16. Erschienen: Frühjahr 2000 Verlag: VPM Seiten: 431 Preis 1. Aufl.: 24,80 DM ISBN: 3-8118-1515-6

 

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Juwelen der Sterne

  Rainer Castor


Großzyklus:   Atlan-Trilogie
Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Terra, Zhygor, Khrat, Iprasa, Arkon I

19.018 da Ark bzw. 2048 n. Chr. / 2025 n. Chr. / etwa 1. Mill. Jahre v. Chr.






Allgemein   
Titelzeichner: Johnny Bruck
Coverursprung: Das Titelbild des Atlan-Hardcovers 16 ist eine überarbeitete Version des Titelbildes von Atlan-Heft Nr. 815: Positronische Phantasien, von Hubert Haensel, vom Mai 1987
Redaktion: Klaus N. Frick
Vorwort: Rainer Castor
Karten: Vorne: Koordinatensysteme Arkon-Terra / Übersicht Großes Imperium im 21. Jahrhundert
Hinten: Übersicht Raumsektor Vasghad (Tekteron-Bund, Zhygor) / Markante Schauplätze des Grossen Galaktischen Krieges

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Romaninhalt
In seiner Wut über die Niederlage beim Kampf gegen das Arkon-System, zieht Ak'iakaton mit Xymondhoria gegen Zhygor. Dort hat sich Atlan erneut auf die Spur der Lichtelfen begeben, die zunehmend aggressiver werden und sogar technische Großanlagen in ihrer Funktion stören. Bei den Lichtelfen scheint es sich um Geisteswesen zu handeln, die mit dem Gallertwesen oder Sporen der Stachelkugeln verwandt sind. Es kommt zu einer Wechselwirkung zwischen Gallertwesen, Xymondhoria und den physikalischen Besonderheiten des Planeten Zhygor, die zur Reaktivierung von Mooshar führen. Während sich der Mond aus der Planetenkruste löst, wird Atlan von Tatjana Michalowa zum Duell gestellt.
Atlan und Tatjana werden von den Ereignissen überrollt. Die Hyperenergetischen Fronten laden sich immer weiter auf. Die beiden Kontrahenten werden in einen eigenen Mikrokosmos eingeschlossen. Dieser bewirkt, daß die hypnosuggestive Wirkung der Spore im Körper der Mutantin neutralisiert wird.
Mooshar beginnt sich zu regenerieren. Die drei Sternenjuwelen werden von den Cyén wiedervereinigt, in der Hoffnung die Festung, die einst vom Ritter der Tiefe Armadan von Harpoon und seinem Helfern aus dem Volk der Erranten erschaffen wurde, für ihre eigenen Zwecke zu . Einst sollte Mooshar als letztes Mittel gegen eine siegreiche Invasion der Horden von Garbesch eingesetzt werden. Die Energien die Mooshar benötigt, beziehen die Sternenjuwelen aus dem Sternenkiller Xymondhoria und den Lichtelfen.
Auf Arkon I gelingt es Hemmar Ta-Khalloup endlich die Datei im "Verlorenen Juwel von Kariope" von Gwalon I zu entschlüsseln, er erfährt, daß der erste Imperator von Arkon einen Vertrag mit einer Wesenheit geschlossen hat, das während des Großen Galaktischen Krieges aus der Verschmelzung eines Geisteswesen mit einer Dunkelwolke entstand. Es trägt den Namen Mirkandol und ist der Ursprung der Lichtelfen. Diese sind "Kinder" des Wesens von Mirkandol und hatten sich an die Cyén gewand, in der Hoffnung bei diesen Hilfe zu finden. Statt dessen wurden aus den Lichtelfen die Sporen-Gallerte, die Stachelkugeln und die Monde des Schreckens gezüchtet. Nach kurzen Verhandlungen gelingt es, die Geistesmacht von Mirkandol und die Lichtelfen von der Aufrichtigkeit der Arkoniden zu überzeugen und aus der Front des Tekteron-Bundes herauszubrechen. Damit verlieren die Cyén eines ihrer wichtigsten Machtmittel.
Mehr am Rande erfährt Hemmar Ta-Khalloup von Harno, daß der von allen Arkoniden verehrte Vhratho und seine Heroen, zu denen auch der Namenspatron des Imperators Dar Tran-Atlan gehörte, einen historischen Hintergrund haben. Tatsächlich hat es sich um einen Hathor aus den Reihen der Hüter des Lichts gehandelt, der bei einem Angriff der Haluter eingriff. Auch die legendäre erste Siedlungswelt der Arkoniden Arbaraith, die von den Akonen während der Befreiungskriege zerstört wurde, hat es gegeben. Sie befand sich bis zum Beginn der Archaischen Perioden in jenem Raumsektor, der nun im Zentrum der Sogmanton-Barriere liegt.
Mooshar und Xymondhoria schaukeln sich gegenseitig auf und werden zu einer Gefahr für den Fortbestand der Galaxis. Da erscheinen die beiden Cyén Czernaka Oulpka und Oon Batraál. Der todgeglaubte Oon war nach dem Raub eines der Sternejuwelen in den Hyperraum geschleudert worden. Czernaka und die anderen Cyén hielten ihn für tot. In Wahrheit war er zur Erde geschleudert worden. Dort traf er in immer anderen Inkarnationen auf Atlan, während dessen unfreiwilliger Zeit auf der historischen Erde. Zuletzt arbeitete er im Jahre 2025 n. Chr. auf der Bohrplattform POSEIDON in der Adria als Edmund Pyroth, ohne jede Erinnerung an ein Leben als Oon Batraál. Eine besonders enge Kameradschaft verbindet ihn mit der Pilotin Patricia van Thijn. Als man dem Ziel der Expedition einer Kammer im Meeeresgrund nahe kommt, beginnen seltsame Psionische Phänomene die Besatzung der Plattform in Verwirrung zu stürzen. Zunächst erleidet Edmund diverse Visionen, die ihn in verschiedenen Gestalten an der Seite Atlans zeigen. Später wird er zusammen, mit Patricia und weiteren Kollegen in eine Traumwelt geschleudert, die der Reise in die Totenwelt, gemäß dem Ägyptischen Totenbuch wiederspiegelt. Langsam werden sich Patricia und Edmund klar, daß es sich bei ihnen um die Wiedergeburten von zwei Cyén handelt. Edmund Pyroth ist Oon Batraál und Patricia van Thijn ist in Wahrheit Czernaka Oulpka. Was zunächst verwirrt, da diese Cyén mit den übrigen Cyén-Fürsten in Stase im Inneren der KOAH-SHARA liegt und damit noch unter den Lebenden weilt, doch für das Jenseits gibt es keine Zeit, sie ist nur eine Illusion und somit kann eine Seele in zwei verschiedenen Inkarnationen gleichzeitig und am selben Ort existieren. Als Oon das Ende der Reise in die ägyptische Unterwelt erreicht, kommt es zu einer psionischen Entladung und der Mikrokosmos in dem die KOAH-SHARA seit mehr als 1. Mill. Jahre gefangen ist, wird geöffnet. Die Cyén-Fürsten erwachen. Oon Batraál lehnt deren Pläne, die Galaxis zu erobern ab. Es kommt zum Kampf bei den Czernaka und Oon selbst sterben.
Die Inkarnationen der beiden Cyén Rebellen Edmund Pyroth und Patricia van Thijn werden jedoch kurz vor ihren Tod von ES in sein Geisteskollektiv aufgenommen und mehr als 20 Jahre später wieder entlassen. Sie greifen zu gunsten Atlans und der übrigen Galaxis ein. Es kommt zum Kampf zwischen den Cyén und zum Untergang der Herrscher des Tekteron-Bundes. Die bei der Explosion von Mooshar und Xymondhoria freiwerdenden Energien werden in die Sogmanton-Barriere geleitet, die sich daraufhin auflöst. Zum ersten Mal seit über 17.000 Jahren ist der Planet Arbaraith wieder allgemein zugänglich.
Auch der Mikrokosmos der Atlan und Tatjana einschloß, löst sich auf. Tatjana ist zwar endgültig vom Geistigen Zwang der Cyén befreit, doch die romantischen Gefühle gegenüber dem Arkoniden kommt nicht wieder auf. Letztlich trennt sich die Mutantin vom Zellaktivatorträger.
Überhaupt bleibt der Sieg für Atlan zwiespältig. Die Lichtelfen und der intelligente Sternennebel Mirkandol, werden als Biin-Goorl neues Mitgliedsvolk des Großen Imperiums. Der Tekteron-Bund dessen Hauptwelten zerstört sind, löst sich ohne die Führung der Cyén und ohne die geistige Kontrolle der Gallertwesen langsam auf. Doch auch die Heimat der Gijahthrakos, jener Gestaltwandler, die auf Seiten des Arkoniden gekämpft haben, wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die Überlebenden dieses alten Volkes ziehen sich, aus der galaktischen Politik zurück. Die Tai Zhy Fam wurde ebenfalls von den freiwerdenden Psi-Energien getroffen und die beteiligten Feuerfrauen starben. Es erscheint Atlan aussichtslos die Bildung eines neuen Kollektivs anzustreben. Damit steht er wieder am Anfang seiner Bemühungen um eine Widerherstellung der alten Macht und Glorie des Großen Imperiums.

Handlungszeit: 7. April bis 9 Mai 2048 n. Chr. / 4. April bis 20. April 2024 / etwa 1. Mill. Jahre in der Vergangenheit

Anmerkungen:
Die Berlen Taigonii oder Zwölf Heroen der Arkoniden, werden erstmals im Perry Rhodan-Taschenbuch 411: Das Versteck der Sternengarde erwähnt. In dem Taschenbuch findet sich auch eine Aufzählung der Heroen, da die Planeten des Yi-Roim-Systems, nach diesen Bekina Hirsuun, Orsmaà Lotronia, Hattagdy, Ovasapian, Hedren Geoth, Tsul'hagh, Huniak Taimon, Teslimo, Yung-Tsho Vrana, Saparai und Dar Tran-Atlan benannt sind. Die Runde der Heroen wird vollständig durch den Vehraàto, arkonidisch Vretatou, terranisch Vhratho, den Sonnenboten. Der Vhratho-Kult erlebt während der Laren-Herrschaft in der Milchstraße eine neue Blüte, wobei der Vhratho mit Perry Rhodan gleichgesetzt wird. (Perry Rhodan-Heft 706: Der Sonnenbote, von H. G. Franics.).
Die Geschichte des Ritters der Tiefe Armadan von Harpoon und sein Kampf gegen die Horden von Garbesch ist unter anderem Thema der Perry Rhodan-Hefte 900 bis 999. Die Geschichte der Erranten schildert Rainer Castor in Perry Rhodan-Heft Nr. 1973: MATERIA. Dabei stellt sich heraus, daß die Erranten die Vorfahren der Paddler sind.
In diesem Hardcover klärt sich auch die Herkunft der BARNEY WOHLFEIL UND FAIR, das Wrack einer Paddlerplattform, das in den drei Perry Rhodan Taschenbüchern 382: Das sterbende Imperium, 388: Galaktische Rache und 393: Atlans Todfeinde, alle von Hans Kneifel, als geheimer Treffpunkt der Führungsspitze der nach dem Uleb-Krieg neugegründeten Condos Vasac dient. Sie gehörte einst den Erranten und Orbiter Armadans Tuurndak.
Die Sogmanton-Barriere stammt aus den Atlan-Heften 122, 124 und 126. Die später in das Atlan-Hardcover 19: Piraten der Sterne, eingearbeitet wurden. Dort findet sich auch eine längere neue Passage zur Geschichte ihres Entdeckers Sogmanton da Agh'Khaal und dessen Schicksal.
Jene Passagen im Roman in denen sich Edmund Pyroth alias Oon Batraál an verschiedene Leben an der Seite Atlans auf der historischen Erde erinnert, sind den Atlan-Zeitabenteuern von Hans Kneifel nachempfunden. Einzige Ausnahme ist die Szene, in der Atlans letzter arkonidischer Begleiter Cunor kurz nach dem Untergang von Atlantis von einem Barbaren erschlagen wird, sie stammt aus Perry Rhodan-Heft 70: Die letzten Tage von Atlantis, von K. H. Scheer. )

© Schrotys Materiequelle
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch