finale - die Zukunft der Erde / Wäsche für den Weltraum

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
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Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
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Innenillustrationen

Lotho Keraete - Schlacht um Wanderer
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:35
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Keraete blieb auf der Stelle stehen. Er sah es. Die Energieschüsse tauchten die Szene in ein unheimliches Licht. Gerade explodierte ein Roboter, aber Keraete hörte auch den Todesschrei eines Mannes.


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Inhaltsangabe

Lotho Keraete wird an Bord des gigantischen Zapfens fast in Null-Zeit in die Milchstraße befördert und taucht mit ihm hinter den Ereignishorizont des Zentrums-Black Holes. Kurz darauf erkennt Keraete, das der Zapfen Wanderer ansteuert, welcher hinter dem Ereignishorizont verborgen liegt. Bevor der Terraner noch weiter nachdenken kann, wird er von einer unbekannten Technologie erfasst und dematerialisiert.
 
19. Februar 1291 NGZ: Die SOL unter Perry Rhodans Kommando ist in einer wenig glücklichen Lage. Mehr als Scheinangriffe und Ablenkungsmanöver kann der  Hantelraumer nicht fliegen. MATERIA ist zu mächtig. Angewiesen auf den einzig verfügbaren Emotionauten, muß sie von Zeit zu Zeit eine Ruhepause einlegen um den Piloten zu schonen. Zwischen zwei Angriffszyklen, beobachtet man an Bord das Erscheinen eines Schwarzlichtzapfens, der sofort hinter den Ereignishorizont abtaucht. Über die Bedeutung der Erscheinung kann man an Bord der SOL nur spekulieren. Während die SOL ihre Scheinmanöver wiederholt, versucht Perry Rhodan Shabazza zu verhören. Der Gestalter ist wenig kooperativ, versteht aber offenbar, das seine Lage wenig aussichtsreich ist. Bré Tsingas und Rhodans Argumente machen den Gestalter zumindest nachdenklich. Als Bré Tsinga und Rhodan den Korridor der SOL betreten, sehen sie zum großen Erstaunen einen Lamuuni-Vogel durch den Gang stolzieren. Offenbar sucht der Vogel etwas und Rhodan vermutet das es sich dabei nur um Shabazza handeln kann.
 
In den Labors der SOL versucht man sich an dem Behältnis des Transdimensionalen Zustandswandlers, das in seinem Innern eine gewisse Menge des Ultimativen Stoffes enthalten soll. Der Behälter wird mit allen erdenklichen Strahlungen durchleuchtet, gibt aber sein Geheimnis nicht preis. Einzig die Erkenntnis bleibt, das der Energiegehalt des Stoffes in seinem Innern wohl davon abrät, den Behälter mit Gewalt zu öffnen. Die Folgen der Explosion wären verheerend. Als Lotho Keraete erwacht, findet sich auf der Oberfläche von Wanderer wieder. In der ferne sieht er die Maschinenstadt und fühlt instinktiv, das dies sein Ziel ist. Auf dem Weg findet Keraete einen verwundeten Soldaten, der Uniform nach aus den amerikanischen Indianerkriegen. Der Name des Mannes ist Dan Vogelberg und nachdem Keraete die Verletzung des Mannes versorgt hat, bittet ihn der Soldat, General Custer über einen Hinterhalt Sioux zu informieren. Keraete, der sich unversehens in dieses zeithistorische Geschehen verwickelt sieht, verspricht Vogelberg Hilfe. Lotho Keraete versteht zwar seine Rolle in diesem ganzen Ablauf nicht vollständig, glaubt aber an eine Art Prüfung oder Test durch die Superintelligenz. Er bringt Vogelberg zu Custers Armee zurück, wo er auf den General trifft. General Custer glaubt den Warnungen nicht und hält Keraete für einen Spion. Als plötzlich die Indianer angreifen und zwischen den kämpfenden Parteien auch noch Maschinen materialisierten, ist sich Lotho Keraete sicher, das an dieser Szenerie etwas nicht stimmt. Es lagen zu viele Fehler im Detail dieser berühmten Schlacht. Keraete sieht ein das er hier nicht weiter helfen kann und zieht sich zurück. Plötzlich erscheint über Wanderer das Abbild einer gigantischen Plattform mit riesigen Ecktürmen. Fast gleichzeitig vernimmt Keraete die gequälten Gedankenimpulse von ES. Weiterhin kann er die Begriffe MATERIA und Torr Samaho telepathisch vernehmen. Um ihn herum herrscht das Schlachtgetümmel zwischen Custers Armee und den Sioux - die ganze Situation wirkt äußerst unwirklich.
 
Auf der SOL macht man zwischenzeitlich Shabazza das Angebot die Fronten zu wechseln. Als Gegenleistung für Informationen wie man MATERIA schwächen kann, bietet Rhodan an, den Asteoridenkörper Shabazzas zu befreien. Als Shabazza sich zugänglich zeigt, eröffnet Rhodan dem Gestalter, das er zunächst einen Schauprozess abhalten will an dessen Ende Shabazzas angebliche Exekution steht. Rhodan möchte Torr Samaho glauben machen, Shabazza sei tot. Zwischenzeitlich erscheinen immer wieder Lamuunis an Bord der SOL. Noch immer ist nicht klar ob sie aus eigenem Antrieb erscheinen oder ob sie von Torr Samaho geschickt werden um zu spionieren.
 
Wanderer: Lotho Keraete versucht sich von dem Kampfgeschehen zurückzuziehen. Bei ihm ist Dan Vogelberg, der junge Soldat dem er das Leben rettete. Mitten im Chaos erscheinen plötzlich terranische Raumlandesoldaten in ihren flirrenden Energieschirmen. Sie versuchen ein Gegengewicht zu den Robotern zu bilden, welche unter den Soldaten Custers und den Indianern wüten. Ein Kämpfer der Landetruppen erklärt Keraete, das ES die Terraner aus dem Kollektiv entlassen hat um gegen die Roboter anzutreten. Lotho Keraete gelingt es einige der Raumlandesoldaten um sich zu sammeln und auf die Maschinenstadt vorzurücken. Auch dort wird gekämpft. Unzählige Terraner riegeln die Stadt gegen den massierten Angriff robotischer Einheiten ab. Noch immer schwebt MATERIA unbeweglich über Wanderer und Lotho Keraete spürt deutlich den mentalen Druck, der von Torr Samaho ausgeht und gegen ES gerichtet ist. Kein Zweifel, die Superintelligenz befindet sich in starker Bedrängnis.
 
Auf der SOL findet zur selben Zeit der Scheinprozess gegen Shabazza statt. Das Ergebnis ist vorbereitet, Shabazza wird zum Tode verurteilt und für die Zuschauer sofort exekutiert. Eine Frage bleibt am Ende offen: Nimmt Torr Samaho den Bluff ab?
Lotho Keraete hat die Maschinenstadt erreicht und trifft auf einen Sperriegel terranischer Raumlandesoldaten, die ihm den Durchgang verwehren. Erst als plötzlich Ernst Ellert erscheint, erhält Keraete die Erlaubnis zum Passieren. Im selben Moment löst sich die Schlacht um die beiden herum auf. Die angreifenden Roboter zerfallen zu Staub und die überlebenden Terraner werden wieder von ES aufgenommen. Auch die Leiden von Keraetes Freund Dan Vogelberg sind zuende, denn auch er geht in ES auf. Keraete folgt nun Ellert in die Maschinenstadt.
 
Als Keraete von Ellert zu ES geführt wird, empfängt ihn die Superintelligenz mit ihrem bekannten, schallenden Gelächter. ES bestätigt, das er Keraete als seinen neuen Boten auserwählt hat um Ellert abzulösen. Der Grund liegt nach ES darin begründet, das die Superintelligenz nach der Gründung von Thoregon häufig unabkömmlich sein wird und einen körperlichen aber dennoch unsterblichen Boten benötigt. Ellert, der nur aus dem Kollektiv austreten kann um kurzzeitig einen Körper zu erhalten, kann diese Aufgabe nicht mehr erfüllen. Keraete, der sich für ES und seine neue Aufgabe entscheidet, wird mit einem ersten Auftrag zur SOL geschickt. Rhodan soll dafür sorgen, das MATERIA am 28. März um genau 15:45 sich an einer genau beschriebenen Koordinate aufhalten soll.
 
Auf MATERIA: Cairol der Zweite beobachtet gerade, wie ein Lamuuni nach dem anderen durch Torr Samaho vernichtet wird. Durch die Spionage der Vögel hat der Meister zuletzt erfahren, das Shabazza die Seiten gewechselt hat. Samaho gibt Cairol den unmißverständlichen Befehl, den Asteoridenkörper des Gestalters sofort zu vernichten. Cairol der Zweite zögert keine Sekunde und läßt den Asteoriden desintegrieren. Shabazza, an Bord der SOL scheint das genau zu spüren, denn er bricht mitten in einer Besprechung mit Rhodan zusammen. Er gesteht dem Terraner, das er nun nur noch 3 Tage zu leben habe.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Seit vier Wochen versucht die THOREGON SECHS, mit den verbliebenen HOST-REMOTE-Einheiten der LFT die Kosmische Fabrik MATERIA davon abzuhalten, Wanderer anzugreifen. Jetzt, am 19. Februar 1291 NGZ, wird beobachtet, wie eines der Zapfenschiffe erscheint und hinter dem Ereignishorizont des Dengejaa Uveso verschwindet. Ob es eine weitere Einheit oder eines der zwei schon vorhandenen ist, kann nicht ermittelt werden.
 
Indessen ist Blo Rakane zu dem Ergebnis gekommen, dass das Energiepotenzial des eroberten Transdimensionalen Zustandswandlers mit der Technik der Terraner nicht gebändigt werden kann. Tautmo Aagenfelt, der den Wandler öffnen wollte, lässt darum seine Finger davon.
 
Des Weiteren tauchen an Bord der SOL immer wieder Lamuuni-Vögel auf, die Torr Samaho wohl als Spione einsetzt. Auch haben Perry Rhodan und Bré Tsinga tagelang mit dem gefangenen Gestalter gesprochen, der in einem Energiekäfig steckt. Durch den vorgeblichen Tod Shabazzas soll Samaho veranlasst werden, dessen Asteroidenkörper auszusetzen, den die Terraner dann bergen wollen. Sollte das gelingen, ist Shabazza zu einer Zusammenarbeit bereit.
 
In der Folge wird in der Messe 3B ein Schauprozess inszeniert, bei dem Rhodan den Vorsitz hat. Don Kerk'radian spielt den Ankläger, Tsinga die Verteidigerin. Schon nach kurzer Verhandlungsdauer sprechen von 200 ausgewählten Besatzungsmitgliedern 85 Prozent den Gestalter für schuldig. Shabazza wird kurz darauf durch ein Erschießungskommando hingerichtet.
 
Lotho Keraete wird von dem Zapfenschiff auf Wanderer abgesetzt. Er findet sich nahe dem Little Big Horn wieder und begegnet Korporal Dan Vogelberg, einen verletzten Kundschafter von General Custer. Kurz darauf steckt der Bote von ES mitten in der Schlacht der 7. US-Kavallerie gegen Sioux, Cheyenne und Indianer anderer Stämme.
 
Während der geschichtsträchtigen Schlacht erblickt Keraete über Wanderer die Kosmische Fabrik und spürt, dass ES dem mentalen Druck Samahos nur mit Mühe standhält. MATERIA hat auch ein Stasisfeld um die Kunstwelt errichtet – und dann regnen zahlreiche Kampfmaschinen auf Wanderer herab. In dem Moment entlässt ES aus seinem Bewusstseinspool Hunderttausende terranischer Raumlande-Soldaten, die die Superintelligenz in sich aufgenommen hatte, nachdem sie während des Andromeda-Krieges gefallen waren.
 
Als Keraete mit Vogelberg die Maschinenstadt erreicht, kann sich Wanderer dem Zugriff MATERIAS entziehen, und die Roboter zerfallen zu Staub. Auch die terranischen Soldaten lösen sich wieder auf; zurück bleiben nur die Toten. Sie sind endgültig gestorben, weil ES ihre Bewusstseine während der Schlacht nicht wieder aufnehmen konnte.
 
Ernst Ellert erscheint bei Keraete und führt ihn zu ES in der Zentralkuppel der Stadt. Die Superintelligenz erscheint als rotierender, ineinanderfließender Ball. ES erklärt dem Mann aus weichem Stahl, dass er Ellert als Gesandten ablösen solle. Adlaten wie Ellert seien im eigentlichen Sinne körperlos und nur materialisiert. Doch in der jetzigen Lage benötige ES einen körperlichen und auch unsterblichen Boten. Wenn nämlich Thoregon initiiert sei, könne ES nicht mehr ständig in Reichweite der Menschheit weilen. Bei Handlungsbedarf solle dann Keraete einspringen, womit es zu einem neuen Verhältnis zwischen der Superintelligenz und der Menschheit komme.
 
Bevor Keraete akzeptiert, möchte er wissen, wie das Schicksal verlaufen wäre, wenn die EX-1298 nicht in die von ES inszenierte Schlacht mit den Jülziish-Piraten geraten wäre (wovon er ausgeht). Demnach wäre der Explorer in das neu entdeckte Negra-System eingeflogen, wo sich die Besatzung auf dem vierten Planeten mit Sporen eines grünen Mooses infiziert hätte, mit dem die eingeborenen Queo in Symbiose leben. Die Menschen wären alle innerhalb weniger Stunden am Grünschimmel gestorben.
 
Der neue Bote von ES erhält seinen ersten Auftrag: Er soll zu Rhodan gehen und dafür Sorge tragen, dass MATERIA am 28. März an einem bestimmten Punkt über dem Ereignishorizont des Dengejaa Uveso steht.
 
Indessen hat sich Samaho nicht narren lassen. Er tötet die Lamuuni, die eigentlich Shabazza gehören, und weist Cairol den Zweiten an, den Asteroidenkörper des Gestalters zu vernichten. Der Roboter tut dieses mit großer Befriedigung.
 
Es ist der 25. Februar, als Shabazza spürt, dass sein Originalkörper nicht mehr existiert. Er teilt es Rhodan mit und erklärt, er werde nur noch drei oder vier Tage im Körper von Direktor zehn überleben können.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Kampf um Wanderer

MATERIA jagt mit erbitterter Hartnäckigkeit Wanderer und damit die unter dem Ereignishorizont des Dengejaa Uveso versteckte Superintelligenz ES. Bei ihrem Aufenthalt an Bord der Kosmischen Fabrik konnten Gucky, Blo Rakane und Monkey von innen her diese Auseinandersetzung beobachten und, wie es scheint, einen der Zugriffe abwehren. Nun jedoch gelingt das, aufgrund der Umgebungsbedingungen statistischen Gesetzen folgende, Unterfangen - es kommt zum Kampf um Wanderer. Und die dabei zu beobachtenden »Nebeneffekte« können nur als erschreckend bezeichnet werden. Wanderer, daran sei erinnert, scheint in erster Linie eine »Kommunikationsplattform« und »Konstaktstelle« von ES zu sein, im Extrem vielleicht sogar eine Teil-Manifestation der Superintelligenz selbst oder der ihr eigenen Bewußtseinsstruktur beziehungsweise der von ihr selbst einmal Eiris genannten »raumzeitlichen Stabilisierungsenergie«. Ursprünglich wurde zur Erstellung der Kunstwelt zwar der Planet Ambur verwendet, doch im Laufe der Zeit wird sich zwangsläufig einiges geändert haben - was auch in den verschiedenen Erscheinungsformen und -größen beziehungsweise dem Neuentstehen Wanderers zum Ausdruck kommt, bei Wanderer-Beta, Wanderer II und nun Wanderer (III?) mit deutlich geringerem Durchmesser der Scheibenwelt. Der Angriff MATERIAS läßt sich in drei Phasen untergliedern: Einmal wirkt das (zeitliche?)
 
Stasisfeld im großräumigem Sinne, hinzu kommt die machtvolle Bewußtseinsausstrahlung Torr Samahos und schließlich sind die abregnenden, zweifellos in die Millionen gehenden Roboter zu nennen. Alles zusammen genommen bringt ES ziemlich in Bedrängnis, so daß in den Bewußtseinsblock des Fiktiv- oder Kollektivwesens integrierte Teilbewußtseine, die zu verschiedensten Zeiten aufgenommen wurden, ausgestoßen werden. Daß hierbei die Not zur Tugend gemacht wird und die nicht mehr eingebundenen Menschen als Kämpfer gegen die Roboter auftreten, ist allerdings eher unter die Rubrik Sekundäreffekt einzuordnen. Die eigentliche Auseinandersetzung wird mit Mitteln und Möglichkeiten ausgefochten, die zu beschreiben oder zu begreifen schwerfallen will, weil vor allem auf paranormaler Ebene angesiedelt und deshalb der normalen Beobachtung nicht zugänglich. Die Aufnahme von Menschen durch ES, zum Teil einschließlich ihrer Körper, ist genau betrachtet keine Neuigkeit. Das war bei den 20 Milliarden Ex-Aphilikern der Fall, und auch bei den Weltenfragmenten, die ES schuf, um der Materiesenken-Falle zu entkommen, kam es zum zeitweisen Ausstoß von Menschen, die zu diversen Zeiten Bestandteil des kollektiven Bewußtseins geworden waren. Daß ES eine besondere Affinität zu »den Menschen« besitzt, ist ebenfalls nichts neues - einer der Schwerpunkte der Wanderer-Bahnellipse war seinerzeit ja das Solsystem, und die »Bevorzugung« läßt sich von Lemurern über Arkoniden bis zu den Terranern verfolgen. Erstmals wird jedoch die Tatsache so richtig deutlich, daß ES anscheinend schon seit Jahrtausenden ganz gezielt Menschen in sich aufnahm und zum Teil auf diese Weise vor dem endgültigen Tod rettete.
 
Warum? Eine Stärkung von Eiris könnte die naheliegende Begründung sein, und als Auswahlkriterium ließe sich dann ein mehr oder weniger latentes Parapotential vermuten - ähnliches wurde ja auch im Zusammenhang mit dem »Exodus der Mutanten« ausgesagt. Hier heißt es tief durchatmen, denn wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen und mehr in ES hineininterpretieren, als der Superintelligenz zusteht! Sie ist natürlich NICHT Gott, und ihr Bewußtseinskollektiv KEINESWEGS das, was von vielen Religionen als »Jenseits« umschrieben wird, und es werden stets nur »ein paar« Menschen in den Genuß (?) dieser Aufnahme gekommen sein, KEINESWEGS alle Verstorbenen! Klar ist andererseits, daß es in einigen Fällen so geschah - aber selbst wenn sie in die Millionen geht, steht diese Zahl in keinem Verhältnis zur Gesamtzahl der Menschen, die je gelebt haben! Und es ist kein endgültiger Zustand, denn jene, die unter Torr Samahos mentalem Druck ES verlassen und im Kampf umkommen, sind nun »endgültig« gestorben, können nicht mehr vom Bewußtseinskollektiv aufgenommen werden. Wie ist nun Lotho Kereate und seine Rolle als neuer ES-Bote einzuschätzen? Wenn wir die Aussagen der Superintelligenz richtig interpretieren, scheint sich die Vermutung zu bestätigen, daß die Transformation des Terraners von vornherein zum Plan gehört hat - ES wollte von Anfang an einen körperlichen, aber dennoch unsterblichen Gesandten! Im Nachhinein erweist sich also die Handlungsweise der Roboter, die Lotho Keraete den metallischen Leib verpaßten, ja, gegen dessen Widerstand aufzwangen, ganz offensichtlich als Bestandteil des Vorhabens.
 
Und daß Lotho nicht weiter aufbegehrt, sondern seine Rolle und Funktion akzeptiert, belegt durchaus, daß er in der Tat ein zu Recht Auserwählter ist. Ziemlich orakelhaft bleiben da allerdings die ES-Aussage, das Verhältnis zur Menschheit auf eine neue Grundlage stellen zu müssen, sowie der Auftrag für Perry Rhodan, der dafür zu sorgen habe, daß sich MATERIA am 28. März 1291 NGZ an einem genau definierten Koordinatenpunkt beim Dengejaa Uveso befindet. Nachdem der »Kampf um Wanderer« gewonnen und der Angriff MATERIAS abgewehrt wurde, kann das eigentlich nur bedeuten, daß die Superintelligenz einen wie auch immer gearteten »Gegenschlag« vorbereitet. Man darf gespannt sein, wie dieser aussieht - und auch darauf, wie es dem sechsten Thoregon-Boten gelingt, die an ihn gestellte Forderung zu erfüllen ...
 
Apropos 1978: Das Jahr der »drei Päpste« - nach nur 33tägigem Pontifikat stirbt Johannes Paul I.; Reinhold Messner und Peter Habeler besteigen den Mount Everest ohne Sauerstoffgeräte; der Flugzeugkonstrukteur Willy Messerschmitt stirbt; Deutschland wird Fußball-Europameister; Film des Jahres ist »Superman«

Rainer Castor

   
NATHAN