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Das beherrschende Volk in der Galaxis Shaogen-Himmelreich sind die Mönche. Der Seelenhirte Siebenton, der sich in seiner KREUZMOND VON WOLKENORT gerade Mourmalin nähert, ist einer von ihnen. Dies ist seine/ihre Geschichte:
Das Shaogen-Sternlicht erfasst alle Wesen innerhalb von Shaogen-Himmelreich, bis auf jene, die in den Randzonen leben, im Rhythmus von 70 Stunden. Dies geschieht von Geburt an bis zum Tod-Erleben.
Siebenton wird wie jeder Mönch, die bis zu 290 Jahre alt werden können, als Mädchen geboren. Im Alter von 120 bis 130 Jahre erfolgt die Transformation zum Mann. Ihre Eltern lernte sie nie kennen, denn sie setzten sie am Raumhafen der Hauptstadt von Wolkenort, Bleuht, als Neugeborene aus. So wurde sie von den Frauen Greine und Oriwad gefunden, aufgenommen und großgezogen.
Siebenton zeigt sich schnell als etwas Besonderes, denn sie denkt und handelt wie ein Mann. Deshalb müssen Greine und Oriwad auch oft ihren Arbeitsplatz wechseln, weil die männlichen Verwalter und Aufsichtspersonen Siebenton nicht akzeptieren. Zu ihrer Besonderheit gehört auch ein ständig wiederkehrender Traum von einer Welt ohne Licht und einem unerreichbaren Gipfel.
Mit 45 Jahren weilt Siebenton in einer landwirtschaftlichen Kolonne und für Entspannung nach der schweren Arbeit sorgt die Dozz-Pfeife. Das Dozz-Kraut macht nicht süchtig, sorgt aber für ein seelisches Gleichgewicht. Siebenton sehnt sich mehr und mehr nach anderen Welten, wie Toun, Phasenberg, Kolmersgang oder Gismer. Dieses Sehnen ist fast so stark wie ihr Wunsch, nach dem Tod-Erleben ins Shaog einzugehen, die Himmelsburg, an die alle Völker glauben, außer die Angehörigen des Traal-Gegenkults.
Eines Tages erscheint Verwalter Klast, der Siebentons Art toleriert und sie sogar bevorzugt behandelt, in Begleitung eines ihr fremden, jüngeren Mannes. Siebenton erfährt, dass der Seelenhirte von Phasenberg, einer von insgesamt drei Seelenhirten, nach Wolkenort kommen wird. Nur wenige Auserwählte werden dessen Predigt hören können und Siebenton gehört nicht dazu. Aber später wendet sich der junge Mann an sie. Walyon ist Priesterschüler (Priester selbst tragen den Titel Shaogen-Hüter und tragen je nach Rang in der Hierarchie blaue bis violette Schärpen) und nimmt Siebenton mit zu dem großen Ereignis.
Während der Predigt hört Siebenton erstmals von den insektoiden Tessma, die vor den Mönchen die beherrschende Macht in Shaogen-Himmelreich waren. Auch das Kreuzmondschiff des Seelenhirten, das Siebenton aus der Ferne zu sehen bekommt und von denen es nur drei Einheiten gibt (sonst existieren nur Mondschiffe und einige wenige Vollmondschiffe) fasziniert die junge Frau.
Als Siebenton 52 Jahre alt ist, tritt Jessup an sie heran. Er ist der Berater des Archäologen Koliwan, der auf Wolkenort Tessma-Forschung betreibt. Siebenton willigt ein, für Koliwan zu arbeiten. So lernt sie Hentele kennen, die zu ihrer besten Freundin wird. Jahre später kommt es zu einem Eklat mit Todesfolge und nur das einsetzende Shaogen-Sternlicht verhindert die Verbannung der beiden Frauen. Aber sie müssen den Archäologen verlassen und geraten danach an einen Werber der Shaogen-Außenwächter. Brovn sorgt für die Trennung der beiden Frauen und Siebenton kommt mit auf das Mondschiff TARASCH, das zu einer Randwelt fliegt, wo das Sternlicht fast nicht mehr zu spüren ist. Brovn erzählt ihr von der Lehre der Außenwächter, der Isolation im Glauben.
Sie erreichen den Planeten Seevenor, wo Tausende Rekruten auf einen Vollmond warten, der sie zu einer Ausbildungswelt bringen wird. Doch mit dem Vollmond erscheint auch ein Schrottschiff, wie Siebenton vermeint. Doch es ist ein Traal-Schiff und ein Kampf auf Leben und Tod beginnt. Nur Siebenton überlebt das Debakel. Sie ist jetzt 54 Jahre alt und hat wenig Hoffnung auf eine Zukunft. Aber Wochen später erscheint ein Tonnenschiff der Caliguren. Es ist die CZACZYK unter Tseeks Kommando. Caliguren sind Nomaden und Techniker mit einem tonnenartigen Körper und bewegen sich hüpfend fort. Die Überraschung ist aber die Anwesenheit von Walyon, der inzwischen ein Shaogen-Hüter mit blauer Schärpe ist (der Shaogen-Kult besteht seit 20.000 Jahren und wurde von dem Propheten Perschen begründet). Die beiden Mönche erkennen ihre Liebe zueinander, aber während Walyon nach Wolkenort zurückkehrt, bleibt Siebenton auf der CZACZYK, um ihr Fernweh zu stillen.
Sie lernt viele Völker kennen, allesamt tief verwurzelt im Glauben. Aber auch Ungerechtigkeiten begegnen ihr, wie der Tyrann Trell, der eine Allianz des Glaubens unter seinem Diktat aufbauen will. Siebenton reift mehr und mehr heran und fasst den Entschluss, als Mann Priester zu werden, Macht zu erlangen zur Durchsetzung ihrer Ideale im Zeichen des Sternlichts.
Mit 85 Jahren kehrt sie nach Wolkenort zurück. Walyon weilt nicht vor Ort, ein unbekanntes Schicksal hat ihn verschlagen. So nimmt Siebenton den Verwalter Lokhout zum Mann und sie bekommen die Kinder Silkon und Paturch. Siebenton ist in der Verbindung nicht sehr glücklich und die Jahre bis zur Transformation ziehen sich dahin. Schließlich, als sie 115 Jahre zählt, kehrt Walyon nach Wolkenort zurück. Siebenton ist bereit, sich von Lokhout zu trennen, um sich mit ihrer großen Liebe zu liieren. Doch früher als normal beginnt ihre Wechselphase und sie wird zum Mann. Damit kann ihr Aufstieg zur Macht beginnen.
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Die Mönchin Siebenton lebt bei einer Farmerkolonne auf Wolkenort im Wolk-System nahe dem Zentrum von Shaogen-Himmelreich ein einfaches Leben. Die Mönche werden weiblich geboren und verwandeln sich im Alter von etwa 120 bis 130 Jahren in Männer. Sind die Frauen körperlich leistungsfähiger, weswegen ihnen die körperlichen Arbeiten zugewiesen sind, werden die Männer nach ihrer Umwandlung mit zunehmendem Alter physisch immer schwächer, weshalb ihnen die geistigen Tätigkeiten vorbehalten sind. Siebenton ist 45 Jahre alt und weist für eine Frau ungewöhnliche Intelligenz auf. Ihr Traum ist es, die Sterne zu bereisen, und immer wieder fällt sie mit ungewöhnlichen Innovationen positiv auf.
Eines Tages lernt sie den Priesterschüler Walyon kennen, der es ihr ermöglicht, den amtierenden Seelenhirten von Phasenberg bei einer Ansprache zu sehen. Dieser gehört zum Shaogen-Kult, deren Priester, die so genannten Shaogen-Hüter, das Sternlicht zum Zentrum ihrer mindestens 20.000 Jahre alten Religion gemacht haben. Dieses habe Shaogen-Himmelreich vor langer Zeit den Frieden gebracht. Das Sternlicht durchleuchtet alle Lebewesen in einer etwa 80.000 Lichtjahre durchmessenden Zone der Galaxie in regelmäßigem Rhythmus von 70 Stunden. Ein weiterer zentraler Punkt des Kultes ist der Glaube an ein erstrebenswertes Leben nach dem Tod, das durch die Taten im Leben bestimmt werde. Die regelmäßige Durchleuchtung durch das Sternlicht wird dabei als eine Art Kontrolle der Sünden und guten Werke der letzten Stunden gesehen.
Bald darauf wird sie von dem berühmten Archäologen Koliwan für zehn Jahre abgeworben. Dieser möchte die Hinterlassenschaften der ausgestorbenen Tessma erforschen. Dabei handelt es sich um ein insektoides Volk, das vor über 100.000 Jahren Shaogen-Himmelreich dominiert haben soll. Die Arbeit ist hart, und Koliwan stellt sich als überaus unerbittlicher Arbeitgeber heraus. Eines Tages kommt es bei den Ausgrabungsarbeiten zu einem Unfall, bei dem eine Kollegin ihr Leben verliert. Verantwortlich ist Hentele, die einen Desintegrator falsch bedient und so einen Einsturz verursacht hat. Als Koliwan Hentele verstoßen will, nimmt Siebenton einen Teil der Schuld auf sich, hat sie der Mönchin doch den Strahler überlassen, ohne dazu befugt gewesen zu sein. Da der Archäologe jedoch nicht auf sie verzichten kann, dürfen beide weiterarbeiten, doch peinigt er Siebenton so, dass sie das Ende ihrer Vertragslaufzeit nicht lebend erreichen wird. Gleichzeitig ist es allerdings in der Kultur der Mönche nicht möglich, einen Arbeitsvertrag vorzeitig zu kündigen, ohne aus der Gesellschaft verstoßen zu werden. Henteles Kontrakt läuft allerdings früher aus, und auf ihre Empfehlung hin wird Siebenton von den Shaogen-Außenwächtern angefordert, einer Aufforderung, der sich kein Mönch entziehen kann und die auch von dem jeweiligen Arbeitgeber akzeptiert werden muss.
Die Außenwächter schützen den Shaogen-Kult gegen die Traal, deren Glauben kein Leben nach dem Tode kennt. Die einzelnen Mitglieder der Außenwächter sind durch das Tragen von Kapuzen symbolisch anonymisiert, da ihnen jedweder Kontakt zu anderen Lebewesen außerhalb ihrer Organisation untersagt ist, um nicht durch anderes Gedankengut verdorben zu werden. Der Sektorkommandant Brovn bringt Siebenton mit weiteren Frauen in dem Mondschiff TARASCH, einem sichelförmigen Raumer, zur Ausbildungsstätte auf Seevenor. Diese Welt liegt gerade noch im Bereich des Sternlichts. Kurz nach der Ankunft auf dem Planeten findet ein Angriff der Traal statt, dessen einzige Überlebende Siebenton ist.
Erst Wochen später wird sie von einem Schiff der Caliguren gerettet. Die Caliguren besitzen einen tonnenförmigen, schwarzhäutigen Körper mit vier Armen und nur einem Bein. Der Kopf ist haarlos und verfügt über vier Augen. Sie gelten als fähige Techniker und lassen ungern Angehörige anderer Völker an Bord ihrer Schiffe. Die CZACZYK ist von Walyon, der inzwischen zu den Shaogen-Hütern gehört, beauftragt worden, Siebenton zu finden. Beim Rückflug in den inneren Bereich der Galaxie gerät das Schiff in einen Hypersturm und wird schwer beschädigt. Siebenton kann in einer flammenden Rede die Caliguren davon überzeugen, nicht aufzugeben und ihr Schiff zu retten, anstatt es mit den Rettungsbooten zu verlassen. Dies gelingt, und die Mönchin erwirbt sich dadurch den Respekt der Caliguren. Obwohl sie und Walyon sich ineinander verliebt und eine Nacht miteinander verbracht haben, beschließt Siebenton, an Bord zu bleiben, um sich ihren Traum, die Sterne zu bereisen, zu erfüllen, während der Mönch nach Wolkenort zurückkehrt.
In den nächsten Jahren lernt sie viel und kann ihrerseits die Caliguren durch ihre Intelligenz und Innovationskraft bei ihren Geschäften unterstützen. Mit den Jahren reift in ihr der Entschluss, sich der Priesterschaft anzuschließen. Sie hofft, irgendwann in einer Position zu sein, in der sie die Ungerechtigkeiten, denen sie in der Galaxie begegnet ist, bekämpfen kann. Der Priesterschaft können sich allerdings nur Männer anschließen, so dass sie bis zu ihrer Mannwerdung warten muss.
Im Alter von 85 Jahren trennt sie sich von den Caliguren und kehrt nach Wolkenort zurück. Dort muss sie erfahren, dass Walyon seit Jahren als verschollen gilt. Zwei Jahre später trifft sie den konservativen Lokhout, mit dem sie eine Familie gründet. Erweist er sich zunächst als aufmerksamer und liebevoller Mann, ändert sich dies nach der Geburt der beiden Kinder Paturch und Silkon grundlegend. Als Siebenton 115 Jahre alt ist, kehrt Walyon unerwartet doch von seiner Mission, über die er nicht sprechen darf, zurück. Da ihre Umwandlung zum Mann jedoch früher als erwartet begonnen hat, können sie kein Paar mehr werden. Allerdings ist damit auch die Verbindung zu Lokhout automatisch beendet. Siebenton ist nun ein Er.
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Horror
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