892. Nr. 19. / Lordrichter 6. Erschienen: Januar 2005 Seiten: 63 Preis: 1,65 Euro EAN 1: 4194727401656 EAN 2: 40018

 

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Kampf um Maran'Thor

  Horst Hoffmann



Zyklus:  

Lordrichter-Miniserie  (Heftliste)

Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Hardcover:

Maran'Thor

1225 NGZ bzw. 4812 n. Chr.



Die Hauptpersonen
Atlan Der Arkonide stößt auf einen geheimnisvollen Würfel
Kythara Die Varganin gerät in die Hände des Feindes
Torghunar Ein Torghan-Kommandant wird seines Amtes enthoben
Erzherzog Garbhunar Er versucht, vor den Lordrichtern seine Scharte auszuwetzen
Allgemein   
Titelzeichner: Arndt Drechsler
LKS: Kurzkommentare und Leserbriefe

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Romaninhalt
Einst war der Planet Narukku an ein weitverzweigtes Netz von Ferntransmittern angeschlossen, das alle Versunkenen Welten der Varganen miteinander verband. Nach über 800.000 Jahren funktionieren jedoch viele Empfänger nicht mehr. Die nächste erreichbare Station ist Maran’Thor, die “Welt mit den feurigen Ringen”. Atlan erinnert sich nur mehr dunkel daran, daß dieser Planet in seinem Leben bereits eine Rolle spielte. Konkret kann er sich nur daran erinnern, daß Ischtar ihm von einer Begegnung mit Wamloyt berichtete. Kytharas Erinnerung an ihrem Besuch auf dem Planeten scheint hingegen unverfälscht. Sie überredet Atlan, mit ihr über den Transmitter nach Maran’Thor zu reisen und von dort aus weiter nach VARXODON, wo sie einen Kardenmogher zu finden hofft, den sie wiederum gegen die mysteriösen Lordrichter einzusetzen gedenkt. Der Transmitterimpuls nach Maran’Thor wird auch von den Handlangern der Lordrichter im Zentrum des Murloth-Nebels angemessen. Erzherzog Garbhunar begibt sich persönlich nach Maran’Thor um die weitere Jagd auf Atlan und Kythara zu leiten. Dem eigentlichen Kommandanten des Planeten, Torghunar traut er keinen Erfolg zu, obwohl dieser einst ein gefeierter Kriegsheld war, der im Namen der Lordrichter mehrere Galaxien unterwarf. Seit der Niederlage in der Schlacht von Xanton-4, die er nur dank eines eigenmächtigen Rettungseinsatzes von Tukhor-147 als gebrochener Mann überlebte, gilt Torghunar dem Erzherzog als unzuverlässiger Versager und Krüppel. Garbhunars erste Amtshandlung auf Maran’Thor ist es daher, Torghunar von seinem Kommando zu suspendieren.
Auf Maran’Thor, das Atlan tatsächlich erstmals betritt, existieren sechs varganische Stationen, von denen zwei bei der Ankunft der Torghan vor einem Jahr bereits zerstört waren und drei weitere sich erfolgreich einer Besetzung durch die Schergen der Lordrichter widersetzen. Lediglich die teilweise zerstörte Station Mara IV konnte von den Männern Torghunars erobert werden. Allerdings gelten die Stationspositronik und ihre Roboter als unzuverlässig. Zu recht, wie sich zeigt, als Atlan und Kythara auf Maran’Thor erscheinen und die Gefangennahme der Eindringlinge von den Robotern beständig behindert wird. Dennoch gelingt es die Varganin gefangenzunehmen. Kythara wird von Garbhunar brutal gefoltert. Bevor er die Varganin töten kann, dringt Atlan, unterstützt von zwei Robotern, in die Folterkammer ein und befreit Kythara. Um Zeit zu gewinnen, hinterläßt der Arkonide auf der Flucht aus der Station eine Handgranate. Garbhunar liegt paralysiert am Boden und sieht sein Ende nahen, da erscheint Torghunar und trägt die Granate aus der Folterkammer. Anschließend übergibt er sie Tukhor-147, der mit ihr aus der varganischen Station eilt und schließlich außerhalb der Anlage mit der Bombe explodiert. Der Erzherzog der Torghan zeigt sich widerwillige beeindruckt und setzt den alten Kommandanten von Maran’Thor wieder in sein altes Amt ein.
Geführt von seinem Unterbewußtsein entdeckt Atlan in einem der zerstörten Sektoren von Mara IV eine alte Bibliothek, die zu einer Schatzkammer ausgebaut wurde und für die Torghan unerreichbar ist. Dort wartet er die Genesung Kytharas ab und entdeckt auf einem Podest einen geheimnisvollen schwarzen Würfel, dessen Funktion und Inhalt er nicht ergründen kann. Als Atlan ihn berührt und vom Podest nimmt, erwärmt sich der mysteriöse Kubus. Der Arkonide nimmt den Würfel auch mit, als er am nächsten Morgen, zusammen mit Kythara, die Station Mara IV verläßt. In einer Höhle im Gebirge, indem sich die varganische Station befindet, finden sie einen neuen Unterschlupf und schmieden neue Pläne. Ihr Ziel sind die drei varganischen Arsenale im Orbit des Planeten. Doch die Torghan haben die Stationen bereits unter Kontrolle gebracht. Mit ihnen fördern sie hyperaktive Kristalle aus den drei “Saturnringen” von Maran’Thor, die zur Stabilisierung der PSI-Quelle Murloth und deren Ableger gebraucht werden.

Handlungszeit: 14. Mai bis 15. Mai 1225 NGZ bzw. 14. Mai bis 15. Mai 4812 n. Chr.

Anmerkungen:
Der Roman ist spannend geschrieben und kommt ohne innere Widersprüche aus. Allerdings wird der Zufall auch in diesem Roman etwas übermäßig strapaziert. Eigenwillig sind die varganischen Energieschirme der Torghan und der Roboter von Maran'Thor, die nur tödliche Energiestrahlen abwehren, Paralysestrahlen hingegen durchlassen und so die Gefangennahme Kytharas erst ermöglichen. Die Szene, in der Atlan in der Bibliothek von Mara-IV um die Genesung von Kythara bangt, wirkt für meinen Geschmack etwas zu kitschig.

Weiterhin erinnert sich Atlan nicht an Dopmorg und seine Begegnung mit den Varganen Wamloyt in Atlan 217. Dafür ist er fest davon überzeugt einen Kardenmogher in Aktion gesehen zu haben. Es kann sich jedoch nicht um jenen Kardenmogher handeln, den Magantelliken in Atlan 177 in der Kometenkugel fand, da Atlan zu diesem Zeitpunkt auf einem anderen Planeten weilte.
Dafür kann nun als sicher gelten, daß es sich bei dem Maran'Thor der Lordrichter-Serie und der Welt des Donnergottes aus Atlan 217 um zwei verschiedene Planeten handelt. Auf Maran'Thor kam es jedoch vor langer Zeit, unter unbekannten Umständen zu einer Begegnung Wamloyts mit der Goldene Göttin alias Ischtar.


© Schrotys Materiequelle
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch