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"Seite 3" |
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Es ist nicht der Untergang. Paola Daschmagan löst die Runde mit ihren Beratern auf, nur LFT-Kommandantin Flame Gorbend bleibt in ihrer Nähe. Das seltsame Phänomen wird Scheinwerfer genannt und NATHAN postuliert eine Art Vermessung. Dabei werden für jeweils 6,7 Sekunden Kuben mit der Abmessung von 29,8 mal 19,7 mal 9,8 Kilometer abgetastet. Der Kubus reicht dabei 2,3 Kilometer tief ins Erdreich. Der Scheinwerfer ist noch immer im Einsatz und scheint ganz Terra scannen zu wollen.
Auf Mimas beschwört Kallia Nedrun, von den Medikern für gesund erklärt, Myles Kantor, zum Heliotischen Bollwerk zu gehen. Doch der Wissenschaftler will zuerst nach Terra. Ohne Nedrun trifft er sich mit Daschmagan und Gorbend, die soeben erfahren, dass es der Gruppe im Bollwerk weiterhin gut geht. Kurz darauf melden sich die beiden Nonggo Galtarrad U Zeun und Zygonod Lebente Kort. Sie sprechen von einer Faktorierung des gesamten Sol-Systems, was bedeutet, dass die Raumzeit-Komponenten der einzelnen Ausschnitte erfasst und im Bollwerk gespeichert werden.
Die Erste Terranerin entsendet Kantor und Gorbend mit weiteren hundert Wissenschaftlern zum Bollwerk. Als sie dort mit einer Korvette eintreffen, erscheint soeben auch Kallia Nedrun.
Der Monat Oktober ist angebrochen und Nedrun fühlt sich im Bollwerk wie zu Hause. Sie kennt sich vor Ort gut aus und behauptet, es sei nur Intuition. Die Nonggo erklären nochmals, das es nicht nur drei Bollwerke geben soll sondern sechs. Die Faktorierung ist inzwischen abgeschlossen und somit kann das Beförderungssystem seinen Dienst aufnehmen. Es soll dem Austausch von Waren und der kulturellen, soziologischen und wissenschaftlichen Begegnung der Völker der Koalition von Thoregon dienen. Sogar militärisch wäre das Bollwerk zu nutzen. Dabei wird nicht ein Körper von A nach B transferiert sondern zwei Körper werden gegeneinander ausgetauscht. Aber die Nonggo machen sich auch Sorgen, denn das Karakhoum-System hat noch keine Funktionsbereitschaft gesendet.
Gorbend bemerkt, das sich Nedrun heimlich von der Gruppe abgesetzt hat. Sie kennt die Lebensgefährtin Kantors nicht und ist misstrauisch. Fünf TLD-Agenten sollen nach ihr Ausschau halten. Es ist dann Kechto Tolz, der Nedrun im Silo entdeckt, wo die Quelle der Kraft untergebracht ist. Die Frau widersetzt sich ihm und Tolz stürzt beinahe ab. Nedrun bleibt weiterhin flüchtig.
Galtarrad und Zygonod sind überglücklich und Stolz auf ihre Leistungen. Auch, das die Terraner jetzt zu Thoregon gehören, erfüllt sie mit Genugtuung. Sorge bereitet weiterhin der Einsatzleiter, der überfällig ist, sowie das Schweigen der Heimat der Gestalter.
Auf Trokan erscheint über dem Pilzdom ein kilometergroßes Wabensymbol. Die Nonggo erklären dazu, dass das Konstituierende Jahr begonnen habe und in 15 Stunden werde es einen ersten Testlauf geben. Daran will Kantor unbedingt teilnehmen. Obwohl er sich um seine verschwundene Lebensgefährtin sorgt, reist er mit weiteren Personen nach Terra ab. Das Nedrun fast jemanden getötet hätte, ist ihm nicht gesagt worden.
Am 2. Oktober befinden sich auch die beiden Nonggo auf Terra. Sie werden zusammen mit 27 Wissenschaftlern und Diplomaten, darunter Bré Tsinga, Cistolo Khan und Jetty Logter, eine der drei Sprecherinnen des Solaren Parlaments, ins Teuller-System wechseln. Das ausgesuchte Faktorelement ist ein Stück der Wüste Gobi.
Vor dem eigentlichen Transfer baut sich die Faktordampf-Barriere auf, ein semi-transparentes, silbrig schimmerndes Feld und der Test ist auf zwei Stunden begrenzt. Der Wechsel wird nicht registriert, aber statt Sol ist plötzlich die rote Sonne Teuller zu sehen und sie befinden sich nahe der Hauptstadt Kenteullen in der Galaxis Gorhoon.
Zusammen mit Tolz findet Gorbend endlich die gesuchte Frau, die anscheinend versuchte, Hilfe für sich zu finden. Nedrun ist tot – und wüssten die beiden um die letzten Vorgänge in Plantagoo, würden sie erkennen, dass Nedrun ebenso gestorben ist, wie die Toten in den vier Drachen.
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Nach und nach schwenkt die Stimmung gegen die Nonggo ins Positive um, auch wenn es immer noch kleinere Gruppen gibt, die für einen militärischen Einsatz eintreten. Währenddessen nimmt das Heliotische Bollwerk seinen Betrieb auf. Es beginnt, für die Terraner überraschend, mit der Faktorisierung. Dabei handelt es sich um eine hyperenergetische Vermessung Terras und des übrigen Solsystems, bei der mit einem alles durchdringenden Licht Raumkuben von 29,8 mal 19,7 Kilometern Fläche und einer Höhe von 9,8 Kilometern, wovon sich 2,3 Kilometer unter der Erdoberfläche befinden, für jeweils einige Sekunden abgetastet werden. Nach Auskunft von Galtarrad U Zeun und Zygonod Lebente Kor handele es sich dabei um eine vorbereitende Maßnahme zur endgültigen Inbetriebnahme des Bollwerks.
Mit Myles Kantor und Flame Gorbend an der Spitze begibt sich eine terranische Delegation mit Wissenschaftlern, TLD-Agenten und sonstigen Teilnehmern am 1. Oktober 1289 NGZ an Bord des Bollwerks. Kantor wird dabei von Kallia Nedrun begleitet, die ein ungewöhnliches Interesse an dem Gebilde zeigt und auf eine Teilnahme an der Delegation gedrängt hatte. Bei der dort stattfindenden Konferenz enthüllen die Nonggo schließlich den Zweck der Heliotischen Bollwerke: Sie sollen eine Direktverbindung zwischen Millionen Lichtjahre entfernten Orten herstellen. Dabei werden ausgewählte Teile des jeweiligen Planeten – hierbei handelt es sich um die kurz zuvor faktorisierten Raumkuben – ausgetauscht. Alle Personen und Gegenstände, die sich zu diesem Zeitpunkt dort befinden, werden bei dem Austausch, bei dem es sich ausdrücklich nicht um einen transmitterartigen Effekt handelt, mitgenommen.
Während dieser Konferenz schleicht sich Nedrun davon und ist unauffindbar. Kantor macht sich größte Sorgen und kann auch nicht mehr ignorieren, dass sie nicht mehr dieselbe zu sein scheint. Zehn TLD-Agenten werden ausgeschickt, das Bollwerk nach ihr zu durchsuchen. Als wirkliche Bedrohung wird sie aber nicht wahrgenommen, auch wenn niemand ihre Absichten kennt. Kechto Tolz, einer der Agenten, findet schließlich ihre Spur. Nedrun kann ihn jedoch überwältigen und tötet ihn fast, indem sie ihn von einem Steg über der Quelle der Kraft stößt. In letzter Sekunde kann er sich retten. Auch jetzt glaubt man nicht, dass von ihr eine Gefahr ausgeht, und lässt die Agenten einfach weiter nach ihr suchen.
Endlich trifft das von den Nonggo erwartete Signal ein. Es ist ein kilometergroßes, energetisches Wabensymbol über dem Pilzdom von Trokan. Das Konstituierende Jahr hat begonnen. Es soll nun ein Test des Bollwerks stattfinden, bei dem eine Gruppe aus Diplomaten und Wissenschaftlern der LFT nach Teuller, dem Planeten der Nonggo, versetzt werden soll. Aber immer noch gibt es innenpolitische Schwierigkeiten. Viele Terraner sind gegen die Unsterblichen und Camelot eingestellt. Der Pilzdom und auch der Begriff Thoregon wird aber mit ihnen assoziiert. Die LFT-Regierung erhofft sich von einem erfolgreichen Test, dass die öffentliche Meinung wieder umschwenkt.
Bré Tsinga will dabei nicht mehr als Alibi der LFT-Regierung herhalten, die ihre Popularität als Werbung für die momentane Politik nutzt. Daher entscheidet sich Paola Daschmagan dafür, zusammengeschnittene Auftritte als Ersatz zu verwenden. Tsinga droht daraufhin damit, aus dem Dienst der LFT auszuscheiden. Auf Druck von Cistolo Khan werden kurz darauf die entsprechenden Ausstrahlungen eingestellt.
Der Test des Heliotischen Bollwerks ist indes ein voller Erfolg. Nach dem Aufbau der Faktordampf-Barriere wird die Delegation der LFT, an der unter anderen Myles Kantor, Bré Tsinga, zehn TARA V UH-Roboter und zwei Diplos teilnehmen, problemlos ins Teuller-System versetzt. Dort findet sie sich nahe Kenteullen, der Hauptstadt der Nonggo, wieder.
Unterdessen begibt sich Kechto Tolz wieder auf die Suche nach Kallia Nedrun. Er ist fest entschlossen, sie allein zu finden, um Flame Gorbend zu beeindrucken. Daher fordert er keine Unterstützung an, als er ihre Spur findet. Sie hat eine Spur aus öliger Flüssigkeit hinterlassen und das Wort »Hilfe« auf einen Bildschirm geschrieben. Etwas später wird Tolz von seinen Kollegen vermisst. Er meldet sich nicht, wird aber bald darauf völlig verstört und geistesabwesend aufgefunden – neben ihm die völlig entstellte Leiche von Kallia Nedrun. Ihr Körper wirkt perforiert und aufgeschäumt, als ob etwas mit Gewalt aus ihr heraus gebrochen wäre.
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Bollwerk
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