928. Nr. 54 / Flammenstaub 6. Erschienen: Mai 2006 Seiten: 63 Preis: 1,75 Euro EAN 1: 4194727401755 EAN 2: 60054

 

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Ein Zentralgehirn in Not

  Luc Bahl




Zyklus:  

Flammenstaub-Miniserie  (Heftliste)

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Hardcover:

MITYQINN

1225 NGZ bzw. 4812 n. Chr.






Die Hauptpersonen
Atlan Der Arkonide erlebt ein Déjà-vu der besonderen Art
Zamptasch Der alte Jucla trifft eine einsame Entscheidung
Abenwosch-Pecayl 966 Der Clanführer der Ercourras kämpft an Atlans Seite
Florymonthis Ein weiblicher Homunkulus opfert sich.
MITYQINN Die Positronik des Sammlers hat sich verrechnet

Allgemein   
Titelzeichner: Arndt Drechsler
Innenillustration: Harry Messerschmidt
LKS: Autoren-Portrait von Luc Bahl / Leserbriefe

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Romaninhalt
Zamptasch, Abenwosch-Pecayl 966 und Atlan konnten sich erfolgreich in den uralten Sammler MITYQUINN flüchten. Bei ihm handelt es sich um ein gigantisches Raumschiff mit 60 Kilometern Länge, das vor 145.555 Jahren auf Eptascyn gestrandet ist. Konstruiert wurde es im Auftrag der Urmutter, einer uralten ganjasischen Riesenpositronik. Insgesamt wurden im Verlauf von 200.000 Jahren etwa 500.000 Sammler erbaut, die wiederum ganze Flotten aus Vasallen (Kleinraumschiffe, Kampfroboter und ähnliches) an Bord beherbergten. Sie sollten auf die Rückkehr Ovarons aus der Milchstraße warten und diesem zum leichten Sieg über die verräterischen Takerer verhelfen. Als jedoch 3438 n. Chr. Ovaron tatsächlich heimkehrte, befand sich ein Großteil der Flotte in der Hand des Feindes und die Urmutter gab der Flotte der Sammler den Befehl zur Selbstzerstörung. Die MITYQUINN hat dieser Befehl nie erreicht! Die robotischen Vasallen des Riesenraumschiffs sind 1225 NGZ immer noch mit der Reparatur des gewaltigen Objekts beschäftigt. Das Erscheinen Atlans und die Raumschlacht im Orbit des Mondes ließ es dem Sammlers jedoch als angeraten erscheinen, zu starten und sich in die aktuellen Verhältnisse einzumischen. Allerdings ist die Zentralpositronik des Raumschiffs durch die lange Zeit der Untätigkeit stark beschädigt und verwirrt.
Atlan und seine beiden Begleiter werden als erstes von der Androidin Florymonthis verhört und anschließend in ein Quartier geführt. Florymonthis ist ein Roboter vom gleichen Typ wie Florymonth, dem der Arkonide 3438 n. Chr. während seines ersten Aufenthalts in der Galaxis der Cappins begegnete. Er galt, nicht ganz zu unrecht als „der Dieb von Gruelfin“. Auch Florymonthis hat ihre Macken, ihr Hang zur Kleptomanie ist zwar nicht so ausgeprägt, dafür lässt die unförmige, grünhäutige Androidin keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie für den Arkoniden schwärmt wie ein Schulmädchen. Die gestörte Zentralpositronik der MITYQUINN ist inzwischen zu der Auffassung gelangt, dass es sich bei Atlan um einen Feind Ovarons handelt und eröffnet die Jagd auf ihn. Zamptasch verrät den Arkoniden, indem er die Zentralpositronik in ihrem Irrglauben bestärkt und ihr Tipps für die Jagd auf den Unsterblichen gibt. Letztlich bezahlt er seinen Verrat jedoch mit dem Leben, als die Positronik auf die Idee verfällt, den Jucla in ihren Rechnerverband zu integrieren. Nur kurze Zeit später gelingt es Atlan mit Hilfe Florymonthis, den Ersatzzentralrechner zu aktivieren, der bereits beim Bau des Sammlers für den Fall des Versagens der regulären Zentralpositronik an Bord der MITYQUINN installiert wurde.

Handlungszeit: Oktober 1225 NGZ bzw. Oktober 4812 n. Chr.

Anmerkungen:
Luc Bahls Erstling innerhalb der Atlan-Serie ist ein sehr geradliniger Roman, der vor allem auf Action und ein wenig Situationskomik setzt. Daran wie Details und Rückblicke auf frühere Ereignisse eingebaut werden, merkt man der Story jedoch an, dass sich der Autor im Perryversum auskennt. Luc Bahl alias Achim Schnurrer ist nicht nur Autor der Bastei-Heftserie STERNENFAUST um die Abenteuer des gleichnamigen Raumschiffs, sondern seit einem halben Jahrzehnt Executive Producer und Drehbuchautor der Perry-Rhodan-Hörspielreihe von Eins-A-Medien.

Der dramatische Abgang des alten, mürrischen Juclas Zamptasch war konsequent. Es bleibt abzuwarten, ob in Zukunft Forymonthis seinen Platz als Sidekick des Arkoniden einnimmt. Ebenso ungewiss ist, ob Atlan aus dem Sammler wird nutzen ziehen können.

Dem Androiden Florymonth begegnete Atlan in den Romanen PR 480 und PR 481. Während die MARCO POLO 3438 n. Chr. einen Sammler quer durch Gruelfin verfolgt, lässt dieser das terranische Schiff von seinen Vasallen angreifen. In der Peripherie der Galaxie angekommen, sendet der Riesenroboter sechsdimensionale Impulse in einem uralten Geheimkode aus. Zwei Stunden später materialisiert in der Zentrale der MARCO POLO Florymonth. Er beginnt durch das Schiff zu streifen und Geräte aller Art zu entwenden, die er im Innern seines unförmigen, grünhäutigen Körpers verschwinden lässt. Als sich Ovaron als Ganjo zu erkennen gibt, droht der Vasall damit Perry Rhodan und seine Begleiter zu erschießen. Nur Merceile könnte Ovaron in das Versteck der Ganjasen begleiten. Daraufhin übernimmt der Ganjo den Terraner durch Pedotransferierung, während Merceiles Bewusstsein auf Atlan übergeht. Kurze Zeit später bildet Florymonth aus seinem Leib einen Transmitter aus, strahlt Rhodan/Ovaron und Atlan/Merceile in die Kleingalaxis Morschaztas ab und verschwindet selbst. In Morschaztas ist man über die Ankunft des Ganjos wenig begeistert. Damit die Pedolotsen weiterhin im Namen Ovarons ihre Macht ausüben können, ringt sich Guvalasch, der Chef des Rates der Pedolotsen sogar zu dem Entschluss durch, Rhodan/Ovaron aus dem Weg zu räumen. Als er sie mit dem Tod bedroht, gerät Merceile in Panik und in eine Pedofalle. Von Robotern umzingelt, müssen sich Atlan und Rhodan/Ovaron ergeben. In diesem Augenblick befreit Florymonth jedoch Merceile, und ihr Bewusstsein kehrt in den Körper Atlans zurück. Anschließend löst Florymonth sich auf.

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© Schrotys Materiequelle
Romanzusammenfassung von Bernd Labusch