Der Verkünder, dessen Äußeres aus einem goldfarbenen Material besteht und dessen glatte Flächen in stumpfen Winkeln aufeinanderstoßen, erkennt das psionische Potential des ihm anvertrauten Heels. Um einen Katalysator für die Verkündung des Uxförd zu schaffen, steigert die Maschine, die über eigenes Denkvermögen und einen organoplasmatischen Zusatz verfügt, durch Suggestionen die intellektuellen Fähigkeiten des Tieres. Die durch Seth-Apophis modulierten Lobpreisungen des Uxförd locken in der Folgezeit zwar sechs Raumschiffe zu dem Planeten, auf dem sich der Verkünder befindet, doch erst nach zehneinhalb Jahren landet ein eiförmiges Schiff mit fünfundzwanzig Anximen an Bord, die jedoch nicht am Uxförd interessiert sind, sondern die Erbauer des geheimnisvollen Senders erforschen wollen. Die acht dünnen, elastischen Beine der dreiäugigen Anximen, die radial vom Zentrum des kurzbehaarten Körpers ausgehen, bilden eine Wiege für den Zentralleib. Der Heel, der an die Grenze seiner Lebenserwartung gelangt ist, dringt in das Raumschiff ein und vergiftet Virven, den Kommandanten. Mit der Behauptung, ihn heilen zu können, zwingt Seth-Apophis die Anximen, sein Bewußtsein in einen neuen Körper zu verpflanzen. Wegen der Häufigkeit der humanoiden Form wird der langlebige Körper eines menschenähnlichen, weiblichen Androiden gewählt. Die Leiche des Heels wird konserviert. Als die Anximen erkennen, daß der Heel sie über die Heilbarkeit ihres Kommandanten getäuscht hat, rebellieren sie. Acht werden getötet, die übrigen unterwerfen sich mit Simsim, dem stellvertretenden Kommandanten, Seth-Apophis.
Mehr als vierzig Jahre später läßt Seth-Apophis die Sonne anzapfen, um die Sendeleistung des Verkünders zu erhöhen. Unter den Namen Naduchu-vannisor (die Quelle der kosmischen Kraft), Vailomena (die Stabilisierende) und Ipotherape (die Schöpferin der Ordnung) verspricht Seth-Apophis den seit Jahrzehntausenden von kosmischen Explosionen bedrohten Bewohnern der Galaxis, die den Namen Sethdepot erhält, Sicherheit. Mit Hilfe eines Psi-Schirms erweckt Seth-Apophis in den zahllosen Gesandtschaften den Eindruck, daß sie tatsächlich über die Fähigkeit verfüge, das Chaos in Sethdepot zu beenden. Aitheran, der Sitz von Seth-Apophis, wird das Machtzentrum der Galaxis. Schließlich übernimmt Seth-Apophis auf Anraten Simsims mit einem Nortaghi erstmals ein fremdes Bewußtsein. In den folgenden Jahrhunderten kommen zahlreiche weitere Bewußtseine hinzu. Außerdem lernt Seth-Apophis, mit ihrem Bewußtseinskonglomerat in Form von Jetstrahlen körperlos durch das Universum zu reisen. Durch gefächerte Jetstrahlen kann sie große Bereiche des Kosmos durchsuchen und so aufrührerische Vasallenvölker oder intragalaktische Schockwellen aufspüren, während gebündelte Jetstrahlen ihr erlauben, gezielt Helfer zu rekrutieren, indem sie ihnen Bewußtseinssplitter entzieht. Seth-Apophis verzichtet daraufhin auf Gesandtschaften ihrer Hilfsvölker, und Aitheran wird wieder entvölkert.
Bevor Simsim mehr als tausend Jahre nach seiner Landung auf Aitheran stirbt, eröffnet er Seth-Apophis, daß die Anximen schon unmittelbar nach dem Verrat des Heels den Sender des Verkünders so verändert haben, daß er an ihr Volk und andere eine Warnung vor Seth-Apophis ausstrahlt. Für den Fall, daß Seth-Apophis aber nicht durch deren vereinigte Kräfte besiegt werde, habe er einen zweiten Prozeß in die Wege geleitet, der Seth-Apophis durch ihre eigene Unersättlichkeit töten werde. Als Wächter gegen potentielle Angreifer wählt Seth-Apophis die Carmena, vereinigt in einem Jahrtausende währenden Prozeß die beiden Sonnen ihrer Heimatwelt, um einen Psi-Verstärker zu schaffen, und verbessert schließlich die Beeinflußbarkeit der Wesen, indem sie sie veranlaßt, isoliert große Pflanzen in der Planetenatmosphäre zu bewohnen. Achttausend Welten werden mit Carmena bevölkert. Um Aitheran selbst zu sichern, wird das gesamte Sonnensystem mit einem Psi-Schirm umgeben, der jede hyperenergetische Emission verhindert und das System von außen als verwaschenen Nebelfleck erscheinen läßt. Die vier Nachbarplaneten Aitherans werden vernichtet und der ehemalige dritte Planet wird durch einen weiteren psionischen Schirm geschützt. Trotz der Anheizung ihres Kernfusionsprozesses schwächt der Energieentzug zur Aufrechterhaltung der Schirme die Sonne so, daß Aitheran zu einer düsteren, grauen Welt wird. Anstelle der bisherigen Pflanzen und Tiere entwickeln sich gespenstische Lebensformen, die an das Dämmerlicht angepaßt sind.
Seth-Apophis dehnt ihren Machtbereich aus. In jedem neuen System hinterläßt sie einen Bruchteil ihrer Mentalenergie und erzeugt ein psionisches Feld, das als Siegelaura den Schutz der Seth-Apophis über das dort wohnende Volk signalisiert. In einer zehn Millionen Lichtjahre entfernten Galaxienballung trifft Seth-Apophis auf die junge Superintelligenz ES, die sich Wanderer nennt und ihr vorwirft, gegen die Natur zu handeln und statt Ordnung Chaos zu erzeugen. Nach mehr als einer Million Jahre gibt Seth-Apophis schließlich ihren Androidenkörper auf und entwickelt sich zu einer Superintelligenz, die, umgeben von fiktiven Gesprächspartnern, Aitheran als Wesenheit aus reiner Energie erfüllt.
In Milliarden Lichtjahren Entfernung von Sethdepot erreicht die Superintelligenz mit ihrem Jetstrahl eine Protogalaxis, hinterläßt dort ihre Aura und nutzt die Gasmassen, die durch das Schwerefeld einer massereichen Sternenballung aus größerer Distanz als Zwillingsquasar wahrgenommen wird, fortan als Reflektor für ihre Jetstrahlen, um ihre Feinde zu täuschen.
Nachdem Seth-Apophis in der siebenundachtzig Millionen Lichtjahre entfernten Galaxis Norgan-Tur die Bewußtseine einiger tausend Khrater aufgenommen hat, spürt sie, wie ihr immer mehr Bewußtseinsfragmente zustreben und die Anziehungskraft ihres Bewußtseinskonglomerats mit jeder Erhöhung seiner psionischen Konzentration zunimmt. Seth-Apophis erkennt darin die Rache Simsims. In letzter Sekunde erinnert sich die Superintelligenz der psionischen Blase, die sie lange Zeit zuvor in einer Entfernung von sechzig Millionen Lichtjahren entdeckte und die sich mit überlichtschneller Bewegung Sethdepot nähert. Um eine mentale Explosion zu verhindern, überträgt die Superintelligenz einen Teil ihrer Bewußtseinssplitter in die Blase, die sie Psi-Rubin nennt, da sie, wenn sie sich auf ihren geringsten Durchmesser von knapp eintausend Lichtjahren verdichtet, ein schwaches Rotlicht ausstrahlt. Da neuaufgenommene Bewußtseinsfragmente auf ihrem Weg zum Psi-Rubin stets Aitheran passieren, entsteht eine feste Verbindung der hyperdimensionalen Blase mit der Raumzeit der Galaxis Sethdepot, der Weg des geringsten Widerstandes. In seinem inneren Gleichgewicht gestört, beginnt der Psi-Rubin, sich sprunghaft durch den Kosmos zu bewegen, und hinterläßt eine Spur von Zonen absoluter Kälte, da er gewaltige Energiemengen aufsaugt. Die Kosmokraten geben der psionischen Blase daher den Namen Frostrubin und mobilisieren die Porleyter, denen es gelingt, den Kurs des Frostrubins vorauszuberechnen. Von einer Plattform aus beobachten Clynvanth-Oso-Megh und Lafsater-Koro-Soth in dreitausend Lichtjahren Entfernung, wie die Psi-Blase verankert wird, weil sie mit einem Mal die gleichsinnig orientierte Rotationsenergie einer kollabierenden Kleingalaxis aufnimmt. Durch den »Anker der Porleyter« ist damit die von Seth-Apophis' Bewußtseinsdepot ausgehende Gefahr gebannt.
Da Seth-Apophis in den beiden folgenden Jahrmillionen erkennen muß, daß ihr, wie ES prophezeit hat, die Umwandlung in eine Materiequelle versagt bleibt, beschließt sie, sich die Position der positiven Superintelligenz anzueignen, um dem Schicksal einer Materiesenke zu entgehen. Sie wird auf die Terraner aufmerksam und dringt in die Gruft unter dem Dom Kesdschan ein, um sich Waffen für den Kampf ihrer Agenten gegen Terra zu verschaffen. Zur gleichen Zeit bemühen sich Vasallenvölker im Auftrag von Seth-Apophis, den Anker der Porleyter zu lösen. Ein weiterer Vorstoß der Superintelligenz nach Khrat mißlingt.
Vor dem Schock, den die gleichzeitige Materialisation der Endlosen Armada und der Galaktischen Flotte mit ihren Milliarden von Bewußtseinen in Sethdepot auslöst, rettet sich Seth-Apophis schließlich in die Bewußtlosigkeit.
Als sie erwacht, spürt Seth-Apophis die Anwesenheit zahlloser fremder Bewußtseine in der Umgebung Aitherans und ruft ihre Vasallenvölker aus Sethdepot und Hedropoon zu Hilfe.