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"Seite 3" |
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Titelbildzeichner: | Ralph Voltz |
Innenilluszeichner: | Alfred Kelsner |
Kommentar / Computer: | Peter Terrid: Goeddas Ende |
PR-Kommunikation: | Neue Buchreihe: Space Thriller |
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Für die Herreach bleibt die ständige Umstellung auf neue Situationen der ewige, lästige Begleiter. Nach der Akzeptierung des Todes von Kummerog, ihrem Gott, folgten die Träume. Diese wurden zu Alpträumen und sehr real, als nämlich Tarad Sul im Schlaf eine Artgenossin tötet. Noch am gleichen Tag treffen sich die führenden Herreach Presto Go, die Oberste Künderin, Caljono Yai, Vej Ikorad und Tandar Sel von den Neuen Realisten, Gen Triokod und Gerek Dur von den Freiatmern, sowie Sul, bei dem Yai im Gebet schon viel Unterstützung gefunden hat. Sie sind sich darin einig, dass der Gefahr aus dem Nebenan bzw. der Traumblase begegnet werden muss.
Am 4. Juli erschaffen 10.000 Beter den Riesen Schimbaa, der ein Fenster ins Nebenan öffnet, das für Minuten stabil gehalten werden kann. Vielleicht bemerken es die drei dort eingeschlossenen Galaktiker. Die Herreach können sich aufgrund von Einzelbildern ein Gesamtbild verschaffen. Im Nebenan existiert ein Bauwerk innerhalb eines Nebelmeeres und in dessen Zentrum befindet sich etwas Organisches, etwas absolut Böses. Dieses Böse, das im Zusammenhang mit den Philosophen stehen muss, von dem die verstorbenen Vandemar-Zwillinge erzählten, bemerkt die Aktivitäten der Herreach nicht, vielleicht aufgrund ihrer Immunität.
Am folgenden Tag landen die Posbis um Vladda auf Trokan. Sie bergen die Leichen der Zwillinge und erleben am 6. Juli die Schaffung eines weiteren Fensters ins Nebenan. Dann werden sie hautnah Zeugen des ersten Flimmerns und sehen, wie Goedda wächst – und Yai vermeint, kurzzeitig Atlan zu sehen. Die Posbis fliegen nach dem Erlebnis wieder ab.
Die Herreach kommen an den nächsten Tagen zu der Erkenntnis, das sie zu weit weg sind, um ein stabiles Fenster zu schaffen. Sul erklärt, sie müssten nach Terra, zum Sitz des Philosophen, um effizient eingreifen zu können. Es klingt wie ein Frevel, doch schnell finden sich erste Freiwillige, die diesen Schritt wagen wollen.
Yai kontaktiert Homer G. Adams auf der GILGAMESCH, wo inzwischen Paola Daschmagan, Gia de Moleon und Cistolo Khan soweit regeneriert sind, um NATHAN Anweisungen zu geben. Die Syntronik soll das Wetter auf dem Kontinent Afrika entsprechend den Wünschen der Herreach ändern und außerdem 10.000 Kampfroboter bereitstellen.
Der Fragmenter BOX-6624 unter dem Kommando des Posbis Saddel nimmt am 16. Juli etwas über 5.000 Herreach an Bord, unter anderem Yai und Sul. Nahe dem Kilimandscharo nehmen sie Quartier, worauf der Philosoph nicht reagiert. Am nächsten Tag wird im Gebet der Riese Schimbaa erschaffen, der ein stabiles Fenster in der Größe von 200 mal 100 Meter öffnet. Auch jetzt reagiert der Philosoph nicht, er sieht das Fenster wahrscheinlich nicht einmal. Noch einen Tag später marschieren die Roboter ins Nebenan.
Im Brutkosmos haben sich Atlan, Dao-Lin-H’ay und Myles Kantor mit ihrem Schicksal abgefunden. Nur noch wenige Stunden und ihre unsterblichen Leben werden an diesem bedrohlichen Ort enden. Da geschieht ein Wunder, denn wie aus dem Nichts tauchen terranische Kampfroboter auf und beginnen mit ihrem Vernichtungswerk. Dorthin, woher sie kommen, setzen sich die drei Zellaktivatorträger ab. Wenig später befinden sie sich auf Terra bei den Herreach in Sicherheit. Aber sie können die in Gebetstrance stehenden Herreach nicht wecken, damit das Fenster geschlossen wird, denn Kantors Bombe steht kurz vor der Explosion.
Yai bemerkt die drei Galaktiker wohl, begreift aber ihr Anliegen nicht. Als sie erkennt, dass das Bauwerk im Nebenan in einer Explosion vergeht, begreift und reagiert sie, so schnell es geht. Das Fenster schließt sich, aber Yai bekommt noch mit, wie die Philosophen wie auf Schollen in den Hyperraum treiben. Es sind mehrere Dutzend und sie sehen alle gleich aus – bis auf eine Ausnahme, die sie sich genau einprägt.
Als Yai Atlan von den Philosophen berichtet, vermeint der Arkonide, Alaska Saedelaere in ihrer Beschreibung zu erkennen. Aber wie kann das sein? Und ist er jetzt zusammen mit den anderen Philosophen tot? Auf jeden Fall sind 40 Herreach gestorben und die 52 Philosophen sind von ihren Domizilen verschwunden. Der Gefahr des Todes mehrerer Milliarden Galaktiker besteht somit nicht mehr. Erleichtert über diese Tatsache, sind die Tolkander und die noch drei anderen Gefahren Shabazzas für den Augenblick nebensächlich.
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Auf Trokan gelingt es den Herreach nach dem Tod von Mila und Nadja Vandemar mehrfach, das Tor zur Traumsphäre für kurze Zeit zu öffnen. Eine Stabilisierung ist allerdings nicht möglich. Sie können dabei die Präsenz Goeddas spüren, die sie als bösartig wahrnehmen. Währenddessen beeinträchtigen die Albträume die Herreach in zunehmendem Maße. So kämpft Tarad Sul, ein alter Bauer, der Teil der großen Gebetsrunde am Pilzdom ist, während seines Albtraums gegen die ebenfalls träumende Ragin Da, obwohl er lediglich einen Schatten in seinen Träumen zu bekämpfen glaubt. Ragin Da stirbt infolge des Kampfes, ohne wirklich ernsthafte Verletzungen davongetragen zu haben. Durch dieses Ereignis aus dem für die Herreach typischen Gleichmut gerissen, kann Tarad Sul die Schatten seiner Träume nun aktiv bekämpfen und seine Albträume beenden. Anschließend hilft er auf die gleiche Weise vielen weiteren Herreach.
Bei einer der Toröffnungen zur Traumsphäre kann die Mahnerin Caljono Yai beobachten, wie Goedda beim ersten Flimmerphänomen plötzlich auf die Größe des geschaffenen Bauwerkes anwächst. Gleichzeitig kann sie kurzzeitig Atlan ausmachen, wie er in dem Goedda umgebenden Nebelfeld schwebt. Als die Herreach erleben, wie einer der Posbis, die die Leichen der Vandemar-Zwillinge bergen sollen, unter dem Einfluss des Flimmerns Selbstmord begeht und die auf Trokan stationierten Terraner von einer tiefen Todessehnsucht erfasst werden, während sie selbst nach wie vor nicht beeinflusst werden, verändern sie sich. Sie erkennen, dass sie durch ihre offenbar besonderen Fähigkeiten dazu verpflichtet sind, den Terranern bzw. allen betroffenen Galaktikern gegen die Bedrohung durch Goedda zu helfen.
So ruft die Oberste Künderin Presto Go Vertreter der verschiedenen Gruppierungen zusammen. Sie erklärt, dass sich die Herreach mit der Tatsache abfinden müssten, dass Kummerog tot sei, und das Volk sich neu orientieren müsse. Eine latente Beeinflussung durch die Lebensweise der Terraner sei durch den eigenen Gleichmut entstanden. Das Beispiel Tarad Suls habe jedoch gezeigt, dass auch die Herreach in der Lage seien, aus eigener Initiative zu handeln. Kurz darauf bittet Caljono Yai Homer G. Adams darum, 5000 Herreach zur Erde zu transportieren, da sie und die Oberste Künderin vermuten, in der Nähe des Philosophen bessere Möglichkeiten des Vorgehens gegen Goedda zu haben und eine stabile Öffnung zur Traumsphäre schaffen zu können.
Der Zellaktivatorträger schickt umgehend die BOX-6624 nach Trokan. Am 16. Juli 1289 NGZ startet der Fragmentraumer nach Terra. Für die Herreach ist der Flug durch den Weltraum und das Betreten eines anderen Planeten eine unvorstellbare Erfahrung, die von ihnen jedoch mit Neugier aufgenommen wird. Ein erster Versuch am Kilimandscharo tags darauf zeigt, dass die Schaffung eines stabilen Tores in der Nähe des Philosophen überraschend problemlos möglich ist. Am 18. Juli 1289 NGZ erschaffen die Herreach wiederum ein Tor, und Adams lässt alle in der Kürze der Zeit verfügbaren Kampfroboter, etwa 10.000 an der Zahl, in die Traumsphäre vordringen.
Atlan, Myles Kantor und Dao-Lin-H'ay befinden sich derweil auf der ständigen Flucht vor ihren Verfolgern. Trotz ihrer Zellaktivatoren und ihrer Erfahrung beginnt die tagelange Flucht sie zu zermürben, als sie plötzlich den Angriff terranischer Kampfroboter auf die Tolkander beobachten können. In dem folgenden Chaos gelingt es den Gefährten, durch die von den Herreach geschaffene Öffnung nach Terra zu gelangen, kurz bevor die von Kantor programmierte Aktivierung des Hyperraumzapfers eines Gliederschiffes erfolgt. Durch ihre Gebetstrance kann Caljono Yai von Atlan nicht rechtzeitig dazu gebracht werden, das Tor wieder zu schließen, so dass die Vernichtung der Traumsphäre auch einige Hundert Herreach tötet. Gleichzeitig können sie aber auch beobachten, wie das Bauwerk Goeddas zerstört und die organische Masse der Großen Mutter zerfetzt wird. Bevor das Tor sich schließt, sieht die Mahnerin Alaska Saedelaere und die 52 Philosophen, wie sie auf den Trümmern der Traumsphäre durch den Hyperraum treiben.
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Goeddas Ende
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