Cappins ist der Sammelbegriff der vielen humanoiden Völker aus der Sombrero-Galaxie (Gruelfin), die alle gleicher Abstammung sind.
Erscheinungsbild
Die Cappinvölker sind vom Aussehen her sehr menschenähnlich. Die Unterschiede liegen im Aufbau der inneren Organe.
Körperaufbau
Größe und Anordnung der Organe sowie die Gehirnstruktur sind geringfügig anders als bei Terranern.
Das Herz befindet sich unterhalb der Lungen im linken Oberbauch. Wie auch die Lungen ist es größer und anders geformt. Sowohl Leber als auch Hirnanhangdrüse erfüllen neben den auch bei Terranern üblichen Funktionen auch weitere Aufgaben wie die Produktion von Wirkstoffen, deren Auswirkungen auf die Körperchemie bis 3437 nicht ausreichend geklärt werden konnten. Die verkümmerte Milz bildet sich im Alter von etwa 40 Jahren zurück, wodurch die Krebsgefahr bei Cappins geringer als beim Menschen ist. Die Bauchspeicheldrüse ist doppelt so groß wie bei Terranern. Die Hirnanhangdrüse ist wesentlich größer und stärker entwickelt. (PR 450, PR 451)
Genetische Kompatibilität
Erstaunlicherweise sind die humanoiden Cappins mit Terranern genetisch kompatibel.
So ist der Wesakeno Ingwaron ein Enkel des Terraners Dr. Ingwar Bredel, Leiter einer medizinischen Abteilung an Bord der MARCO POLO. (PR 722) Ferner kam es nach dem Bericht von Admiral Moshaken vor 200.000 Jahren nach einem vernichtenden ganjasischen Angriff auf die takerischen Einrichtungen auf Lotron zur Vermischung zwischen Frühmenschen und überlebenden Ganjasen, deren Raumschiffe nicht mehr fernflugfähig waren, und die so auf Lotron strandeten. (PR 448)
Anmerkung: Die Überlegungen Ovarons, dass Cappins über 1,1023 Millionen Gene verfügten, während den Lotron-Primaten 900.000 Gene zugeschrieben wurden (PR 437), dürften in den Bereich der Fabel gehören. Bezüglich Genomgrößen und Anzahl der Gene, siehe Genomgrößen.
Pedotransferer
Viele Cappins sind so genannte Pedotransferer, die über eine Pedoeinpeilung auf die ÜBSEF-Konstante eines anderen Lebewesens geistige Kontrolle über dieses Wesen ergreifen können. Über seltene Sonderbegabungen in diesem Bereich verfügen Pediaklasten und Instinktive Pedoautokraten.
→ Weiterführende Informationen über diese Fähigkeiten im Hauptartikel Pedotransferer.
1) Die diversen anderen Ganjasen-Abkömmlinge sind degenerierte Primitivvölker, zu denen die Chamyros (Gayszatus), Praipors, Oldonen und Lofsooger zählen.
Bekannte Cappins
Anmerkung: Cappins, die sich den einzelnen Cappin-Völkern zuordnen lassen, siehe dort.
- Avak, Trumakor (PR 442)
- Barakas (PR 443)
- Bogonta (PR 444)
- Carscin (PR 430)
- Cnulp (PR 422)
- Ditoro (PR 443)
- Droschkanor (PR 1277)
- Epidron (PR 722)
- Fanora (PR 443)
- Hatelmonh (PR 722)
- Ilivona (PR 437)
- Kathainan (PR 437)
- Lecufe (PR 422)
- Marays (PR 430)
- Merkato (PR 443)
- Paleitan (PR 437)
- Perkinor (PR 442)
- Pseez, Kalinen
- Rantara (PR 443)
- Ratschat (PR 422)
- Salto, Evoron
- Schoscholk (PR 494)
- Shastich, Abreime
- Vathainan (PR 437)
Gesellschaft
Familienclans
Die Gesellschaft der Cappins wird stark durch Familienbande dominiert. So gibt es innerhalb der Völker, die sich alle körperlich kaum unterscheiden, große Familienverbände, die so genannten Clans. Die Zugehörigkeit zum richtigen Clan bestimmt unter Umständen die Aufstiegschancen eines Cappins. Bekannte Clans der Takerer sind der Valos-Clan und der Kamos-Clan, bei den Ganjasen gab es den reichen Nandor-Clan. (PR 455)
Ein weiterer Clan ist der Toschtoner-Clan. (PR 722)
Eine Volksgruppe der Cappins wurde sogar danach benannt, dass in ihr zahlreiche Clans vereinigt waren: Juclas ist eine Abkürzung für »Junge Clans«. Bei ihnen dominierte der Murra-Clan über lange Zeit den Jucla-Flottenverbund. Für weitere bekannte Junge Clans siehe Juclas. (PR 496)
Sprache
Die Sprache der Cappins ähnelte ein wenig dem »frühen Tefroda«. (PR 437)
Raumschiffsklassen
Um 1225 NGZ sind folgende Raumschiffklassen bekannt:
- ABENASCH-Klasse – 800 m Länge
- BAYT-Klasse – 800 m Länge; 200 m Maximaldurchmesser
- KELTATRON-Klasse – 450 m Länge
- KYNOVARON-Klasse
- NAMEIRE-Klasse – 70 m Länge; 10 Mann Besatzung
Geschichte
Nach ihren eigenen Überlieferungen sind die Cappins ursprünglich unter Wuthana, dem ersten Ganjo des Ganjasischen Reiches, aus einer unbekannten fernen Urheimat zugewandert. Dies, und die genetische Kompatibilität, sind Hinweise auf eine Abstammung der Cappins von aus der Milchstraße geflohenen Motana.
Nach anderen Quellen entstanden die Cappins aus den von der Genetischen Allianz genormten Völkern der Galaxie Gempor (die möglicherweise mit Gruelfin identisch ist). (PR-TB 311)
Nach Informationen der Urmutter waren die Cappins noch um das Jahr 204.000 v. Chr. das einzige Volk in Gruelfin, welches interstellare Raumfahrt beherrschte. Somit dominierte das Volk der Cappins die Galaxie. Es herrschten Regelungen, die diese Vormachtstellung sicherstellen sollten. So war es verboten, primitive Nicht-Cappin-Kulturen zu unterstützen, damit diese nicht frühzeitiger die Raumfahrt erlernten. Erst einige Jahrtausende später trennten sich die beiden Völker der Ganjasen und Takerer vom Hauptzweig des Cappinvolkes. (PR 494)
Die Ganjasen waren das bis vor circa 200.000 Jahren vorherrschende Volk. Doch dann wurde diese Vorherrschaft in einem Bruderkrieg von den Takerern übernommen.
3580
3580 richtete Atlan ein Hilfegesuch des NEIs an die Cappins mit der Bitte um Unterstützung im Kampf gegen das Konzil. Zu dieser Zeit wurde gerade heftig um den Posten des Ganjos gerungen, da Ovaron im Koma lag. Außerdem war zu dieser Zeit die Raumfahrt bei den Cappins verpönt. Durch die Ovaron-Plomben war vor allem von Ovarons Nachfolger Skorvamon die Raumfahrt stark eingeschränkt worden. Raumfahrer nannte man in dieser Zeit verächtlich Lichter. Das technische Verständnis war insgesamt in dieser Zeit stark zurückgegangen, wovon etwa der Lupicran-Kult profitierte, der sich mit billigen Tricks Respekt verschaffte. (PR 722)